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Patent Searching and Data


Title:
MILITARY MOTOR VEHICLE FOR TRANSPORTING PERSONNEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/110014
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a motor vehicle for transporting personnel, comprising a vehicle chassis on which a personnal housing is arranged. A detachable standard container (1) which is arranged on the vehicle chassis is used as a personnal housing and comprises reinforcement structures and additonal amouring. An entrance/exit is provided on the rear side and an emergency exit which can be closed, respectively by doors (4.1), is provided on the lateral wall. Seats which are not coupled to the container base are arranged in the inner chamber. The reinforcement structures comprise rib-shaped reinforcement profiles (3) which subdivide the lateral walls (1.4) into segments, in addition to gusset plates in the region of the base and roof and protective plates on the external sides of the container (1). A ladder (7) is arranged on the rear side (1.1) of the container (1) in the vicinity of the entrance/exit and said ladder can be lowered from an unused position to a working position. The seats oriented in the direction of travel are arranged in several rows one behind the other such that they can be displaced in a transversal manner in relation to the longitudinal direction from a mounted position wherein a passage is left between them, to a driving position in which the outer seats are arranged at a distance from the lateral wall (1.4) of the container (1).

Inventors:
SCHUMANN MANFRED (DE)
STOIBER WOLFGANG (DE)
MUTVER MELIH (DE)
Application Number:
PCT/DE2007/000265
Publication Date:
October 04, 2007
Filing Date:
February 14, 2007
Export Citation:
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Assignee:
KRAUSS MAFFEI WEGMANN GMBH & C (DE)
SCHUMANN MANFRED (DE)
STOIBER WOLFGANG (DE)
MUTVER MELIH (DE)
International Classes:
B62D47/00; F41H7/04
Foreign References:
DE10345914A12005-05-12
DE10323076A12004-12-16
EP0922925A21999-06-16
Attorney, Agent or Firm:
FEDER, Wolf-D. (Düsseldorf, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Militärisches Kraftfahrzeug zur Personenbeförderung mit einem auf einem Räderfahrwerk angeordneten Fahrzeugchassis, das am vorderen Ende ein Fahrerhaus trägt und bei dem hinter dem Fahrerhaus ein geschlossenes Mannschaftsgehäuse angeordnet ist, das zur Aufnahme einer vorgegebenen Anzahl von Personen ausgelegt ist, wobei als Mannschaftsgehäuse ein auf dem Fahrzeugchassis lösbar befestigter Norm-Container (1 ) dient, der mit Verstärkungsstrukturen und mindestens an den Außenwänden (1.1 , 1.3, 1.4) mit einer zusätzlichen Panzerung (1.32, 1.42) versehen ist und der an seiner Rückseite eine Ein-/Ausstiegsöffnung (4) und in mindestens einer Seitenwand mindestens eine Notausstiegsöffnung (5) aufweist, die jeweils mittels einer Tür (4.1 , 5.1 ) verschließbar sind, bei welchem mindestens in den Seitenwänden (1.3, 1.4) Sichtfenster (6) angeordnet sind und bei welchem im Innenraum eine vorgegebene Anzahl von Sitzen (9.1 , 9.2, 9.3) angeordnet ist, die jeweils vom Mannschaftsgehäuse entkoppelt montiert sind und mit einem Fuß- gestell und mit Kopfstützen (10.1 , 10.2, 10.3) versehen sind, welche eine seitliche Führung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass das Mannschaftsgehäuse folgende Merkmale aufweist:

a) Die Verstärkungsstrukturen umfassen in Ebenen quer zur Längs- achse des Containers angeordnete, die Seitenwände (1.3, 1.4), in Segmente aufteilende, spantenartige Verstärkungsprofile (3) sowie Knotenbleche (8.1 , 8.2) im Boden- und Dachbereich und Schutzplatten (1.32, 1.42) an der Außenseite des Containers;

b) An der Rückseite des Containers ist außen neben der Ein-

/Ausstiegsöffnung (4) eine Leiter (7) derart angeordnet, dass

sie aus einer angehobenen Ruhestellung in eine Arbeitsstellung absenkbar ist, in der ihr unteres Ende auf oder unmittelbar ü- ber der Aufstandsebene des Fahrzeugs liegt;

c) Die in oder gegen die Fahrtrichtung ausgerichteten Sitze (9.1 , 9.2, 9.3) sind in mehreren Reihen hintereinander derart angeordnet und montiert, dass sie aus einer Einstiegsstellung, in der sie so angeordnet sind, dass ein in Längsrichtung des Containers verlaufender Durchgang (9.5) frei bleibt, quer zu dieser Längsrichtung in einer Fahrtstellung verschiebbar sind, in der die je- weils äußeren Sitze (9.1, 9.3) einen vorgegebenen Abstand von der Seitenwand (1.3, 1.4) des Containers (1 ) besitzen.

2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Knotenbleche (8.1 , 8.2) als schräg zwischen Dachplatte (1.5) und Seitenwand (1.3, 1.4) bzw. schräg zwischen Bodenplatte (1.6) und

Seitenwand (1.3, 1.4) eingeschweißte Verstärkungsbleche ausgebildet sind.

3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Rückseite angeordnete Leiter (7) nach Entriegelung und ggf. Abschwenkung ihres unteren Endes in die Arbeitsstellung verschiebbar ist.

4. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils äußeren Sitze (9.1 , 9.3) einer Reihe an ihrer Außenseite den Eingriff in den Abstandsraum zwischen Sitz und Seitenwand verhindernde Begrenzungselemente (11.1 , 11.3, 12.1 , 12.3) aufweisen.

5. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Entkoppelung der Sitze (9.1, 9.2, 9.3) vom Container über Deformationselemente (14) erfolgt.

6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die die Sitzgestelle (13.1 ) über Deformationselemente (14) vom Containerboden (1.6) entkoppelt sind.

7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzgestelle (13.1 ) auf einer gegenüber dem Containerboden (1.6) erhöhten Konsole angeordnet sind, die über die Deformationselemente (14) auf dem Containerboden (1.6) abgestützt ist.

8. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Sitzgestelle (13.1) der Sitze (9.1, 9.2, 9.3) fest angeordnet sind und die Sitze in Querrichtung verschiebbar auf den Sitzgestellen angeordnet sind.

9. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzgestelle (13.1 ) der Sitze (9.1 , 9.2, 9.3) als Energie absorbierende Rohrkonstruktionen ausgeführt sind, an denen Fußgestelle fest angeordnet sind, deren Fußauflagen (1.61 ) über Deformationselemente (1.62) von den Fußgestellen entkop- pelt angeordnet sind.

10. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Sitze Ablagen für Gepäckstücke angeordnet sind.

11. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Innenraum des Containers jeweils neben den Sitzen Waffenhalterungen (13.5) angeordnet sind.

12. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass im vorderen Bereich des Containers ein vom Mannschaftsraum (15.1 ) durch eine Zwischenwand abgetrennter Geräteraum (15.2) vorgesehen ist.

13. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Innenraum des Containers eine Belüftungs-/oder Klimaanlage angeordnet ist, wobei die Luftzuführung über an der Decke verlaufende Zuführungskanäle und die Luftabführung über ein in der Rückwand (1.1 ) angeordnetes, druckstoßsicheres Aus- trittsventil erfolgt.

14. Kraftfahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die vorzugsweise aus einem leichten, luftdurchlässigen Textilgewebe bestehenden Zuführkanäle lösbar an der Decke des Containers angeordnet sind.

15. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn- zeichnet, dass mindestens eine der Notausstiegsöffnungen (5) mittels eines um eine vertikale Schwenkachse nach außen schwenkbaren Türflügels (5.1 ) verschließbar ist.

16. Kraftfahrzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite des Türflügels (5.1 ) der Notausstiegsöffnung (5) eine ausklappbare Leiter (20) oder eine Strickleiter angeordnet ist.

17. Kraftfahrzeug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Türflügel (5.1 ) durch eine lösbare Feststellbremse (21 ) arretierbar ist.

18. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Notausstiegsöffnung (16) in der Dachplatte (1.5) des Containers mittels eines auswerfbaren De- ckels verschließbar ist.

19. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungselemente sämtlicher Verschlussteile der Ein- /Ausstiegsöffnung (4) und der Notausstiegsöffnungen (5, 16) sowohl von innen als auch von außen entriegelbar sind.

20. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtfenster (6) in den Seitenwänden (1.3, 1.4) mit Panzerglasscheiben ausgestattet sind.

21. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 20, gekennzeichnet durch lösbare Verbindungselemente zwischen Container und Fahrzeugchassis in Form einer Haken-ösenverbindung (2.11 ) an der Vorderseite des Containers (1 ) und von Verzurrelementen (2.2) an der Rückseite des Containers.

22. Militärisches Kraftfahrzeug zur Personenbeförderung mit einem auf einem Räderfahrwerk angeordneten Fahrzeugchassis, das am vorderen Ende ein Fahrerhaus trägt und bei dem hinter dem Fahrer- haus ein geschlossenes Mannschaftsgehäuse angeordnet ist, das zur

Aufnahme einer vorgegebenen Anzahl von Personen ausgelegt ist, wobei als Mannschaftsgehäuse ein auf dem Fahrzeugchassis lösbar befestigter Norm-Container dient, der mit Versteifungsstrukturen und mindestens an den Außenwänden mit einer zusätzlichen Pan- zerung versehen ist und der an seiner Rückseite eine Ein-

/Ausstiegsöffnung aufweist, die mittels einer Tür verschließbar ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Ein- /Ausstiegsöffnung (4) mittels mindestens eines um eine vertikale Schwenkachse nach außen schwenkbaren Türflügels (4.1 ) verschließbar ist, mit dessen Innenseite im Bereich der Unterkante eine um eine horizontale Achse nach außen

schwenkbar an der Ausstiegskante des Containerbodens (1.6) angeordnete Plattform (17) über gelenkige Verbindungselemente (17.1 ) verbunden ist, wobei die Anordnung derart ist, dass die Plattform (17) bei geschlossenem Türflügel (4.1 ) in einer im wesentlichen vertikalen Ruhestellung steht und beim öffnen automatisch in eine horizontale Arbeitsstellung herabgeschwenkt wird.

23. Kraftfahrzeug nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite des Türflügels (4.1 ) im Bereich der herausschwenkbaren vertikalen Schließkante ein Sicherheitsgeländer (18) ausschwenkbar angeordnet ist derart, dass es beim öffnen des Türflügels (4.1) aus einer Ruhelage, in der es im Wesentlichen parallel zum Türflügel steht, automatisch in eine Arbeitslage geführt wird, in der es im Wesentlichen rechtwinklig zum Türflügel steht.

24. Kraftfahrzeug nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (17) aus zwei Teilen aufgebaut ist, von denen einer schwenkbar an der Ausstiegskante des Containerbodens (1.6) und der andere (17.2) schwenkbar an der Innenseite des Türflügels

(4.1 ) angeordnet ist und die beiden Teile über gelenkige Verbindungselemente (17.1 ) miteinander gekoppelt sind.

Description:

Militärisches Kraftfahrzeug zur Personenbeförderung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein militärisches Kraftfahrzeug zur Personenbeförderung mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein derartiges Kraftfahrzeug ist bekannt und beispielsweise in DE 103 45 914 A1 beschrieben.

Gemäß diesem Stand der Technik ist es bekannt, bei einem militäri- sehen Kraftfahrzeug zur Personenbeförderung beim Aufbau des Mannschaftsgehäuses von einem Container mit den üblichen genormten Abmessungen auszugehen, was den großen Vorteil mit sich bringt, dass ein solcher Container auf ein normales Container-Fahrzeug aufgesetzt

werden kann, mit dem auch Fracht-Container transportiert werden können. Es ist jedoch notwendig, einen derartigen Container nicht nur mit einem ausreichenden Schutz gegen Minen und andere Explosionskörper zu versehen, sondern ihn auch so auszustatten, dass er zum Mannschaftstransport geeignet ist. Dies betrifft einerseits die Unter- bringung der Mannschaft, des Gepäcks und ggf. der Waffen, die sichere Unterbringung der Mannschaft im Mannschaftsgehäuse während der Fahrt und andererseits die Möglichkeiten eines raschen Ein- und Aus- steigens, insbesondere im Notfall.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein militärisches Kraftfahrzeug zur Personenbeförderung mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmalen so weiterzubilden, dass die oben angegebenen Bedingungen in optimaler Weise erfüllt werden.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1. Zahlreiche vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.

Ein Grundgedanke der Erfindung besteht darin, in einer Gruppe von Merkmalskombinationen sowohl die Sicherheit des Mannschaftsgehäuses (Merkmalsgruppe a) als auch die Möglichkeiten eines raschen Ein- und Aussteigens (Merkmalsgruppe b) und die Sicherung und bequeme Unterbringung der Mannschaft im Mannschaftsgehäuse (Merkmalsgrup- pe c) zu verbessern.

Diese Verbesserungen können in den zahlreichen in den Unteransprüchen beschriebenen Ausführungsformen optimalisiert werden.

Wie weiter unten anhand eines Ausführungsbeispiels ausführlicher erläutert, sind insgesamt folgende Verbesserungen im Aufbau und der Ausstattung des aus dem Container entwickelten Mannschaftsgehäuses möglich.

Die Wände des Containers sind nicht nur am Boden sondern auch an den Seitenwänden verstärkt, um die Besatzung gegen seitliche Spreng- ladungen zu schützen. Die Sitze sind innerhalb des Mannschaftsgehäuses auf einer erhöhten Konsole angeordnet und über Deformationselemente vom Boden entkoppelt. Die Sitze sind im Ausgangszustand, also zum Ein- und Aussteigen in Einer- und Zweierreihen, neben einem Durchgang angeordnet. Nach der Besetzung des Innenraums durch die Mannschaft können die Sitze in Richtung auf die Fahrzeuglängsmitte verschoben werden, damit während der Fahrt ein ausreichender Abstand des jeweils außenliegenden Sitzes von der Fahrzeugseitenwand gewährleistet ist, so dass bei Durchbiegung der Seitenwand niemand verletzt wird. An der Außenseite der außenliegenden Sitze sind Be- grenzungselemente angeordnet, also beispielsweise Schutzplatten o- der Schutzgitter, damit nicht etwa mit der Hand oder dem Ellenbogen in den Raum zwischen Sitz und Seitenwand eingegriffen werden kann.

Der Normaleinstieg in das Mannschaftsgehäuse befindet sich an der Rückseite. Dort kann eine Schwenktür angeordnet sein, an deren

Unterkante eine beim öffnen nach außen sich ausfaltende Plattform befestigt ist, die sich beim Schließen an der Innenseite der Tür entlang nach oben schwenkt. Neben dieser Tür ist an der Rückwand des Containers eine Leiter angeordnet, die herausgeschwenkt und abwärtsbewegt werden kann und über die ein- und ausgestiegen wird. Dies ist notwendig, da sich die Unterkante des Containers ca. 1 ,80 m über dem Erdboden befindet.

An einer Seitenwand des Containers befindet sich noch eine Notausstiegstür, die nach außen aufgeschwenkt und durch eine Feststell- bremse festgehalten werden kann. An der Tür ist eine Klappleiter oder Strickleiter zum Verlassen des Containers angeordnet.

Weiterhin kann eine Belüftungsvorrichtung für den Innenraum vorhanden sein, von der aus die Luft über Verteilerschläuche in das Innere eingeblasen und unten abgesaugt wird. Die Luftaustrittsöffnungen befinden sich am Heck des Containers und sind bei ABC-Einsätzen verschließbar.

Im Folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen ein Ausfüh- rungsbeispiel für ein militärisches Kraftfahrzeug nach der Erfindung näher erläutert.

In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 einen auf ein Fahrzeug aufsetzbaren Container in einer perspektivischen Ansicht von schräg vorne;

Fig. 2 den Container nach Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht von schräg hinten;

Fig. 3 den Container nach Fig. 1 und 2 in einer leicht vergrößerten Seitenansicht;

Fig. 4 den Container nach Fig. 3 in einer Ansicht von hinten;

Fig. 5 den Container nach den Fig. 1 bis 4 nach Abnahme der Außen- Verkleidung in einer perspektivischen Ansicht schräg von hinten;

Fig. 6 das Containergehäuse nach Fig. 5 im vertikalen Längsschnitt bei ausgebauter Innenausstattung;

Fig. 7 das Containergehäuse nach Fig. 5 und 6 im Horizontalschnitt bei ausgebauter Innenausstattung;

Fig. 8 das Containergehäuse nach Fig. 5 bis 7 in einem vertikalen Querschnitt;

Fig. 9 den Innenraum des Mannschaftsgehäuses in einer Draufsicht;

Fig. 10 den Innenraum des Mannschaftsgehäuses nach Fig. 9 in einer Seitenansicht;

Fig. 11 den Innenraum des Mannschaftsgehäuses in einem Schnitt nach der Linie E-E in Fig. 9;

Fig. 12 eine perspektivische Ansicht der Rückseite des Containers nach Fig. 1 bis 4 bei leicht geöffneter Hecktür;

Fig. 13 in einer Darstellung analog Fig. 12 die Rückseite des Containers bei weiter geöffneter Hecktür;

Fig. 14 in einer Darstellung analog Fig. 12 und 13 die Rückseite des Containers bei voll geöffneter Hecktür;

Fig. 15 in perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt aus der Seiten- wand des Containers nach Fig. 1 bis 4 bei geöffneter Notausstiegstür;

Fig. 16 in einer Darstellung analog Fig. 15 den Ausschnitt bei geöffneter Hecktür und abgeklappter Notausstiegsleiter.

Der in den Zeichnungen dargestellte, zu einem Mannschaftsgehäuse umgebaute Norm-Container 1 besitzt eine Rückwand 1.1 , eine Vorderwand 1.2, eine in Fahrtrichtung gesehen rechte Seitenwand 1.3, eine linke Seitenwand 1.4 sowie eine Dachplatte 1.5 und eine Bodenplatte 1.6.

Der Container 1 ist auf einen Verbindungsrahmen 2 aufgesetzt, mit

dem zusammen er von einem nicht dargestellten Trägerfahrzeug aufgenommen werden kann. Am hinteren Ende des Containers sind Ver- zurrelemente 2.2 angeordnet zur Festlegung der Rückseite des Containers 1 auf dem Trägerfahrzeug.

Zur Verstärkung der Wände des Containers gegen die Explosion von Minen und anderen Sprengkörpern sind folgende Maßnahmen vorgesehen, die insbesondere aus den Fig. 5 bis 8 ersichtlich sind. Entlang der Kanten des Containergehäuses sind Verstärkungsträger 1.7 angeordnet, und in Ebenen quer zur Längsachse des Containers sind an den Verstärkungsträgern die Seitenwände 1.3 und 1.4 in Segmente aufteilende, spantenartige Verstärkungsprofile 3 befestigt. Weiterhin sind die Seitenwände 1.3 und 1.4 mit einer schützenden Verstärkung versehen, indem, wie beispielsweise aus Fig. 8 ersichtlich, vor den inneren Seitenwänden 1.31 und 1.41 Schutzplatten 1.32 und 1.42 befestigt sind. Weiterhin sind im Boden- und Dachbereich des Containers 1 Knotenbleche 8.1 und 8.2 angeordnet, die als schräg zwischen Dachplatte 1.5 und den Seitenwänden 1.3 und 1.4 bzw. schräg zwischen Bodenplatte 1.6 und den Seitenwänden 1.3 und 1.4 eingeschweißte Verstärkungsbleche ausgebildet sind.

In Fig. 5 bis 7 ist außerdem zu entnehmen, dass der Innenraum des Containers 1 in einen Mannschaftsraum 15.1 und einen im vorderen

Bereich gelegenen Geräteraum 15.2 aufgeteilt ist, die durch eine Zwischenwand voneinander getrennt sind.

Die Fig. 9 bis 11 zeigen die Anordnung der Sitze innerhalb des Mannschaf tsraums 15.1.

Die in Fahrtrichtung ausgerichteten Sitze sind so angeordnet, dass eine erste Reihe von Sitzen 9.1 sich neben der rechten Seitenwand im Innenraum des Containers befindet, während zwei weitere Reihen von Sitzen 9.2 und 9.3 auf der linken Seite des Innenraums angeordnet sind. In der in Fig. 9 dargestellten Ruhestellung der Sitze, die für das Ein- und Aussteigen gedacht ist, verläuft zwischen der rechten Reihe der Sitze 9.1 und den beiden linken Reihen der Sitze 9.2. und 9.3 ein sich in Längsrichtung erstreckender Durchgang, der zur Erleichterung des Ein- und Aussteigens gedacht ist. Die Sitze 9.1 , 9.2 und 9.3 sind aus der in Fig. 9 dargestellten Ruhelage quer zur Längsrichtung des Containers derart nach innen verschiebbar, dass der Durchgang 9.5 verschwindet und in der verschobenen Fahrtstellung sowohl die Sitze 9.1 der rechten Reihe als auch die Sitze 9.3 der linken äußeren Reihe einen vorgegebenen Abstand von den Seitenwänden 1.31 und 1.41 des Containers besitzen. Hierdurch wird verhindert, dass bei der Durchbiegung einer Seitenwand aufgrund einer Explosion im Außenraum die auf den Sitzen befindlichen Personen verletzt werden. Es sind weitere Maßnahmen getroffen, um zu verhindern, dass bei den in der Fahrtstellung befindlichen Sitzen mit der Hand oder dem Ellenbogen in den Raum zwischen Sitz und Seitenwand eingegriffen werden kann. Hierzu

sind jeweils an der Außenseite der Sitze 9.1 und 9.3 der äußeren Reihen Begrenzungselemente in Form von Schutzplatten 11.1 und 11.3 an den Sitzen angeordnet. Zwischen den Sitzen sind entsprechende Schutzplatten 12.1 und 12.3 angeordnet. Sämtliche Sitze sind mit Kopfstützen 10.1 bzw. 10.3 versehen, die, wie aus Fig. 9 zu ersehen, den Kopf der sitzenden Personen an drei Seiten umfassen. Die Sitze selbst sind auf Sitzgestellen 13.1 angeordnet, und diese sind über Deformationselemente 14 vom Containerboden 1.6 entkoppelt. Die Deformationselemente 14 sind im Bereich des Durchgangs von Verkleidungen 14.1 abgedeckt.

Die Konstruktion der Gestelle 13.1 kann so erfolgen, dass diese fest angeordnet sind und die Sitze selbst in Querrichtung verschiebbar auf den Sitzgestellen angeordnet sind.

Unter den Sitzen und zwischen den Sitzgestellen sind Stauräume für Gepäck angeordnet, die seitlich von Abdeckplatten 13.2 und 13.4 und Netzen 13.3 begrenzt sind. Die Sitze und Sitzgestelle können auf einer gegenüber dem Containerboden 1.6 erhöhten Konsole angeordnet sein.

Weiterhin sind unter und zwischen den Sitzen Stauräume und Halterungen 13.5 für mitgeführte Waffen angeordnet.

An den als energieabsorbierende Rohrkonstruktionen ausgeführten Sitzgestellen 13.1 sind in einer in den Zeichnungen nur angedeuteten

Weise Fußgestelle fest angeordnet, die mit Fußauflagen 1.61 versehen sind, welche sich über besondere Deformationselemente 1.62 auf den Fußgestellen abstützen, womit erreicht wird, dass die Fußauflagen noch einmal gesondert von den Sitzgestellen 13.1 entkoppelt sind.

Der Innenraum des Containers ist mit einer nicht eigens dargestellten Belüftungs- oder Klimaanlage ausgestattet. Hierbei kann die Luftzuführung über an der Decke verlaufende Zuführungskanäle und die Luftabführung über ein in der Rückwand 1.1 angeordnetes Austrittsventil erfolgen. Die aus einem leichten, luftdurchlässigen Textilgewe- be bestehenden Luftzuführungskanäle können lösbar an der Decke des Containers befestigt sein. In der Dachplatte 1.6 des Containers 1 ist eine Notausstiegsöffnung 16 vorgesehen, die mittels eines auswerf baren Deckels verschließbar ist.

Im Folgenden werden anhand der Fig. 12 bis 16 die Ein-/Ausstiegsbe- reiche des Containers näher erläutert.

In der Rückwand 1.1 des Containers 1 ist eine Ein- /Ausstiegsöffnung 4 vorgesehen, die mittels einer Tür 4.1 verschließbar ist. Im äußeren Wandbereich neben der Tür 4.1 ist an der Rückseite des Containers eine Leiter 7 angeordnet, die in den Fig. 12 bis 14 in einer angehobenen Ruhestellung dargestellt ist. Es handelt sich um eine Schiebeleiter, die nach Abschwenken von der Rückwand 1.1 aus der dargestellten Ruhestellung nach unten in eine Arbeitsstellung verschiebbar ist, in der ihr unteres Ende auf oder unmittelbar über der Aufstandsebene

des Fahrzeugs liegt. Dies ist von besonderer Bedeutung, da die Unterkante des Containers bei auf das Fahrzeug aufgesetztem Container ca. 1 ,80 m über dem Boden liegt.

Zur weiteren Erleichterung des Ein- und Aussteigens ist an den um ei- ne vertikale Schwenkachse nach außen schwenkbaren Türflügel 4.1 an dessen Innenseite im Bereich der Unterkante eine um eine horizontale Achse nach außen schwenkbar an der Ausstiegskante des Containerbodens 1.6 angeordnete Plattform 17 über gelenkige Verbindungselemente 17.1 angekoppelt. Wie aus den Fig. 12 bis 14 ersichtlich, ist die Anordnung dabei derart, dass diese Plattform 17 bei geschlossenem Türflügel 4.1 in einer im Wesentlichen vertikalen Ruhestellung steht und beim öffnen des Türflügels automatisch in eine horizontale Arbeitsstellung herabgeschwenkt wird. Dabei legt sie sich in der ganz herabgeschwenkten Stellung an eine an der Innenseite des Türflügels 4.1 angeordnete und um eine horizontale Achse schwenkbare Teilplattform 17.2 an, die über gelenkige Verbindungselemente 17.1 mit der Plattform 17 verbunden ist, so dass im voll geöffneten Zustand der Türflügel 4.1 eine aus der Plattform 17 und der Teilplattform 17.1 entstehende Gesamtplattform entsteht, die von den ein-/aussteigen- den Personen betreten werden kann.

Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit ist an der Innenseite des Türflügels 4.1 im Bereich der herausschwenkbaren, vertikalen Schließkante ein Sicherheitsgeländer 18 ausschwenkbar angeordnet derart, dass

beim öffnen des Türflügels 4.1 aus einer Ruhelage, in der es im Wesentlichen parallel zum Türflügel steht, automatisch in eine Arbeitslage geführt wird, in der es im Wesentlichen rechtwinklig zum Türflügel steht, so dass, wie aus Fig. 14 zu ersehen, das Herausfallen einer Person aus der Türöffnung 4 verhindert wird. Die Bewegung des Türflügels 4.1 wird durch einen nicht näher erläuterten Türantrieb 19 gesteuert, von dem aus auch die Bewegung des Sicherheitsgeländers gesteuert wird.

Die Fig. 15 und 16 zeigen Einzelheiten der die Notausstiegsöffnung 5 in der rechten Seitenwand 1.3 verschließenden Tür mit einem um eine vertikale Achse nach außen schwenkbaren Türflügel 5.1. An der Innenseite des Türflügels 5.1 ist eine Leiter 20 angeordnet, die aus einer in Fig. 15 dargestellten Ruheposition um eine Schwenkachse 20.1 in die in Fig. 16 dargestellte Arbeitsposition verschwenkbar ist, in der sie am Türflügel 5.1 hängend nach unten gerichtet ist und das Aussteigen aus der Notausstiegsöffnung 5 ermöglicht. Weiterhin sind an der Innenseite des Türflügels 5.1 das Aussteigen erleichternde Handgriffe 20.2 angeordnet. Die Offenstellung des Türflügels 5.1 ist durch eine lösbare Feststellbremse 21 sicherbar.

Die Verriegelungseinrichtungen für die Türflügel 4.1 und 5.1 sind grundsätzlich von außen und innen betätigbar. Die Türen können weiterhin mit Einrichtungen, beispielsweise Verriegelungshaken, versehen sein, mit denen erreicht werden kann, dass sie von außen nicht geöff- net werden können.




 
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