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Title:
METHOD FOR PRODUCING A PRINTED PRODUCT COMPRISING A PRINT AND A PRINTED PRODUCT PRODUCED USING THE METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/057517
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a printed product (E) comprising a print (4), comprising a main material (6) that cannot be printed, and a print carrier having a print. A preliminary product (A) comprising the print carrier (3) is produced. The preliminary product having the print carrier (3) is transferred onto the main material (6) and bonded to the main material (6).

Inventors:
KRAJNOVIC RADOVAN (CH)
Application Number:
PCT/EP2008/065735
Publication Date:
May 27, 2010
Filing Date:
November 18, 2008
Export Citation:
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Assignee:
ATC ALL THIN CONVERT AG (CH)
KRAJNOVIC RADOVAN (CH)
International Classes:
B41M3/12; B44C1/17
Foreign References:
US20030117481A12003-06-26
JP2002052678A2002-02-19
GB1217915A1971-01-06
US4234673A1980-11-18
Attorney, Agent or Firm:
HEUSCH, CHRISTIAN (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Herstellen eines einen Druck (4) aufweisenden Druckproduktes (E), das ein nicht bedruckbares Hauptmaterial (6) und einen den Druck (4) aufweisenden Druckträger (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorprodukt (A) hergestellt wird, das den mit dem Druck (4) versehenen Druckträger (3) und ein mit dem Druckträger lösbar verbundenes Unterstützungsmaterial aufweist, dass das Vorprodukt (A) mit dem Hauptmaterial (6) verbunden wird zu einem Zwischenprodukt (C), wobei der Druckträger (3) mit dem Druck (4) auf das Hauptmaterial (6) transferiert wird, und dass das Unterstützungsmaterial (1) vom Zwischenprodukt (C) entfernt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung des Vorproduktes (A) der Druckträger (3) vor dem Verbinden mit dem Unterstützungsmaterial (1) mit dem Druck (4) versehen wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck (4) auf derjenigen Fläche des Druckträgers (3) angebracht wird, die im Druckprodukt (E) dem Hauptmaterial (6) zugewandt ist, damit der Druckträger (3) eine Schutzschicht bildet.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verbinden des Druckträgers (3) mit dem Unterstützungsmaterial (1) ein Schäl-Haftvermittler (2) verwendet wird.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verbinden des Druckträgers (3) mit dem Hauptmaterial (6) ein Fix-Haftvermittler (5) benutzt wird.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Fix-Haftvermittler (5) vor dem Transferieren des Druckträgers (3), vorzugsweise auf dem Hauptmaterial (6), verteilt wird.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Verbinden des Druckträgers (3) mit dem Hauptmaterial (6) eine Abfallschicht (D), umfassend mindestens das Unterstützungsmaterial (1), entfernt wird, derart, dass der Druckträger (3) sichtbar ist.

8. Druckprodukt (E), umfassend ein Hauptmaterial (6), das nicht unmittelbar bedruckbar ist, und einen Druckträger (3), der einen Druck (4) aufweist, wobei das Hauptmaterial (6) und der Druckträger (3) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckträger (3) eine ultradünne Folie ist.

9. Druckprodukt (E) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck (4) auf der dem Hauptmaterial (6) zugewandten Fläche des Druckträgers (3) angebracht ist.

10. Druckprodukt (E) nach einem der Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptmaterial (6) und der Druckträger (3) durch einen Fix- Haftvermittler (5) miteinander verbunden sind.

Description:
ATC All Thin Convert AG Hinterbergstrasse 11, CH-6330 Cham / Schweiz

A24-0004P-WO

PCT

Verfahren zum Herstellen eines einen Druck aufweisenden Druckproduktes und nach dem Verfahren hergestelltes Druckprodukt

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines einen Druck aufweisenden Druckproduktes gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein nach dem Verfahren hergestelltes Druckprodukt gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 8.

Das Druckprodukt besteht, was seine Wandstärke anbelangt, im Wesentlichen aus einem Hauptmaterial, das nicht druckgängig bzw. nicht unmittelbar bedruckbar ist. Unter einem nicht druckgängigen Hauptmaterial ist beispielsweise ein Material zu verstehen, das wegen seiner mechanischen oder anderen Eigenschaften nicht unmittelbar mit einer Bedruckung versehen werden kann. Verschiedene Materialien oder Gegenstände, die in bedruckter Form erwünscht wären, können nicht unmittelbar bedruckt werden. Zum Beispiel sind weder sehr dünne Materialien, zum Beispiel mit einer Dicke im Bereich von unter 9 μm, noch sehr dicke Materialien, zum Beispiel mit einer Dicke im Bereich von über 450 μm, druckgängig. Im Weiteren ist die Mehrheit aller Folien nicht bedruckbar durch ein Druckverfahren, bei welchem diese Folien relativ hohen Temperaturen, etwa 180 0 C bis 230 0 C, ausgesetzt wären. Auch Folien, welche sehr hohen Temperaturen standhalten können, verlieren an Stabilität, wenn ihre Dicke unter 9 μm liegt.

Aufgabe der Erfindung ist es,

- ein einfach durchzuführendes Verfahren zum Herstellen eines Druckproduktes mit einem Druck anzugeben, das im Wesentlichen aus einem nicht druckgängigen Hauptmaterial besteht, und das somit nicht unmittelbar bedruckbar ist; und

- ein nach diesem Verfahren hergestelltes Druckprodukt zu schaffen.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäss

- für das Verfahren durch die Merkmale des Kennzeichens des unabhängigen Anspruchs 1, und

- für das Druckprodukt durch die Merkmale des Kenzeichens des unabhängigen Anspruchs 8.

Bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemässen Verfahrens und des erfindungsgemässen Druckproduktes sind durch die abhängigen Ansprüche 2 bis 7 bzw. 9 bis 10 definiert.

Der Grundgedanke der Erfindung liegt darin, ein druckgängiges bzw. unmittelbar bedruckbares ultradünnes Material in Folienform als eigentlichen Druckträger zu verwenden und dann diesen Druckträger mit der darauf angebrachten Bedruckung auf das Hauptmaterial zu übertragen, das bezüglich Wandstärke im Wesentlichen das erwünschte Druckprodukt bildet. Damit das ultradünne Material, das den Druckträger bildet, druckgängig ist, muss es mit einem Unterstützungsmaterial versehen werden. Das Unterstützungsmaterial seinerseits muss nicht bedruckbar sein. Das als Druckträger vorgesehene, ultradünne Material wird, zum Beispiel mittels eines Schäl-Haftvermittlers, lösbar mit dem Unterstützungsmaterial verbunden. Dadurch entsteht eine Vorkonfiguration eines ersten Vorproduktes, die druckgängig ist. Anschliessend erfolgt das Bedrucken, das heisst das Aufbringen einer Bedruckung bzw. eines Druckes auf die freie Fläche des Druckträgers, und zwar spiegelverkehrt, mit einer geeigneten Farbe. Dadurch ist das erste Vorprodukt hergestellt.

Unabhängig davon, ggfs. aber nicht zwingend gleichzeitig, wird ein zweites Vorprodukt hergestellt. Dieses zweite Vorprodukt besteht, was seine Dicke betrifft, hauptsächlich aus dem Hauptmaterial des gewünschten Druckproduktes, das heisst beispielsweise aus einer Folie, einem Blech oder einem Karton, wobei die Dicke des Hauptmaterials gegen oben praktisch nicht beschränkt ist. Das Hauptmaterial wird mit dem ersten Vorprodukt verbunden. Hierzu kann an derjenigen seiner Flächen, die im Druckprodukt den Druck trägt, ein Fix- Haftvermittler aufgebracht werden. Die Hafteigenschaften des Fix-Haftvermittlers sind höher als die Hafteigenschaften des Schäl-Haftvermittlers.

Als nächstes werden die beiden Vorprodukte zu einem Zwischenprodukt zusammengefügt und miteinander verbunden. Von diesem Zwischenprodukt wird dann eine Abfallschicht abgeschält, die das Unterstützungsmaterial und den Schäl-Haftvermittler umfasst. Der Druckträger mit der Bedruckung, das heisst die ultradünne Schicht und der auf ihr angebrachte Druck, wurden auf diese Weise vom ersten Vorprodukt auf das zweite Vorprodukt transferiert. Auf diese Weise entsteht das Druckprodukt, umfassend das Hauptmaterial, das dickenmässig den Hauptbestandteil des Druckproduktes bildet, den Fix- Haftvermittler, den Druck und den Druckträger, der als ultradünne Schicht bzw. „Lackschicht" den Druck schützt. Dieses Druckprodukt ist für jede übliche Weiterbearbeitungstechnik in hohem Masse geeignet. Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf die Zeichnung erläutert. Es zeigen :

Fig. 1 ein erstes Vorprodukt für das herzustellende Druckprodukt, in einer

Vorkonfiguration, in einem Schnitt senkrecht zur Fläche;

Fig. 2 das in Fig. 1 dargestellte erste Vorprodukt, in seinem Endstadium, in gleicher Darstellung wie Fig. 1;

Fig. 3 ein Zwischenprodukt, das bei der Herstellung des Druckproduktes anfällt, in gleicher Darstellung wie die Fig. 1 bis 2;

Fig. 4 den Vorgang der Trennung des Unterstützungsmaterials vom

Druckprodukt; und

Fig. 5 das Druckprodukt nach der Erfindung.

Bei der Herstellung eines Druckproduktes E nach der Erfindung wird anfänglich ein erstes Vorprodukt A hergestellt. Hierzu wird mit der Erzeugung einer Anfangskonfiguration Al des ersten Vorproduktes begonnen, wobei mit A die Endkonfiguration bzw. das eigentliche erste Vorprodukt bezeichnet wird.

Fig. 1 zeigt die Anfangskonfiguration Al des ersten Vorproduktes A. Diese Anfangskonfiguration besteht im Wesentlichen aus einem Unterstützungsmaterial 1, aus einem Schäl-Haftvermittler 2, der einseitig auf dem Unterstützungsmaterial 1 angebracht ist, und aus einem Druckträger 3. Das Unterstützungsmaterial 1 ist beispielsweise ein geeignetes Papier. Der Schäl- Haftvermittler 2 ist ein geeigneter Klebstoff, der an einer Fläche des Unterstützungsmaterials 1 angebracht ist, und der Schäleigenschaften aufweist. Der Druckträger 3 bildet eine sehr dünne Schicht, beispielsweise aus einer Folie oder einem Lack, und ist auf dem Schäl-Haftvermittler 2 angebracht. Fig. 2 zeigt das fertige erste Vorprodukt A, nachdem auf dem Druckträger 3 ein Druck 4 angebracht worden ist. Das fertige erste Vorprodukt umfasst somit, in Fig. 2 von oben nach unten, das Unterstützungsmaterial 1, den Schäl- Haftvermittler 2, den Druckträger 3 und den Druck 4. Der Druck 4 ist in den Figuren in Form eines Musters aus einzelnen schwarzen Farbpigmenten schematisch angedeutet.

Unabhängig vom ersten Vorprodukt A wird ein zweites Vorprodukt B hergestellt oder zugeliefert. Dieses zweite Vorprodukt B umfasst ein geeignetes Hauptmaterial 6, das im Wesentlichen die Wandstärke (Gesamtdicke) des Druckproduktes E bilden wird, und einen Fix-Haftvermittler 5. Das Hauptmaterial 6 kann eine beliebige Dicke aufweisen, z.B. in der Art einer Folie, eines Bleches oder eines Kartons.

Wie in Fig. 3 gezeigt, werden dann das erste Vorprodukt A und das zweite Vorprodukt B zu einem Zwischenprodukt C vereinigt, in welchem der Druck 4 zwischen dem Druckträger 3 des ersten Vorproduktes A und dem Fix- Haftvermittler 5 des zweiten Vorproduktes B angeordnet ist.

In einem nächsten Schritt werden die Unterstützungsschicht 1 und der Schäl- Haftvermittler 2 von den restlichen Schichten des Druckproduktes E abgelöst, wie dies in Fig. 4 durch drei parallel aufwärts gerichtete Pfeile angedeutet ist. Das abgelöste Unterstützungsmaterial 1 und der auf ihm verbleibende Schäl- Haftvermittler 2 bilden zusammen ein Abfallprodukt D.

Fig. 5 zeigt das Druckprodukt E, das, in Fig. 5 von oben nach unten, die folgenden Schichten aufweist: den Druckträger 3, den Druck 4, den Fix- Haftvermittler 5 und das Material 6, das dickenmässig den Hauptbestandteil des Druckproduktes E bildet. Der Druck 4, d.h. die Pigmente des Drucks, sind durch den Druckträger 3 gegen aussen geschützt. Die ultradünne Schicht bzw. „Lackschicht" des Druckträger 3 schützt also den Druck 4. Da der Druck 4 spiegelverkehrt aufgetragen oder aufgedruckt worden ist, kann das Druckergebnis nun von aussen, d.h. durch den Druckträger 3 hindurch, in der nicht spiegelverkehrten Version gesehen werden.

Bezugszeichen

1 Unterstützungsmaterial (zB Papier)

2 Schäl-Haftvermittler (lösbarer Klebstoff)

3 Druckträger (ultradünne Schicht, Lackschicht)

4 Druck (Bedruckung)

5 Fix-Haftvermittler (nicht-lösbarer Klebstoff)

6 Beliebiges Material, mit Druck zu versehen

Al Vorkonfiguration des ersten Vorproduktes (1 + 2 + 3)

A Erstes Vorprodukt (Al + 4)

B Zweites Vorprodukt (5 + 6)

C Zwischenprodukt (A + B)

D Abfallschicht (1 + 2)

E Druckprodukt (C - D)