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Title:
MATTRESS COVER WITH PRESSURE-COMPENSATION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/032649
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a support surface with a pressure-compensation system for, in particular, mattresses, a pressure-generation fluid being fed into a pressure-distribution cushion (3) which is attached to or in the mattress cover (2) or is attached to the mattress (1) itself. The cover (2) can have a pocket (4) designed to accommodate the pressure-distribution cushion. The pressure-distribution cushion (3) itself can be attached inside or outside the cover (2) and above or below the mattress (1).

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JPS51134267BEACH MATTRESS
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Inventors:
SEIDL UDO (AT)
Application Number:
PCT/EP1995/002024
Publication Date:
December 07, 1995
Filing Date:
May 26, 1995
Export Citation:
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Assignee:
SEIDL UDO (AT)
International Classes:
A47C27/10; A47C27/18; (IPC1-7): A47C27/10; A47C27/18
Foreign References:
US4965901A1990-10-30
DE3443935A11986-06-05
DE3320771A11984-12-13
FR1535732A1968-08-09
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. l.
2. Stützfläche mit Druckausgleichssystem, insbesondere für Matratzen, wobei in ein Druckverteilungskissen ein Fluid zur Druckerzeugung eingespeist wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Druckverteilungskissen (3) an einer Hülle (2) eines Matratzenkerns (l;41)oder an einem Matratzenträger (38) oder an oder in dem Matratzenkern (41) selbst befestigt oder lose angeordnet ist.
3. Stützfläche nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Hülle (2) mit einer Tasche (4) zur Aufnahme des Druckverteilungskissens (3) versehen ist.
4. Stützfläche nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Tasche (4) fest oder lösbar und wieder befestigbar an der Hülle (2) angebracht ist.
5. Stützfläche nach einem der Anspruch 1 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Druckverteilungskissen (3) innerhalb oder außerhalb der Hülle (2) angebracht ist.
6. Stützfläche nach einem der Anspruch 1 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Druckverteilungskissen (3) unterhalb oder oberhalb des Matratzenke s (1;41) angebracht ist.
7. Stützfläche nach einem der Ansprüche 1 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Druckverteilungskissen (3) den Matratzenkern (1;41) ganz oder teilweise bedeckt.
8. Stützfläche nach einem der Ansprüche 1 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Druckverteilungskissen (3) aus mehreren Kammern (5,6, 7,8; 46,47,48,49) besteht.
9. Stützfläche nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kammern (5,6,7,8) des Druckverteilungskissens (3) parallel und / oder im Winkel zueinander angeordnet sind.
10. Stützfläche nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kammern (5,6,7,8; 46,47,48,49) parallel, senkrecht oder in einem anderen Winkel zur Längsachse des Matratzenkems (1) angeordnet sind.
11. Stützfläche nach einem der Ansprüche 7 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kammern (5,6,7,8; 46,47,48,49) einzeln oder gruppenweise ansteuerbar ausgebildet sind.
12. Stützfläche nach einem der Ansprüche 7 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen den Kammern (5,6,7,8) Belüftungselemente (18) mit Öffnungen (19) angeordnet sind.
13. Stützfläche nach einem der Ansprüche 7 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß über einer oder mehrerer der Kammern (5,6,7,8; 46,47,48,49) jeweils eine weitere Belüftungskammer (20,21,22,23; 53,54,55,56) mit einer oder mehreren Öffnungen (24; 57) angeordnet ist.
14. Stützfläche nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Belüftungskammern (20,21,22,23; 53,54,55,56) unabhängig von den Kammern (5, 6, 7, 8; "46,47,48,49) mit Druck beaufschlagt sind.
15. Stützfläche nach einem der Ansprüche 7 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die einzelnen Kammern (46,47,48,49) mit Trennstegen (50,51,52) mit definierten Leckausnehmungen voneinander getrennt sind.
Description:
Matratzenhülle mit Druckausgleichssystem

Gegenstand der Erfindung ist eine Stützfläche mit einem integrierten Druckausgleichssystem nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Diese Stützfläche wird insbesondere in Verbindung mit Matratzen eingesetzt und auch anhand einer derartigen Matratze beschrieben, wobei aber der Schutzumfang der Erfindung nicht auf Matratzen oder Liegemöbel beschränkt ist. Es ist selbstverständlich ebenfalls möglich, eine derartige Hülle z.B. für die Rückenlehne und/oder Sitzfläche von Sitzmöbeln zu verwenden oder als Auflage oder Unterlage für Matratzen und Sitzmöbel, einschließlich Autositze.

Bisher ist es lediglich bekannt, im Bereich einer Matratze (Liegefläche) entsprechende Druckausgleichssysteme anzuordnen.

Ebenso ist es bekannt, unterhalb einer Matratze im Bereich des Lattenrostes ein Druckausgleichssystem - was in der Regel mit Luft arbeitet - anzuordnen. Diese Systeme setzen einen Lattenrost voraus, der bei der vorliegenden Erfindung nicht zwingend erforderlich ist.

ORIGINAL UNTERLAGEN

Alle Ausführungsformen haben den Nachteil, daß man nur eine ganz bestimmte Matratze verwenden kann, um das Druckausgleichssystem in Verbindung nur mit dieser Matratze anwenden zu können. Ebenso erfordern andere Systeme eine bestimmte Art und Anordnung von Lattenrosten und dgl. mehr.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Druckverteilungssystem für Matratzen beliebiger Art und beliebigen Auflagen so vorzuschlagen, daß es universell einsetzbar ist und unabhängig von der verwendeten Matratze und dem Lattenrost verwendet werden kann.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung gekennzeichnet durch die technische Lehre des Anspruches 1.

Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß das erfindungsgemäße Druckverteilungssystem als Druckverteilungskissen ausgebildet ist, welches an einer Hülle eines Matratzenkems, an einem Matratzenträger oder an dem Matratzenkern selbst befestigt ist. Das Druckverteilungs¬ kissen kann hierbei innerhalb oder außerhalb der Hülle sowie unterhalb oder oberhalb des Matratzenkems angebracht sein.

Mit der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß nun das erfindungsgemäße

Druckverteilungssystem mit beliebigen Matratzen und auch beliebigen Hüllen verwendet werden kann und daß demzufolge dieses Druckverteilungssystem entweder oberhalb auf einer Matratze angeordnet werden kann und innerhalb oder außerhalb einer Hülle sich befindet, oder auch unterhalb einer Matratze

angeordnet werden kann und sich dann ebenfalls innerhalb oder außerhalb der Matratzenhülle befindet.

In allen Fällen, wo das Druckverteilungssystem fest mit der Hülle verbunden werden soll kann es vorgesehen sein, in der Hülle eine entsprechende Tasche vorzusehen, in der das Druckverteilungssystem angeordnet wird.

In einer bevorzugten Ausgestaltung nach der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß das Druckverteilungskissen aus einzelnen, parallel nebeneinander angeordneten luftgefüllten Kammern besteht, welche Kammern mit ihrer Längsachse bevorzugt senkrecht zur Längsachse der Liegefläche angeordnet sind. Diese Druckverteilung ist jedoch nicht zwangsläufig,- in einer anderen Ausführungsform kann es vorgesehen sein, daß die Längsachse der Kammern parallel zur Längsachse der Liegefläche angeordnet ist. Beide Ausführungsformen können auch untereinander kombiniert werden. Vorteilhaft ist hierbei, die zur Längsachse parallel angeordneten Kammern an den seitlichen, äußeren Begrenzungen der Liegefläche oder der Sitzfläche anzuordnen, um dem Benutzer einen seitlichen Halt zu geben.

In den Ausführungsformen ist es vorgesehen, daß die Kammern getrennt voneinander ansteuerbar sind und mit getrenntem Luftdruck beaufschlagbar sind. Es ist aber auch eine gruppenweise Beaufschlagung möglich.

Es ist vorgesehen, daß jede Kammer mit einer entsprechenden Leitung verbunden ist, wobei alle Leitungen in einem

Druckverteiler zusammenlaufen, in dem mehrere Absperrventile angeordnet sind. In den Druckverteiler mündet eine Zuführleitung, welche eine gesteuerte Menge von Luft in die einzelnen Leitungen verteilt.

Entsprechend der Ventilbetätigung der einzelnen Ventile in dem Druckverteiler können einzelne Leitungen der einzelnen Kammern miteinander verbunden werden oder voneinander abgeschottet werden, um getrennt mit Luft befüllt oder entlüftet zu werden.

Es ist ebenso möglich, die Luft von der einen Kammer über den Druckverteiler und die daran angeschlossenen Leitungen in andere Kammern zu verschieben. Anstelle der Luft können auch andere Gase oder geeignete Flüssigkeiten verwendet werden.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, daß die Längsachse der Kammern des Druckverteilungskissens senkrecht zur Längsachse der Liegefläche angeordnet sind und etwa 1/3 der Liegefläche im mittleren Bereich überdecken.

Eine derartige Anordnung des Druckverteilungskissens auf dem Matratzenkem ist dafür geeignet, entsprechende Matratzenprobleme im Lendenwirbelsäulenbereich, im Steißbeinbereich und im Gesäßbereich zu beheben.

Wenn es jedoch um Probleme beispielsweise im Halswirbel oder im Brustwirbelbereich geht, dann ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß das gesamte Druckverteilungskissen auf der

Matratze nach oben verschoben werden kann, um die Unterstützung für entsprechend zu behandelnde Körperteile zu bilden. Die Länge des Druckverteilungskissens kann aber auch so ausgebildet werden, daß beide Problemzonen - ohne Verschiebung des Kissens - abgedeckt werden.

Soweit eine an der Hülle befestigte Tasche zur Aufnahme des Druckverteilungskissen verwendet wird, ist vorgesehen, daß die gesamte Tasche lösbar mit der Hülle verbunden ist und an bestimmten Stellen der Hülle befestigbar ist.

Untersuchungen haben ergeben, daß mit der Anordnung eines derartigen Druckverteilungskissens ein ausgezeichneter Schutz gegen Wundliegen (Dekubitus) möglich ist, weil die Druckverteilung in den einzelnen Kammern des

Druckverteilungskissens individuell der Körperkontur angepaßt werden kann, die auf dem Druckverteilungskissen liegt. Auf diese Weise können bestimmte, empfindliche Bereiche von der Druckverteilung ausgenommen werden, indem in diesem Bereich die Kammer entlüftet wird und daß daher dann dieser Körperbereich vom Druckentlastet ist und daher gegen Wundliegen geschützt ist.

Darüber hinaus können beliebige Zwangskörperhaltungen mit dem erfindungsgemäßen Druckverteilungskissen erzielt werden, indem gezielt einzelne Kammern des Druckverteilungskissen entlüftet und andere Kammern aufgeblasen werden, um so eine bestimmte gewünschte Körperkontur auf der Liegefläche zu erzeugen, die der darauf liegende Körper dann annehmen muß.

Um einen günstigen Luftdurchgang durch das Druckverteilungskissen zu gewährleisten, ist es im übrigen vorgesehen, daß die einzelnen Kammern an ihren Längsseiten miteinander über sogenannte Perforationsleisten miteinander verbunden sind, wobei in den Perforationsleisten entsprechende Bohrungen angeordnet sind, durch welche ein Luftstrom durch den Matratzenkern hindurch nach oben durch das Druckverteilungskissen erfolgen kann.

In einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, daß auf dem Druckverteilungskissen noch eine weitere Belüftungseinrichtung vorhanden ist, die im wesentlichen aus folienartig ausgebildeten Belüftungskammern bestehen, die allseitig geschlossen sind und die an ihrer Oberseite gleichmäßig verteilte Bohrungen, Schlitze oder andere Luftauslässe aufweisen, durch die gesteuert ein Luftstrom nach oben durch die Hülle strömt.

Damit wird eine zusätzliche Belüftung des auf dem Druckverteilungskissens liegenden Körpers vorgeschlagen, weil durch die auf dem Druckverteilungskissen liegenden Belüftungskammern gesteuert Luft dem darauf liegenden "Körper zugeführt werden kann.

Bei der Luftzuführung zu den einzelnen Belüf ungskammern kann beliebig gewählt werden; in der einfachsten Ausführungsform sind alle Kammern parallel zueinander geschaltet und liegen an einer gemeinsamen Luftzuführung. Es ist selbstverständlich möglich, durch Anordnung entsprechender Drosselventile die LuftZuführung zu den einzelnen Kammern auch zu drosseln.

Ein derartiges, vervollständigtes Druckverteilungssystem mit zugeordneter Belüftung ist auch zur Behandlung schwerster Hautverletzungen geeignet, wie sie auf Intensivstationen zur Behandlung von Hautverbrennungen notwendig sind.

Es ist im übrigen vorgesehen, daß die Belüftungsluft temperiert und gegebenenfalls mit entsprechenden Medikamenten zusätzlich versetzt wird.

Als Druckmedium ist Luft, ein Gas oder eine geeignete Flüssigkeit vorgesehen.

Bei der Verwendung von Belüftungskammern ist es möglich, das Druckverteilungskissen mit einer Flüssigkeit und die Belüftungskammern mit einem Gas zu beaufschlagen.

Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander. Alle in den Unterlagen - einschließlich der Zusammenfassung - offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung

weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.

Es zeigen:

Figur 1: Schematisiert einen Längsschnitt durch eine Anordnung nach der Erfindung;

Figur 2: Den Querschnitt entsprechend der Linie II-II in Figur 1;

Figur 3: Schematisiert ein Druckverteilungskissen nach der Erfindung;

Figur 4: Schematisiert das Druckverteilungskissen nach Figur 3 mit zusätzlichem Belüftungssystem;

Die Fig. 5 - 13. unterschiedliche Ausführungsformen des Einbaus eines Druckverteilerkissens in einen Matratzenkern;

Fig. 14: eine weitere Ausgestaltung des Druckverteilerkissens mit einem Belüftungssystem;

Fig. 15: einen Querschnitt durch die Ausführungsform nach Fig. 14.

Gemäß Figur l ist ein Matratzenkern 1 beliebigen Materials und beliebiger Formgebung in einer an sich bekannten Hülle 2 eingesteckt. Diese Hülle 2 umgibt bevorzugt den Matratzenkern

1 umlaufend; dies ist jedoch für die vorliegende Erfindung nicht zwingend. Es wird jedoch bevorzugt, wenn die Seitenteile 29 der Hülle 2 längselastisch ausgebildet sind, um eine entsprechende Volumenvergrößerung eines zwischen Matratzenkern 1 und Hülle 2 angeordneten Druckverteilungskissens 3 zu ermöglichen.

In der Darstellung nach Figur 1 und 2 ist das Druckverteilungskissen 3 entleert und es ist lediglich eine Tasche 4 vorhanden, in welcher das Druckverteilungskissen 3 angeordnet ist.

Das Druckverteilungskissen 3 nach den Figuren 1 und 2 besteht bevorzugt aus mehreren nebeneinander parallel angeordneten Kammern 5,6,7,8, wobei bereits schon in der allgemeinen Beschreibung darauf hingewiesen wurde, daß die Kammern 5,6,7,8 mit ihren Längsachsen sowohl parallel zur Längsachse des Matratzenkems 1 als auch senkrecht zur Längsachse es Matratzenkems 1 angeordnet werden können. In den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 3 und 4 sind die

Kammern 5,6,7,8 senkrecht zur Längsachse des Matratzenkems 1 angeordnet.

Jede Kammer 5,6,7,8 besteht aus einem dichten Material, z. B. einem Textil, einer Folie oder dgl. und ist getrennt von den anderen Kammern mit Luft, einem anderen Gas oder auch mit einer Flüssigkeit befüllbar.

An den einzelnen Kammern 5 bis 8 setzen Leitungen 14 bis 17 an, die in einen gemeinsamen Druckverteiler 9 münden. Am Druckverteiler 9 ist eine Zuführleitung 10 angeordnet.

Es ist eine Reihe von Betätigungsventilen 11 im

Druckverteiler 9 angeordnet, bei deren Betätigung entweder einzelne Leitungen 15 bis 17 geöffnet oder geschlossen werden können, oder bei deren Betätigung auch einzelne Leitungen 14 bis 17 miteinander verbindbar sind. Ebenso kann durch Betätigung eines entsprechenden Ventils die Zufuhrleitung 10 abgeschaltet werden, um so eine interne Druckverteilung zwischen den Leitungen 14 bis 17 zu ermöglichen.

Die Luft oder die Flüssigkeit kann demgemäß in den Leitungen 14 bis 17 entweder in Pfeilrichtung 12 oder in Pfeilrichtung 13 strömen.

Zur Verbesserung des Luftdurchgangs durch ein derartiges Druckverteilungskissen 3 nach Figur 3 ist im übrigen vorgesehen, daß die Verbindungsbereiche zwischen einzelnen

Kammern 5,6,7,8 durch Belüftungselemente 18 gebildet sind, in denen eine Reihe von Öffnungen 19 angeordnet sind. Auf- diese Weise wird ein Luftstrom durch den Matratzenkem 1 nach oben in Richtung auf die darauf liegende Körperoberfläche durch entsprechende Körperbewegung des Körpers auf dem Matratzenkem 1 erzeugt werden.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist es nach Figur 4 vorgesehen, daß auf dem nach Figur 3 gezeigten Druckverteilungskissen 3 ein zusätzliches Belüftungssystem

angeordnet wird. Es ist der Einfachheit halber die Luftversorgung für das Druckverteilungskissen 3 nicht mehr dargestellt.

Das zusätzliche Belüftungssystem besteht aus einzelnen

Lüftungskammern 20 bis 23, die auf den Kammern 5 bis 8, bzw. 46-49 angeordnet sind, und die ebenfalls noch den Luftdurchgang durch die Belüftungselemente 18 ermöglichen.

Zusätzlich werden jedoch diese Belüftungskammern 20bis 23 mit einem separaten Luftström über einen Zuführschlauch 26 versorgt, der über parallele Leitungen 27 in Pfeilrichtung 28 den Luftström in die einzelnen Belüftungskammern 20 bis 23 einleitet. Dort strömt die Luft durch entsprechende Öffnungen 24 in Pfeilrichtung 25 nach oben ab und bestreicht so die darauf liegende Körperoberfläche.

Es ist selbstverständlich möglich, auch die Luftzufuhr in den einzelnen Leitungen 27 zu steuern und individuell durch nicht näher dargestellte Drosselventile einzustellen. Die Luft im Zuführschlauch 26 kann temperiert oder mit entsprechenden Medikamenten versetzt werden.

In der gezeigten Stellung kann somit das Druckverteilungskissen 3 in beliebige Richtungen und Ebenen in den Pfeilrichtungen 30,31 angehoben oder abgesenkt werden und dabei werden auch die Seitenteile 29 der Hülle entsprechend gestreckt oder ziehen sich zusammen.

Es ist selbstverständlich ebenfalls möglich, nicht sämtliche Kammern 5,6,7,8 bzw. 46-49 des Druckverteilungskissens 3 mit entsprechenden Belüftungskammem zu überdecken, sondern es ist ebenfalls möglich, daß nur einige der Kammern des Druckverteilungskissens 3 mit den zusätzlichen Belüftungskammern versehen werden.

Die Figuren 5-13 zeigen im Prinzip unterschiedliche Varianten des Einbaus eines Druckverteilerkissens in.einem Matratzenkem.

Figur 5 zeigt, daß das Druckverteilungskissen 3 mit Hilfe von Spannbändern 32 um einen Matratzenkem 1 herumgespannt werden kann und auf dem Matratzenkem aufliegt.

Hierbei kann das Druckverteilungskissen 3 von oben her durch Bettlaken, durch eine Matratzenauflage oder durch beliebig andere Auflageelemente noch zusätzlich abgedeckt sein.

Die Figur 6 zeigt, daß das Druckverteilungskissen 3 auch unterhalb eines Matratzenkems 1 angeordnet werden kann und hierbei z. B. auf einem Matratzenträger 38 (vgl. Figur 10) aufliegt. Das Druckverteilungskissen 3 nach Figur 6 ist jedoch mit Hilfe von Spannbandem 32 an den Matratzenkem befestigt.

Selbstverständlich kann die Anordnung nach Figur 6 auch unmittelbar auf einen Boden oder eine andere Matratzenträgeroberflache aufgelegt werden.

Die Figur 7 zeigt, daß das Druckverteilungskissen 3 in einem Spannleintuch 33 eingenäht werden kann, wobei in dem Spannleintuch 33 zusätzlich eine Tasche 34 angebracht werden kann, in welcher das Druckverteilungskissen 3 angeordnet wird.

Das Druckverteilungskisssen 3 kann hierbei fest in der Tasche 34 eingenäht werden, es kann aber auch lose in die Tasche 34 eingeschoben werden.

Die Figur 8 zeigt, daß das Druckverteilungskissen 3 in einer Matratzenauflage 35 integriert ist, die aus den verschiedenartigsten, vorzugsweise biologischen Materialien zusammengesetzt sein kann.

Hierbei ist dann die Matratzenauflage 35 bevorzugt mit Spannbändern 32 an dem Matratzenkern 1 befestigt. Anstatt der hier gezeigten Spannbänder 32 kann die Matratzenauflage 35 auch mit Hilfe von Klettbändern 36 am Matratzenke befestigt werden.

Die Figur 9 zeigt die Befestigung eines

Druckverteilungskissens 3 mit Hilfe von Klettbandem 36 und weiteren Bändern 37.

Hierbei ist in der Matratzenhülle 2 eine umlaufende

Borderkante eingenäht oder eingeschweißt oder eingeklebt, an welcher Klettbänder 36 befestigt werden, welche über zugeordnete gummielastische Bänder mit dem Druckverteilungskissen 3 verbunden sind.

Selbstverständlich sind die Anordnung nach Figur 9 und auch alle anderen gezeigten Anordnungen so möglich, daß das Druckverteilungskissen nicht oberhalb des Matratzenkernes angeordnet wird, sondern unterhalb.

Die Figur 10 zeigt, daß anstatt der Befestigung des Druckverteilungskissens 3 an einem Matratzenkem 1 auch statt dessen eine Befestigung auf einem Matratzenträger 38 erfolgen kann. Der Matratzenträger ist z. B. ein Lattenrost, ein Drahtgitter, eine Bodenauflage, eine Spanplatte oder dgl.

Es ist dargestellt, daß das Druckverteilungskissen 3 mit Hilfe von Bändern 39, die als Klettbänder oder als gummielastische Bänder oder eine Kombination untereinander ausgebildet sind, an dem Matratzenträger 38 befestigt ist.

Die Figur 11 zeigt, daß bei einer Anordnung nach Figur 10 unmittelbar auf diese Anordnung, d. h. also auf das Druckverteilungskissen 3, der Matratzenkern 1 aufgelegt werden kann.

Die Figur 12 zeigt, daß in den Matratzenkem 1 auch eine oder mehrere Ausnehmungen 40 eingeformt sein können, in welche das Druckverteilungskissen 3 integriert ist.

Derartige Ausnehmungen 40 können auch eingegossen sein; während der Schaumexpansion des Matratzenkerns könnte das Druckverteilungskissen 3 gleich in die Schäumform eingelegt werden, um so mit der Matratze eingeschäumt zu werden.

Selbstverständlich ist es auch möglich, ein derartiges Druckverteilungskissen 3 in einer derartigen Ausnehmung 40 zu verkleben oder mit anderen Befestigungsmitteln zu verankern.

Die Figur 13 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel, daß ein derartiges Druckverteilungskissen nicht nur an entsprechenden Schaummatratzen oder in Schaummatratzen integriert werden kann, sondern es können auch entsprechende Federkernmatratzen integriert werden. Hierbei gibt es die Möglichkeit der Verankerung in Taschenfederkemmatratzen, aber auch in herkömmlichen Drahtfederkernmatratzen, die keine Taschenfedern aufweisen.

In Figur 13 sind hierbei drei verschiedene

Ausführungsbeispiele nebeneinanderliegend schematisiert dargestellt.

Im linken Ausführungsbeispiel ist das Druckverteilungskissen 3 mit Hilfe von Bändern 37 an der Unterseite von Taschenfedern 42 befestigt, die ihrerseits einen Matratzenkem 41 bilden. Wie gesagt kann der Matratzenke 41 auch aus herkömmlichen Drahtfederkernen bestehen.

Es ist im übrigen dargestellt, daß in der Matratze selbst ein Lattenrost 43 oder ein anderer Matratzenträger 38 integriert sein kann, so daß das Druckverteilungskissen innerhalb dieses Integrationssystems an dem Lattenrost 43 oder dem Matratzenträger 38 mit Hilfe von Schlaufenbändern 44 oder anderen Befestigungsmitteln befestigt werden kann.

Statt der Anordnung des Druckverteilungskissens 3 unterhalb des Matratzenträgers 38,43 kann das Druckverteilungskissen 3 auch oberhalb dieses in der Matratze integrierten Matratzenträgers befestigt werden.

Als weiteres Ausführungsbeispiel ist in Figur 13 dargestellt, daß in der Matratze auch weitere Matratzeneinlagen 45 integriert sein können, die z. B. aus einem andersartigen Material oder einem Material mit anderer Elastizität bestehen, wobei das Druckverteilungskissen oberhalb oder unterhalb dieser Matratzeneinlage 45 an dieser befestigt sein kann oder nur aufgelegt sein kann.

Die Figuren 14 und 15 zeigen eine weitere Ausgestaltung eines Druckverteilungskissens 3, wobei dargestellt ist, daß im Vergleich zu den Figuren 3 und 4 ein Druckverteilungskissen 3 mit einem BelüftungsSystem kombiniert werden kann, wobei weitere, verbesserte Funktionen erreicht werden.

Im gezeigten Ausführungsbeiεpiel besteht das Dmckverteilungskissen 3 aus vier verschiedenen Kammern, nämlich längsverlaufenden Kammerteilen 46,47 und dazu quer verlaufenden Querteilen 48,49, wobei die genannten Teile durch Trennstege 50-52 voneinander hermetisch abgeschlossen sind. D. h. die Luft in dem jeweiligen Kammerteil 46-49 kann nicht in den anderen Kammerteil entweichen, weil entsprechende abdichtende Trennstege 50-52 zwischen den Kammerteilen 46-49 angeordnet sind.

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die Anordnung von vier verschiedenen Kammerteilen 46-49 beschränkt, es können auch mehr oder weniger Kammerteile vorgesehen sein; es können z. B. auch eines oder mehrere Querteile 48,49 entfallen.

Ebenso ist in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Trennstege 50-52 nicht hermetisch dicht zwischen den Kammerteilen 46-49 angeordnet sind, sondern daß definierte Leckausnehmungen aufweisen, um einen definierten, gesteuerten Luftübergang von einem Kammerteil in ein anderes zu ermöglichen.

Wichtig ist bei diesem Druckverteilungskissen, daß es mit entsprechenden Belüftungselementen kombiniert ist, wobei in oder an einem Kammerteil eines oder mehrere Belüftungselemente 53-56 angeordnet sein können.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist das längs verlaufende Kammerteil 46 zwei Belüftungselemente 53 auf, während in den anderen Kammerteilen 45-49 jeweils nur ein Belüftungselement 54-56 angeordnet ist.

Jedes Belüftungselement ist in Form eines offenen, etwa rechteckförmigen Durchbruchs durch die jeweilige Luftkammer ausgebildet, wobei die Seitenwandungen des jeweiligen Belüftungselementes 53-56 hermetisch dicht sind, so daß über die Belüftungselemente 53-56 keine Luft aus den Luftkammern (Kammerteil 46-49) in das Belüftungselement 53-56 entweichen kann.

Somit wird nun erstmals ein überlegener Liegekomfort erreicht, weil bei beibehaltener Luftverteilung in den einzelnen Kammerteilen 46-49 eine optimale Anpassung an den daraufliegenden Körper erfolgt, wobei ein zusätzlicher Belüftungseffekt der daraufliegenden Körperoberfläche gewährleistet wird.

Jedes Belüftungselement 53-56 weist eine Reihe von Belüftungsbohrungen 57 auf, die im gezeigten

Ausführungsbeispiel in axialer Richtung hintereinanderliegen. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich; diese Bohrungen 57 können auch willkürlich über die Fläche des jeweiligen Belüftungselements 53 verteilt sein.

Jede Belüftungsbohrung 57 schafft eine Öffnung von der Oberseite des Druckverteilungskissens durch das Belüftungselement hindurch zur Unterseite des Luftverteilungskissens.

Erfolgt nun ein Druck der Körperorberflache auf ein volumenveränderbares Kammerteil, so wie dies in Figur 15 auf der rechten Seite über dem Querteil 49 gezeigt ist, dann wird dieses Querteil 49 in Pfeilrichtung 59 zusammengepreßt. Es wird hierdurch durch die wechselnde Gewichtsbelastung bei Lageveränderung des Körpergewichts der gesamte Querschnitt des Belüftungselementes 56 verdichtet oder expandiert, wodurch die darin lagernde Luft zwangsläufig durch die Belüftungsbohrungen 57 nach unten oder oben aus den Belüftungsbohrungen 57 angesaugt oder heraus gedrückt wird

und hierdurch ein gewisser Belüftungseffekt aufgrund einer Kolbenwirkung durch Gewichtsverlagerung des darauf liegenden Körpers stattfindet.

ird hingegen das Kammerteil entlastet, so wie dies am

Beispiel des Querka merteils 48 in Figur 14 auf der linken Seite dargestellt ist, dann kommt es zu einer Rückverformung des Beluftungselementes 55 in seine ursprüngliche Lage (siehe Figur 15, links) und es wird Luft in Pfeilrichtung 60 von unten her angesaugt und in den offenen Querschnitt des Beluftungselementes 55 eingeleitet, wodurch auf die Liegefläche ein frischer Luftström geleitet wird.

Die Figur 14 zeigt im übrigen noch die Luftzuführung von Preßluft in die einzelnen Kammerteile 46-49. Hierzu sind an jedem Kammerteil entsprechende Füllöffnungen 58 vorhanden, wobei schematisiert in Figur 14 nur die Luftversorgung der Kammerteile 46,47 dargestellt ist.

Es wird über eine luftführende Leitung 63, welche an die jeweilige Füllöffnung 58 angeschlossen ist, Luft in den jeweiligen Kammerteil 46,47 in .Abhängigkeit von dem Durchlaßzustand eines Ventils 61 geleitet, welches Ventil von einem Drahtauslöser 62 betätigbar ist.

Die Leitung 63 liegt hierbei an einer Luftquelle an, z. B. einer Preßluftversorgung eines Krankenhauses, einer manuell betätigbaren Luftpumpe, einer elektrisch betätigbaren Luftpumpe oder dgl. mehr.

Selbstverständlich ist die Kombination mit dem Belüftungssystem nicht zwingend erforderlich, sondern es ist ebenfalls möglich, ein Druckverteilungskissen 3 mit einem Aufbau entsprechend Fig. 14, 15 mit den einzelnen Kammerteilen 46-49 ohne Belüftung mit den Belüftungselementen 53,56 vorzusehen.

Es wird im übrigen darauf hingewiesen, daß mit der vorliegenden Erfindung Schutz für eine Matratzenhülle mit Druckausgleichsystem sowohl für ein Liegemöbel als auch für ein Sitzmöbel beansprucht wird, wobei die genannte Matratzenhülle nicht nur in der Sitzfläche vorhanden sein kann, sondern auch noch in der Rückenfläche eines Sitzmöbels.

Mit dem gezeigten System ist es möglich, in jeder beliebigen Matratze ein derartiges Druckverteilungssystem und zusätzlich ein Belüftungsεystem zu schaffen, so daß man nach der vorliegenden Erfindung nur noch die entsprechenden Systeme in bereits vorhandenen Matratzensystemen integrieren kann. Es ergibt sich hiermit ein wesentlicher Einsparungseffekt, weil beispielsweise im Krankenhaus nur an vorhandenen Liegesystemen das Druckverteilungssystem bzw. das Belüftungssystem oder beide nachgerüstet werden müssen und keine umfangreichen Neuanschaffungen notwendig sind.

ZEICHNUNGS-LEGENDE

1 Matratzenkern 26 Zuführschlauch

2 Hülle 27 Leitung

3 Druckverteilungskissen 28 Pfeilrichtung

4 Tasche 29 Seitenteil

5 Kammer 30 Pfeilrichtung

6 « 31 „

7 32 Spannband

8 33 Spannleintuch

9 Druckverteiler 34 Tasche

10 Zufuhrleitung 35 Matratzenauflage

11 Betätigungsventil 36 Klettband

12 Pfeilrichtung 37 Band

13 // 38 Matratzenträger

14 Leitung (z.B. Lattenrost)

15 39 Band

16 40 Ausnehmung

17 41 Matratzenkern

18 Belüftungselement (z.B. Taschenfeder)

19 Öffnung 42 Taschenfeder

20 Lüf ungskammer 43 Lattenrast

21 « 44 Schlaufenband

22 « 45 Matratzeneinlage

23 # 46 Kammerteil

24 Öffnung 47 „

25 Pfeilrichtung 48 Querteil

49 Querteil

50 Trennsteg

51 „

52 „

53 Belüftungselement

54 „

55 „

56 „

57 Belüftungsbohrung

58 Füllöffnung

59 Pfeilrichtung

60 „

61 Ventil

62 Drahtauslöser

63 Leitung




 
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