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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PROVIDING POSTAL DELIVERIES WITH POSTAGE-PAID STAMPS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/037424
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for providing postal deliveries with postage-paid stamps. The inventive method is characterised as follows: designs for letters are created in a computer; the anticipated delivery data for the finished letters is determined, based on the information contained in the designs; the delivery data is registered and forwarded to a module via an interface and the module processes the delivery data and assigns a unique delivery number to each delivery.

Inventors:
LANG JUERGEN (DE)
MEYER BERND (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/004100
Publication Date:
May 10, 2002
Filing Date:
November 02, 2001
Export Citation:
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Assignee:
DEUTSCHE POST AG (DE)
LANG JUERGEN (DE)
MEYER BERND (DE)
International Classes:
G07B17/00; (IPC1-7): G07B17/00
Domestic Patent References:
WO1999021330A11999-04-29
WO1999021330A11999-04-29
Foreign References:
EP0745435A21996-12-04
US6026385A2000-02-15
Attorney, Agent or Firm:
Jostarndt, Han-dieter (Brüsseler Ring 51 Aachen, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Verfahren zum Versehen von Postsendungen mit Freimachungsvermerken, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass in einem Computer Entwürfe für Schreiben erstellt werden, dass aufgrund der in den Entworfen enthaltenen Angaben ermittelt wird, welche Sendungsdaten für die fertiggestellten Schreiben zu erwarten sind, dass die Sendungsdaten erfasst und über eine Schnittstelle an ein Modul weitergegeben werden, und dass das Modul die Sendungsdaten bearbeitet und jeder Sendung eine eindeutige Sendungsnummer zuordnet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Modul unter Einsatz einer Datenbank aus den Sendungsdaten Frankierwerte ermittelt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass Parameter der Datenbank über wenigstens eine externe Schnittstelle geändert werden können.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Computer Ereignisse automatisch auswertet und in Abhängigkeit von der Auswertung die Entwürfe der Schreiben automatisiert erstellt und anschließend die Sendungsdaten an das Modul weitergibt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Modul eine Sortierung der erstellten Schreiben steuert.
6. Verfahren nach einem oder beiden der Ansprüche 4 oder 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass an das Modul Formatierungsdaten der Schreiben übermittelt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Modul die Formatierungsdaten und Informationen zum Druck des Freimachungsvermerks an eine Recheneinheit weiterleitet.
8. Verfahren nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Modul aufgrund der Formatierungsangaben und der Informationen über den Freimachungsvermerk druckfertige Sendungen erstellt.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Sendungsdaten über eine Datenleitung an das Modul weitergegeben werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Sendungsdaten über eine paketvermittelnde Datenleitung übertragen werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Sendungsdaten über das Internet übertragen werden.
Description:
Verfahren zum Versehen von Postsendungen mit Frankierungsvermerken Beschreibung : Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Versehen von Postsendungen mit Frankierungsvermerken.

Bei dem Verfahren handelt es sich insbesondere um eine digitale Frankierung, die wegen ihrer bevorzugten Durchführung auf Datenverarbeitungs (DV)-Systemen auch als DV- Freimachung bezeichnet wird. Hierbei ist weder der Begriff DV-Freimachung einschränkend zu verstehen, noch die Erfindung auf die DV-Freimachung beschränkt.

Die DV-Freimachung wird von der Deutschen Post AG im großtechnischen Maßstab eingesetzt.

Eine Darstellung der bekannten DV-Freimachung findet sich in den von der Deutsche Post AG herausgegebenen Broschüren mit den Drucknummern Mat.-Nr. 675-500-000 und 675-500-001.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren so weiterzuentwickeln, dass freizumachende Sendungen besonders einfach und zuverlässig mit Freimachungsvermerken versehen werden können. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, das Verfahren so auszugestalten, dass mit ihm Briefe, die zu voneinander

verschiedenen Sendungsarten gehören, mit Freimachungsvermerken versehen werden können.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass in einem Computer Entwurf für Schreiben erstellt werden, dass aufgrund der in den Entworfen enthaltenen Angaben ermittelt wird, welche Sendungsdaten für die fertiggestellten Schreiben zu erwarten sind, dass die Sendungsdaten erfasst und über eine Schnittstelle an ein Modul weitergegeben werden, und dass das Modul die Sendungsdaten bearbeitet und jeder Sendung eine eindeutige Sendungsnummer zuordnet.

Bei den Sendungsdaten handelt es sich insbesondere um solche Angaben, die für Sortierung, Beförderung oder Entgeltabrechnung des Briefes von Bedeutung sind. Hierzu zählen beispielsweise Angaben über die EmpEängeradresse, insbesondere einschließlich einer Zustellcodierung, der Postleitzahl des Empfängers, sowie des Gewichts und/oder der Größe des Schreibens.

Insbesondere sieht die Erfindung vor, ein Modul zu schaffen, das so mit einer zu der Erstellung der Schreiben bestimmten Einheit zusammenwirkt, dass die Fertigstellung des Briefes und die Vorbereitung zu seinem Versand in getrennten, jedoch parallelen und vorzugsweise im Wesentlichen gleichzeitigen Prozessen stattfinden.

Um die Postsendungen besonders schnell mit den Freimachungsvermerken zu versehen, ist es zweckmäßig, dass das Modul unter Einsatz einer Datenbank aus den Sendungsdaten

Frankierwerte ermittelt.

Hierbei ist es vorteilhaft, dass Parameter der Datenbank über wenigstens eine externe Schnittstelle geändert werden können.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens und der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass der Computer Ereignisse automatisch auswertet und in Abhängigkeit von der Auswertung die Entwurf der Schreiben automatisiert erstellt und anschließend die Sendungsdaten an das Modul weitergibt.

Eine weitere, gleichfalls zweckmäßige Ausführungsform des Verfahrens und der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass das Modul eine Sortierung der erstellten Schreiben steuert.

Die Sortierung kann nach einem oder mehreren Kriterien erfolgen, beispielsweise nach Postleitzahlen der Briefempfänger, nach Sendungsarten und/oder nach Gewicht oder Größe der jeweiligen Sendung.

Durch die Durchführung der versand-und entgeltspezifischen Verfahrensschritte, insbesondere der Gewichtsermittlung, der Ermittlung der Sendungsart, der Speicherung der Stückzahlen und Entgelte und der Sortierung und Nummerierung der Sendungen in dem Modul ist es möglich, diese Verfahrensschritte flexibel an verschiedene Hardware-und Softwareumgebungen anzupassen.

Neben der Möglichkeit, diese Schritte für eine Vielzahl von

Kunden des Postunternehmens durchzuführen, sind die Unabhängigkeit von der jeweiligen Systemumgebung des Postkunden und die Möglichkeit, Verfahrensparameter an neue Prozessschritte des Postunternehmens anzupassen, vorteilhaft.

Weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen.

Von den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine Prinzipskizze einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Moduls mit bevorzugten Schnittstellen, Fig. 2 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsge- mäßen Moduls, bei dem das Modul auf einem zentralen Server implementiert ist und wobei eine Vielzahl von Nutzern des Moduls auf die Funktionen des Moduls zurückgreifen können, Fig. 3 einen Verfahrensablauf bei einer Batch-Verarbeitung und Fig. 4 eine Darstellung einer Ausführungsform des Ver- fahrens, wobei ein Ausdruck von Schreiben und ihre Freimachung gemeinsam erfolgen.

Nachfolgend wird die Erfindung an einem Beispiel erläutert, bei dem das Modul 10 als Frankierungseinheit dient und zusätzlich weitere Aufgaben, wie das Sortieren der Briefe, steuert. Obwohl eine derartig hohe Integration besonders vorteilhaft ist, kann ein Modul 10 in einer einfacheren Ausführungsform auch lediglich für die Übernahme einzelner der hier nachfolgend dargestellten Funktionen ausgestattet sein, da eine Implementation sämtlicher Funktionalitäten zwar vorteilhaft, jedoch nicht erforderlich ist.

Das in Fig. 1 dargestellte Modul 10 enthält eine relationale Datenbank 20, eine Steuereinheit 30, ein Dialogmodul 40 sowie einen Speicher 50.

Im dargestellten Fall ist die Datenbank 20 eine relationale Datenbank, weil hierdurch ein schnellerer und flexiblerer Zugriff auf die Daten möglich ist. Es ist jedoch gleichfalls möglich, andere Datenbanken einzusetzen.

Durch die Steuereinheit 30 können vorgegebene Funktionen ausgeführt werden. Vorzugsweise enthält die Steuereinheit 30 Programmanweisungen, die in einer höheren Programmiersprache -wie etwa Java-geschrieben sind.

Dabei greift die Steuereinheit 30 vorzugsweise auf in der relationalen Datenbank 20 enthaltene Daten und/oder auf in dem Speicher 50 enthaltene Regeln zu.

Das Dialogmodul 40 ermöglicht einen externen Zugriff und

somit eine Veränderung von Verfahrensparametern.

Soweit das Dialogmodul 40 ein oder mehrere Computerprogramme enthält, sind diese vorzugsweise in einer nachträglich leicht modifizierbaren Computersprache-wie Java-geschrieben.

Das Modul 10 ist so gestaltet, dass es eine Datenverarbeitung sowohl online als auch in einem Batchbetrieb ermöglicht.

Das Modul 10 ist vorzugsweise so gestaltet, dass es über verschiedene Schnittstellen mit einer oder mehreren Datenverarbeitungsanlagen Daten austauschen kann.

Im dargestellten Fall weist das Modul 10 wenigstens eine technische Schnittstelle 60 und wenigstens eine logische Schnittstelle 70 auf.

Die technische Schnittstelle ist vorzugsweise nach einem eine schnelle und fehlertolerante Datenkommunikation erlaubenden Standard gestaltet. Es arbeitet beispielsweise nach einem internetbezogenen Protokoll wie TCP/IP.

Die logische Schnittstelle 70 erlaubt einen Informationsaustausch auf einer Anwendungsebene und arbeitet vorzugsweise in einem hierzu passenden Standard wie EDIFACT oder extended markup langue XML.

Vorzugsweise dient die logische Schnittstelle 70 auch als eine Dialogschnittstelle zur Erfassung von Sendungsdaten und zur automatischen Übernahme der Sendungsdaten in eine

Entgeltabrechnung sowie zu einer Übermittlung von Freimachungsdaten.

Die logische Schnittstelle 70 kann sowohl als eine Eingabe- als auch als eine Ausgabeschnittstelle gestaltet sein.

Vorzugsweise erfolgt die Datenverarbeitung in dem Modul 10 so, dass über die Ausgabeschnittstelle 70 Daten sortiert ausgegeben werden. Sortierkriterien sind beispielsweise Arten der zu verschickenden Sendung oder die Postleitzahlen der jeweiligen Sendungsempfänger.

Die in der Abbildung gewählte Darstellung mit zwei graphisch voneinander getrennten Schnittstellen dient der besseren Darstellbarkeit, jedoch ist eine beliebige andere Anzahl von Schnittstellen, beispielsweise auch eine einzelne Schnittstelle, gleichermaßen einsetzbar.

Eine einzelne Schnittstelle ist vor allem dann bevorzugt, wenn die Übertragungstechnologie ausreichend komplexe Ubertragungsvorgänge ermöglicht.

Als Ubertragungstechnologie kommen sowohl leitungsorientierte als auch paketorientierte Kommunikationsschnittstellen in Betracht.

Während bei einem Einsatz innerhalb lokaler Netze serielle oder parallele Schnittstellen bevorzugt sind, eignen sich bei einer Kommunikation über eine weitere Distanz und bei Kommunikation einer Vielzahl potenzieller Anwender mit dem Modul paketbasierte Datenleitungen besonders.

Die Datenkommunikation bei paketorientierten Datendienstleistungen weist in einer besonders bevorzugten Ausführungsform eine Struktur in mehreren Kommunikationsschichten auf.

Bei einer Umsetzung der Schnittstellen in die Kommunikation des Freimachungsmoduls können mehrere Kommunikationsschichten eingesetzt werden.

Die erste Kommunikation dient der tatsächlichen Beförderung der Daten.

Eine weitere Kommunikationsschicht bewirkt eine Paketierung der zu sendenden Daten.

Eine dritte Kommunikationsschicht gibt vor, welchen Weg eine Nachricht zu nehmen hat und für wen sie bestimmt ist. Eine derartige Implementation ist insbesondere in Systemen, bei denen das Frankierungsmodul seine Funktionen für eine Vielzahl von Benutzern bereitstellt, vorteilhaft.

Eine vierte Kommunikationsschicht dient zu einer Segmentierung einzelner Datenpakete und ermöglicht es so, umfangreichere Sendungsdaten zu dem Modul zu übertragen.

In einer fünften Kommunikationsschicht wird gesteuert, ob die DV-Freimachung online oder in einem Batchbetrieb erfolgt.

Eine andere mögliche Funktion der fünften Kommunikationsschicht ist die Entscheidung über die

Reihenfolge der Ubersendung einzelner Datenpakete.

Die Daten werden vorzugsweise in einer sechsten Kommunikationsschicht aufbereitet. Zu der Datenaufbereitung gehört beispielsweise auch eine Datenkompression und/oder eine Datendekompression. Vorzugsweise ermöglicht der Presentation Layer auch eine Unterscheidung in einzelne Datentypen, beispielsweise in für die Sortierung der Briefe oder in für die Frankierung der Briefe einzusetzende Daten.

Als Schnittstelle von einer in dem Modul vorhandenen Anwendung, beziehungsweise einer von außen auf das Modul 10 zugreifenden Anwendung, ist vorzugsweise eine siebte Schicht, vorgesehen.

Eine Ersetzung oder ein Weglassen einzelner Layer ist möglich.

In jedem Einzelfall ist es zweckmäßig, die Schnittstellen 60, 70 des Moduls 10 an für die Datenübernahme und Datenübergabe geeignete Standard-Schnittstellenformate einzusetzen, beziehungsweise soweit dies möglich ist, Standard- Schnittstellenformate einzusetzen.

Die dargestellten Schnittstellen ermöglichen eine Anbindung verschiedener Computer an das Modul 10.

Beispielsweise ist hierdurch auch eine Fernwartung möglich.

Sie dient zur Speicherung neuer Programme oder zur Aktualisierung von versendungstechnischen Tabellen oder

Portotabellen. Ein Zugang zu dieser Schnittstelle für den Endanwender ist gesperrt, damit nur der Postdienstleister diese für die zentrale Funktionsweise wichtigen Parameter ändern kann.

In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Moduls, bei dem das Modul auf einem zentralen Server implementiert ist und wobei eine Vielzahl von Nutzern des Moduls auf die Funktionen des Moduls zurückgreifen können, dargestellt.

Das in Fig. 2 dargestellte Modul enthält Funktionseinheiten 21,22,23 und 24.

Die erste Funktionseinheit 21 ermöglicht beispielsweise eine Übernahme von Sendungsdaten vorzugsweise in einem XML- Datenformat.

Die zweite Funktionseinheit 22 steuert eine Ermittlung der Sendungsart, einem Sortierung der Schreiben sowie die Freimachung der Schreiben.

Die dritte Funktionseinheit 23 steuert eine Übergabe von mit Frankierangaben angereicherten Daten. Die Daten werden vorzugsweise in der Form eines Infoblocks weitergegeben.

Die vierte Funktionseinheit 24 steuert eine Abrechnung der einzelnen erbrachten Leistungen, insbesondere der Frankierwerte.

Es ist möglich, lediglich eine einzelne der Funktionseinheiten vorzusehen, jedoch ist die Kombination von mehreren Funktionseinheiten besonders zweckmäßig.

In Fig. 3 ist in einer Prinzipdarstellung der Ablauf eines Frankierverfahrens in einem Batchbetrieb dargestellt.

Bei der dargestellten Verarbeitungsweise werden in einem Computer Lieferungen erstellt, die in einem Freimachungslauf zu bearbeiten sind. Über eine Schnittstelle werden alle notwendigen Daten bereitgestellt und der Batchschnittstelle übergeben. In dem Modul 10 erfolgt anschließend ein Freimachungslauf, bei dem aufgrund der übermittelten Daten eine Datei erstellt wird, welche die Eingangsdaten sowie sendungsspezifische zusätzliche Angaben über Versandart und Freimachungsfelder enthält. Vorzugsweise sind die Sendungen sortiert, beispielsweise nach den Eingangsdaten.

Eine bevorzugte Integration des Moduls 10 in eine bestehende Datenverarbeitungseinheit ist in Fig. 4 dargestellt.

Hierbei werden in einem oder mehreren Rechnern Dokumente 41, 42,43 erzeugt und anschließend an eine Dokumentenbearbeitungseinheit 44 übertragen.

Die Dokumente 41, 42 und 43 werden vorzugsweise von einem oder mehreren Computern mit einem oder mehreren üblichen Programmen erstellt. Die Dokumente 41,42 und 43 liegen jeweils in verschiedener Anzahl vor. Beispielsweise entstehen bei einer automatisierten Datenverarbeitung, wie

beispielsweise aufgrund des Systems R/3 der SAP AG Stapel von mehreren Dokumenten, während andere Anwendungen wie Word eher einzelne Dokumente 42 ergeben. Bei anderen Programmpaketen variiert die Anzahl der erstellten Dokumente stärker. Dies ist beispielsweise bei Dokumenten 43, die aus sogenannten Business-Paketen erstellt werden, der Fall.

Die Dokumente werden an die Datenübertragungseinheit 44 übergeben, wobei die Datenübertragungseinheit 44 einen für die Freimachung relevanten Datensatz extrahiert und an das Modul 10 überträgt.

Das Modul 10 enthält vorzugsweise die bereits zuvor anhand von Fig. 2 dargestellten Funktionseinheiten 21, 22 und 23.

In der Funktionseinheit 21 werden die zuvor aus den Quelldaten gewonnenen Sendungsdaten übernommen, anschließend ermittelt die Funktionseinheit 22 die Sendungsart, sortiert die Sendungen und steuert ihre Freimachung. Die Dokumente 41, 42 und 43 werden die freimachungs-und sortiervermerkspezifischen Daten angereichert und als bearbeitete versandspezifische Daten 45 ausgegeben.

Aus den ursprünglichen Dokumenten 41,42 und 43 gewonnene Druckdaten 46 werden anschließend in einer Druckaufbereitungseinheit 47 mit den versandspezifischen Daten 45 verbunden. Die Druckaufbereitungseinheit 47 steuert anschließend einen Ausdruck der Daten.

Vorzugsweise liegen die Ursprungsdaten 44 und die

versandspezifischen Daten 45 in einem systemunabhängigen Format wie XML vor.

Eine bevorzugte Darstellung der Datenformate ist in der nachfolgenden Tabelle wiedergegeben.

Die Tabelle zeigt beispielhaft, wie aus einem Ursprungsdatensatz 44 ein Gesamtdatensatz 45 gewonnen wird. Ursprungsdatensatz 44 Auftrags- Kunden- Adresse Liefer- Artikel- Grö#e Gewicht Versen- Porto- Sortier- Abrech- nummer nummer termin nummer dungs berech vermerk nungs -art-nung (z. B. daten PLZ) 00001 00002 00003 Gesamtdatensatz 45.

Die Ursprungsdaten 44 sind nachfolgend anhand eines Beispiels mit einem SAP-R/3-Programmpaket dargestellt.

In dem einfachsten Fall handelt es sich dabei um eine Tabelle, mit aus Ursprungsdokumenten 41,42 und 43 gewonnenen Quelldaten 44 und durch das Modul 10 ergänzten beförderungsspezifischen Daten.

Die Tabelle zeigt in ihrem linken Teil aus Ursprungsdokumenten gewonnene Ursprungsdaten 44 und versandspezifische Daten 45, die durch das Modul 10 ergänzt wurden.

Aus den ursprünglichen Dokumenten 41, 42 und 43 wurden beispielsweise Auftragsnummern, Kundennummern, Adressangaben, Liefertermine, Artikel und Preise ermittelt.

Welche der genannten Daten für die Verarbeitung zweckmäßig sind, hängt von dem jeweiligen Einsatz ab. In dem dargestellten Fall steuert das Modul 10 sowohl den Versand von Postsendungen als auch von Paketsendungen.

Einzelne der Sendungen enthalten Waren, deren Preis in der Tabelle gespeichert wird und zu denen gegebenenfalls in einem weiteren Verarbeitungsschritt ermittelte Versandkosten hinzugefügt werden können.

Eine Angabe des zusätzlichen Parameters Liefertermin ist vor allem dann zweckmäßig, wenn der Postdienstleister weitere Dienstleistungen für das Unternehmen bereitstellt.

Beispielsweise ist es möglich, dass das Lager des jeweiligen Kunden gleichfalls von dem Postdienstleister betrieben wird und dieser einen Versand der Sendung zu dem Zeitpunkt durchführt, der eine Einhaltung des Liefertermins ermöglicht.

Eine Ergänzung von Angaben über Größe und Gewicht der jeweiligen Sendungen kann sowohl in dem Modul 10 als auch außerhalb erfolgen, beispielsweise mit einem separaten Versandparameter-Bestimmungsmodul, in dem die versandtechnischen Daten, insbesondere die Größe und das Gewicht jeder Sendung gespeichert sind.

Ausgehend von diesen Parametern wird in dem Modul 10 die

Versandart bestimmt und das Porto berechnet.

Eine Sortierung erfolgt beispielsweise durch die Reihenfolge der Ausgabe der Datensätze an die Druckaufbereitungseinheit 47 oder durch die Auswahl eines oder mehrerer Sortierparameter.

Weitere Beispiele geeigneter Sortierparameter sind Postleitzahlen der Briefempfänger oder die jeweiligen Sendungsarten wie Standard-Brief, GroS-oder Kompaktbrief oder sonstige Sendungsarten.

Bezugszeichenliste : 10 Modul 20 Datenbank 21 Funktionseinheit 22 Funktionseinheit 23 Funktionseinheit 24 Funktionseinheit 30 Steuereinheit 40 Dialogmodul 41 Dokumente 42 Dokumente 43 Dokumente 44 Ursprungsdaten 45 versandspezifische Daten 46 Datenverarbeitungsmodul 47 Druckaufbereitungseinheit 50 Speicher 60 technische Schnittstelle 70 logische Schnittstelle