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Title:
METHOD FOR THE OPERATOR CONTROL OF A TERMINAL USING AN INFOTAINMENT SYSTEM IN A MOTOR VEHICLE, AND INFOTAINMENT SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/030534
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention proposes a method for the operator control of a terminal using a control apparatus, which has the following steps: - an operator control model which maps at least one haptic operator control device of the terminal is transmitted to the control apparatus; - the transmitted operator control model is evaluated by the control apparatus; and - at least one virtual operator control device of a haptic operator control device of the terminal is provided by the control apparatus on the basis of the evaluated operator control model.

Inventors:
KOC ALI (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/058045
Publication Date:
March 12, 2009
Filing Date:
June 25, 2008
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
KOC ALI (DE)
International Classes:
G06F3/01; G06F1/16; G06F3/048; G06F3/0488; G06F9/455; H04M1/60
Foreign References:
US20070112552A12007-05-17
US20060036356A12006-02-16
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Verfahren zum Bedienen eines Endgeräts (1) mittels einer

Steuervorrichtung (2) mit den Schritten: a) übertragen eines Bedienmodells (BM) , welches zumindest ei ¬ ne haptische Bedieneinrichtung (3-5) des Endgerätes (1) abbildet, an die Steuervorrichtung (2); b) Auswerten des übertragenen Bedienmodells (BM) durch die

Steuervorrichtung (2); c) Bereitstellen zumindest einer virtuellen Bedieneinrichtung (3 '-5') einer haptischen Bedieneinrichtung (3-5) des Endgerätes (1) durch die Steuervorrichtung (2) in Abhängigkeit des ausgewerteten Bedienmodells (BM) .

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Endgerät (1) als ein tragbares Endgerät, insbesonde ¬ re als ein Personal-Digital-Assistant, als ein Mobile- Digital-Assistant, als ein Mobiltelefon oder als ein Laptop, und/oder die Steuervorrichtung (2) als ein Infotainment-

System eines Kraftfahrzeuges mit einem Touch-Screen (6) ausgebildet sind/ist.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienmodell (BM) die Anzahl der haptischen Bedieneinrichtungen (3-5) des Endgerätes (1) zur Abbildung einer virtuellen Benutzerschnittstelle (VB) des Endgerätes (1) ab ¬ bildet, wobei das Bedienmodell (BM) für jede virtuelle Be- dieneinrichtung (3 '-5') zumindest eine Angabe der Art (AA) der virtuellen Bedieneinrichtung (3 '-5') und/oder eine Angabe der Darstellung (AD) der virtuellen Bedieneinrichtung (3 '-5') auf einem Bildschirm des Touchscreens (6) beinhaltet.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Angabe der Darstellung (AD) der virtuellen Bedieneinrichtung (3 '-5') eine Größenangabe (GA), eine Positionsan-

gäbe (PA) , eine Formangabe (FoA) und/oder eine Farbangabe (FaA) der virtuellen Bedieneinrichtung (3 '-5') auf dem Bildschirm des Touchscreens (6), eine Auflösung des Touchscreens (6) und/oder einen Bedienstatus (BS) beinhaltet, welcher an- gibt, in welchem Status des Endgerätes (1) die jeweilige vir ¬ tuelle Bedieneinrichtung (3 '-5') aktiv oder inaktiv ist.

5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bereitstellen zumindest einer virtuellen Bedieneinrichtung (3 '-5') eine graphische Darstellung einer Taste (5'), eines Ziffernblockes (4'), einer Scroll-Leiste, eines Drehknopfreglers (3') und/oder eines Joysticks auf dem Bild ¬ schirm des Touchscreens (6) des Infotainmentsystems (2) bein- haltet.

6. Verfahren nach Anspruch 2 oder einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Steuerbefehl (Sl) von dem Infotainmentsystem (2) an das Endgerät (1) in Abhängigkeit einer Eingabe mittels der zumindest einen auf dem Bildschirm des Touchscreens (6) des Infotainmentsystems (2) bereitgestellten virtuellen Bedieneinrichtung (3 '-5') übertragen wird.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der übertragene erste Steuerbefehl (Sl) in Abhängigkeit des Status des Endgerätes (1) von dem Endgerät (1) ausgeführt wird und in Abhängigkeit des ausgeführten ersten Steuerbe- fehls (Sl) ein Bildschirm (10) des Endgerätes (1) verändert wird und/oder eine zweiter Steuerbefehl (S2) zur entsprechenden änderung des Bildschirms des Touchscreens (6) an das In- fotainmentsystem (2) übertragen wird.

8. Verfahren nach Anspruch 2 oder einem der Ansprüche 3-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerbefehle (Sl, S2) zwischen dem Endgerät (1) und dem Infotainmentsystem (2) mittels eines eigens vorgesehenen

semantischen Protokolls oder mittels eines vorbestimmten Profils einer Standardschnittstelle (7), z. B. mittels Bluetooth oder USB, übertragen werden.

9. Verfahren nach Anspruch 2 oder einem der Ansprüche 3-8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienmodell (BM) von dem Endgerät (1) oder mittels eines mit dem Infotainmentsystem (2) koppelbaren Speichermediums oder mittels einer von einem Server über ein Netzwerk herunterladbaren Datei auf das Infotainmentsystem (2) über ¬ tragen wird.

10. Verfahren nach Anspruch 2 oder einem der Ansprüche 3-9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine haptische Bedieneinrichtung (81-86; 9) des Infotainmentsystems (2) auf eine haptische Bedieneinrichtung (3, 5) des Endgerätes (1) gemappt wird.

11. Computerprogrammprodukt (12), welches auf einer programm- gesteuerten Einrichtung die Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2-10 veranlasst.

12. Infotainmentsystem (2) eines Kraftfahrzeuges mit einem Computerprogrammprodukt (12) nach Anspruch 11.

Description:

Beschreibung

Verfahren zum Bedienen eines Endgerätes mittels eines Info- tainmentsystems eines Kraftfahrzeuges und Infotainmentsystem

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedienen eines Endgerätes mittels eines Infotainmentsystems eines Kraftfahrzeu ¬ ges und ein Infotainmentsystem eines Kraftfahrzeuges.

Das technische Gebiet der Erfindung betrifft die Kopplung und die Bedienung von tragbaren Endgeräten, wie z. B. einem Mobiltelefon oder einem PDA, mittels des Infotainmentsystems des Kraftfahrzeuges. Herkömmlicherweise erfordern der An- schluss und die Bedienung eine bezüglich des jeweiligen End- gerätes individuelle Anpassung an das Infotainmentsystem.

Insbesondere muss die Benutzeroberfläche des Infotainmentsys ¬ tems für das jeweilige Endgerät programmiert sein. Nachtei ¬ ligerweise kann allerdings dann ein bei der Entwicklung des Infotainmentsystems nicht berücksichtigtes Endgerät nicht nachträglich ohne Weiteres an das Infotainmentsystem angeschlossen werden. Dieser Nachteil kommt insbesondere dann zum Tragen, wenn gegenüber dem Infotainmentsystem neuere Endgeräte an das Infotainmentsystem angeschlossen werden sollen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Benutzeroberfläche des Endgerätes nicht verwendet werden kann, sondern dass sich der Nutzer oder Benutzer auf die Benutzeroberfläche des Info- tainmentsystems für die Bedienung des Endgerätes umstellen muss .

Demnach ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Endgerät mittels eines Infotainmentsystems eines Kraftfahr ¬ zeuges auf möglichst einfache Weise zu bedienen.

Erfindungsgemäß wird diese gestellte Aufgabe durch ein Ver- fahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und/oder durch ein Computerprogrammprodukt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11 und/oder durch ein Infotainmentsystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 12 gelöst.

Demgemäß wird ein Verfahren zum Bedienen eines Endgerätes mittels einer Steuervorrichtung vorgeschlagen, welches folgende Schritte aufweist: - übertragen eines Bedienmodells, welches zumindest eine hap- tische Bedieneinrichtung des Endgerätes abbildet, an die Steuervorrichtung;

- Auswerten des übertragenen Bedienmodells durch die Steuervorrichtung; und - Bereitstellen zumindest einer virtuellen Bedieneinrichtung einer haptischen Bedieneinrichtung des Endgerätes durch die Steuervorrichtung in Abhängigkeit des ausgewerteten Bedienmo ¬ dels.

Außerdem wird ein Computerprogrammprodukt vorgeschlagen, wel ¬ ches auf einer programmgesteuerten Einrichtung die Durchführung eines wie oben beschriebenen Verfahrens veranlasst. Bei ¬ spielsweise kann die programmgesteuerte Einrichtung das Info- tainmentsystems des Kraftfahrzeuges sein. Alternativ kann die programmgesteuerte Einrichtung auch als ein PC oder als ein Leitrechner ausgebildet sein.

Ferner wird ein Infotainmentsystem mit einem solchen Computerprogrammprodukt vorgeschlagen .

Denkbar ist z. B. die Lieferung des Computerprogrammproduktes als Speichermedium, wie Speicherkarte, USB-Stick, Floppy, CD- Rom, DVD oder auch in Form einer herunterladbaren Datei von einem Server in einem Netzwerk. Dies kann z. B. in einem drahtlosen Kommunikationsnetzwerk durch die übertragung einer entsprechenden Datei mit dem Computerprogrammprodukt auf das Infotainmentsystem erfolgen.

Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass durch die von der Steuervorrichtung, beispielsweise einem In- fotainmentsystem, bereitgestellte virtuelle Bedieneinrichtung eine Fernbedienung des Endgerätes mit der orginären Benutzer-

Oberfläche des Endgerätes ermöglicht. Somit muss sich ein Nutzer oder Fahrer im Kraftfahrzeug bei der Fernbedienung des Endgerätes nicht auf die Benutzeroberfläche des Infotainment- systems umstellen. Dies erleichtert dem Nutzer die Bedienung seines Endgerätes. Des Weiteren minimiert die Erleichterung der Bedienung des Endgerätes die Wahrscheinlichkeit, dass der Nutzer durch diese Bedienung abgelenkt wird. Somit wird die Sicherheit des Nutzers oder Fahrers des Kraftfahrzeuges er ¬ höht.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der Beschreibung und der Bezugnahme auf die Zeichnungen.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind/ist das Endgerät als ein tragbares Endgerät, insbesondere als ein Personal-Digital-Assistant (PDA) , als ein Mobile-Digital- Assistant (MDA) , als ein Mobiltelefon oder als ein Laptop und/oder die Steuervorrichtung als ein Infotainmentsystem ei- nes Kraftfahrzeuges mit einem Touchscreen ausgebildet.

Alternativ kann die Steuervorrichtung auch als ein Leitrechner oder ein Personal-Computer ausgebildet sein.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung bildet das Bedienmodell die Anzahl der haptischen Bedieneinrichtungen des Endgerätes zur Abbildung einer virtuellen Benutzerschnittstelle des Endgerätes ab, wobei das Bedienmodell für jede virtuelle Bedieneinrichtung zumindest eine Angabe der Art der virtuellen Bedieneinrichtung und/oder eine Angabe der Darstellung der virtuellen Bedieneinrichtung auf einem Bildschirm des Touchscreens beinhaltet.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung beinhaltet die Angabe der Darstellung der virtuellen Bedieneinrichtung eine Größenangabe, eine Positionsangabe, eine Formangabe und/oder eine Farbangabe der virtuellen Bedieneinrichtung auf dem Bildschirm des Touchscreens, eine Auflösung des Touchscreens

und/oder einen Bedienstatus, welcher angibt, in welchem Status des Endgerätes die jeweilige virtuelle Bedieneinrichtung aktiv oder inaktiv ist.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung beinhaltet das Bereitstellen zumindest einer virtuellen Bedieneinrichtung eine graphische Darstellung einer Taste, eines Ziffernblockes, einer Scroll-Leiste, eines Drehknopfreglers und/oder eines Joysticks auf dem Bildschirm des Touchscreens des Info- tainmentsystems .

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird ein erster Steuerbefehl von dem Infotainmentsystem an das Endgerät in Abhängigkeit einer Eingabe eines Nutzers mittels der zu- mindest einen auf dem Bildschirm des Touchscreens des Info- tainmentsystems bereitgestellten virtuellen Bedieneinrichtung übertragen .

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird der über- tragene erste Steuerbefehl in Abhängigkeit des Status des Endgerätes von dem Endgerät ausgeführt und in Abhängigkeit des ausgeführten ersten Steuerbefehls wird ein Bildschirm des Endgerätes verändert. Vorzugsweise kann ein zweiter Steuerbe ¬ fehl zur entsprechenden änderung des Bildschirmes des Touch- screens an das Infotainmentsystem in Abhängigkeit des ersten Steuerbefehls und des Status des Endgerätes an das Infotain- mentsystem übertragen werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung werden die Steuerbefehle zwischen dem Endgerät und dem Infotainmentsys ¬ tem mittels eines eigens vorgesehen semantischen Protokolls oder mittels eines vorbestimmten Profils einer Standartschnittstelle, wie z. B. mittels Bluetooth oder USB übertragen .

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung wird das Bedienmodell von dem Endgerät an das Infotainmentsystem übertragen. Alternativ kann das Bedienmodell auch mittels eines

mit dem Infotainmentsystem koppelbaren Speichermediums auf das Infotainmentsystem übertragen werden. Ein solches Speichermedium kann beispielsweise eine CD-Rom sein, welche das Bedienmodell speichert. Auch ist denkbar, das Bedienmodell mittels einer von einem Server über ein Netzwerk, beispielsweise einem drahtlosen Netzwerk, herunterladbaren Datei auf das Infotainmentsystem zu übertragen. Somit ist es Herstellern von Endgeräten, wie beispielsweise Handy- oder PDA- Herstellern, ermöglicht, bei neuen Modellen oder Software- Updates bestehender Modelle die jeweiligen neuen oder aktualisierten Bedienmodelle über das Internet an die Nutzer der Endgeräte für die Kopplung an das jeweilige Infotainmentsystem zu übertragen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird zusätzlich zumindest eine haptische Bedieneinrichtung des Infotain- mentsystems auf eine haptische Bedieneinrichtung des Endgerä ¬ tes unmittelbar gemapped. Somit wird beispielsweise eine Tas ¬ te des Infotainmentsystems direkt auf eine Taste des Endgerä- tes gemapped. Beispielsweise kann auch ein Drehknopfregier des Infotainmentsystems direkt auf einen Joystick des Endge ¬ rätes gemapped werden, sodass die Gerätefunktion des Joysticks unmittelbar durch eine Bedienung des Drehknopfreglers des Infotainmentsystems ausgeführt wird.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schemati ¬ schen Figuren angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein schematisches Ablaufdiagramm eines Ausführungs ¬ beispieles des erfindungsgemäßes Verfahrens; Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispieles eines mit einem Endgerät gekoppel ¬ ten Infotainmentsystems gemäß der vorliegenden Er- findung;

Fig. 3 eine schematische Abbildung eines Bedienmodells ge ¬ mäß der vorliegenden Erfindung; und

Fig. 4 eine schematische Abbildung einer Angabe der Darstellung der virtuellen Bedieneinrichtung gemäß Fig. 3.

In allen Figuren sind gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente und Einrichtungen - sofern nicht anderes angegeben ist - mit denselben Bezugszeichen versehen.

Fig. 1 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Bedienen eines Endgerätes 1 mittels eines Infotainmentsystems 2 eines Kraftfahrzeuges. Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Ver ¬ fahren anhand des Blockschaltbildes in Fig. 1 mit Bezug auf die Fig. 2-4 erläutert. Dabei zeigt Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines mit einem Endgerät 1 gekoppelten Infotainmentsystems 2. Gemäß Fig. 2 ist das Endgerät 1 als ein Mobiltelefon ausgebildet. Das Mo ¬ biltelefon 1 und das Infotainmentsystem 2 sind mittels einer Standartschnittstelle 7, beispielsweise Bluetooth, gekoppelt.

Das erfindungsgemäße Verfahren gemäß Fig. 1 weist zumindest folgende Verfahrensschritte T1-T3 auf.

Verfahrensschritt Tl:

Ein Bedienmodell BM, welches zumindest eine haptische Bedien ¬ einrichtung 3-5 des Endgerätes 1 abbildet, wird an das Info- tainmentsystem 2 übertragen. Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 weist das als Mobiltelefon ausgebildete Endgerät 1 als haptische Bedieneinrichtungen 3-5 einen Drehknopfregier 3, einen Zifferblock 4 und zwei Funktionstasten 5 auf.

Fig. 3 zeigt eine schematische Abbildung eines solchen Be- dienmodells BM, welches an das Infotainmentsystem 2 übertragen wird. Dabei bildet das Bedienmodell BM vorzugsweise die Anzahl der haptischen Bedieneinrichtungen 3-5 des Mobiltelefons 1 zu Ausbildung einer virtuellen Benutzerschnittstelle

VB des Mobiltelefons 1 auf dem Infotainmentsystem 2 ab. Demnach beinhaltet das Bedienmodell BM für jede virtuelle Bedieneinrichtung 3 '-5' zumindest eine Angabe der Art AA der virtuellen Bedieneinrichtung 3 '-5' und/oder eine Angabe der Darstellung AD der virtuellen Bedieneinrichtung 3 '-5' auf einem Bildschirm des Tochscreens 6. Ohne Einschränkung der Allgemeinheit ist in Fig. 3 nur das Bedienmodell BM für eine der virtuellen Bedieneinrichtungen 3 '-5' des Mobiltelefons 1 dargestellt .

Weiter zeigt Fig. 4 eine schematische Abbildung einer Angabe der Darstellung AD der virtuellen Bedieneinrichtungen 3 '-5' gemäß Fig. 3. Vorzugsweise beinhaltet die Angabe der Darstellung AD der virtuellen Bedieneinrichtungen 3 '-5' eine Größen- angäbe GA, eine Positionsangabe PA, eine Formangabe FoA und/oder eine Farbangabe FaA der virtuellen Bedieneinrichtung 3 '-5' auf dem Bildschirm des Touchscreens 6, eine Auflösung des Touchscreens 6 und/oder einen Bedienstatus BS, welcher angibt, in welchem Status des Endgerätes 1 die jeweilige vir- tueHe Bedieneinrichtung 3 '-5' aktiv oder inaktiv ist.

Das Bedienmodell BM gemäß der Fig. 3 und 4 kann von dem Endgerät 1 mittels der Standartschnittstelle 7 auf das Infotain- mentsystem 2 übertragen werden. Alternativ kann das Bedienmo- dell BM mittels eines mit dem Infotainmentsystem 2 koppelbaren Speichermedium auf das Infotainmentsystem 2 übertragen werden. Das Speichermedium 2 kann beispielsweise als CD-Rom ausgebildet sein. Das Infotainmentsystem 2 kann eine solche CD-Rom vorzugsweise mittels eines CD-Laufwerkes 11 aufnehmen. Verfahrensschritt T2 :

Das übertragene Bedienmodell BM wird durch das Infotainmentsystem 2 ausgewertet oder interpretiert.

Verfahrensschritt T3:

In Abhängigkeit des ausgewerteten Bedienmodells BM stellt das Infotainmentsystem 2 zumindest eine virtuelle Bedieneinrich-

tung 3 '-5' einer haptischen Bedieneinrichtung 3-5 des Mobiltelefons 1 bereit. Dieses Bereitstellen zumindest einer vir ¬ tuellen Bedieneinrichtung 3 '-5' beinhaltet vorzugsweise eine graphische Darstellung einer Taste 5', eines Ziffernblockes 4', einer Scroll-Leiste (nicht gezeigt), eines Drehknopfreg- lers 3' und/oder eines Joysticks (nicht gezeigt) auf dem Bildschirm des Touchscreens 6 des Infotainmentsystems 2. Die virtuelle Benutzerschnittstelle VB, welche auf dem Bildschirm des Touchscreens 6 abgebildet ist, beinhaltet für jede hapti- sehe Bedieneinrichtung 3-5 vorzugsweise eine jeweilige virtu ¬ elle Bedieneinrichtung 3 '-5'.

Nach dem Verfahrensschritt T3 wird vorzugsweise ein erster Steuerbefehl Sl von dem Infotainmentsystem 2 an das Mobilte- lefon 1 in Abhängigkeit einer Eingabe durch den Nutzer mittels der zumindest einen auf den Bildschirm des Touchscreens 6 des Infotainmentsystems 2 bereitgestellten virtuellen Bedieneinrichtung 3 '-5' übertragen. Drückt beispielsweise der Nutzer auf eine virtuelle Funktionstaste 5', welche auf dem Bildschirm des Touchscreens 6 abgebildet ist, so wird ein erster Steuerbefehl Sl von dem Infotainmentsystem 2 an das Mobiltelefon 1 übertragen. Das Mobiltelefon 1 kann in Abhängigkeit des empfangenen ersten Steuerbefehls Sl und in Abhängigkeit des Status des Mobiltelefons 1 die mit der entspre- chenden haptischen Funktionstaste 5 des Mobiltelefons 1 ge ¬ koppelte Gerätefunktion ausführen. Weiter kann das Mobiltelefon 1 in Abhängigkeit des ausgeführten ersten Steuerbefehls Sl einen Bildschirm 10 des Mobiltelefons verändern. Zusätzlich kann das Mobiltelefon 1 einen zweiten Steuerbefehl S2 generieren und zur entsprechenden änderung des Bildschirms des Tochscreens 6 an das Infotainmentsystem 2 mittels der Standartschnittstelle 7 übertragen.

Als Alternative zur übertragung der Steuerbefehle Sl, S2 mit- tels der Standartschnittstelle 7 kann auch ein eigenes semantisches Protokoll implementiert werden.

Des Weiteren kann eine haptische Bedieneinrichtung 81-86; 9, beispielsweise Funktionstasten 81-86 des Infotainmentsystems 2 oder ein Drehknopfregier 9 des Infotainmentsystems 2, auf eine haptische Bedieneinrichtung 3, 5 des Mobiltelefons 1 ge- mapped werden. Beispielsweise kann der Drehknopfregier 9 des Infotainmentsystems 2 auf den Drehknopfregier 3 des Mobiltelefons 1 gemapped werden. Folglich wird eine Eingabe mittels des Drehknopfreglers 9 des Infotainmentsystems 2 von dem Endgerät oder Mobiltelefon 1 als eine Eingabe mittels des Dreh- knöpfreglers 3 des Endgerätes 1 interpretiert.

Ferner kann eine CD-Rom, welche mittels des CD-Laufwerkes 11 durch das Infotainmentsystem 2 aufgenommen werden kann oder ein anderes Speichermedium ein Computerprogrammprodukt spei- ehern, welches auf einer programmgesteuerten Einrichtung wie dem Infotainmentsystem 2 die Durchführung eines wie mit Bezug zu Fig. 1 beschriebenen Verfahrens veranlasst.

Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand der Aus- führungsbeispiele beschrieben wurde, ist sie darauf nicht be ¬ schränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizier ¬ bar .