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Patent Searching and Data


Title:
LIGHTING UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/020225
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lighting unit (1) which produces indirect light, comprising a lamp (4) with a directed beam. Said lamp is located on an elongated support (2) and transmits light predominately along the extension of the support (2). The lighting unit also comprises an illumination surface which is external to the lamp (4), positioned in the beam path of said lamp (4). In order to achieve an illumination, in particular, in high rooms or outdoors, the invention is characterised in that the illumination surface is mounted onto the support (2) and has a tensioned film (8), whereby preferential illumination of an area at least to one side of the support (2) is achieved by the setting angle of the illumination surface in the beam path.

Inventors:
KLUTH MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/003010
Publication Date:
March 22, 2001
Filing Date:
September 02, 2000
Export Citation:
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Assignee:
KLUTH MANFRED (DE)
International Classes:
F21V7/00; (IPC1-7): F21V7/00
Foreign References:
DE3416161A11985-11-07
EP0347867A21989-12-27
FR2663108A11991-12-13
FR2737768A11997-02-14
FR1091635A1955-04-13
DE3413310A11985-10-17
US3671735A1972-06-20
DE299703C
US5700527A1997-12-23
DE4429888A11996-03-07
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ACKMANN, MENGES & DEMSKI (Augustastrasse 15 Hilden, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Leuchte zum indirekten Beleuchten, umfassend eine Lampe (4) mit gerichtetem Strahl, die auf einem langgestreckten Träger (2) angeordnet ist und Licht überwiegend in Verlängerung des Trägers (2) aussendet und eine Anstrahlflache außerhalb der Lampe (4) aufweist, die in dem Strahlengang der Lampe (4) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anstrahlfläche an dem Träger (2) montiert ist, wobei die Befestigung außerhalb der Anstrahifläche liegend an dem Träger (2) erfolgt und dass die Anstrahifläche eine gespannte Folie (8) aufweist, wodurch in Abhängigkeit von ihrem Anstellwinkel im Strah lengang eine bevorzugte Ausleuchtung eines Bereichs wenigstens zu einer Seite des Trägers (2) erfolgt.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (8) der Anstrahlfläche auf einen runden oder ellipsenförmigen Rahmen (7) aufgespannt ist und dass der Rahmen (7) über zwei Lenker (6) mit dem Träger (2) verbun den ist.
3. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenker (6) dreh und/oder schwenkbeweglich im oberen Bereich des Trägers (2) befestigt sind.
4. Leuchte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Bereich des Trägers (2) ein um die vertikale Achse des Trägers (2) drehbarer Abschnitt vorgesehen ist, an dem die Lenker (6) angeordnet sind.
5. Leuchte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (7) eine geschlossene Kontur aufweist, die stetig umläuft.
6. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anstrahlfläche höhenverstellbar an dem Träger (2) angeordnet ist.
7. Leuchte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Aufdruck auf der Folie (8) vorgesehen ist.
8. Leuchte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (2) nach oben ausfahrbar ist.
9. Leuchte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (8) das Licht diffus reflektiert und einen Bereich diesseits der Anstrahlflache ausleuchtet.
10. Leuchte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (8) das Licht diffus transmittiert und einen Bereich jenseits der Anstrahlflä che ausleuchtet.
11. Leuchte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Rahmen (7) im Abstand zu der ersten Folie (8) eine zweite Folie (10) aufgespannt ist.
12. Leuchte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (7) zwischen der ersten Folie (8) und der zweiten Folie (10) Durchbre chungen (9,12) aufweist, welche beispielsweise rund, eckig oder schlitzförmig ausgebildet sind.
13. Leuchte nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder beide Folien (8,10) mit einer Vielzahl von Mikroperforationen ausgebildet sind oder eine noppenartig geprägte Struktur auf mindestens einer Seite aufweisen.
14. Leuchte nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die eine perforierte Folie (8,10) dem ausgeleuchteten Bereich abgewandt ist.
15. Leuchte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Folien (8,10) eine flauschige, aber lichtdurchlässige Zwischenlage vorhanden ist.
Description:
Leuchte Die Erfindung betrifft eine Leuchte zum indirekten Beleuchten, umfassend eine Lampe mit einem gerichteten Strahl, die auf einem langgestreckten Träger angeordnet ist und Licht überwiegend in Verlängerung des Trägers aussendet, und eine Anstrahlflache außerhalb der Lampe aufweist, die in dem Strahlengang der Lampe angeordnet ist.

Aus der Praxis sind Leuchten bekannt, die einen langgestreckten Träger aufweisen, wobei eine Lampe im oberen Ende des Trägers zur Beleuchtung der Decke vorgesehen ist. Durch die Beleuchtung der Decke erfolgt eine indirekte Beleuchtung eines Raumes, vorausgesetzt, die Decke weist eine entsprechend helle Farbe auf. Solche Leuchten, die auch als Deckenfluter bezeichnet werden, sind in Räumen ab einer bestimmten Bauhöhe nicht mehr einsetzbar, da einerseits der Abstand zur Decke eine starke Abschwächung des Lichts bewirkt, andererseits die Reflektionsfläche zu weit weg von denjenigen Bereichen ist, die es auszuleuchten gilt. Ein weiterer Nachteil der bekannten Leuchte besteht darin, dass insbesondere an Fensterscheiben und anderen reflektierenden Oberflächen Lichtstrahlen reflektiert werden, die selbst wiederum insbesondere an Computerarbeitsplätzen zu unangenehmen Blendungen führen können.

Schiießlich sind die bekannten Leuchten für den statischen Gebrauch vorgesehen und ermöglichen es im aligemeinen nicht, durch Änderung der Beleuchtungsverhältnisse bestimmte Bereiche besser auszuleuchten. Aus der Praxis sind ferner Leuchten bekannt, die beispielswei- se eine Glühbirne als zentrale Lampe und einen hierum teilweise geschlossenen Schirm anordnen, wodurch das Licht der Lampe nur durch die Durchbrechungen des Schirms austritt oder wahlweise bei Verwendung eines teilweise transparenten Schirms der Schirm von innen ausgeleuchtet wird. Das Licht tritt durch die Durchbrechungen des Schirms ungefiltert aus und bewirkt so durch Spiegelungen und Reflexe eine Blendung im Umgebungsbereich. Bei transparentem Schirm wird in der Regel das Licht gleichmäßig durch diesen an die Umgebung abgegeben, so dass es häufig zur Ausleuchtung von Bereichen kommt, die dieser nicht bedürfen.

In der Regel ist es nicht möglich, mit den bekannten Leuchten große Arbeitsflachen auszuleuchten, in denen Blendungen unerwünscht sind und eine gleichmäßige Ausieuchtung erforderlich ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Leuchte vorzuschlagen, die eine günstige indirekte Ausleuchtung ermöglicht.

Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Leuchte erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Anstrahlflache an dem Träger montiert ist, wobei die Befestigung außerhalb der Anstrahlfläche liegend an dem Träger erfolgt und dass die Anstrahtftäche eine gespannte Folie aufweist, wodurch in Abhängigkeit von ihrem Anstellwinkel im Strahlengang eine bevorzugte Ausleuchtung eines Bereichs wenigstens zu einer Seite des Trägers erfolgt. Die erfindungsge- mäße Leuchte erzeugt in vorteilhafter Weise mittels der Anstrahlfläche eine günstige Ausleuchtung, wobei die Anstrahlflache an dem Träger montiert ist und somit eine optimale Anstrahlung der Anstrahlfläche durch Voreinstellung des Abstands zwischen Lampe und Anstrahlflache ermöglicht. Durch die außerhalb der Anstrahlfläche liegende Befestigung wird im Weiteren keine Schattenbildung erzeugt, sodass die gesamte Anstrah) f) äche zur Reflektion und ggf. Transmission zur Verfügung steht. Hierdurch ist es insbesondere möglich, gemäß dem Streuwinkel der Lampe die Anstrahlfläche zu dimensionieren und in dem Strahlengang anzuordnen, so dass der gerichtete Strahl der Lampe überwiegend oder vollständig auf die Anstrahlflache fällt. Die Anstrahifläche kann sowohl normal zur Achse von Lampe und Träger angeordnet sein als auch vorzugsweise einen hiervon abweichenden Anstellwinkel aufweisen.

In Abhängigkeit von dem Anstellwinkel und von der Beschaffenheit der Folie ergibt sich der Bereich, der bevorzugt ausgeleuchtet wird. Durch die Montage der Anstrahifläche an dem Träger kann die Leuchte auch in sehr hohen Räumen, in denen zunächst keine Anstrahlflächen zur Verfügung stehen oder diese nur mit starken Leuchten erreicht werden könnten, eingesetzt werden. Eine Anwendung der erfindungsgemäßen Leuchte ist im Freien gegeben, weil die Leuchte selbst über die notwendige Anstrahlfläche für eine indirekte Beleuchtung verfügt. So ist es beispielsweise möglich, den Träger auf dem Boden aufzustellen, und die Folie anzustrahlen, wobei die Folie in dieser Ausführung als Reflektionsfolie mit einer matten Oberfläche ausgebildet ist, die eine diffuse Ausleuchtung diesseits der Folie, beispielsweise in einem Bereich neben dem Träger ermöglicht. In einer anderen Alternative wäre es möglich, den Träger beispielsweise an einer Wand oder unter einer Decke zu montieren und in seiner Lange entsprechend den Bedürfnissen auszubilden, so dass die Anstrahifläche nahe dem Einsatzort und als transluzente Folie ausgebildet ist, wodurch der beleuchtete Bereich durch Transmission durch die Folie jenseits derselben und bei entsprechender Neigung der Anstrahifläche im Strahlengang entsprechend seitlich abgelenkt, angeordnet ist. Eine solche Leuchte eignet sich zum Beispiel in hohen Hallen, wie sie für Messen und Ausstellungen oder in Montagehallen für die Fertigung benutzt werden. Der ausgeleuchtete Bereich wird diffus und gleichmäßig ausgeleuchtet, so dass Reflektionen, beispielsweise an Bildschirmarbeitsplätzen oder lackierten Oberflächen, nicht eintreten. Hierdurch sind die Arbeitsbedingungen am Arbeitsplatz wesentlich angenehmer und vorteilhafter.

Vorzugsweise ist die Foiie der Anstrahifläche auf einem runden oder ellipsenförmigen Rahmen aufgespannt, der über zwei Lenker mit dem Träger verbunden ist. Die Lenker geben den Abstand vorzugsweise des Zentralbereichs des Rahmens zu der Lampe vor und stellen sicher,

dass der gerichtete Strahl der Lampe nicht an der Anstrahifläche vorbei gesandt wird und somit blendet. Zweckmäßigerweise sind die Lenker im oberen Bereich des Trägers dreh-und/oder schwenkbeweglich angeordnet, um durch Betätigung der Lenker bereits im Bereich des Trägers den Anstellwinkel der Anstrahifläche im Strahlengang ändern zu können. Hierdurch kann der Anstellwinkel verändert werden, ohne notwendigerweise die Anstrahifläche berühren zu müssen, wobei dies auch motorisch geschehen kann. Alternativ ist es möglich, die Lenker am Träger starr zu befestigen und gelenkig mit der Anstrahifiäche beziehungsweise deren Rahmen zu verbinden. In diesem Fall ist die durch die beiden Anlenkpunkte gebildete Schwenkachse der Anstrahlfläche stets in einem festgelegten Verhältnis zur Lampe beziehungsweise zu deren Strahlengang angeordnet und somit festgelegt, dass das von der Lampe ausgesandte Licht in seinem zentralen Abschnitt stets auf die Anstrahtfiäche fällt.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist im oberen Bereich des Trägers ein drehbarer Abschnitt vorgesehen, der ein Rotieren um die vertikale Achse des Trägers ermöglicht, wobei der drehbare Abschnitt mit den Lenkern verbunden ist, die die Anstrahlfläche über den Rahmen tragen. Hiermit ist es möglich, die beispielsweise geneigt im Strahlengang angeordnete Anstrahlfläche in unterschiedliche Richtungen zu drehen, so dass die bevorzugte Ausleuchtung um bis zu 360° in ihrer Richtung geändert werden kann. Hierdurch läßt sich die Leuchte flexibel an die örtlichen Gegebenheiten anpassen und ermöglicht es insbesondere bestimmte Bereiche, beispielsweise im Freien, auszuleuchten, die sonst ohne weiteres nicht zugänglich sind, weil keine Stellfläche für eine Beleuchtung vorgesehen ist. Der Rahmen, auf dem die Folie aufgespannt ist, weist zweckmäßigerweise eine geschlossenen Kontur auf, die frei von Ecken ist und somit stetig umiäuft. Beispiele für derartige geschlossene Konturen sind Kreise oder Ovale, es kommt aber jede Art von Kegelschnitt für die Anwendung in Betracht.

Durch die genannte geschlossenen Kontur bildet der Rahmen eine Spannungseinheit, die im Wesentlichen gleichmäßig durch die gespannte Folie zugbelastet wird. Werden Rahmen ausgewählt, die eine geschlossene oder offene Kontur aufweisen, die nicht stetig umläuft, also beispielsweise 5 Quadrate oder andere Vielecke, so ist zu beachten, dass die geraden Abschnitte des Rahmens durch die gespannte Folie besonders beansprucht werden, so dass zur Vermeidung einer Durchbiegung der Rahmen entgegengesetzt der Spannung der Folie vorgebogen werden sollte, um resultierend gerade Linien zu erzeugen.

Vorzugsweise ist die Anstrahifläche höhenverstellbar ausgebildet, indem wahlweise der Träger als ausfahrbarer Träger, beispielsweise teleskopierbar, ausgebildet ist, oder die Lenker, die die Anstrahlflache mit dem Träger verbinden, ausfahrbar ausgebildet sind. Hierdurch ist es in einfacher Weise möglich, Anstrahlflächen auch in großen Höhen anzuordnen, während für den Transport eine kompaktere Anordnung gewähit werden kann. Alternativ zur teleskopierbaren Lösung ist es auch möglich, den Träger aus mehreren zusammensteckbaren Stücken oder zusammenfaltbar auszubilden. Ferner ist es möglich, auf der etwaigen Betrachtern zugewand-

ten Seite der Folie einen Aufdruck vorzusehen, bei dem es sich wahlweise um ein Bild oder auch um eine Schrift handeln kann. Ein solcher Aufdruck kann beispielsweise ein Werbehinweis sein, dem deswegen hohe Aufmerksamkeit geschenkt wird, weil er im Strahlengang der Lampe die hellste Beleuchtung erfährt. Der Aufdruck kann selbst wiederum die Oberflachenbeschaf- fenheit einer Folie haben, beispielsweise indem es sich um einen auflaminierten Folienabschnitt handelt, dessen Farbgebung so gewählt ist, dass sie von den optischen, akustischen und sonstigen physikalischen Eigenschaften der Folie nicht gravierend abweicht. Anstelle eines Aufdrucks ist es auch möglich, ein in die Folie eingenähtes Stück Folie anderer Beschaffenheit vorzusehen oder bestimmte Bereiche der Folie durch Bearbeitung, beispielsweise durch Perforierungen, in ihrer Beschaffenheit derart abzuändern, dass die bearbeiteten und nicht bearbeiteten Bereiche den gewünschten Unterschied erzeugen.

Der besondere Vorteil, der durch die Auswahl einer Anstrahifläche mit einer gespannten Folie erzielt wird, besteht insbesondere in der diffusen und gleichmäßigen Ausleuchtung des bevorzugten Bereichs wenigstens zu einer Seite des Trägers und andererseits durch das geringe Gewicht, das die Leuchte hierdurch aufweist. Der Rahmen, auf dem die Folie aufgespannt ist, muß lediglich zur Überwindung der Spannung der Folie ausgelegt werden, nicht aber zum Tragen von hohen Gewichten. Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, den Rahmen kleinformatig zu gestalten und leichte Materialien hierfür zu verwenden, beispielsweise ein Aluminiumprofil. Ferner sind auch die anderen Elemente, die die Anstrahlfläche tragen, durch das geringe Gewicht der Folie nur für geringe Gewichtsbelastun- gen auszulegen. Hierdurch ist die Knickgefahr der Lenker und des Trägers sehr gering, und der Aufwand für Herstellung und Transport reduziert sich entsprechend. Grundsätzlich gibt es verschiedene Einsatzmöglichkeiten für die erfindungsgemäße Leuchte. Einerseits ist es möglich, dass eine das Licht diffus reflektierende Folie, beispielsweise aus Kunststoff, vorzugsweise PVC, gespannt wird und mit ihrer glatten Oberfläche in der Art eines diffusen Reflektors die Ausleuchtung diesseits der Anstrahtftäche bewirkt. In diesem Fall wird der Träger in der Regel auf dem Boden eines Raums oder eines Geländes aufgestellt sein, wenn es darum geht, einen bodennahen Bereich zu beleuchten. Die diffuse Ausleuchtung, die durch die Folie bewirkt wird, ermöglicht es vorteilhaft, solche Bereiche auszuleuchten, in denen Lichtreflexe unerwünscht sind, beispielsweise Bildschirmarbeitsplätze, Glasvitrinen, Ausstetfungsftächen mit Gegenständen, die polierte Oberflächen aufweisen, beispielsweise Schmuck, oder auch Einkaufspassagen, in denen aufgrund der langen Vitrinenfronten eine direkte Anstrahlung unerwünscht ist, weil hierdurch die hinter den Vitrinen ausgestellten Waren schlechter wahrgenommen werden.

Es ist alternativ und gegebenenfalls kumulativ möglich, dass die Folie wenigstens teilweise transparent und/oder transluzent ausgebildet ist, so dass sie das Licht diffus transmittiert und bei herabgesetzter Reflektion einen Bereich jenseits der Anstrahlfläche ausleuchtet. In diesem

Fall könnte der Träger beispielsweise an der Unterseite einer Geschoßdecke oder eines Passagendaches befestigt sein und der an sich nach unten gerichtete Lichtstrahl der Lampe auf die Anstrahlfläche im Strahlengang fallen, wobei die Folie einen Lichtdurchtritt ermöglicht und somit eine gemäß dem Anstellwinkel im Strahlengang gezielte Ausleuchtung jenseits der Anstrahlflächen bewirkt. Es ist wahlweise möglich, den Träger hierfür auch an einer aufrechten Wand anzuordnen oder auch auf dem Boden, wenn beispielsweise ein oberhalb der Anstrahifläche angeordneter Bereich angestrahlt werden soll.

Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist der Rahmen, der die erste Folie spannt, im Abstand zu der ersten Folie eine zweite Folie auf, die im wesentlichen parallel zu der ersten Folie aufgespannt ist, wobei der Rahmen zwischen der ersten Folie und der zweiten Folie Durchbrechungen aufweist, welche beispielsweise rund, eckig oder schlitzförmig ausgebildet sein können. Die doppelte Bespannung führt zu einer gleichmäßigeren Belastung des Rahmens. Ferner hat die doppelte Bespannung des Rahmens erhebliche optische und akustische Vorteile.

Die Ausbildung der Folien mit einer Vielzahl von Mikroperforationen oder einer noppenartig geprägten Struktur auf zumindest einer Seite führt im weiteren zu einer verbesserten Streuung bzw. Vielfachstreuung des Lichtes. Die Wirkung der noppenartig geprägten Struktur und die der Mikorperforation wird besonders wirksam, wenn zwei beabstandete Folien eingesetzt werden und die näher zur Lichtquelle angeordnete Folie mit der noppenartig geprägten Struktur oder Mikroperforation ausgestattet ist. Darüber hinaus wird durch die Mikroperforation die schallschluckenden Eigenschaften der erfindungsgemäßen Leuchte besonders verbessert. Die Mikroperforation kann beispielsweise auch bereits in der unteren, sichtbaren Folie vorhanden sein, um die schallschluckenden Eigenschaften optimal auszunutzen. Die Öffnungen müssen dabei groß genug sein, um die Schallwellen durch Mehrfachreflexion und Interferenzbildung im Raum zwischen den Folien zu absorbieren, dürfen aber nicht so groß sein, dass Insekten oder Staubpartikel eindringen können. Der Abstand zwischen den beiden Folien beträgt vorzugswei- se zwischen 2 und 6 cm und liegt im Falle einer Lichttransmission über 4 cm. Durch die im Rahmen befindlichen Durchbrechungen wird im weiteren die Schallabsorption der Leuchte verbessert.

Eine wichtige Aufgabe der zweiten Folie, die stets dem auszuleuchtenden Bereich abgewandt sein sollte, besteht darin, dass die Ablagerung von Verunreinigungen, Staub und durch die Helligkeit angezogene Insekten unterbunden wird. Der Rahmen begrenzt mit den beiden Folien einen im Prinzip geschlossenen Raum, der zwar nicht zwangsläufig luftdicht, jedoch gegen die genannten Verunreinigungen abgedichtet ist. Darüber hinaus stellt sie einen Schutz z. B. bei Regen dar und verhindert, dass sich zwischen Rahmen und Folie Flüssigkeit sammelt. Auch etwaige Trocknungsflecken werden so wirksam von der ersten Folie ferngehalten.

Darüber hinaus bildet der Zwischenraum zwischen den beiden Folien einen Resonanzraum, in dem die Schallwellen durch Schallreflexion und Interferenzbildung wirksam absorbiert werden können. Hierzu weist vorzugsweise wenigstens eine der beiden Folien, in der Regel die zweite Folie, Durchbrechungen auf, die geeignet sind, die Interferenzbildung zu ermöglichen und durch Reibung der Schallwellen innerhalb der vorhandenen Durchbrechung zu vernichten bzw. auszulöschen. Die Mikroperforationen sind zweckmäßiger Weise in einem gleichmäßigen Muster aufgebracht und weisen einen um das Vielfache ihres Durchmessers größeren Abstand zueinander auf, um Rißstellen in der Folie vorzubeugen. Grundsätzlich werden die Perforierun- gen bereits vor dem Spannen der Folie eingearbeitet sein. Es ist aber möglich, diese Perforierungen in der gespannten Folie vorzunehmen, die anschließend entspannt und später auf dem Rahmen wieder gespannt wird. Hierdurch ist sichergestellt, dass durch die Spannung die perforierten Stellen der Folie nicht aufgeweitet werden und den von Rahmen und den beiden Folien begrenzten Innenraum nicht mehr sicher abschließen.

Um eine weitere Verbesserung der Schallabsorption zu erreichen, ist vorgesehen, dass eine flauschige, aber lichtdurchlässige Zwischenlage zwischen den aufgespannten Folien eingefügt wird. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.

Unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Es zeigt Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte in einer Seitenansicht.

Fig. 2 den Rahmen der Anstrahlflache der Leuchte aus Fig. 1 in einer Drauf- sicht.

Fig. 3 den Rahmen aus Fig. 2 als Abwicklung in einer Seitenansicht, Fig. 4 den Ausschnitt III aus Fig. 3 in einer vergrößerten Darstellung, Fig. 5 den Querschnitt des Rahmens gemäß Fig. 4, Fig. 6 ein weiteres Beispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte in einer Seitenansicht und

Fig. 7 den Ausschnitt IV aus Fig. 6 in einer vergrößerten Darstellung.

Fig. 1 zeigt in Seitenansicht ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist. Die Leuchte 1 weist einen vertikalen Träger 2 auf, dessen Höhe H2 bis zu 4,5 m erreichen kann und der aus Gründen der besseren Darstellung verkürzt dargestellt ist. Der Träger 2 fußt auf einem Sockel 3, der selbst wiederum mittels geeigneter Befestigungsmittel auf einer Unterlage, beispielsweise ebenerdig, aufgestellt werden kann. Als solche Befestigungsmittel kommen sowohl Beschwerungen, um das Rippen der Leuchte 1 zu unterbinden, als auch Heringe, bekannt zur Befestigung von Zelten, insbesondere für den Einsatz im Freien, in Betracht. An seinem dem Sockel 3 abgewandten Ende ist auf dem Träger 2 eine Lampe 4 in Verlängerung des Trägers 2 angeordnet, die einen gerichteten Lichtstrahl nach oben aussenden kann. Hierzu weist die in der Art eines Strahlers ausgebildete Lampe 4 gegebenenfalls bekannte Reflektorflächen auf.

Zwei Lenker 6, von denen nur der hintere dargestellt ist, sind an dem oberen Ende des Trägers 2 befestigt und führen jeweils einen Viertelkreis aus, so dass die dem oberen Bereich des Trägers 2 abgewandten Enden der Lenker 6 ca. 90 cm (H 6) oberhalb ihrer Befestigung parallele Flanken aufweisen, zwischen denen ein Rahmen 7 schwenkbeweglich gehalten ist.

Alternativ ist es möglich, die Lenker 6 gerade auszubilden und an ihren Enden entsprechend dem gewünschten Winkel zu biegen. Der Rahmen 7 ist, wie insbesondere in Fig. 2 zu sehen, als Oval ausgebildet und wird fluchtend mit seiner Schwenkachse 7a von den Lenkern 6 gehalten. Die Schwenkachse 7a ist die kürzere der beiden die Ellipse teilenden Achsen. Auf der der Lampe 4 zugewandten Seite des Rahmens ist eine weiße Folie 8 aufgespannt, die hierauf einfallendes Licht der Lampe 4 diffus reflektiert. Die Folie 8 besteht aus PVC und weist ein geringes Flächengewicht von 200 g/m2 bei einer Dicke von zwischen 0,15 und 0,23 mm auf. Die durch die Folie 8 erzeugte Ausleuchtung ist absolut gleichmäßig und reflektionsarm. Dennoch wird derjenige Bereich, in dessen Richtung der Rahmen 7 gegenüber der Horizontalen nach oben verschwenkt ist, bevorzugt ausgeleuchtet, wobei sich dieser Bereich im wesentlichen zu einer Seite des Trägers 2 erstreckt. Wenn der Rahmen 7 zur Horizontalen geneigt ist, erstreckt sich der ausgeleuchtete Bereich unmittelbar um den Träger 2 herum.

Wie in Fig. 2 zu erkennen, ist die Anstrahlfläche im wesentlichen oval ausgebildet. Durch die Neigung im Strahlengang der Lampe 4 ist der Abstand des einen Endes des Ovals zur Lampe 4 kürzer als der des anderen Endes. Es ist möglich, diese Differenz durch eine Anlenkung parallel zur unteren Achse 7a des Ovals zu berücksichtigen. Im Ergebnis wird eine größere Fläche in Richtung der langen Achse des Ovals beleuchtet als in Richtung der kürzen Achse. Daher ist das Oval für die erfindungsgemäße Leuchte 1 besonders geeignet. So beträgt die lange Achse des ovalen Rahmens 7 ca. 1,50 m, während für die kurze Achse eine Länge von nur etwa 1 m

gewählt würde. Hierdurch ergibt sich ein vom Betrachter als harmonisch empfundenes Achsenverhältnis von 2 : 3, das sich besonders zum Ausleuchten eines Bereichs außerhalb des Trägers 2 eignet. Die Schaltmittel für die Lampe 4 und gegebenenfalls die motorischen Antriebe zum Verschwenken des Rahmens 7 oder der Lenker 6 sind zweckmäßigerweise fembedienbar, so dass nach Aufstellen der erfindungsgemäßen Leuchte 1 die Ausleuchtung gegebenenfalls experimentell optimiert werden kann. Ebenso ist es möglich, die Leuchtstärke der Lampe 4 einzustellen und an die erforderliche Ausleuchtung anzupassen. in Fig. 3 ist eine Abwicklung einer seitlichen Ansicht des Rahmens 7 dargestellt. Man erkennt, dass der Rahmen in seiner Mitte mit schlitzförmigen Durchbrechungen 9 ausgebildet ist, die innenseitig mit einem nicht dargestellten Vlies verdeckt sind. Diese Durchbrechungen 9 dienen in erster Linie dazu, auf die durch die Folie 8 gebildete Anstrahlflache auftreffende Schallwellen nicht zurück auf den ausgeleuchteten Bereich zu werfen, sondern mögiichst wirkungsvoll zu absorbieren. Somit ist es möglich, auch Räume mit an sich nicht zufriedenstellender Akustik mit der erfindungsgemäßen Leuchte auszuleuchten, ohne Gefahr zu laufen, dass hierdurch eine unerwünschte zusätzliche Beeinflussung der Akustik eintritt. Auf demselben Rahmen 7 ist zu der Folie 8, die zugleich die Anstrahlfläche bildet, eine zweite Folie 10 parallel verlaufend gespannt, die von zahlreichen Mikroperforierungen durchsetzt ist. Die zweite Folie 10 schließt gemeinsam mit der ersten Folie 8 und dem Rahmen 7 einen Innenraum ein, in dem die Schallwellen besonders wirkungsvoll durch Mehrfachreflektion absorbiert werden. Hierzu tragen insbesondere die Mikroperforierungen bei, die durch Reibung der Schallwellen an den Perforierungen für eine günstige Akustik sorgen. Darüber hinaus sind die Mikroperforierungen in der Folie 10 wasserundurchlässig bzw. für Insekten oder Staub nicht durchlässig, so dass sich auf der Rückseite der Folie 8 keine Verunreinigungen sammeln. Auch die Schlitze 9 sind in diesem Fall von Innen mit einem Vlies oder dergleichen bedeckt, damit durch diese der Eintritt von Verunreinigungen oder Flüssigkeiten ebenfalls gehemmt ist. Alternativ ist es auch möglich, das Vlies auf der Außenseite anzubringen, so dass, falls erforderlich, ein oder zwei Schlitze freigelegt werden können und mit einem Druckluftgerät der durch den Rahmen 7 und die Folien 8 und 10 gebildete Innenraum ausspülbar ist.

Fig. 4 zeigt vergrößert die Art der Ausbildung der Schlitze 9 in dem Rahmen 7. Es besteht aber die Möglichkeit, dass ebenso punktförmige oder anders ausgebildete Durchbrechungen in dem Rahmen 7 verwendet werden.

Fig. 5 zeigt den Rahmen 7 im Querschnitt an einer nicht durchbrochenen Stelle. Es ist zu erkennen, dass die nach außen zeigende Fläche 7a des Rahmens 7 eine umlaufend gerade Begrenzung bildet, so dass der gesamte Schirm, der durch den Rahmen 7 und die beiden Folien 8 und 10 gebildet ist, in der Art einer geschlossenen Scheibe erscheint. Die Folienenden

werden in die Zwischenräume 7b eingezogen, wo entweder Keder der Folien mit geeigneten Rastmitteln klemmend gehalten werden oder externe Verriegelungsmittel, beispielsweise Leisten, in die Zwischenräume 7b geklemmt werden, um die Folien 8 bzw. 10 dort unter Spannung zu fixieren. Im weiteren ist zu erkennen, dass die Folien 8 bzw. 10 über auswärts gerichtete Nasen 7c des Rahmens 7 gespannt werden, die zu diesem Zweck abgerundet sind und ein Einreißen der Folie wirksam verhindern.

Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 einer erfindungsgemäßen Leuchte, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet ist. Die Leuchte 11 entspricht weitestgehend der Leuchte 1 aus Fig. 1. Der Unterschied besteht darin, dass die seitlichen Durchbrechungen 12 gegenüber der Fig. 1 rund ausgeführt sind.

Fig. 7 zeigt eine Ausschnittvergrößerung IV aus Fig. 6 mit den runden Durchbrechungen 12.

Die erfindungsgemäße Leuchte ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert worden, bei dem die Anstrahlflache durch die Folie 8 gebildet ist, die das Licht der Lampe 4 diffus reflektiert. Es ist aber ebenso möglich, die Folie 8 transluzent auszuwählen und die Ausleuchtung durch Transmission zu bewirken, wobei dann die perforierte Folie 10 der Lampe 4 zugewandt und die transluzente Folie 8 der Lampe 4 abgewandt ist, wodurch ein Bereich jenseits des Rahmens 7 mit gleichmäßiger Ausleuchtung versehen wird.

Bezugszeichenliste 1 Leuchte 2Träger 3 Sockel 4 Lampe 5 6 Lenker 7 Rahmen 7a Schwenkachse 7b Zwischenraum 7c Nase 8 Folie 9 Durchbrechung 10 Folie 11Leuchte 12 Durchbrechungen H2 Höhe H6Höhe