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Patent Searching and Data


Title:
KITCHEN MODULE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/120708
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a kitchen module (10), in particular for installing in a built-in kitchen, having two cabinet elements (12, 14), of which a first cabinet element (12) is provided for disposing on a room wall (16), wherein the second cabinet element (14) is disposed free-standing in front of the first cabinet element (12), and a passage (20) remains between the two cabinet elements (12, 14), and the kitchen module (10) further comprises a box-shaped bridge element (26) connecting the upper parts of the cabinet elements (12, 14) and spanning the passage (20).

Inventors:
TEHERANI HADI (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/001644
Publication Date:
October 06, 2011
Filing Date:
March 31, 2011
Export Citation:
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Assignee:
POGGENPOHL MOEBELWERKE GMBH (DE)
TEHERANI HADI (DE)
International Classes:
A47B77/02
Foreign References:
DE20002916U12000-04-20
DE3221596A11983-12-08
FR2683435A11993-05-14
FR1495091A1967-09-15
DE29912381U12000-02-03
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Müller, Frank (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Küchenmodul ( 10), insbesondere zum Einbau in eine Einbauküche, mit zwei Schrankelementen (12, 14), von denen ein erstes Schrankelement (12) zur Anordnung an einer Raumwand (16) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Schrankelement (14) vor dem ersten Schrankelement (12) frei stehend angeordnet ist und zwischen den beiden Schrankelementen ( 12, 14) ein Durchgang (20) verbleibt, und dass das Küchenmodul (10) ferner ein kastenförmiges Brückenelement (26) umfasst, das die oberen Teile der Schrankelemente (12, 14) verbindet und den Durchgang (20) überspannt.

2. Küchenmodul gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Brückenelement (26) zur Anbringung an einer Raumdecke vorgesehen ist.

3. Küchenmodul gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Brückenelement (26) mit seitlichen Staufächern versehen ist.

4. Küchenmodul gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Brückenelement (26) mit Beleuchtungseinrichtungen

(32) versehen ist.

5. Küchenmodul gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Schrankelement (14) als Hochschrank ausge- bildet ist, dessen Innenraum sowohl vom Durchgang (20) aus als auch von der gegenüberliegenden Schrankseite aus zugänglich ist.

6. Küchenmodul gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein Elektrogerät, das in das zweite Schrankele- ment (14) eingebaut ist, sowie durch elektrische Anschlusskabel zum An- schluss des Elektrogeräts, die durch das Brückenelement (26) geführt sind.

7. Küchenmodul gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schrankelement (12) als Oberschrank ausge- bildet ist.

8. Küchenmodul gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein begehbares kastenförmiges Bodenelement (36), das sich im Durchgang (20) zwischen den unteren Teilen der Schrankelemente (12, 14) erstreckt.

Description:
KÜCHENMODUL

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Küchenmodul, insbesondere zum Einbau in eine Einbauküche, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Kücheneinrichtungen existieren in einer großen Vielfalt von Gestaltungsvarianten, die es ermöglichen, die Küche individuell an die Bedürfnisse der Benutzer anzupassen. Beispielsweise lassen sich Einbauküchen aus verschiedenen Küchenmodulen zusammensetzen, die jeweils Schrankelemente wie etwa Ober- und Unterschränke oder Hochschränke umfassen können und darüber hinaus zum Einbau von Elektrogeräten vorgesehen sein können.

Es ist ein wesentliches Ziel der Küchengestaltung, eine ansprechende Optik mit einer möglichst benutzerfreundlichen Gestaltung in Einklang zu bringen. Dies führte bisher nicht immer zu zufriedenstellenden Ergebnissen. Beispielsweise lassen sich bei den üblichen Küchenzeilen die gewünschten kurzen Arbeitswege nicht immer zufriedenstellen realisieren. Ein weiteres, bisher ungelöstes Problem liegt darin, die Küche selbst offen zu gestalten, d. h., als weitgehend integrierten Teil des Wohnraums, andererseits jedoch einen geschütz- ten, nicht von allen Raumbereichen aus einsehbaren Arbeitsbereich zu schaffen.

Ein weiteres Problem bei der Planung und Aufstellung der Küche kann die Verlegung der elektrischen Kabel für die Küchenbeleuchtung darstellen. Die Küchenmodule sollen zudem möglichst viel Stauraum für Vorräte und Arbeitsgeräte bieten.

Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Küchenmodul der gattungsgemäßen Art zu schaffen, das die vorstehend genannten Probleme löst und den Bedürfnissen der Benutzer in bezug auf Ergonomie und Platzbedarf möglichst weitgehend Rechnung trägt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Küchenmodul mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Das erfindungsgemäße Küchenmodul umfaßt zwei Schrankelemente, nämlich ein erstes, an einer Raumwand anzuordnendes Schrankelement sowie ein weiteres, freistehendes Schrankelement. Zwischen den beiden Schrankelementen verbleibt ein Durchgang. Die beiden Schrankelemente werden durch ein kastenförmiges Brückenelement verbunden, das den Durchgang überspannt.

Dieses Brückenelement kann beispielsweise an der Raumdecke aufgehängt sein und umfaßt einen eigenen Korpus, der Stauraum für Küchenutensilien bietet. Die lichte Höhe unterhalb des Brückenelements ist so bemessen, daß eine Person sich bequem darunter aufhalten kann. Der Durchgang bleibt von beiden Seiten her zugänglich, ist jedoch durch das freistehende Schrankelement abgeschirmt und kann somit nicht von jeder Postion im Raum eingesehen werden. Das freistehende Schrankelement bietet somit einen gewissen Sichtschutz, der die offene Gestaltung des Küchenmoduls jedoch nicht beein- trächtigt. Hierdurch wird ein offenes Küchenkonzept ermöglicht, das zugleich einen teilweise geschützten Arbeitsraum bietet.

Das Brückenelement kann mit dem ersten und/oder dem zweiten Schrankelement einteilig ausgeformt sein. Der Boden des Brückenelements bildet eine Dachfläche des Durchgangs, die mit Beleuchtungskörpern versehen sein kann. Die elektrischen Anschlüsse dieser Beleuchtung können durch den Korpus des Brückenelements hindurch bequem verlegt werden. Dasselbe gilt für Zuleitungskabel elektrischer Einbaugeräte, die in das freistehende Schrankelement eingebaut werden, wie etwa einen Kühlschrank, einen Back- ofen, einen Bildschirm oder dergleichen. Für das Problem, die Zuleitungskabel für Elektrogeräte in frei stehenden Schrankelementen zu verlegen, bietet das erfindungsgemäße Brückenelement somit eine einfache Lösung.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Brückenelement zur Anbringung an einer Raumdecke vorgesehen. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Brückenelement mit seitlichen Staufächern versehen. Diese Staufächer können offen sein oder mit Schranktüren versehen sein, die es gestatten, den Stauraum zu verschließen.

Vorzugsweise ist das Brückenelement mit Beleuchtungseinrichtungen verse- hen.

Diese Beleuchtungseinrichtungen können im Boden des Brückenelements, d. h. in der Decke des Durchgangs angeordnet sein und über Kabel versorgt sein, die innerhalb des Brückenelements zu einem elektrischen Anschluß ver- legt sind.

Vorzugsweise ist das zweite Schrankelement als Hochschrank ausgebildet, dessen Innenraum sowohl vom Durchgang aus als auch von der gegenüberliegenden Schrankseite zugänglich ist.

Vorzugsweise umfaßt das Küchenmodul ferner mindestens ein Elektrogerät, das in das zweite Schrankelement eingebaut ist, sowie elektrische Anschlußkabel zum Anschluß des Elektrogeräts, die durch das Brückenelement geführt sind.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das erste Schrankelement als Oberschrank ausgebildet.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfaßt das Küchenmo- dul ferner ein begehbares kastenförmiges Bodenelement, das sich im Durchgang zwischen den unteren Teilen der Schrankelemente erstreckt.

Dieses Bodenelement ist über den Fußboden des Raums erhaben, so daß es zum Betreten des Durchgangs eine Stufe überwunden werden muß. Das Bo- denelement kann als zusätzliches Gestaltungselement des Küchenmoduls eingesetzt werden, jedoch auch ähnliche Funktionen übernehmen wie das Brückenelement. Beispielsweise können auch durch das Bodenelement elektrische Leitungen erlegt werden, oder es kann Stauraum im Bodenelement vorgesehen sein.

Im folgenden wir ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Fig, 1 ist eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Küchenmoduls; und

Fig. 2 ist eine perspektivische Seitenansicht des Küchenmoduls aus

Fig. 1 .

Das in Fig. 1 dargestellte Küchenmodul 10 umfaßt einen Oberschrank 12 als erstes Schrankelement und einen Hochschrank 14 als zweites Schrankelement. Der Oberschrank 12 ist in üblicher Weise an einer Küchenwand 16 auf- gehängt. Der Hochschrank 14 ist vor dem Oberschrank 12 frei auf dem Küchenboden 18 stehend angeordnet. Zwischen dem Oberschrank 12 und dem Hochschrank 14 verbleibt ein freier Zwischenraum 20 als Durchgang. Der Oberschrank 12 ist auf einer solchen Höhe aufgehängt, daß seine Oberseite 22 mit der Oberseite 24 des Hochschranks 14 abschließt.

Auf dem Oberschrank 12 und auf dem Hochschrank 14 ist ein Brückenelement 26 angeordnet, das die oberen Teile der Schrankelemente 12, 14 verbindet und den Durchgang 20 überspannt. Das Brückenelement 26 legt auf den Oberseiten 22, 24 der Schrankelemente 12, 14 auf und erstreckt sich von der Küchenwand 16 bis zur gegenüberliegenden äußeren Kante des Hochschranks 14. Das Brückenelement 26 begrenzt somit die Höhe des Durchgangs 20, jedoch in einem Maß, das sich eine Person bequem frei stehend im Durchgang 20 aufhalten kann. Die Oberseite 28 des Brückenelements 26 ist von der Raumdecke beabstandet. Abweichend von der hier dargestellten Ausführungs- form kann jedoch das Brückenelement 26 ohne weiteres unmittelbar an der Raumdecke angebracht sein.

Das Öffnen der Schranktüren des Oberschranks 12 und des Hochschranks 14 wird durch das Brückenelement 26 nicht behindert, so daß alle Schrankberei- che frei zugänglich bleiben. Das Brückenelement 26 ist etwa kastenförmig ausgebildet und umfaßt einen eigenen Möbelkorpus, der mit seitlich zugänglichen Staufächern für Küchenutensilien oder dergleichen versehen ist. Auf diese Weise bietet das Brückelement 26 zusätzlichen Stauraum in der Küche. Der Korpus des Brückenelements 26 kann auch auf andere Weise als hier dargestellt mit den Schrankelementen 12, 14 verbunden sein. Beispielsweise ist es möglich, daß sich die seitlichen Wangen der Schrankelemente 12, 14 bis zur Oberkante 28 des Brückenelements erstrecken und ein mittlerer Teil des Brückenelements 26 oberhalb des Durchgangs 20 durch ein weiteres Wangenelement gebildet wird. Im aufgebauten Zustand bilden die beiden Schrankelemente 12, 14 mit dem Brückenelement 26 eine Einheit. In den Boden 30 des Brückenelements 26, der die Decke des Durchgangs 20 bildet, sind Beleuchtungskörper 32 (siehe Fig. 2) eingelassen, die zur Ausleuchtung des Durchgangs 20 dienen. Elektrische Anschlußkabel zur Stromversorgung der Beleuchtungseinrichtungen 32 sind durch das Brückenelement 26 bis zur Küchenwand 16 geführt, wo ein entsprechender Stroman- schluß vorhanden ist. Das Brückenelement 26 erleichtert somit die verdeckte Kabelführung für Beleuchtungseinrichtungen, die optional auch im Oberschrank 12 oder im Hochschrank 16 angeordnet sein können. Ferner kann der Hochschrank 14 dazu vorgesehen sein, ein elektrisches Einbaugerät wie etwa einen Kühlschrank, einen Elektroherd oder dergleichen aufzunehmen. Auch für solche Geräte können die elektrischen Anschlußkabel innerhalb des Brückenelements 26 über den Durchgang 20 zur Küchenwand 16 geführt werden. Das Brückenelement 26 bietet somit eine Möglichkeit, die Kabelführung zu Elektrogeräten zu erleichtern, die in frei stehenden Schrankelementen angeordnet sind, die sonst keine unmittelbare Verbindung zur Raumwand auf- weisen, in der die elektrischen Anschlüsse gewöhnlich vorhanden sind.

Unterhalb des Hochschranks 12 kann ein Unterschrank 34 angeordnet werden, dessen Position in Fig. 1 schematisch angedeutet ist. Zwischen einem solchen Unterschrank 34 und dem Hochschrank 14 kann sich ein kastenför- miges Bodenelement 36 erstrecken, dessen Oberseite 38 gegenüber dem Fußboden 18 erhöht ist. Zum Betreten des Durchgangs 20 muß somit eine Stufe überwunden werden. Das kastenförmige Bodenelement 36 kann ähnlich aufgebaut sein wie das Brückenelement 26, d. h. einen eigenen Möbelkorpus aufweisen, der sich an die unteren Teile des Hochschranks 14 sowie gegebenen- falls des Unterschranks 34 anschließt. Auch durch das Bodenelement 36 können elektrische Anschlußkabel zur Stromversorgung von Beleuchtungseinrichtungen oder Einbaugeräten im Hochschrank 14 geführt werden.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind unterschiedliche Gestaltungsva- rianten für das Küchenmodul 10 denkbar. Beispielsweise kann auch das erste, an der Küchenwand 16 angebrachte Schrankelement als Hochschrank ausgebildet sein, der sich vom Küchenboden 18 bis zur Unterseite des Brü- ckenelements 26 erstreckt. Der Hochschrank 14 kann ferner sowohl vom Durchgang 20 als auch von der gegenüberliegenden freien Seite aus zugänglich sein und somit an zwei gegenüberliegenden Seiten Schranktüren aufweisen. Durch das Küchenmodul 10 wird innerhalb des Durchgangs 20 ein Be- reich geschaffen, der vom übrigen Küchenraum aus nicht beliebig einsehbar ist, da der Hochschrank 14 einen gewissen Sichtschutz bietet. Da der Durchgang 20 jedoch zu beiden Seiten geöffnet ist, bleibt in gewissem Umfang eine offene Küchenkonzeption erhalten. Das Brückenelement 26 bietet ferner zusätzlichen Stauraum, ohne jedoch zusätzlichen Stellplatz in der Küche zu be- anspruchen.

Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des vorstehend beschriebenen Küchenmoduls 10, in welcher der Fußboden 18, die Küchenwand 16 und ein gegebenenfalls vorhandener Unterschrank 34 unterhalb des Oberschranks 12 nicht dargestellt sind.