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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR BILLING A SERVICE IN A PACKET DATA NETWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/029769
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for billing a service in a packet data network (PDN). According to said method, at least one type of billing is associated with at least one service that can be used by a user, and data representing the type and use of the service, in addition to the type of billing associated with the service or selected by the user, is stored during the use of the service selected by the user. The invention also relates to a billing system (VS) for carrying out the inventive method.

Inventors:
BOLKA FLORIAN (AT)
BRODT RAFFAELA (AT)
FREIBERGER DANIEL (AT)
GUDENUS GABRIEL (AT)
HAINDL HELMUT (AT)
Application Number:
PCT/EP2004/008158
Publication Date:
March 31, 2005
Filing Date:
July 21, 2004
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
BOLKA FLORIAN (AT)
BRODT RAFFAELA (AT)
FREIBERGER DANIEL (AT)
GUDENUS GABRIEL (AT)
HAINDL HELMUT (AT)
International Classes:
H04L12/14; (IPC1-7): H04L12/14
Domestic Patent References:
WO2001031883A22001-05-03
WO2000014919A22000-03-16
WO2001031861A12001-05-03
Foreign References:
DE19941461A12001-03-08
GB2361609A2001-10-24
EP1239619A22002-09-11
Other References:
EDELL, RICHARD; VARAIYA, PRAVIN: "Providing Internet Access: What we learn from INDEX", 1999, pages 1 - 17, XP002303522, Retrieved from the Internet [retrieved on 20041102]
"3GPP TS22.115 6.1.0: Technical Specification Group Services and System Aspects Service aspects; Charging and billing", 3GPP TECHNICAL SPECIFICATIONS, June 2003 (2003-06-01), pages 1 - 21, XP002312594
Attorney, Agent or Firm:
Berg, Peter (Postfach 22 16 34, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Verfahren zur Vergebührung eines Dienstes in einem Paketdatennetz (PDN), dadurch gekennzeichnet, dass diesem Dienst zumindest zwei Vergebührungsarten zugeordnet werden und dass bei der Nutzung des Dienstes Daten über die Nutzung des Dienstes sowie eine vom Benut zer gewählte Vergebührungsart gespeichert werden oder dass einem Benutzer mehrere nutzbare Dienste zugeordnet werden, welchen jeweils zumindest eine Vergebührungsart zugeordnet wird, und dass bei der Nutzung des vom Benutzer gewählten Dienstes Daten über Art und Nutzung des Dienstes sowie die eine dem Dienst zugeordnete oder eine vom Benut zer gewählte Vergebührungsart gespeichert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge kenn ze i ch net, dass die für einen Benutzer nutzbaren Dienste bei der Anmeldung des Benutzers in das Paketdatennetzes (PDN) von einem Dienstauswahlsystem (DAS) an ein Vergebührungssystem (VS) übermittelt werden, dass diese Dienste im Vergebührungssystem (VS) mit Vergebührungsarten, deren Zuordnung zu den Diensten im Vergebührungssystem (VS) gespeichert sind, verknüpft wer den und dass daraus eine Auswahlliste, welche die nutzbaren Dienste und deren Vergebührungsarten enthält, erzeugt und an das Benutzerendgerät (BE) übermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, dass das Dienstauswahlsystem (DAS) vom Vergebührungssystem (VS) eine Information erhält, welcher Dienst gewählt wurde und dass das Dienstauswahlsystem (DAS) daraufhin einen Zugangsrouter (ZR) anweist, die für den Dienst erforderli chen Verbindungen freizuschalten.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Informationen über eine dem Dienst zugeordnete oder eine vom Benutzer gewählte Vergebührungsart im Dienstauswahlsystem (DAS) gespeichert werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die für den Netzzugriff relevanten Daten vom Zugangs server (ZS) erfasst und an das Vergebührungssystem (VS) weitergeleitet werden dass die erhaltenen Daten dort mit der dem gewählten Dienst zugeordneten oder der vom Benutzer gewählten Verge bührungsart verknüpft werden und dass ein aus der Verknüpfung resultierender Vergebührungs satz im Vergebührungssystem (VS) gespeichert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich net, dass benutzerspezifische Daten vom Vergebührungssystem (VS) aus dem Zugangsserver (ZS) ausgelesen werden dass die erhaltenen Daten im Vergebührungssystem (VS) mit den darin gespeicherten Vergebührungssätzen verknüpft werden, daraus eine Rechnung generiert und diese an das Benutzerendgerät (BE) übertragen wird.
7. Vergebührungssystem (VS) zur Vergebührung eines Dienstes in einem Paketdatennetz, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Mittel zur Zuordnung von zumindest zwei Vergebührungsarten zu einem Dienst und Mittel zur Speiche rung von Daten über die Nutzung des Dienstes sowie einer vom Benutzer gewählte Vergebührungsart umfasst oder dass dieses Mittel zur Zuordnung von jeweils zumindest einer Vergebührungsart zu mehreren, durch einen Benutzer nutzbaren Diensten und Mittel zur Speicherung von Daten über Art und Nutzung des Dienstes sowie die eine dem Dienst zugeordnete oder eine vom Benutzer gewählte Verge bührungsart umfasst.
8. Vergebührungssystem (VS) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Mittel zum Empfang der für einen Benutzer nutzbaren Dienste von einem Dienstauswahlsystem (DAS) umfasst, dass dieses Mittel zum Verknüpfen dieser Dienste mit Vergebührungsarten, deren Zuordnung zu den Diensten im Vergebührungssystem (VS) gespeichert sind, umfasst, dass dieses Mittel zum Erzeugen einer Auswahlliste, welche Dienste und deren Vergebührungsarten enthält, aus dieser Verknüpfung umfasst und dass dieses Mittel zum Senden dieser Auswahlliste an das Benutzerendgerät (BE) umfasst.
9. Vergebührungssystem (VS) nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Mittel zum Empfang der für den Netzzugriff relevanten Daten umfasst, dass dieses Mittel zur Verknüpfung der erhaltenen Daten mit der dem gewählten Dienst zugeordneten oder mit der vom Benutzer gewählten Vergebührungsart umfasst und dass Mittel zur Speicherung eines aus der Verknüpfung resultierenden Vergebührungssatzes vorhanden sind.
10. Vergebührungssystem (VS) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Mittel zum Empfang benutzerspezifischer Daten umfasst, dass dieses Mittel zur Verknüpfung der erhaltenen Daten mit den gespeicherten Vergebührungssätzen umfasst, dass dieses Mittel zum Erzeugen einer Rechnung aus diesen Daten und dass dieses Mittel zum Senden dieser Rechnung an das Benutzerendgerät (BE) umfasst.
Description:
Beschreibung : Verfahren zur Vergebührung eines Dienstes in einem Paketda- tennetz Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vergebührung eines Dienstes in einem Paketdatennetz sowie ein zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehenes Vergebührungs- system.

In einem Paketdatennetz, beispielsweise dem Internet, wird eine Fülle von Diensten angeboten. Beispiele hierfür sind neben dem Download von sogenannte Internetseiten im HTML- Format etwa die Übertragung von Musik-und Videoinhalten oder auch die Internettelefonie. Einem Benutzer wird dieser Zugang in der Regel durch einen sogenannten Internet-Provider gewährt. Die Vergebührung erfolgt dabei zum Beispiel zu einem für einen bestimmten Zeitraum festgelegten Fixpreis, etwa einer monatlich zu begleichenden"Flat-Rate", unabhängig von einer tatsächlichen Nutzung des Internet. Denkbar ist auch, dass die Vergebührung von der tatsächlichen Nutzung abhängig gemacht wird. Dabei ist der Zugang etwa pro Minute zu bezahlen.

Nach dem Stand der Technik sind auch Systeme bekannt, die den Zugang zum Internet limitieren. Dabei wird der Zugang beispielsweise nur zu einer bestimmten Art von Diensten gewährt. Dabei kann der Download von Musik und Videos verboten werden, der Download von Internetseiten aber erlaubt sein.

Hierbei wird einem Benutzer der Zugang über einen Zugangsrou- ter, einem sogenannten"Edge Router", in Verbindung mit einem Dienstauswahlsystem, einem sogenannten"Service Selection Portal", ermöglicht. Beim Einwählen in das Internet wird hierfür das Dienstauswahlsystem vom Zugangsrouter über den Einwahlvorgang informiert. Vom Dienstauswahlsystem wird hierauf ermittelt, welche Dienste für den Benutzer verfügbar sind und an diesen etwa eine HTML-Seite mit einer entspre- chenden Auflistung übermittelt, welche auch die Auswahl eines Dienstes ermöglicht. Nach der Auswahl durch den Benutzer wird der Zugangsrouter vom Dienstauswahlsystem angewiesen, die erforderliche Verbindung für die Nutzung des Dienstes freizuschalten.

Welche Dienste grundsätzlich verfügbar sein sollen, wird dabei vom Internet Provider, beispielsweise in Abhängigkeit von einem Vergebührungsmodell, festgelegt. Dabei können vom Provider verschiedene Dienstepakete zu unterschiedlichen Preisen angeboten werden, sodass etwa der bloße Download von Internetseiten billiger angeboten als die Nutzung aller im Internet möglichen Dienste. Die Vergebührung erfolgt hierbei wieder als Flat-Rate oder zeitabhängig.

Sowohl für den Benutzer als auch den Diensteanbieter ist es dabei unbefriedigend, dass bei der Vergebührung eines Dienstepakets nicht differenziert wird, ob und wie lange ein etwa hinsichtlich der erforderlichen Bandbreite teurer Dienst wie der Download eines Videofilmes tatsächlich in Anspruch genommen wird. Das heißt, dass der Benutzer-selbst wenn er einen bestimmten Dienst in einer Verrechnungsperiode nicht nutzt-auch für die bloße Möglichkeit der Nutzung dieses Dienstes zu zahlen hat.

Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, welches die Vergebührung eines Dienstes in einem Paketdatennetz verbessert.

Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, - bei dem einem Dienst zumindest zwei Vergebührungsarten zugeordnet werden und bei dem bei der Nutzung des Dienstes Daten über die Nutzung des Dienstes sowie eine vom Benut- zer gewählte Vergebührungsart gespeichert werden oder - bei dem einem Benutzer mehrere nutzbare Dienste zugeordnet werden, welchen jeweils zumindest eine Vergebührungsart zugeordnet wird, und bei dem bei der Nutzung des vom Be- nutzer gewählten Dienstes Daten über Art und Nutzung des Dienstes sowie die eine dem Dienst zugeordnete oder eine vom Benutzer gewählte Vergebührungsart gespeichert werden.

Bei der ersten Variante der Erfindung werden einem Dienst zwei oder mehrere Vergebührungsarten zugeordnet. Denkbar ist also, dass der Download eines Videofilmes pauschal pro Film, pro übertragener Datenmenge oder etwa nach der Übertragungs- zeit vergebührt wird. Denkbar ist weiterhin, dass verschiede- ne Übertragungsraten hierfür angeboten werden, die ebenfalls unterschiedlich vergebührt werden. Der Benutzer hat also hier die Möglichkeit, ein für ihn passendes Gebührenmodell zu wählen.

Bei der zweiten Variante werden mehrere Dienste zur Nutzung angeboten, denen jeweils zumindest eine Gebührenart zugeord- net wird. Der Benutzer kann hier also entscheiden, ob er relativ kostspielige Dienste in Anspruch nehmen möchte oder nicht. Dabei können einem Dienst wiederum mehrer Gebührenar- ten zugeordnet werden, beispielsweise hohe und teure Ubertra- gungsbandbreite oder niedere und billige Ubertragungsband- breite.

Gegenüber dem Stand der Technik kann die Zufriedenheit der Benutzer somit also wesentlich gesteigert werden.

Vorteilhaft ist es dabei, - wenn die für einen Benutzer nutzbaren Dienste bei der Anmeldung des Benutzers in das Paketdatennetzes von einem Dienstauswahlsystem an ein Vergebührungssystem übermittelt werden, - wenn diese Dienste im Vergebührungssystem mit Vergebüh- rungsarten, deren Zuordnung zu den Diensten im Vergebüh- rungssystem gespeichert sind, verknüpft werden und - wenn daraus eine Auswahlliste, welche die nutzbaren Dienste und deren Vergebührungsarten enthält, erzeugt und an das Benutzerendgerät übermittelt wird.

Hierbei wird ein Dienstauswahlsystem nach dem Stand der Technik vorteilhaft in das erfindungsgemäße Verfahren eingebunden, weswegen dieses mit vergleichsweise geringem Aufwand realisiert werden kann.

Beim Einwählen in das Paketdatennetz wird vom Dienstauswahl- system ermittelt, welche Dienste für den Benutzer verfügbar sind. In Folge wird aber nicht wie im Stand der Technik eine Auflistung der Dienste an das Benutzerendgerät übermittelt, sondern es werden die Dienste zuvor noch im Vergebührungssys- tem mit den Vergebührungsarten, deren Zuordnung zu den Diensten im Vergebührungssystem gespeichert sind, verknüpft.

Dadurch ist es möglich, dem Benutzer eine diensteabhängige Vergebührung anzubieten.

Eine günstige Variante der Erfindung ist mit einem Verfahren gegeben, - bei dem das Dienstauswahlsystem vom Vergebührungssystem eine Information erhält, welcher Dienst gewählt wurde und - bei dem das Dienstauswahlsystem daraufhin einen Zugangs- router anweist, die für den Dienst erforderlichen Verbin- dungen freizuschalten.

Wie bereits erwähnt wird eine Auflistung der Dienste, welche auch die Auswahl eines Dienstes ermöglicht, an das Benutzer- endgerät übermittelt. Die Wahl des Benutzers wird in Folge über das Dienstauswahlsystem an das Vergebührungssystem übermittelt und dort ausgewertet. Schließlich wird der Zugangsrouter vom Dienstauswahlsystem angewiesen, die erforderliche Verbindung für die Nutzung des Dienstes freizuschalten. Durch diese Einbindung der Erfindung in ein nach dem Stand der Technik bekanntes System bleibt eine komfortable Bedienung durch den Benutzer auch weiterhin gewährleistet.

Günstig ist es, wenn Informationen über eine dem Dienst zugeordnete oder eine vom Benutzer gewählte Vergebührungsart im Dienstauswahlsystem gespeichert werden.

Die angesprochenen Informationen werden hier vorteilhaft gespeichert, um zu einem späteren Zeitpunkt, etwa zur Rechnungslegung, wieder darauf zugreifen zu können.

Vorteilhaft ist es auch, wenn die für den Netzzugriff relevanten Daten vom Zugangs- server erfasst und an das Vergebührungssystem weitergelei- tet werden wenn die erhaltenen Daten dort mit der dem gewählten Dienst zugeordneten oder der vom Benutzer gewählten Verge- bührungsart verknüpft werden und wenn ein aus der Verknüpfung resultierender Vergebührungs- satz im Vergebührungssystem gespeichert wird.

Nach dem Stand der Technik werden die für den Netzzugriff relevanten Daten, wie etwa Zugangszeit, Dauer und beanspruch- te Übertragungsbandbreite vom Zugangserver erfasst. Erfin- dungsgemäß werden diese Daten nun an das Vergebührungssystem weitergeleitet und dort mit der dem gewählten Dienst zugeord- neten oder der vom Benutzer gewählten Vergebührungsart verknüpft und ein entsprechender Vergebührungssatz abgespei- chert. Vorteilhaft kann so auf einfache Weise eine diensteab- hängige Vergebührung realisiert werden.

Besonders vorteilhaft ist es auch, - wenn benutzerspezifische Daten vom Vergebührungssystem aus dem Zugangsserver ausgelesen werden - wenn die erhaltenen Daten im Vergebührungssystem mit den darin gespeicherten Vergebührungssätzen verknüpft werden, daraus eine Rechnung generiert und diese an das Benutzer- endgerät übertragen wird.

Auf diese Weise hat der Benutzer Zugang zu einer aktuellen Abrechnung der für ihn aufgelaufenen Kosten. Dieser ist somit nicht mehr an Abrechnungszeiträume, die etwa vom Betreiber des Paketdatennetzes vorgegeben werden, gebunden.

Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin mit einem Vergebüh- rungssystem zur Vergebührung eines Dienstes in einem Paketda- tennetz gelöst, bei dem dieses Mittel zur Zuordnung von zumindest zwei Vergebührungsarten zu einem Dienst und Mittel zur Speiche- rung von Daten über die Nutzung des Dienstes sowie einer vom Benutzer gewählte Vergebührungsart umfasst oder bei dem dieses Mittel zur Zuordnung von jeweils zumindest einer Vergebührungsart zu mehreren, durch einen Benutzer nutzbaren Diensten und Mittel zur Speicherung von Daten über Art und Nutzung des Dienstes sowie die eine dem Dienst zugeordnete oder eine vom Benutzer gewählte Verge- bührungsart umfasst.

Die beim erfindungsgemäßen Verfahren angeführten Vorteile gelten gleichermaßen auch für das erfindungsgemäße Vergebüh- rungssystem. Durch eine entsprechende Wahlmöglichkeit eines Gebührenmodells durch den Benutzer kann die Zufriedenheit desselben gegenüber dem Stand der Technik also wesentlich gesteigert werden.

Günstig ist es dabei, - wenn dieses Mittel zum Empfang der für einen Benutzer nutzbaren Dienste von einem Dienstauswahlsystem umfasst, - wenn dieses Mittel zum Verknüpfen dieser Dienste mit Vergebührungsarten, deren Zuordnung zu den Diensten im Vergebührungssystem gespeichert sind, umfasst, wenn dieses Mittel zum Erzeugen einer Auswahlliste, welche Dienste und deren Vergebührungsarten enthält, aus dieser Verknüpfung umfasst und wenn dieses Mittel zum Senden dieser Auswahlliste an das Benutzerendgerät umfasst.

Hierbei wird ein das Vergebührungssystem vorteilhaft in eine nach dem Stand der Technik bekannte Anordnung eingebunden.

Dieses umfasst dabei Mittel zum Verknüpfen verfügbarer Dienste mit vordefinierten Vergebührungsarten, Mittel zur Generierung einer Auswahlliste, welche Dienste und deren Vergebührungsarten enthält, und Mittel zum Senden dieser Auswahlliste an das Benutzerendgerät. Eine Auswahlliste nach dem Stand der Technik wird durch das erfindungsgemäße Vergebührungssystem daher vorteilhaft um eine jedem Dienst zugeordnete Vergebührungsart erweitert.

Eine vorteilhafte Variante der Erfindung ist auch mit einem Vergebührungssystem gegeben, - welches Mittel zum Empfang der für den Netzzugriff relevanten Daten umfasst, - welches Mittel zur Verknüpfung der erhaltenen Daten mit der dem gewählten Dienst zugeordneten oder mit der vom Benutzer gewählten Vergebührungsart umfasst und - bei dem Mittel zur Speicherung eines aus der Verknüpfung resultierenden Vergebührungssatzes vorhanden sind.

Nach dem Stand der Technik werden die für den Netzzugriff relevanten Daten, wie etwa Zugangszeit, Dauer und beanspruch- te Übertragungsbandbreite vom Zugangserver erfasst. Das erfindungsgemäße Vergebührungssystem umfasst nun Mittel zum Empfang und zur Verknüpfung dieser Daten mit einer Vergebüh- rungsart sowie Mittel zur Speicherung eines entsprechenden Vergebührungssatzes. Auf diese Weise kann ein Vergebührungs- system zur diensteabhängige Vergebührung mit vergleichsweise geringem technischen Aufwand realisiert werden.

Besonders vorteilhaft ist es, - wenn das Vergebührungssystem Mittel zum Empfang benutzer- spezifischer Daten umfasst, wenn das Vergebührungssystem Mittel zur Verknüpfung der erhaltenen Daten mit den gespeicherten Vergebührungssätzen umfasst, wenn das Vergebührungssystem Mittel zum Erzeugen einer Rechnung aus diesen Daten und wenn das Vergebührungssystem Mittel zum Senden dieser Rechnung an das Benutzerendgerät umfasst.

Dieses Vergebührungssystem ermöglicht einem Benutzer erstmals den Zugang zu einer aktuellen Abrechnung der für ihn aufge- laufenen Kosten. Dieser ist somit nicht mehr an vom Betreiber des Paketdatennetzes vorgegebene Abrechnungszeiträume gebunden.

Die Erfindung wird anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, welches die erfindungs- gemäße Vergebührung von Diensten in einem Paketdatennetz betrifft.

Es zeigen : Figur 1 : die Einbindung des erfindungsgemäßen Vergebührungs- systems VS in ein Paketdatennetz PDN ; Figur 2 : die Anmeldung des Benutzers in das Paketdatennetz PDN ; Figur 3 : das Verfahren bei der Speicherung der Vergebührungs- daten ; Figur 4 : die Abfrage des Benutzers seiner aktuellen Rechnung ; Figur 1 zeigt die Einbindung des erfindungsgemäßen Vergebüh- rungssystems VS in ein Paketdatennetz PDN. Die Abbildung umfasst dabei ein Benutzerendgerät BE, einen Zugangsrouter ZR, einen Zugangsserver ZS, ein Dienstauswahlsystem DAS und das Vergebührungssystem VS. Letzteres umfasst eine Auswahl- einrichtung AE, eine Verwaltungseinrichtung VE und eine Speichereinrichtung SE. Das Benutzerendgerät BE ist im gezeigten Beispiel über den Zugangsrouter ZR mit dem Paketda- tennetz PDN verbunden, welches den Zugangsrouter ZR, den Zugangsserver ZS, das Dienstauswahlsystem DAS und das Vergebührungssystem VS sowie weitere nicht dargestellte Einrichtungen untereinander verbindet. Beispiele hierfür sind Einrichtungen von Dienstleistern, zu denen der Benutzer Zugang wünscht.

Die Funktionsweise der in der Figur 1 dargestellten Anordnung ist wie folgt, wobei in den folgenden Figuren 2 bis 4 die Verbindungen zwischen den einzelnen Einrichtungen der besseren Übersicht halber nicht dargestellt werden, sondern nur die Verfahrensschritte eingetragen werden.

Figur 2 zeigt die Anmeldung des Benutzers in das Paketdaten- netz PDN. In einem ersten Schritt 1 wird die Authentifizie- rung des Benutzers im Zugangsserver durchgeführt. Wird dieser erkannt so werden benutzerspezifische Informationen in einem zweiten Schritt 2 an das Dienstauswahlsystem DAS übermittelt und von dort zusammen mit den für den Benutzer nutzbaren Diensten in einem dritten Schritt 3 an die Auswahleinrichtung AE des Vergebührungssystems VS weitergeleitet. In einem vierten Schritt 4 werden die den Diensten zugeordneten Vergebührungsarten von der Verwaltungseinrichtung VE an die Auswahleinrichtung AE übertragen. Dort werden die Informatio- nen, welche in den Schritten 3 und 4 erhalten wurden, verknüpft, eine Auswahlliste erstellt und diese in einem fünften Schritt 5 an die Benutzerendeinrichtung BE gesendet.

Die vom Benutzer getroffene Auswahl wird in einem sechsten Schritt 6 an die Auswahleinrichtung AE zurückgesendet, wobei die relevanten Daten wie etwa die dem gewählten Dienst zugeordnete oder eine vom Benutzer gewählte Vergebührungsart gespeichert wird. In einem siebenten Schritt 7 wird nun der gewählte Dienst an das Dienstauswahlsystem DAS übermittelt, welches schließlich in einem achten Schritt 8 den Zugangsrou- ter ZR anweist, die für den gewählten Dienst erforderlichen Verbindungen freizuschalten, wodurch dem Benutzer der Zugang zu dem gewünschten Dienst gewährt wird.

Aus der Figur 3 ist nun ersichtlich, wie die Speicherung der Vergebührungsdaten erfolgt. Dabei werden die für den Netz- zugriff relevanten Daten, wie etwa Bandbreite und Zugriffs- dauer, vom Zugangsserver ZS erfasst und in einem ersten Schritt 1 an die Verwaltungseinrichtung VE weitergeleitet.

Dort werden die erhaltenen Daten mit der dem gewählten Dienst zugeordneten oder der vom Benutzer gewählten Vergebührungsart verknüpft und das Ergebnis in einem zweiten Schritt 2 in die Speichereinrichtung SE übertragen. Diese Daten können wenn dies erforderlich ist, auch in einem geeigneten Format an Dritte, welche diese Daten beispielsweise zur Verrechnung benötigen, weitergereicht werden.

Der Zugriffsserver ZS ist in diesem Zusammenhang auch unter dem Begriff"Authorization, Authentication and Accounting Server", kurz AAA-Server, bekannt. Siehe hierzu auch : <BR> - RFC 2903, Experimental, "Generic AAA Architecture", C. de Laat, G. Gross, L. Gommans, J. Vollbrecht, D. Spence, August 2000 ; <BR> - RFC 2904, Informational, "AAA Authorization Framework"J.

Vollbrecht, P. Calhoun, S. Farrell, L. Gommans, G. Gross, B. de Bruijn, C. de Laat, M. Holdrege, D. Spence, August 2000 ; RFC 2905, Informational, "AAA Authorization Application Examples"J. Vollbrecht, P. Calhoun, S. Farrell, L. Gom- mans, G. Gross, B. de Bruijn, C. de Laat, M. Holdrege, D.

Spence, August 2000 und - ROC 2906, Informational, "AAA Authorization Requirements" S. Farrell, J. Vollbrecht, P. Calhoun, L. Gommans, G.

Gross, B. de Bruijn, C. de Laat, M. Holdrege, D. Spence, August 2000 Ein Protokoll, welches zur Kommunikation mit dem AAA-Server verwendet wird, ist unter dem Namen"Remote Authentication Dial In User Service", kurz RADIUS, bekannt. Siehe hierzu auch : <BR> - RFC 2865, "Remote Authentication Dial In User Service<BR> (RADIUS) ", by C. Rigney, S. Willens, A. Rubens, W. Simp- son. June 2000 und - RFC 2869,"RADIUS Extensions", by C. Rigney, W. Willats, P. Calhoun. June 2000.

Ein weiteres Protokoll, welches sich zur Kommunikation mit dem AAA-Server eignet, ist das sogenannte"Lightweight Directory Access Protocol", kurz LDAP. Siehe hierzu auch RFC <BR> 2251, "Lightweight Directory Access Protocol", by M. Wahl, T.

Howes, S. Kille, December 1997 Figur 4 zeigt schließlich die Abfrage des Benutzers seiner aktuellen Rechnung. In einem ersten Schritt 1 wird dazu eine entsprechende Anforderung an die Verwaltungseinrichtung VE gerichtet. In einem zweiten Schritt 2 werden nun benutzerspe- zifische Informationen aus dem Zugangsserver ZS ausgelesen und an die Verwaltungseinrichtung VE transferiert, um auch eine eventuell aktive Verbindung in das Paketdatennetz PDN für die Rechung berücksichtigen zu können. In Folge werden in einem dritten Schritt 3 die in der Speichereinrichtung SE abgelegten Gebührendaten an die Verwaltungseinrichtung VE übertragen. Dort werden die aus dem zweiten und dritten Schritt 2 und 3 erhaltenen Informationen verknüpft, daraus eine Rechnung generiert und diese in einem vierten Schritt 4 an das Benutzerendgerät BE übertragen und dort angezeigt.