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Patent Searching and Data


Title:
MIXING APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/216140
Kind Code:
A2
Abstract:
The present invention relates to a mixing apparatus for mixing materials, in particular pourable materials, preferably for producing a building material dry mixture, in particular a plaster mortar.

Inventors:
SCHÜMCHEN KURT (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/064366
Publication Date:
December 21, 2017
Filing Date:
June 13, 2017
Export Citation:
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Assignee:
INTERBRAN SYSTEMS AG (DE)
International Classes:
B01F7/04; B01F3/18; B01F7/00; B01F15/00; B01F15/02
Foreign References:
DE4002099A11991-08-01
Attorney, Agent or Firm:
VON ROHR PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

Mischvorrichtung (1 ) zum Mischen von Materialien (2), insbesondere schüttfähigen und/oder partikulären Materialien, vorzugsweise zur Herstellung einer Baustofftrockenmischung, insbesondere eines Putzmörtels, vorzugsweise im diskontinuierlichen und/oder chargenweisen Betrieb,

mit einem vorzugsweise einstückig ausgebildeten Mischbehälter (3) zur Aufnahme der Materialien (2),

wobei der Mischbehälter (3) ein Behälteroberteil (4) mit mindestens einem Einlassmittel (9) zum Einleiten der Materialien (2) längs einer vorzugsweise durch die Schwerkraft vorbestimmten Einfüllrichtung (E) in den Mischbehälter (3) und ein Behälterunterteil (5) mit mindestens einem Auslassmittel (10) zum Austragen von Mischgütern aus dem Mischbehälter (3) aufweist, wobei das Behälterunterteil (5) in einer orthogonal zur einer Längsachse (L) des Mischbehälters (3) verlaufenden Schnittebene im Wesentlichen kreisbogenförmig ausgebildet ist, und

mit einer Mischwelle (7), die vorzugsweise innerhalb des Mischbehälters (3) drehbar um eine Mischachse (M) angeordnet ist,

wobei an der Mischwelle (7) vorzugsweise axial beabstandete Mischwerkzeuge (8) angeordnet sind, die innerhalb des Mischbehälters (3) mit der Drehung der Mischwelle (7) um die Mischachse (M) in eine Arbeitsrichtung (A) zum Vermischen der Materialien (2) zu Mischgütern antreibbar sind,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Einlassmittel (9) derart am Behälteroberteil (4) angeordnet und/oder ausgebildet ist, dass die Einfüllrichtung (E) der in den Mischbehälter (3) eingeleiteten Materialien (2) im Wesentlichen tangential zur Arbeitsrichtung (A) oder tangential entgegengesetzt zur Arbeitsrichtung (A) der Mischwerkzeuge (8) ausgerichtet ist und/oder

dass das Behälteroberteil (4) in einer orthogonal zur Längsachse (L) des Mischbehälters (3) verlaufenden Schnittebene im Wesentlichen U-förmig mit zwei zum Behälterunterteil (5) hin gerichteten Schenkeln (1 1 ,12) ausgebildet ist, wobei innerhalb des Mischbehälters (3) die Schenkelinnenflächen (13, 14) der Schenkel (1 1 , 12) und die Bodeninnenfläche (6) des Behälterunterteils (5) im Wesentlichen tangential ineinander übergehen. Mischvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Mischbehälter (3) und/oder die Mischwelle (7), insbesondere im Betriebsund/oder Anwendungszustand, zumindest im Wesentlichen horizontal und/oder liegend angeordnet und/oder ausgerichtet sind/ist, insbesondere bezogen auf die Längsachse (L) des Mischbehälters (3). und/oder die Mischachse (M) der Mischwelle (7) und/oder

dass der Mischbehälter (3) in einer parallel zur Längsachse (L) des Mischbehälters (3) verlaufenden Schnittebene länglich und/oder rechteckig ausgebildet ist und/oder

dass die Mischwelle (7) zumindest im Wesentlichen konzentrisch zu einer Mittelachse und/oder Rotationsachse des Behälterunterteils (5) angeordnet und/oder ausgerichtet ist.

Mischvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlassmittel (9) am oberen Bereich des Mischbehälters (3) angeordnet ist und/oder

dass das Einlassmittel (9) auf einem im Wesentlichen ebenen und/oder rechteckigen Mischbehälterdeckel (15) des Mischbehälters (3) angeordnet ist und/der

dass der Mischbehälterdeckel (15) die oberen Enden der Schenkel (1 1 , 12) des Behälteroberteils (4) miteinander verbindet und/oder

dass der Mischbehälterdeckel (15) zwischen den Schenkeln (1 1 , 12) des Behälteroberteils (4) angeordnet ist und/oder

dass das Behälteroberteil (4) in der orthogonal zur Längsachse (L) des Mischbehälters (3) verlaufenden Schnittebene ein im Wesentlichen eckiges U-förmiges Profil aufweist.

Mischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Mischwerkzeug (8) mindestens einen Mischkörper (8A) zum Bearbeiten und/oder Vermischen und/oder Durchpflügen der Materialien (2) innerhalb des Mischbehälters (3) und mindestens einen vorzugsweise radial von der Mischwelle (7) abstehenden Mischarm (8B) zur Befestigung des Mischkörpers (8A) an der Mischwelle (7) aufweist. Mischvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischarm (8B) des Mischwerkzeugs (8) im Querschnitt i, Wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist und/oder

dass der Mischkörper (8A) des Mischwerkzeugs (8) im Wesentlichen paddelartig ausgebildet ist und /oder

dass der Mischkörper (8A) eine im Wesentlichen ebene und/oder flache Mischkörperfläche (8AA) zum Bearbeiten und/oder Vermischen und/oder Durchpflügen der Materialien (2) innerhalb des Mischbehälters (3) zu Mischgütern aufweist.

Mischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischbehälter (3) an seinen axialen Enden (17, 18) durch zwei vorzugsweise scheibenförmige Stirnwände (19, 20) verschlossen und/oder verschließbar ist.

Mischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Behälteroberteil (4), vorzugsweise der Mischbehälterdeckel (15) des Mischbehälters (3), zwei Einlassmittel (9) zum Einleiten der Materialien (2) in den Mischbehälter (3) aufweist.

Mischvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassmittel (9) jeweils im Bereich eines axialen Endes (17, 18) des Mischbehälters (3) und/oder im Bereich eines Schenkels (1 1 , 12) des Behälteroberteils (5) angeordnet sind.

Mischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischwerkzeuge (8) der Mischwelle (7) derart innerhalb des Mischbehälters (3) ausgebildet und/oder angeordnet sind, dass die Materialien (2) innerhalb des Mischbehälters (3) in gegenläufige axiale Förderrichtungen (X-i , X2) förderbar sind, vorzugsweise wobei die Materialien (2) ausgehend von den axialen Enden (17, 18) des Mischbehälters (3) zur Mitte des Mischbehälters (3) und/oder zum Auslassmittel (10) des Mischbehälters (3) hin förderbar sind.

Mischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslassmittel (10) am unteren Bereich des Mischbe- hälters (3) angeordnet ist, insbesondere wobei das Auslassmittel (10) im Bereich eines Mittelpunkts des Behälterunterteils (5) angeordnet ist.

1 1 . Mischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Mischwelle (7) endseitig außerhalb des Mischbehälters (3) drehbar in Lagereinrichtungen (22, 23) gelagert ist.

12. Mischvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslassmittel (10) mindestens ein Verschlussele- ment (10B), insbesondere eine schwenkbare Verschlussklappe, zum Öffnen und/oder Schließen des Behälterunterteils (5) aufweist.

13. Mischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslassmittel (10) ein vorzugsweise konusartiges Auslasselement (10C) zum Austragen und/oder Ausleiten der Mischgüter aus dem Mischbehälter (3) aufweist.

14. Mischvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslassmittel (10) mindestens eine das Auslasselement (10C) durchsetzende Durchbrechung (10F) zur Einleitung von Druckluft in einen Innenraum des

Auslasselements (10C) aufweist.

15. Mischvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslassmittel (10), vorzugsweise das Auslassele- ment (10C), mindestens eine Aufgabeeinrichtung (26), insbesondere eine

Flügelschleuse, zum Freigeben und/oder Absperren und/oder Dosieren eines aus dem Mischbehälter (3) austretenden Mischgutstroms (G) aufweist.

16. Mischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Mischvorrichtung (1 ) mindestens eine Filtereinrichtung (27) mit einem Filter (28) zur Filtration eines aus dem Mischbehälter (3) austretenden und/oder eintretenden Fluidstroms, vorzugsweise Gasstroms, insbesondere Entlüftungsstroms und/oder Belüftungsstroms, aufweist 17. Mischvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinrichtung (27) am Behälteroberteil (4), vorzugsweise am Mischbehälterdeckel (15) des Mischbehälters (3), angeordnet ist.

18. Mischvorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinrichtung (27) eine Abreinigungseinheit (29) zur vorzugsweise gepulsten und/oder geregelten, vorzugsweise druckgeregelten, insbesondere differenzdruckgeregelten, Abreinigung des Filters (28) aufweist.

19. Mischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischbehälter (3), vorzugsweise das Behälteroberteil (4) des Mischbehälters (3), mehrere Einlassmittel (9) zur Einleitung von Materialien (2), vorzugsweise Additiven und/oder Bindemitteln und/oder Zu- Schlagsmaterialien, in den Mischbehälter (3) der Mischvorrichtung (1 ) aufweist.

20. Mischvorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 19, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einlassmittel (9) im Bereich eines axialen Endes (17, 18) und/oder einer Stirnwand (19, 20) des Mischbehälters (3) angeordnet ist.

21 . Mischvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischbehälter (3) am oberen Bereich, vorzugsweise am Mischbehälterdeckel (15), mindestens eine im Wesentlichen ebene und/oder flache Mischbehälterklappe (31 ) zum Öffnen und/oder Schließen des Mischbehälters (3) aufweist und/oder dass mindestens einer der Schenkel (1 1 , 12) mindestens eine vorzugsweise seitlich aufschwenkbare Wartungsklappe aufweist. 22. Mischvorrichtung nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass der Mischbehälter (3) am Mischbehälterdeckel (15) zwei im Wesentlichen identisch ausgebildete Mischbehälterklappen (31 ) zum Öffnen und/oder Schließen des Mischbehälters (3) aufweist,

insbesondere wobei die Mischbehälterklappen (31 ) am oberen Bereich des

Mischbehälters (3), vorzugsweise am Mischbehälterdeckel (15), jeweils schwenkbar um eine im Wesentlichen horizontale Schwenkachse (S) angeordnet sind. 23. Mischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischbehälter (3) ein Volumen von 50 bis 10000 1, insbesondere 100 bis 9000 I, vorzugsweise 500 bis 7000 I, bevorzugt 1000 bis 5000 I, besonders bevorzugt 2000 bis 4000 I, nochmals besonders bevorzugt 2500 bis 3500 I aufweist.

Verwendung einer Mischvorrichtung (1 ) zum Mischen von Materialien (2), insbesondere schüttfähigen und/oder partikulären Materialien, nach einem der vorangehenden Ansprüche zur Herstellung eines Mischgutes, vorzugsweise einer Baustofftrockenmischung, insbesondere eines Putzmörtels.

Anlage (32) zur Herstellung von Mischgütern, vorzugsweise Baustofftrockenmischungen, insbesondere Putzmörtel, aus vorzugsweise schüttfähigen und/oder partikulären Materialien (2), mit

mindestens einer Beschickungseinrichtung (33), vorzugsweise Stetigfördereinrichtung, insbesondere Förderschnecke, zur Förderung der Materialien (2), einer Mischvorrichtung (1 ) mit einem Mischbehälter (3) zum Vermischen der Materialien (2) zu Mischgütern innerhalb des Mischbehälters (3), und einer Abführeinrichtung (34), vorzugsweise Stetigfördereinrichtung, zum Wegfördern der Mischgüter von dem Mischbehälter (3) der Mischvorrichtung (1 ), dadurch gekennzeichnet,

dass die Mischvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 ausgebildet ist und/oder

dass die Abführeinrichtung (34) als Becherwerk ausgebildet ist.

Anlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abführeinrichtung (34) zum Wegfördern der Mischgüter entlang einer horizontalen und/oder vertikalen Förderrichtung ausgebildet ist,

insbesondere wobei die Abführeinrichtung (34) als Pendelbecherwerk ausgebildet ist,

insbesondere wobei die Abführeinrichtung (34) eine im Wesentlichen Z-förmige Linienführung aufweist.

Anlage nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage (32) mindestens eine Speichereinrichtung (35), vorzugsweise einen Speicherbehälter, zur Aufnahme und/oder Aufbewahrung der Materialien (2) und/oder Mischgüter aufweist.

28. Anlage nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage (32) mehrere Speichereinrichtungen (35) zur getrennten Aufnahme und/oder Aufbewahrung unterschiedlicher Materialien (2) und/oder der Mischgüter aufweist,

insbesondere wobei mindestens eine der Speichereinrichtungen (35) als flexibler Speicherbehälter (35A), insbesondere Big-Bag, ausgebildet ist und/oder eine flexible Wandung aufweist und/oder

insbesondere wobei mindestens eine der Speichereinrichtungen (35) als starrer Speicherbehälter (35B), insbesondere Silo, ausgebildet ist und/oder eine starre Wandung aufweist und/oder

insbesondere wobei mindestens eine der Speichereinrichtungen (35) als Wiegebehälter (35C) zum Abmessen, insbesondere Abwiegen, der Materialien (2) ausgebildet ist und/oder

insbesondere wobei mindestens eine der Speichereinrichtungen (35) als starrer Mischgutbehälter (35D) zur Aufnahme der Mischgüter ausgebildet ist.

29. Anlage nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage (32) mehrere Beschickungseinrichtungen (33) zur Zuführung der Materialien (2) zum Mischbehälter (3) der Mischvorrichtung (1 ) aufweist. 30. Anlage nach den Ansprüchen 28 und 29, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Speichereinrichtungen (35A - 35C) eine Beschickungseinrichtung (33) zur getrennten Zuführung der unterschiedlichen Materialien (2) aus den Speichereinrichtungen (35A - 35C) zum Mischbehälter (3) der Mischvorrichtung (1 ) zugeordnet ist.

31 . Anlage nach einem der Ansprüche 25 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage (32) eine Tragkonstruktion (36) mit einer begehbaren Zugangsbühne (37) zum Zugang und/oder Bedienen der Mischvorrichtung (1 ) aufweist, vorzugsweise wobei eine Grundfläche (38) der Zugangsbühne (37) in Höhe des oberen Bereichs der Mischvorrichtung (1 ), vorzugsweise des

Mischbehälterdeckels (15) des Mischbehälters (3), angeordnet ist.

32. Anlage nach Anspruch 31 , dadurch gekennzeichnet, dass die Grundfläche (38) der Zugangsbühne (37) eine Durchbrechung (39) aufweist, vorzugsweise wobei die Mischvorrichtung (1 ), vorzugsweise der Mischbehälter (3) der Mischvorrichtung (1 ), zumindest teilweise durch die Durchbrechung (39) hindurchgeführt ist,

insbesondere wobei der Mischbehälter (3) derart durch die Durchbrechung (39) der Zugangsbühne (37) hindurchgeführt ist, dass die Oberseite des Mischbehälters (3), insbesondere die Oberseite des Mischbehälterdeckels 15, und die Grundfläche (38) der Zugangsbühne (37) zumindest im Wesentlichen in der gleichen Ebene liegen.

Anlage nach einem der Ansprüche 25 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage (32) mindestens eine Abfüllvorrichtung (41 ), insbesondere eine Absackvorrichtung, zur vorzugsweise portionsweisen Abförderung des Mischgutes aufweist.

Verfahren zur Herstellung eines Mischgutes, vorzugsweise einer Baustoff- trockenmischung, insbesondere Putzmörtels, aus vorzugsweise schüttfähigen und/oder partikulären Materialien (2),

wobei die Materialien (2) in einen Mischbehälter (3) einer Mischvorrichtung (1 ) längs einer vorzugsweise durch die Schwerkraft vorbestimmten Einfüllrichtung (E) über mindestens ein Einlassmittel (9) des Mischbehälters (3) eingeleitet und vermischte Materialien (2) und/oder Mischgüter über mindestens ein Auslassmittel (10) des Mischbehälters (3) aus dem Mischbehälter (3) abgegeben werden,

wobei eine Mischwelle (7) vorzugsweise innerhalb des Mischbehälters (3) drehbar um eine Mischachse (M) angetrieben wird, und

wobei zum Vermischen der Materialien (2) zu Mischgütern vorzugsweise axial beabstandet an der Mischwelle (7) angeordnete Mischwerkzeuge (8) innerhalb des Mischbehälters (3) mit der Drehung der Mischwelle (7) um die Mischachse (M) in eine Arbeitsrichtung (A) angetrieben werden,

dadurch gekennzeichnet,

dass die in Einfüllrichtung (E) in den Mischbehälter (3) eingeleiteten Materialien (2) im Wesentlichen tangential in Arbeitsrichtung (A) oder entgegengesetzt zur Arbeitsrichtung (A) der Mischwerkzeuge (8) in das Behälterunterteil (5) eintreten und/oder

dass die Materialien (2) nach dem Vermischen zu Mischgütern innerhalb des Mischbehälters (3) über eine als Becherwerk ausgebildete Abführeinrich- tung (41) von dem Mischbehälter (3) der Mischvorrichtung (1) weggeführt werden.

Description:
Mischvorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet des Mischens, wobei vorzugsweise schüttfähige und/oder partikuläre Materialien bzw. Ausgangsstoffe zu einem Mischgut bzw. Gemisch, vorzugsweise Gemenge, vermischt bzw. umgewandelt werden.

Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Mischvorrichtung zum Mischen von Materialien, insbesondere schüttfähigen und/oder partikulären Materialien, vor- zugsweise zur Herstellung einer Baustofftrockenmischung, insbesondere eines Putzmörtels.

Gleichermaßen betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung einer Mischvorrichtung zum Mischen von Materialien, insbesondere schüttfähigen und/oder parti- kulären Materialien, vorzugsweise zur Herstellung eines Mischgutes, vorzugsweise einer Baustofftrockenmischung, insbesondere eines Putzmörtels.

Gleichermaßen betrifft die vorliegende Erfindung eine Anlage zur Herstellung eines Mischgutes, vorzugsweise einer Baustofftrockenmischung, insbesondere eines Putzmörtels, bei der eine Mischvorrichtung zum Mischen von vorzugsweise schüttfähigen und/oder partikulären Materialien eingesetzt ist.

Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Mischen von vorzugsweise schüttfähigen und/oder partikulären Materialien, vorzugsweise zur Her- Stellung einer Baustofftrockenmischung, insbesondere eines Putzmörtels.

Eine Mischvorrichtung der in Rede stehenden Art ist generell zum Mischen von Materialien zu einem Mischgut bzw. Gemisch und/oder Gemenge geeignet. Im konkreten und besonders bevorzugten Anwendungsfall bezieht sich die Mischvorrichtung auf das Mischen von schüttfähigen und/oder partikulären Materialien zur Herstellung einer Baustofftrockenmischung, insbesondere eines Putzmörtels. Demzufolge ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung auch eine Anlage zur Herstellung eines Mischgutes bzw. Gemisches und/oder Gemenges, vorzugsweise einer Baustoff- trockenmischung, insbesondere eines Putzmörtels, bei der eine solche Mischvor- richtung zum Mischen von vorzugsweise schüttfähigen und/oder partikulären Materialien im Einsatz ist. Vorliegend wird der Stand der Technik und die Lehre der vorliegenden Erfindung im Zusammenhang mit dem Mischen bzw. Bearbeiten schüttfähiger und/oder partikulärer Materialien, vorzugsweise zur Herstellung einer Baustofftrockenmischung, insbesondere eines Putzmörtels, erläutert. Es wird hier jedoch festgehalten, dass die Lehre der Erfindung nicht auf diesen einzigen - wenn auch bevorzugten - Anwendungsfall beschränkt ist.

Die DE 40 02 099 A1 offenbart eine Mischvorrichtung mit einem zylindrischen Mischbehälter, in dem eine Mischwelle mit daran befestigten Mischwerkzeugen zum Bearbeiten bzw. Mischen von Materialien angeordnet ist, wobei der Mischbehälter mit einer Einlassöffnung zum Einleiten bzw. Einfüllen der (Ausgangs-) Materialien und einer Auslassöffnung zum Austragen der zu einem Mischgut vermischten (Ausgangs-)Materialien versehen ist. Die Einlassöffnung zum Einleiten bzw. Einfüllen der Materialien in den Mischbehälter ist bei der DE 40 02 099 A1 zentrisch oberhalb der Mischwelle angeordnet. Nachteilig bei dieser Anordnung der Einlassöffnung ist jedoch, dass ein hoher Anteil der über die Einlassöffnung in den Mischbehälter eintretenden Materialien auf die Mischwelle oder andere in diesem Bereich angeordnete Bauteile auftrifft bzw. aufschlägt, einhergehend mit einem hohen Risiko der Zerstörung und/oder Auflösung und/oder Zerkleinerung der partikulären Materialien.

Diesbezüglich ist herauszustellen, dass gerade im Zusammenhang mit der Herstellung von Baustofftrockenmischungen bzw. Putzmörtel auf Basis von schüttfähigen bzw. partikulären Ausgangsmaterialien die Aufrechterhaltung der Formstabilität im Rahmen des Vermischungs- bzw. Herstellungsprozesses ein zwingend erforderliches Anforderungskriterium zur Erzielung der gewünschten Produkteigenschaften des resultierenden Mischgutes, insbesondere im Hinblick auf die Wärmeleitfähigkeit, Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl, Druckfestigkeit und/oder Trockenroh- dichte, darstellt.

Insbesondere wird bei der Herstellung von Baustofftrockenmischungen oftmals das Problem beobachtet, dass mechanisch empfindliche, d. h. nur wenig belastbare, Materialien bei Vermengung mit anderen Baustoffen, um eine Baustofftrockenmi- schung, beispielsweise als Grundlage eines Putzmörtels, zu erhalten, beschädigt oder zerstört und ihren Eigenschaften somit im resultierenden Baustoff nicht oder nicht im geplanten Maße zum Tragen kommen. Dies gilt beispielsweise für Aeroge- le auf Kieselsäurebasis, welche hochporöse Feststoffe mit hervorragenden Wär- medämmeigenschaften sind. Aerogele werden in theoretischen Betrachtungen seit langem als exzellente Wärmedämmmaterialien angesehen, ihr praktischer Einsatz in Baustoffen, insbesondere Dämmputzen, konnte aufgrund der geringen mechanischen Belastbarkeit bislang jedoch noch nicht im industriellen Maßstab verwirk- licht werden.

Vor diesem technischen Hintergrund liegt daher der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine effiziente Mischvorrichtung zum Bearbeiten bzw. Mischen von vorzugsweise schüttfähigen und/oder partikulären Materialien und eine ent- sprechende Anlage sowie ein entsprechendes Verfahren zur Herstellung eines Mischgutes, vorzugsweise einer Baustofftrockenmischung, insbesondere eines Putzmörtels, bereitzustellen, wobei die zuvor geschilderten Nachteile des Standes der Technik zumindest weitgehend vermieden oder aber wenigstens abgeschwächt werden sollen.

Insbesondere ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin zu sehen, eine effiziente Mischvorrichtung zum Vermischen von vorzugsweise schüttfähigen und/oder partikulären Materialien bereitzustellen, wobei gegenüber dem Stand der Technik zumindest unter Aufrechterhaltung, vorzugsweise Verbesserung, der Ver- mischungseffizienz eine materialschonende Bearbeitung bzw. Vermischung der Materialien, insbesondere unter Aufrechterhaltung der Formstabilität bzw. Vermeidung von Zerstörungen und/oder Auflösungen der Materialien, ermöglicht wird.

In diesem Zusammenhang soll - gemäß einer weiteren Aufgabe der vorliegenden Erfindung - insbesondere eine effiziente Anlage zur Herstellung von Mischgütern, vorzugsweise Baustofftrockenmischungen, insbesondere Putzmörtel, bereitgestellt werden, wobei insgesamt eine materialschonende Bearbeitung der Materialien bei gleichzeitig hoher Wirtschaftlichkeit erreicht werden soll. Die zuvor geschilderte Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand von Patentanspruch 1 gelöst, welcher die erfindungsgemäße Mischvorrichtung zum Mischen von vorzugsweise schüttfähigen und/oder partikulären Materialien, insbesondere zur Herstellung einer Baustofftrockenmischung, vorzugsweise eines Putzmörtels, betrifft; weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der entsprechenden Vorrichtungsunteransprüche.

Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Mischvorrichtung zum Bearbeiten bzw. Mischen von vorzugsweise schüttfähigen und/oder partikulären Materialien gemäß dem diesbezüglichen Verwendungsanspruch.

Wiederum weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die erfindungsge- mäße Anlage zur Herstellung von vorzugsweise schüttfähigen und/oder partikulären Mischgütern, vorzugsweise Baustofftrockenmischungen, insbesondere Putzmörtel, wie sie in dem entsprechenden unabhängigen Vorrichtungsanspruch definiert ist; weitere, vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Anlage sind Gegenstand der entsprechenden Vorrichtungsunteran- sprüche.

Schließlich ist wiederum weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Mischen von vorzugsweise schüttfähigen und/oder partikulären Materialien, vorzugsweise zur Herstellung einer Baustofftrockenmischung, insbesondere eines Putzmörtels, wie es in dem entsprechenden unabhängigen Verfahrensanspruch definiert ist.

Es versteht sich von selbst, dass bei der nachfolgenden Beschreibung der vorliegenden Erfindung solche Ausgestaltungen, Ausführungsformen, Vorteile, Beispiele oder dergleichen, welche nachfolgend - zu Zwecken der Vermeidung unnötiger Wiederholungen - nur zu einem einzelnen Erfindungsaspekt ausgeführt werden, selbstverständlich auch in Bezug auf die übrigen Erfindungsaspekte entsprechend gelten, ohne dass es einer ausdrücklichen Erwähnung bedarf. Weiterhin versteht es sich von selbst, dass bei nachfolgenden Angaben von Werten, Zahlen und Bereichen die diesbezüglichen Werte, Zahlen und Bereichsangaben nicht beschränkend zu verstehen sind; es versteht sich für den Fachmann von selbst, dass einzelfallbedingt oder anwendungsbezogen von den angegebenen Bereichen bzw. Angaben abgewichen werden kann, ohne dass der Rahmen der vor- liegenden Erfindung verlassen ist.

Zudem gilt, dass sämtliche im Folgenden genannten Werte bzw. Parameterangaben oder dergleichen grundsätzlich mit genormten bzw. standardisierten oder explizit angegebenen Bestimmungsverfahren oder aber andernfalls mit dem Fach- mann auf diesem Gebiet an sich geläufigen Bestimmungs- bzw. Messmethoden ermittelt bzw. bestimmt werden können. Sofern nicht anders angegeben, werden die zugrundeliegenden Werte bzw. Parameter unter Standardbedingungen (d. h. insbesondere bei einer Temperatur von 20 °C und/oder bei einem Druck von 1 .013,25 hPa bzw. 1 ,01325 bar) ermittelt.

Im Übrigen gilt, dass bei sämtlichen nachstehend aufgeführten relevanten bzw. prozentualen, insbesondere gewichtsbezogenen Mengenangaben, zu beachten ist, dass diese Angaben im Rahmen der vorliegenden Erfindung vom Fachmann derart auszuwählen bzw. zu kombinieren sind, dass in der Summe - gegebenenfalls unter Einbeziehung weiterer Komponenten bzw. Inhaltsstoffe, insbesondere wie nachfolgend definiert - stets 100 % bzw. 100 Gew.-% resultieren. Dies versteht sich für den Fachmann aber von selbst.

Dies vorausgeschickt, wird im Folgenden die vorliegende Erfindung näher und im Detail beschrieben. Gegenstand der vorliegenden Erfindung - gemäß einem e r s t e n Erfindungsaspekt der vorliegenden Erfindung - ist eine Mischvorrichtung zum Mischen von Materialien, insbesondere schüttfähigen und/oder partikulären Materialien, vorzugsweise zur Herstellung einer Baustofftrockenmischung, insbesondere eines Putzmörtels, vorzugsweise im diskontinuierlichen und/oder chargenweisen Betrieb, mit einem vorzugsweise einstückig ausgebildeten Mischbehälter zur Aufnahme der Materialien, wobei der Mischbehälter ein Behälteroberteil mit mindestens einem Einlassmittel zum Einleiten der Materialien längs einer vorzugsweise durch die Schwerkraft vorbestimmten Einfüllrichtung in den Mischbehälter und ein Behälterunterteil mit mindestens einem Auslassmittel zum Austragen von Mischgütern aus dem Mischbehälter aufweist, wobei das Behälterunterteil in einer orthogonal zu einer Längsachse des Mischbehälters verlaufenden Schnittebene im Wesentlichen kreisbogenförmig ausgebildet ist und mit einer Mischwelle, die vorzugsweise innerhalb des Mischbehälters drehbar um eine Mischachse angeordnet ist, wobei an der Mischwelle vorzugsweise axial beabstandete Mischwerkzeuge angeordnet sind, die innerhalb des Mischbehälters mit der Drehung der Mischwelle um die Mischachse in eine Arbeitsrichtung zum Vermischen der Materialien zu Mischgütern antreibbar sind.

Der Begriff "Materialien", wie er im Rahmen der vorliegenden Erfindung in generi- scher Weise verwendet wird, ist vorzugsweise breit zu verstehen und umfasst insbesondere fließfähige Materialien bzw. Stoffe, die insbesondere in schüttfähiger und/oder partikulärer Form vorliegen. Dabei umfasst der vorgenannte Begriff vorzugsweise alle zur Herstellung der Mischgüter eingesetzten (Aus- gangs-)Komponenten, beispielsweise Hauptkomponenten und/oder Bindemittel und/oder Additive und/oder Zuschläge, die im Rahmen des Vermischungs- bzw. Herstellungsprozesses in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen zueinander vorliegen.

Die Formulierung "durch die Schwerkraft vorbestimmte Einfüllrichtung", wie sie im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist insbesondere derart zu verstehen, dass die Bewegungsausrichtung der in den Mischbehälter eingeleiteten bzw. eingefüllten Materialien insbesondere ausschließlich durch die Wirkrichtung der Gewichtskraft der eingeleiteten Materialien bestimmt ist; insbesondere vollziehen die Materialien während der Einleitung in den Mischbehälter eine im Wesentlichen gleichförmige lineare Bewegung, deren Richtung nahezu ausschließlich durch die Gravitation bzw. Schwerkraft bestimmt und somit im Wesentlichen senkrecht bzw. nach„unten" in Richtung der Schwerebeschleunigung und/oder lotrecht bzw. senkrecht zur Längsachse des Mischbehälters ausgerichtet ist.

Unter dem Begriff "im Wesentlichen kreisbogenförmig", wie er im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist insbesondere ein Querschnittsprofil des Behälterunterteils zu verstehen, das im Wesentlichen in Form eines Halbkreisbo- gens und/oder Rundbogens ausgebildet ist. Insbesondere ist das Behälterunterteil des Mischbehälters im Sinne der vorliegenden Erfindung folglich als halbzylindrischer (Hohl-)Körper ausgebildet.

Unter dem Begriff "Arbeitsrichtung", wie er im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist vorzugsweise eine Bewegungsrichtung der Mischwerkzeuge bei angetriebener Mischwelle bzw. im Betriebs- bzw. Anwendungszustand der Mischvorrichtung zu verstehen. Insbesondere vollziehen die Mischwerkzeuge innerhalb des Mischbehälters eine vorzugsweise gleichförmige Drehbewegung. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Einlassmittel derart am Behälteroberteil angeordnet und/oder ausgebildet ist, dass die Einfüllrichtung der in den Mischbehälter eingeleiteten Materialien im Wesentlichen tangential zur Arbeitsrichtung oder tangential entgegengesetzt zur Arbeitsrichtung der Mischwerkzeuge ausgerichtet ist.

Die grundlegende Idee der vorliegenden Erfindung ist somit darin zu sehen, dass die erfindungsgemäße Mischvorrichtung mindestens ein speziell am Behälteroberteil des Mischbehälters angeordnetes Einlassmittel aufweist, wobei die Bewe- gungsrichtungen der linearen, durch die Schwerkraft vorbestimmten, Einfüllbewegung der in den Mischbehälter eingeleiteten (Ausgangs-)Materialien einerseits und der kreisförmigen Arbeitsbewegung der Mischwerkzeuge andererseits zumindest im Wesentlichen tangential zueinander ausgerichtet sind.

Aufgrund dieser speziellen Bewegungsausrichtung der (Ausgangs-)Materialien und der Mischwerkzeuge zueinander ist es in völlig überraschender Weise gelungen, die auf die Materialien einwirkenden Belastungen, insbesondere Aufprallkräfte, nach dem Einleiten in den Mischbehälter signifikant zu reduzieren. Dies ermöglicht insbesondere die Bearbeitung bzw. das Vermischen vergleichsweise empfindlicher, spröder und/oder zumindest teilweise poröser Materialien, insbesondere unter Vermeidung unerwünschter Auflösungen und/oder Zerstörungen bzw. Gewährleistung der Formstabilität der Materialien beim Einfüllen in den Mischbehälter. Auf diese Art und Weise wird insbesondere dem zuvor genannten Aspekt Rechnung getragen, dass die Aufrechterhaltung der Partikelgröße und/oder Schüttdichte und/oder des Porendurchmessers der Materialien ein unabdingbares bzw. essentielles Anforderungskriterium zum Erzielen der gewünschten Produkteigenschaften, insbesondere Wärmedämmeigenschaften und/oder Wärmeleitfähigkeit, des Misch- gutes darstellt.

Mit anderen Worten ist bei der erfindungsgemäßen Anordnung ein Seitenversatz des Einlassmittels bzw. der Einfüllrichtung der Materialien bezüglich einer durch die Mischachse der Mischwelle verlaufenden Vertikalebene vorgesehen. Insbesondere wird durch die erfindungsgemäße Anordnung und/oder Ausbildung des Einlassmittels sichergestellt, dass die über das Einlassmittel in Einfüllrichtung in den Mischbehälter eingeleiteten Materialien keiner (Aufprall-)Einwirkung mit zentrisch innerhalb des Mischbehälters angeordneten Bauteilen ausgesetzt sind. Der oben genannte Vorteil einer schonenden bzw. belastungsarmen Einleitung der Materialien in den Mischbehälter der Mischvorrichtung wird insbesondere dadurch verstärkt, dass die Einfüllrichtung der Materialien im Wesentlichen tangential zur Arbeitsrichtung bzw. in Arbeitsrichtung der Mischwerkzeuge ausgerichtet ist. Folglich weisen die Bewegungen der Materialien einerseits und der Mischwerkzeuge andererseits in einem Bereich unterhalb des Einlassmittels zumindest im Wesentlichen in die gleiche Richtung, insbesondere im Wesentlichen senkrecht nach unten bzw. in Richtung der Schwerkraft, so dass die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den Materialien und den Mischwerkzeugen reduziert ist, einhergehend mit einer Verringerung der auf die Materialien einwirkenden Auftreffkräfte. Darüber hinaus werden die Materialien nach dem Einleiten in den Mischbehälter durch die Mischwerkzeuge in Arbeitsrichtung„mitgenommen", wodurch eine besonders schonende Bearbeitung bei gleichzeitig effektiver Vermischung ermöglicht wird.

Alternativ zur vorgenannten Bewegungsrichtung ist es möglich, dass die Materialien, insbesondere zur Steigerung der Vermischungseffizienz, tangential entgegengesetzt zur Arbeitsrichtung der Mischwerkzeuge in den Mischbehälter eintreten. Dies führt in vorteilhafter Weise - wenngleich unter Erhöhung der auf die Mate- rialien einwirkenden Aufprallkräfte bzw. Belastungen - zu einer intensiveren Ver- wirbelung der eingefüllten bzw. eingeleiteten Materialien mit entgegengesetzt zur Einfüllrichtung bewegten Mischgütern, einhergehend mit einer effektiveren Vermischung der Materialien und somit einer Reduzierung der Mischdauer bzw. Erhöhung der Wirtschaftlichkeit der erfindungsgemäßen Mischvorrichtung.

Nach einer eigenständigen Lehre, der auch unabhängig von der zuvor beschriebenen Lehre erfindungsrelevante Bedeutung zukommt, die aber in besonders bevorzugter Weise in Kombination mit der zuvor beschriebenen Lehre verwirklicht werden kann, ist vorgesehen, dass das Behälteroberteil in einer orthogonal zur Längs- achse des Mischbehälters verlaufenden Schnittebene im Wesentlichen U-förmig mit zwei zum Behälterunterteil hin gerichteten (Seiten-)Schenkeln ausgebildet ist, wobei innerhalb des Mischbehälters die Schenkelinnenflächen des Behälteroberteils einerseits und die Bodeninnenfläche des Behälterunterteils andererseits im Wesentlichen tangential ineinander übergehen.

Demzufolge weist der erfindungsgemäße Mischbehälter zwei Behälterteile mit jeweils unterschiedlichen (Querschnitts-)Profilen auf, wobei innerhalb des Mischbehälters die Innenflächen der Schenkel des Behälteroberteils einerseits und die Bodeninnenfläche des Behälterunterteils andererseits im Wesentlichen tangential in- einander übergehen.

Die erfindungsgemäße Konzeption des Mischbehälters führt dabei - insbesondere im Vergleich zu herkömmlichen (voll-)zylindrisch ausgebildeten Mischbehältern - zu einer Vergrößerung des Innenraums des Mischbehälters. Hierdurch wird eine Erhöhung der maximalen Aufnahmekapazität des Mischbehälters erreicht, einhergehend mit einem ressourcensparenden Betrieb der erfindungsgemäßen Mischvorrichtung. Insbesondere führt die vorschlagsgemäße Ausgestaltung des Mischbehälters zur Bildung zusätzlicher Volumenbereiche, die außerhalb der Mischwerkzeuge bzw. der von den Mischwerkzeugen gebildeten bzw. überstrichenen Hüllkurven bzw. Kreisbahnen angeordnet sind. Hierdurch werden insbesondere radial außerhalb der unmittelbaren Bearbeitungs- bzw. Vermischungszonen der Mischwerkzeuge indirekte Vermischungsbereiche bzw. Verwirbelungsbereiche für radial beschleunigte Materialien bzw. Materialpartikel gebildet, einhergehend mit einer verbesserten und/oder effizienteren Vermischung bzw. Verwirbelung der Materialien innerhalb des Mischbehälters.

Des Weiteren wirken die vorgenannten zusätzlichen Volumenbereiche lokal auftretenden Materialverdichtungen bzw. Verpressungen innerhalb der Bearbeitungszonen bzw. Vermischungszonen der Mischwerkzeuge entgegen, einhergehend mit einer schonenderen Bearbeitung und/oder Vermischung insbesondere vergleichs- weise empfindlicher und/oder spröder bzw. poröser Materialien.

Die erfindungsgemäße Mischvorrichtung gestattet somit im Ergebnis durch die tangentiale Ausrichtung der Einlassbewegung der eingeleiteten Materialien und der Arbeitsbewegung der Mischwerkzeuge zueinander in bevorzugter Kombination mit tangential ineinander übergehenden Innenflächen eine schonende Bearbeitung bzw. Vermischung der Materialien unter Vermeidung von Auflösungen, Zerkleinerungen oder Materialverdichtungen der Materialien. Gleichzeitig gestattet die erfindungsgemäße Lösung eine wirtschaftliche bzw. ressourcensparende Herstellung von Baustofftrockenmischungen.

Weiterhin ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung die homogene Mischung von Ausgangsstoffen mit großen Dichteunterschieden.

In den Figurendarstellungen zeigt

Fig. 1 einen schematischen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Mischvorrichtung, wobei die nicht zur Mischvorrichtung selbst gehörenden, aber zum Verständnis hilfreichen Bauteile, gestrichelt angedeutet sind; Fig. 2 einen schematischen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Mischvorrichtung gemäß Fig. 1 , wobei die nicht zur Mischvorrichtung selbst gehörenden, aber zum Verständnis hilfreichen Bauteile, gestrichelt angedeutet sind; Fig. 3 eine schematische Draufsicht der erfindungsgemäßen Mischvorrichtung gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 2; Fig. 4 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Anlage zur Herstellung von Mischgütern, vorzugsweise Baustofftrockenmischungen, insbesondere Putzmörtel, wobei die Anlage eine erfindungsgemäße Mischvorrichtung aufweist bzw. enthält; und Fig. 5 eine schematische Vorderansicht der erfindungsgemäßen Anlage gemäß Fig. 4.

Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung - gemäß einem z w e i t e n Aspekt der vorliegenden Erfindung - ist die Verwendung einer Mischvorrichtung zum Mischen von Materialien, insbesondere schüttfähigen und/oder partikulären Materialien, vorzugsweise einer Baustofftrockenmischung, insbesondere eines Putzmörtels.

Wiederrum weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung - gemäß einem d r i t t e n Aspekt der vorliegenden Erfindung - ist eine Anlage zur Herstellung von Mischgütern, vorzugsweise Baustofftrockenmischungen, insbesondere Putzmörtel, aus vorzugsweise schüttfähigen und/oder partikulären Materialien, mit mindestens einer Beschickungseinrichtung, vorzugsweise Stetigfördereinrichtung, insbesondere Förderschnecke, zur Förderung der Materialien, einer Mischvorrichtung mit einem Mischbehälter zum Vermischen der Materialien zu Mischgütern innerhalb des Mischbehälters, und einer Abführeinrichtung, vorzugsweise Stetigfördereinrichtung, zum Wegfördern der Mischgüter von dem Mischbehälter der Mischvorrichtung, wobei die Abführeinrichtung als Becherwerk ausgebildet ist. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung der Abführeinrichtung als Becherwerk liegt insbesondere darin, dass durch die Abführung der vermischten Materialien in getrennten, insbesondere becherförmigen, Transportbehältern eine Aufrechterhaltung der gewünschten Mischgüte, insbesondere unter Vermeidung von Entmischungen, gewährleistet ist. Des Weiteren gestattet die erfindungsgemäße Abführeinrichtung eine schonende, insbesondere staubfreie, Förderung der vermischten Materialien aus dem Mischbehälter. Schließlich ist weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung - gemäß einem v i e r t e n Aspekt der vorliegenden Erfindung - ein Verfahren zur Herstellung eines Mischgutes, vorzugsweise einer Baustofftrockenmischung, insbesondere Putzmörtels, aus vorzugsweise schüttfähigen und/oder partikulären Materialien, wobei die Materialien in einen Mischbehälter einer Mischvorrichtung längs einer vorzugsweise durch die Schwerkraft vorbestimmten Einfüllrichtung über mindestens ein Einlassmittel des Mischbehälters eingeleitet und vermischte Materialien und/oder Mischgüter über mindestens ein Auslassmittel des Mischbehälters aus dem Mischbehälter abgegeben werden, wobei eine Mischwelle vorzugsweise in- nerhalb des Mischbehälters drehbar um eine Mischachse angetrieben wird, und wobei zum Vermischen der Materialien zu Mischgütern vorzugsweise axial beabstandet an der Mischwelle angeordnete Mischwerkzeuge innerhalb des Mischbehälters mit der Drehung der Mischwelle um die Mischachse in eine Arbeitsrichtung angetrieben werden, wobei die in Einfüllrichtung in den Mischbehälter eingeleiteten Materialien im Wesentlichen tangential in Arbeitsrichtung oder entgegengesetzt zur Arbeitsrichtung der Mischwerkzeuge in das Behälterunterteil eintreten und/oder dass die Materialien nach dem Vermischen zu Mischgütern innerhalb des Mischbehälters über eine als Becherwerk ausgebildete Abführeinrichtung von dem Mischbehälter der Mischvorrichtung weggeführt werden.

Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung näher beschrieben und erläutert, und zwar auch anhand von bevorzugten Ausführungsformen bzw. Ausführungsbeispielen darstellenden Zeichnungen bzw. Figurendarstellungen, wobei der Gegenstand der vorliegenden Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt ist.

Fig. 1 zeigt schematisch eine Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Mischvorrichtung 1 zum Mischen von vorzugsweise schüttfähigen und/oder partikulären Materialien 2. Vorzugsweise ist die Mischvorrichtung 1 zur Herstellung eines Mischgutes und/oder Gemenges und/oder Gemischs, vorzugsweise einer Baustofftrockenmischung, insbesondere eines Putzmörtels, ausgebildet.

Insbesondere ist die Mischvorrichtung 1 für den diskontinuierlichen und/oder char- genweisen Betrieb ausgebildet. Prinzipiell ist jedoch auch ein kontinuierlicher Betrieb der erfindungsgemäßen Mischvorrichtung 1 möglich. Die Misch Vorrichtung 1 weist vorzugsweise einen Mischbehälter 3 zur Aufnahme der Materialien 2 auf. Insbesondere sind die Materialien 2 in einem Innenraum I des Mischbehälters 3 aufgenommen. Vorzugsweise liegt das Material 2 im Innenraum I des Mischbehälters 3 im Wesentlichen in einem trockenen Zustand vor. Jedoch ist prinzipiell auch eine Vermischung bzw. Bearbeitung flüssiger Materialien durch die erfindungsgemäße Mischvorrichtung 1 möglich. Bei der dargestellten und bevorzugten Ausführungsform ist der Mischbehälter 3 vorzugsweise aus Stahl, insbesondere Edelstahl oder Aluminium, hergestellt. Jedoch können auch andere Materialien, beispielsweise Kunststoffe, insbesondere Ultra-Hochmolekulare Polyethylene (UHMW-PE), zum Einsatz kommen. Vorzugsweise weist der Mischbehälter 3 ein Behälteroberteil 4 und ein Behälterunterteil 5 auf und/oder ist aus einem Behälteroberteil 4 und einem Behälterunterteil 5 gebildet. Insbesondere ist im Gebrauchs- und/oder Anwendungszustand der Mischvorrichtung 1 das Behälteroberteil 4 oberhalb des Behälterunterteils 5 angeordnet.

Vorzugsweise ist das Behälteroberteil 4 im Gebrauchs- und/oder Verwendungszustand der Mischvorrichtung 1 oberhalb des Behälterunterteils 5 angeordnet.

Vorzugsweise sind das Behälteroberteil 4 und das Behälterunterteil 5 des Misch- behälters 3 einstückig bzw. als Baueinheit ausgebildet. In diesem Zusammenhang ist es insbesondere möglich, den Mischbehälter 3 ausgehend von einem im Wesentlichen plattenförmigen und/oder ebenen Halbzeug, vorzugsweise durch Umformen, insbesondere Biegen, in die gewünschte Form zu bringen bzw. herzustellen. Dies ermöglicht eine ressourcensparende und/oder wirtschaftliche Herstellung des erfindungsgemäßen Mischbehälters 3.

Prinzipiell ist jedoch auch eine mehrstückige Ausbildung des Mischbehälters 3 möglich. In diesem Zusammenhang ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn das Behälteroberteil 4 und das Behälterunterteil 5 unlösbar, vorzugsweise stoffschlüssig, insbesondere durch Schweißen, Löten oder dergleichen, miteinander verbunden sind. Jedoch ist prinzipiell auch eine lösbare Verbindung, vorzugsweise durch Form- und/oder Kraftsehl uss, insbesondere durch Verschrauben, zwischen dem Behälteroberteil 4 und dem Behälterunterteil 5 möglich.

Wie insbesondere in Fig. 2 ersichtlich, erstreckt sich die Mischvorrichtung 1 und/oder der Mischbehälter 3 vorzugsweise zumindest im Wesentlichen - zumindest im üblichen Gebrauchs- bzw. Anwendungszustand - horizontal und/oder entlang einer Längsachse L.

Das Behälterunterteil 5 ist vorzugsweise zumindest im Wesentlichen teilzylindrisch bzw. als teilzylindrischer (Hohl-)Körper bzw. Halbzylinder ausgebildet. Besonders bevorzugt ist das Behälterunterteil 5 in einer orthogonal zur Längsachse L des Mischbehälters 3 verlaufenden Schnittebene im Wesentlichen bogenförmig, insbesondere kreisbogenförmig ausgebildet, wie in Fig. 1 schematisch dargestellt. Insbesondere ist eine dem Innenraum I des Mischbehälters 3 zugewandte Bodenin- nenfläche 6 des Behälterunterteils 5 als Mantelfläche eines Halbzylinders ausgebildet.

Der Mischbehälter 3 weist vorzugsweise eine Breite bzw. Erstreckung entlang einer orthogonal zur Längsachse L verlaufenden Querachse von mehr als 0,5 m, vor- zugsweise mehr als 0,7 m, insbesondere mehr als 0,9 m, besonders bevorzugt mehr als 1 ,2 m und/oder weniger als 3 m, vorzugsweise weniger als 2,5 m, insbesondere weniger als 2 m, besonders bevorzugt weniger als 1 ,8 m, auf.

Der Mischbehälter 3 weist vorzugsweise eine Länge bzw. eine Erstreckung bezüg- lieh der Längsachse L von mehr als 1 m, vorzugsweise mehr als 1 ,2 m, insbesondere mehr als 1 ,5 m, besonders bevorzugt mehr als 2 m und/oder weniger als 5 m, vorzugsweise weniger als 4 m, insbesondere weniger als 3 m, besonders bevorzugt weniger als 2,5 m, auf. Die Mischvorrichtung 1 weist vorzugsweise eine Mischwelle 7 auf, die vorzugsweise innerhalb des Mischbehälters 3 drehbar um eine Mischachse M angeordnet und/oder antreibbar ist.

Vorzugsweise weist die Mischwelle 7 insbesondere axial an der Mischachse M be- abstandete Mischwerkzeuge 8 auf. Insbesondere sind die Mischwerkzeuge 8 derart an der Mischwelle 7 angeordnet, insbesondere befestigt, dass die Mischwerkzeuge 8 im Innenraum I des Mischbehälters 3 mit der Drehung der Mischwelle 7 um die Mischachse M in eine Arbeitsrichtung A zum Bearbeiten und/oder Vermischen der Materialien 2 im Innenraum I des Mischbehälters 3 antreibbar, insbesondere rotierbar, sind.

Besonders bevorzugt sind die Mischwerkzeuge 8 um den Umfang der Mischwelle 7 versetzt zueinander angeordnet.

Bei dem dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel sind vorzugsweise axial benachbarte und/oder aufeinander folgende Mischwerkzeuge 8 jeweils um 60° versetzt zueinander angeordnet. Jedoch sind prinzipiell auch andere Anord- nungsmöglichkeiten der Mischwerkzeuge 8 zueinander möglich.

Der Mischbehälter 3 weist vorzugsweise mindestens ein Einlassmittel 9 zum Einleiten der (Ausgangs-)Materialien 2 in den Innenraum I des Mischbehälters 3 auf. Vorzugsweise weist das Einlassmittel 9 einen Einlassabschnitt 9A, insbesondere ein Einlassrohr und/oder einen Einlassstutzen, auf, insbesondere wobei der Einlassabschnitt 9A am oberen Bereich des Mischbehälters 3 angeordnet ist und/oder im Wesentlichen senkrecht bzw. orthogonal zur Längsachse L des Mischbehälters 3 ausgerichtet ist.

Vorzugsweise weist der Einlassabschnitt 9A einen Kanal auf, der eine Passage für das Material 2 entlang der Längserstreckung des Einlassabschnitts 9A bildet.

Vorzugsweise erstreckt sich der Einlassabschnitt 9A durch die Wandung des Be- hälteroberteils 4 des Mischbehälters 3.

Der Einlassabschnitt 9A weist vorzugsweise an seinem Eingang eine Beschickungsöffnung 9B und an seinem Ausgang eine Einfüllöffnung 9C auf. Insbesondere bildet der Einlassabschnitt 9A die Beschickungsöffnung 9B und/oder die Einfüllöffnung 9C, vorzugsweise wobei die Beschickungsöffnung 9B am oberen Bereich und/oder am oberen Ende des Einlassabschnitts 9A und die Einfüllöffnung 9C am unteren Bereich des Einlassabschnitts 9A und/oder am Behälteroberteil 4 des Mischbehälters 3 angeordnet ist.

Vorzugsweise ist/sind die Beschickungsöffnung 9B und/oder die Einfüllöffnung 9C zumindest im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet. Jedoch sind hier auch andere technische Lösungen möglich. Vorzugsweise treten die einzuleitenden Materialien 2 in einer vorzugsweise zumindest im Wesentlichen senkrechten und/oder linear nach unten gerichteten und/oder im Wesentlichen durch die Schwerkraft vorbestimmten Einfüllrichtung E über die Beschickungsöffnung 9B in den Kanal des Einlassabschnitts 9A ein und über die Einfüllöffnung 9C aus dem Kanal aus und in den Innenraum I des Mischbehälters 3 ein.

Besonders bevorzugt weist das Einlassmittel 9 mindestens ein Befestigungsmittel 9D, vorzugsweise einen Flansch, zur insbesondere kraftschlüssigen Befestigung einer - in Figur 1 nur schematisch angedeuteten - Beschickungseinrichtung 33 auf.

Insbesondere ist das Befestigungsmittel 9D am oberen Bereich des Einlassabschnitts 9A und/oder im Bereich der Beschickungsöffnung 9B des Einlassmittels 9 angeordnet. Jedoch sind hier auch andere technische Lösungen möglich.

Vorzugsweise weist das Einlassmittel 9 mindestens ein Absperrelement 9E, vorzugsweise eine Absperrklappe, zum Öffnen und/oder Schließen der Beschickungsöffnung 9B und/oder der Einfüllöffnung 9C auf. Insbesondere weist das Einlassmittel 9 mehrere, vorzugsweise zwei, Absperrelemente 9E auf, vorzugsweise wobei die Beschickungsöffnung 9B und die Einfüllöffnung 9C jeweils wahlweise über ein zugeordnetes Absperrelement 9E öffen- und/oder schließbar sind. Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass das Einlassmittel 9 derart am Behälteroberteil 4 des Mischbehälters 3 angeordnet und/oder ausgebildet ist, dass die Einfüllrichtung E der in den Mischbehälter 3 eingeleiteten Materialien 2 im Wesentlichen tangential zur Arbeitsrichtung A der Mischwerkzeuge 8 ausgerichtet ist. Wie insbesondere in Fig. 1 schematisch dargestellt, ist der vorzugsweise rohrför- mige Einlassabschnitt 9A des Einlassmittels 9 bezüglich seiner Längserstreckung bzw. Mittelachse bzw. Rotationsachse seitlich zu einer durch die Mischachse M der Mischwelle 7 verlaufenden Vertikalebene V um einen Seitenabstand C versetzt angeordnet.

Vorzugsweise beträgt der Seitenabstand C zwischen der durch die Mischachse M der Mischwelle 7 verlaufenden Vertikalebene V und der Mittelachse bzw. Rotationsachse des Einlassmittels 9 mehr als 0,2 m, besonders bevorzugt mehr als 0,3 m, insbesondere mehr als 0,4 m und/oder weniger als 1 m, besonders bevorzugt weniger als 0,8 m, insbesondere weniger als 0,6 m.

Insbesondere ist das Behälteroberteil 4 in einer orthogonal zur Längsachse L des Mischbehälters 2 verlaufenden Schnittebene im Wesentlichen U-förmig ausgebildet.

Vorzugsweise weist das Behälteroberteil 4 einen ersten Schenkel 1 1 und einen zweiten Schenkel 12 auf, vorzugsweise wobei die Schenkel 1 1 , 12 zum Behälter- unterteil 5 hin und/oder nach unten und/oder in Einfüllrichtung E der eingeleiteten Materialien 2 hin gerichtet sind. Insbesondere gehen im Innenraum I des Mischbehälters 3 die zugeordneten Schenkelinnenflächen 13 bzw. 14 der Schenkel 1 1 bzw. 12 und die Bodeninnenfläche 6 des Behälterunterteils 5 im Wesentlichen tangential ineinander über.

Vorzugsweise weist der Mischbehälter 3 mindestens ein Auslassmittel 10 zum Austragen und/oder Abfördern und/oder Ausleiten der Materialien 2 aus dem Mischbehälter 3 auf. Besonders bevorzugt ist das Auslassmittel 10 mit einer - in Figur 1 nur schematisch angedeuteten - Abführeinrichtung 34 zum Wegfördern der Mischgüter aus dem Mischbehälter 3 der Mischvorrichtung 1 verbunden und/oder verbindbar.

Besonders bevorzugt ist das Auslassmittel 10 zum Öffnen und/oder Schließen des Behälterunterteils 5 des Mischbehälters 3 ausgebildet.

Vorzugsweise bewegen sich die Mischwerkzeuge 8 mit der Drehung der Mischwelle 7 um die Mischachse M innerhalb des Mischbehälters 3 insbesondere gleichförmig in Arbeitsrichtung A entlang einer Kreisbahn K.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 entspricht die Arbeitsrichtung A einer Drehrichtung gegen den Uhrzeigersinn, linksdrehend bzw. im mathematisch positiven Umlauf- oder Drehsinn. Selbstverständlich ist auch eine Umkehrung der Arbeitsrichtung als Drehrichtung im Uhrzeigersinn, rechtsdrehend bzw. im mathema- tisch positiven Umlauf- oder Drehsinn möglich.

Eine "Kreisbahn" im Sinne der vorliegenden Erfindung definiert bzw. bestimmt vorzugsweise den maximalen Bewegungsradius der Mischwerkzeuge 8 und/oder ist im Sinne der vorliegenden Erfindung als Raumkurve zu verstehen, entlang der sich die Mischwerkzeuge 8 in Arbeitsrichtung A oder entgegengesetzt zur Arbeitsrichtung A im Bereich der freien Enden und/oder maximalen radialen Erstreckung innerhalb des Mischbehälters 3 bewegen.

Fig. 2 zeigt die vorschlagsgemäße Mischvorrichtung 1 in Gebrauchslage bzw. im Gebrauchszustand.

Es ist bevorzugt, wenn der Mischbehälter 3 und/oder die Mischwelle 7, insbesonde- re im Betriebs- und/oder Anwendungszustand und/oder Gebrauchszustand der Mischvorrichtung 1 , zumindest im Wesentlichen horizontal und/oder liegend angeordnet und/oder ausgerichtet sind/ist, insbesondere bezogen auf die Längsachse L des Mischbehälters 3 und/oder die Mischachse M der Mischwelle 7. Dies gestattet ein schonendes Vermischen der Materialien 2, insbesondere unter Vermeidung von Materialverdichtungen und/oder -verpressungen im Innenraum I des Mischbehälters 3.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mischvorrichtung 1 ist vorgesehen, dass die Mischwelle 7 zumindest im Wesentli- chen konzentrisch zu einer (nicht dargestellten) Mittelachse bzw. Rotationsachse des Behälterunterteils 5 angeordnet und/oder ausgerichtet ist.

Besonders bevorzugt entspricht die Mittelachse bzw. Rotationsachse des Behälterunterteils 5 zumindest im Wesentlichen der Mischachse M der Mischwelle 7.

Was die Anordnung des Einlassmittels 9 am Mischbehälter 3 anbelangt, so ist es bevorzugt, wenn das Einlassmittel 9 im und/oder am oberen Bereich des Mischbehälters 3 angeordnet ist. In diesem Zusammenhang hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das Einlassmittel 9 auf einem vorzugsweise im Wesentlichen ebenen und/oder flachen Mischbehälterdeckel 15 des Behälteroberteils 4 angeordnet ist.

Besonders bevorzugt ist der Mischbehälterdeckel 15 im Wesentlichen rechteckig ausgebildet, vorzugsweise wobei der Mischbehälterdeckel 15 lösbar mit den Schenkeln 1 1 , 12 verbunden ist. Besonders bevorzugt ist eine dem Innenraum I des Mischbehälters 3 zugewandte Deckelinnenfläche 16 des Mischbehälterdeckels 15 gegenüber der Kreisbahn K der Mischwerkzeuge 8 höhenversetzt. Insbesondere verläuft die Deckelinnenfläche 16 des Mischbehälterdeckels 15 zumindest im Wesentlichen parallel mit einem Höhenversatz H zu einer durch den oberen Extrempunkt der Kreisbahn K der Mischwerkzeuge 8 verlaufenden Tangente T. Vorzugsweise beträgt der Höhenversatz H zwischen der Deckelinnenfläche 16 des Mischbehälterdeckels 15 und der Tangente T der Kreisbahn K mehr als 10 cm, insbesondere mehr als 15 cm, besonders bevorzugt mehr als 20 cm und/oder weniger als 2 m, vorzugsweise weniger als 1 ,5 m, insbesondere weniger als 1 m. Durch den vorschlagsgemäßen Höhenversatz H zwischen der Deckelinnenfläche 16 und der Tangente T wird ein Verwirbelungsbereich oberhalb der durch die Mischwerkzeuge 8 gebildeten Kreisbahn K gebildet. Dies gestattet eine verbesserte Vermischung, insbesondere Verwirbelung, nach oben beschleunigter Materialien 2 innerhalb des Mischbehälters 3. Des Weiteren werden unerwünschte Mate- rialverdichtungen und/oder Verpressungen zwischen der Deckelinnenfläche 16 einerseits und den Mischwerkzeugen 8 andererseits auf diese Weise wirksam vermieden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann es zudem vorgesehen sein, dass die jeweils durch die Mischwerkzeuge 8 gebildeten und/oder überstri- chenen Kreisbahnen K bzw. Hüllkurven jeweils einander in axialer Richtung überschneiden. Dies trägt zu einer effektiven Vermischung der Materialien 2 bei, insbesondere wobei in axialer Richtung der Mischwelle 7 und/oder entlang der gesamten Längserstreckung des Mischbehälters 3 die Bildung von "toten Zonen" - in denen keine unmittelbare Bearbeitung bzw. Vermischung der Materialien 2 durch die Mischwerkzeuge 8 stattfindet - wirksam vermieden werden.

Ferner ist es bevorzugt, wenn der Mischbehälterdeckel 15 den ersten Schenkel 1 1 mit dem zweiten Schenkel 12 verbindet und/oder zwischen dem ersten Schen- kel 1 1 und dem zweiten Schenkel 12 angeordnet ist. Es ist bevorzugt, wenn das Behälteroberteil 4 in einer orthogonal zur Längsachse L des Mischbehälters 3 verlaufenden Schnittebene ein im Wesentlichen eckiges U-förmiges (Querschnitts-)Profil aufweist. Vorzugsweise ist der Mischbehälterdeckel 15 einstückig mit dem ersten Schenkel 1 1 und/oder dem zweiten Schenkel 12 des Behälteroberteils 4 ausgebildet. Jedoch sind hier auch andere konstruktive Lösungen möglich.

Vorzugsweise ist der erste Schenkel 1 1 zumindest im Wesentlichen parallel und/oder beanstandet zum zweiten Schenkel 12 angeordnet. Besonders bevorzugt verläuft der Mischbehälterdeckel 15 zumindest im Wesentlichen orthogonal zum ersten Schenkel 1 1 und/oder zweiten Schenkel 12 des Behälteroberteils 4.

Was den Aufbau der Mischwerkzeuge 8 anbelangt, so ist es bevorzugt, wenn jedes der Mischwerkzeuge 8 mindestens einen Mischkörper 8A zum Bearbeiten und/oder Vermischen und/oder Durchpflügen der Materialien 2 innerhalb des Mischbehälters 3 und mindestens einen radial von der Mischwelle 7 abstehenden Mischarm 8B zur Befestigung des Mischkörpers 8A an der Mischwelle 7 aufweist. Vorzugsweise ist der Mischarm 8B des Mischwerkzeugs 8 unlösbar, insbesondere stoffschlüssig, vorzugsweise mittels Verschweißen, mit der Mischwelle 7 verbunden. Jedoch sind hier auch andere konstruktive Lösungen möglich.

Es hat sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung als vorteilhaft erwiesen, wenn der Mischarm 8B des Mischwerkzeugs 8 im Querschnitt im Wesentlichen kreisförmig und/oder im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist. Dies ist einer materialschonenden Bearbeitung und/oder Vermischung der Materialien 2 innerhalb des Mischbehälters 3 zuträglich, da die Materialien 2 beim Vermischen bzw. Bearbeiten gleichmäßig bzw. stetig um eine im Wesentlichen kantenfreie und/oder gekrümmte (Zylinder-)Mantelfläche des Mischarms 8B herumgeführt werden.

Was die Ausbildung des Mischkörpers 8A zum Bearbeiten und/oder Vermischen und/oder Durchpflügen der Materialien 2 innerhalb des Mischbehälters 3 anbelangt, so ist es bevorzugt, wenn der Mischkörper 8A des Mischwerkzeugs 8 im Wesentli- chen paddelartig ausgebildet ist und/oder vorzugsweise eine im Wesentlichen ebene und/oder flache Mischkörperfläche 8AA aufweist. Durch die vorschlagsgemäße Ausbildung des Mischkörpers 8A und/oder der Mischkörperfläche 8AA wird ebenfalls eine schonende Bearbeitung und/oder Vermischung der Materialien 2 inner- halb des Mischbehälters 3 erzielt, insbesondere unter Reduzierung der auf die Materialien 2 einwirkenden Scher- bzw. Reibkräfte.

Insbesondere erstrecken sich die Mischwerkzeuge 8, insbesondere die Mischkör- per 8A der Mischwerkzeuge 8, ausgehend von der Mischwelle 7 in radialer Richtung bis in die Nähe der Bodeninnenfläche 6 des Behälterunterteils 5.

Vorzugsweise weist der Mischbehälter 3 ein erstes axiales Ende 17 und ein zweites axiales Ende 18 auf und/oder ist bezüglich seiner (Längs-) Erstreckung entlang der Längsachse L durch zwei axialen Enden 17 und 18 begrenzt.

Hierbei ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Mischbehälter 3 an seinen axialen Enden 17 und 18 durch zwei vorzugsweise scheibenförmige Stirnwände 19 und 20 verschlossen und/oder verschließbar ist.

Vorzugsweise bilden die Stirnwände 19 und 20 jeweils ein zugeordnetes axiales Ende 17 bzw. 18 des Mischbehälters 3.

In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn mindestens eine der Stirnwände 19, 20 lösbar, insbesondere durch Verschrauben, mit dem Mischbehälter 3 verbunden ist. Dies gestattet ein bedarfsweises stirnseitiges Öffnen des Mischbehälters 3 zu Wartungs- und/oder Inspektionszwecken und dient somit einem robusten und/oder anwenderfreundlichen Betrieb der erfindungsgemäßen Mischvorrichtung 1 .

Wie zuvor ausgeführt, weist das Behälteroberteil 4 vorzugsweise zwei Einlassmittel 9 zum Einleiten der (Ausgangs-)Materialien 2 längs der vorzugweise durch die Schwerkraft vorbestimmten Einfüllrichtung E in den Innenraum I des Mischbehälters 3 auf.

Vorzugsweise sind die Einlassmittel 9 jeweils im Bereich eines axialen Endes 17, 18 und/oder einer Stirnwand 19, 20 des Mischbehälters 3 angeordnet. Dies gestattet eine effiziente Vermischung, insbesondere unter Ausnutzung eines maximalen axialen Vermischungsweges innerhalb des Mischbehälters 3.

Was nun das Auslassmittel 10 anbelangt, so ist das Auslassmittel 10 besonders bevorzugt im Wesentlichen mittig zwischen den Einlassmitteln 9 und/oder den axia- len Enden 17, 18 und/oder den Stirnwänden 19, 20 des Mischbehälters 3 angeordnet.

Vorzugsweise sind die Mischwerkzeuge 8, vorzugsweise die Mischkörper 8A der Mischwerkzeuge 8, sowohl zur radialen als auch zu axialen Vermischung und/oder Förderung der Materialien 2 innerhalb des Mischbehälters 3 ausgebildet.

Vorzugsweise weisen die Mischwerkzeuge 8, insbesondere die Mischkörper 8A der Mischwerkzeuge 8, einen Anstellwinkel W zur Mischachse M der Mischwelle 7 auf.

Was den Anstellwinkel W der Mischkörper 8A anbelangt, so kann dieser in Abhängigkeit zum Grad der angestrebten axialen Förderung der Materialien 2 und/oder den zu erwartenden Scherkräften in weiten Bereichen variieren. In der Praxis hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Anstellwinkel W im Bereich von 5 bis 80 °, vorzugsweise 10 bis 70 °, insbesondere 20 bis 60 °, besonders bevorzugt 30 bis 50 ° liegt.

Besonders bevorzugt sind die Materialien 2 ausgehend von den axialen Enden 17, 18 und/oder Stirnwänden 19, 20 des Mischbehälters 3 zur axialen Mitte des Misch- behälters 3, vorzugsweise zum Auslassmittel 10 des Mischbehälters 3, entlang gegenläufiger axialer Förderrichtungen Xi und X 2 förderbar. Durch die gegenläufigen axialen Förderrichtungen X-i , X 2 der eingeleiteten Materialien 2 wird während des Mischungsvorgangs eine effiziente Vermischung bzw. Bearbeitung der Materialien 2 erreicht, wodurch eine schnelle Herstellung und/oder Vermischung der Ma- terialien 2 zum gebrauchsfertigen Mischgut und/oder ein effizientes Entleeren des Mischbehälters 3 realisiert wird.

Was die Anordnung des Auslassmittels 10 am Mischbehälter 3 anbelangt, so ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn das Auslassmittel 10 am unteren Bereich des Bodenunterteils 5 angeordnet ist.

Insbesondere ist das Auslassmittel 10 im Bereich des Mittelpunkts des Behälterunterteils 5 angeordnet. Unter dem Begriff "Mittelpunkt des Behälterunterteils 5" im Sinne der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise ein Schnittpunkt zu verstehen, der zwischen der Mittelachse und/oder Rotationsachse des Behälterunterteils 5 einerseits und einer quer zu dieser Mittelachse bzw. Rotationsachse verlaufenden und das Behälterunterteil 5 mittig durchlaufenden Querachse andererseits gebildet ist.

Die vorschlagsgemäße Anordnung des Auslassmittels 10 am Behälterunterteil 5 des Mischbehälters 3 gestattet eine verbesserte Vermischung bzw. Bearbeitung der Materialien 2 bei gleichzeitig effektiver Entleerung des Mischbehälters 3.

Vorzugsweise weist die Mischvorrichtung 1 mindestens eine Abstreifeinrichtung 21 zur Vermeidung von dauerhaften Ablagerungen von Materialien 2 im Innenraum I des Mischbehälters 3 auf.

Insbesondere ist die Abstreifeinrichtung 21 dazu ausgebildet, an den Innenflächen der Stirnwände 19 und/oder 20 abgelagerte Materialien 2 zu entfernen, insbesondere abzustreifen.

Besonders bevorzugt ist die Abstreifeinrichtung 21 im Bereich eines axialen Endes 17, 18 und/oder einer Stirnwand 19, 20 im Innenraum I des Mischbehälters 3 angeordnet. Vorzugsweise ist die Abstreifeinrichtung 21 länglich ausgebildet.

Besonders bevorzugt ist die Abstreifeinrichtung 21 im Querschnitt zumindest im Wesentlichen keilförmig ausgebildet, vorzugsweise wobei eine in Arbeitsrichtung A der Mischwerkzeuge 8 weisende Keilspitze der Abstreifeinrichtung 21 zumindest im Wesentlichen parallel zur Innenfläche der zugeordneten Stirnwand 19 bzw. 20 verläuft, insbesondere wobei die Abstreifeinrichtung 21 mit ihrer in Arbeitsrichtung A weisende Keilspitze die Innenfläche der zugeordneten Stirnwand 19 bzw. 20 überstreicht. Insbesondere ist die Abstreifeinrichtung 21 im Innenraum I des Mischbehälters 3 im Bereich des axialen Endes 17 oder 18 und/oder der Stirnwand 19 oder 20 an der Mischwelle 7 und/oder einem Mischwerkzeug 8 angeordnet, vorzugsweise befestigt. Insbesondere ist die Abstreifeinrichtung 21 unlösbar, vorzugsweise durch Verschweißen, an der Mischwelle 7 und/oder dem Mischwerkzeug 8 befestigt. Insbesondere erstreckt sich die Abstreifeinrichtung 21 ausgehend von der Mischwelle 7 in radialer Richtung bis zum Mischkörper 8A des Mischwerkzeugs 8, vorzugsweise wobei die Abstreifeinrichtung 21 mit einem in Arbeitsrichtung A der Mischwerkzeuge 8 weisenden Ende des Mischkörpers 8A des Mischwerkzeugs 8 vorzugsweise unlösbar verbunden ist. Insbesondere erstreckt sich die Abstreifeinrichtung 21 in radialer Richtung ausgehend von der Mischwelle 7 bis hin zum radialen Ende der Mischwerkzeuge 8 und/oder zur Kreisbahn K der Mischwerkzeuge 8. Dies ermöglicht einen maximalen (Überstreichungs-)Bereich zum Entfernen von Ablagerungen an der Innenfläche der zugeordneten Stirnwand 19 bzw. 20.

Besonders bevorzugt weist die Mischvorrichtung 1 zwei Abstreifeinrichtungen 21 auf, die im Bereich der axialen Enden 17 und 18 und/oder der Stirnwände 19 und 20 des Mischbehälters 3 angeordnet sind, insbesondere wobei mit der Drehung der Mischwerkzeuge 8 in Arbeitsrichtung A beide Innenflächen der Stirnwände 19 und 20 durch zugeordnete Abstreifeinrichtungen 21 berührt bzw. überstrichen werden.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Mischwelle 7 der Mischvorrichtung 1 außerhalb des Mischbehälters 3, insbesondere außerhalb der Stirnwände 19, 20 des Mischbehälters 3, endseitig über zugeordnete Lagereinrichtun- gen 22, 23 drehbar um die Mischachse M gelagert.

Zur Abdichtung der Mischwelle 7 ist im Bereich der Stirnwände 19, 20 vorzugsweise jeweils ein Dichtelement, insbesondere eine Stopfbuchse, vorgesehen. Die Stopfbuchse weist vorzugsweise eine Stopfbuchsenhülse auf, in der die Mischwel- le 7 aufgenommmen ist. Zwischen der Mischwelle 7 und der Stopfbuchsenhülse ist vorzugsweise eine Stopfbuchsenpackung als Dichtmaterial vorgesehen. Über eine Stopfbuchsenbrille ist die Stopfbuchsenpackung axial verpresst, sodass sich die Stopfbuchsenpackung radial aufweitet und sich an die Mischwelle 7 anpresst, insbesondere wobei die Flächenpressung über die Stopfbuchsenbrille einstellbar ist.

Vorzugsweise ist die Mischvorrichtung 1 , insbesondere die Mischwelle 7 der Mischvorrichtung 1 , mittels einer Antriebsreinrichtung 24, vorzugsweise eines Elektromotors, insbesondere Niederspannungs-Asynchronmotors, antreibbar, vorzugsweise wobei die Antriebsreinrichtung 24 außerhalb des Mischbehälters 3 an- geordnet ist. Darüber hinaus weist die Mischvorrichtung 1 , vorzugsweise die Antriebseinrichtung 24, eine Getriebeeinrichtung 25 zur Einleitung eines über die Antriebseinrichtung 24 eingespeisten (Nenn-)Drehmoments an die Mischwelle 7 auf, vorzugsweise wobei die Getriebeeinrichtung 25 endseitig an der Mischwelle 7 angeordnet, insbesondere aufgesteckt, ist.

Was nun das Auslassmittel 10 anbelangt, so weist das Auslassmittel 10 vorzugs- weise eine in den Innenraum I des Mischbehälters 3 einmündende und/oder die Wandung des Behälterunterteils 5 durchsetzende Auslassöffnung 10A zum Aus- lass der Materialien 2 aus dem Innenraum I des Mischbehälters 3 auf. Insbesondere ist die Auslassöffnung 10A am unteren Bereich des Behälterunterteils 5 angeordnet.

Insbesondere treten die vermischten Materialien 2 über die Auslassöffnung 10A des Auslassmittels 10 in Form eines Mischgutstroms G aus dem Innenraum I des Mischbehälters 3 aus, vorzugsweise wobei die Richtung des Mischgutstroms G im Wesentlichen durch die Schwerkraft vorbestimmt und/oder nach unten und/oder senkrecht zur Längsachse L des Mischbehälters 3 gerichtet ist, wie durch einen entsprechenden Pfeil in Fig. 2 schematisch angedeutet ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Mischvorrichtung 1 ist es vorgesehen, dass das Auslassmittel 10 mindestens ein - vorzugswei- se am unteren Bereich des Behälterunterteils 5 angeordnetes - Verschlusselement 10B, vorzugsweise eine schwenkbare Verschlussklappe, zum Öffnen und/oder Schließen der Auslassöffnung 10A des Behälterunterteils 5 und/oder Absperren und/oder Freigeben des aus dem Mischbehälter 3 austretenden Mischgutstroms G aufweist.

Vorzugsweise ist das Verschlusselement 10B an die Form, insbesondere Querschnittsform, des Behälterunterteils 5 angepasst, vorzugsweise wobei das Verschlusselement 10B gekrümmt und/oder im Querschnitt zumindest teilweise bogenförmig ausgebildet ist. Dies gestattet ein nahezu totraumfreies bzw. verlustfreies Schließen des Behälterunterteils 5 durch das Verschlusselement 10B.

Vorzugsweise weist das Auslassmittel 10 ein im Wesentlichen konusartiges Auslasselement 10C zum Austragen und/oder Ausleiten der Materialien 2 aus dem Mischbehälter 3 auf. Dies ermöglicht ein komfortables und/oder schonendes, ins- besondere staubfreies, Austragen der vermischten Materialien 2 aus dem Mischbehälter 3. Das Auslasselement 10C verjüngt sich vorzugsweise in Richtung des Mischgutstroms G und/oder konvergiert in Richtung des Mischgutstroms G.

Vorzugsweise weist das Auslasselement 10C einen in Richtung des Mischgut- Stroms G abnehmenden Innen- bzw. Austragsquerschnitt Q auf, vorzugsweise wobei der Austragschnitt Q in Richtung des Mischgutstroms G zunächst konstant ist und anschließend abnimmt. Dies gestattet ein effektives Austragen des Mischgutstroms G aus dem Mischbehälter 3. Der Austragsquerschnitt Q des Auslasselements 10C ist vorzugsweise eine Innenbzw. Strömungsquerschnittsfläche senkrecht zur Längsachse bzw. (Austrags-) Richtung des Mischgutstroms G des Auslasselements 10C oder ein hydraulischer Querschnitt bzw. eine hydraulische Querschnittsfläche. Insbesondere ist der Austragsquerschnitt Q die von einer Seitenwandung des Auslasselements 10C be- grenzte bzw. eingeschlossene Fläche.

Vorzugsweise weist das Auslassmittel 10 im Bereich der Auslassöffnung 10A einen am Behälterunterteil 5 angeordneten Verbindungsabschnitt 10D, insbesondere Rohrstutzen, auf, vorzugsweise wobei der Verbindungsabschnitt 10D an seinem dem Behälterunterteil 5 abgewandten Ende ein Verbindungsmittel 10E, insbesondere einen Flansch, aufweist.

Vorzugsweise ist das Auslasselement 10C einlassseitig mit dem Verbindungsmittel 10E des Verbindungsabschnitts 10D, insbesondere kraftschlüssig, vorzugswei- se mittels Verschrauben, verbunden und/oder am Behälterunterteil 5 des Mischbehälters 3 gehalten.

Vorzugsweise weist das Auslassmittel 10 mindestens eine das Auslasselement 10C durchsetzende Durchbrechung 10F zur Einleitung von Luft, insbesonde- re Druckluft, vorzugsweise mittels einer (nicht dargestellten) Drucklufteinrichtung, in den Innenraum des Auslasselements 10C auf. Durch die gezielte Einleitung von Druckluft innerhalb des Auslasselements 10C wird eine besonders gleichmäßige Abgabe bzw. Abförderung der Materialien 2 ermöglicht. Insbesondere weist das Auslassmittel 10 mehrere das Auslasselement 10C durchsetzende Durchbrechungen 10F auf, vorzugsweise wobei die Durchbrechungen 10F insbesondere gleichmäßig um den Umfang des Auslasselements 10C herum verteilt angeordnet sind. Dies gestattet eine effektive Auflockerung des Mischgutstroms G, insbesondere im gesamten Bereich des Austragsquerschnitts Q und ermöglicht somit ein effektives und/oder gleichmäßiges Abfördern der vermischten Materialien 2 aus dem Mischbehälter 3. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Auslassmittels 10 ist vorgesehen, dass das Auslassmittel 10, vorzugsweise das Auslasselement 10C, mindestens eine Aufgabeeinrichtung 26, insbesondere Flügelschleuse, zur Unterbindung und/oder Freigabe und/oder Regulierung des Mischgutstroms G aufweist. Dies gestattet eine gezielte, insbesondere dosierte, Abgabe bzw. Abförderung des Mischgutstroms G.

Vorzugsweise ist die Aufgabeeinrichtung 26 im Bereich einer Abfüllöffnung 10CA des Auslasselements 10C angeordnet. Dies gestattet eine gezielte Regulierung und/oder Freigabe und/oder Absperrung des Mischgutstroms G und/oder eine ef- fektive Abförderung der vermischten Materialien 2 aus dem Mischbehälter 3.

In diesem Zusammenhang ist der Einsatz einer Flügelschleuse als vorschlagsgemäße Aufgabeeinrichtung 26 bevorzugt, da auf diese Weise eine besonders genaue Regulierung des Mischgutstroms G bei einer gleichzeitig schonenden Materi- albehandlung, insbesondere unter Vermeidung von Materialverpressungen und/oder hohen Scherkräften, ermöglicht wird.

Des Weiteren kann es erfindungsgemäß vorteilhaft sein, wenn die Mischvorrichtung 1 mindestens eine Filtereinrichtung 27 mit einem Filter 28 zur Filtration eines aus dem Mischbehälter 3 austretenden und/oder eintretenden Fluidstroms, vorzugsweise Luftstroms, aufweist.

In diesem Zusammenhang ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die Filtereinrichtung 27 am Behälteroberteil 4, vorzugsweise auf dem Mischbehälterdeckel 15 des Mischbehälters 3, angeordnet ist.

Insbesondere ist die Filtereinrichtung 27 lösbar, vorzugsweise kraftschlüssig, insbesondere mittels Verschrauben, mit dem Mischbehälterdeckel 15 des Mischbehälters 3 verbunden.

Was die Anordnung der Filtereinrichtung 27 am Mischbehälter 3 anbelangt, so ist es erfindungsgemäß vorgesehen, wenn die Filtereinrichtung 27 im Wesentlichen im Mittelpunkt des Mischbehälterdeckels 15, angeordnet ist. Unter dem Begriff "Mittelpunkt des Mischbehälterdeckels", wie er im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist vorzugsweise der Schnittpunkt zweier Seitenhalbierenden des vorzugsweise rechteckigen, insbesondere quadratischen, Mischbehälterdeckels 15 zu verstehen.

Vorzugsweise weist die Filtereinrichtung 27 eine Abreinigungseinheit 29 zur vorzugsweise gepulsten und/oder geregelten, vorzugsweise druckgeregelten, insbesondere differenzdruckgeregelten, Abreinigung des Filters 28 auf. Dies garantiert einen zuverlässigen bzw. störungsfreien Betrieb der erfindungsgemäßen Mischvor- richtung 1 .

Vorzugsweise wird der Verschmutzungsgrad des Filters 28 über eine Differenzdruckmessung über eine (nicht dargestellte) Steuerung automatisch überwacht, insbesondere wobei nach Erreichen eines bestimmten Differenzdrucks ein Reini- gungsereignis des Filters in Form eines Druckluftimpulses automatisch ausgelöst wird. Auf diese Weise wird ein emissionsfreier Betrieb der Mischvorrichtung 1 ermöglicht, insbesondere wobei die Emission von Partikeln an die Umgebung während des Mischprozesses wirksam verhindert wird. Dabei ist aufgrund der differenzdruckgeregelten Abreinigung ein Austausch des Filters 28 unter normalen Be- dingungen nicht notwendig. Es versteht sich jedoch, dass bei stark anhaftender Verschmutzung auch eine manuelle Reinigung des Filters 28 möglich ist.

Die Mischvorrichtung 1 , insbesondere der Mischbehälter 3, ist vorzugsweise - zumindest in Gebrauchslage - auf einer Unterlage, vorzugsweise einem Boden B, abgestützt.

Besonders bevorzugt weist die Mischvorrichtung 1 mindestens ein Stützelement 30 auf, vorzugsweise wobei der Mischbehälter 3 auf dem Stützelement 30 abgestützt oder abstützbar und/oder mittels des Stützelements 30 mit dem Boden B verbun- den oder verbindbar ist.

Vorzugsweise ist das Stützelement 30 länglich und/oder als Hohlkörper mit einem im Wesentlichen rechteckigen Querschnittsprofil ausgebildet. In diesem Zusammenhang ist es besonders bevorzugt, wenn der Mischbehälter 3 mittels des Stützelements 30 vom Boden B abgehoben bzw. gegenüber dem Boden B angehoben ist. Besonders bevorzugt ist das Stützelement 30 lösbar, insbesondere durch Ver- schrauben, am Behälterunterteil 5 des Mischbehälters 3 befestigt.

Insbesondere ist das Stützelement 30 mehrteilig, insbesondere zweiteilig, ausge- bildet, vorzugsweise wobei die einzelnen Teile des Stützelements 30 lösbar, vorzugsweise durch Verschrauben, miteinander verbunden sind.

Besonders bevorzugt weist die Mischvorrichtung 1 mehrere, vorzugsweise vier, Stützelemente 30 auf, insbesondere wobei die Stützelemente 30 jeweils, insbeson- dere paarweise gegenüberliegend, im Bereich der axialen Enden 17, 18 des Mischbehälters 3 angeordnet sind. Dies ermöglicht einen komfortablen und/oder ungehinderten Zugang zum mittleren, unteren Bereich des Mischbehälters 3.

Besonders bevorzugt greifen die insbesondere paarweise im Bereich der axialen Enden 18 und 19 des Mischbehälters 3 angeordneten Stützelemente 30 gegenüberliegend an einem zugeordneten Schenkel 1 1 bzw. 12 des Behälteroberteils 4 an.

Vorzugsweise weist die Mischvorrichtung 1 bzw. der Mischbehälter 3 ein oder meh- rere, vorzugsweise vier, Wiegemittel (nicht dargestellt) zum Verwiegen der in dem Mischbehälter 3 aufgenommenen Materialen 2 auf. Vorzugsweise ist die Mischvorrichtung 1 bzw. der Mischbehälter 3 - insbesondere über die Stützelemente 30 - auf dem bzw. den Wiegemittel bzw. Wiegemitteln abgestützt, insbesondere wobei jedem Stützelement 30 ein Wiegemittel zugeordnet ist. Das bzw. die Wiegemittel ist bzw. sind insbesondere als Kraftaufnehmer, insbesondere Wägezelle(n), ausgebildet, vorzugsweise wobei eine Deformation eines Bauteils der Wägezelle(n) erfassbar und in ein elektronisches Signal umwandelbar ist. Auf diese Weise ist ein zuverlässiges und/oder präzises Verwiegen der Materialien 2 im Mischbehälter 3 möglich.

Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Mischvorrichtung 1 in einer schematischen Draufsicht.

Bezugnehmend auf Fig. 3 kann es erfindungsgemäß von Vorteil sein, wenn der Mischbehälter 3, vorzugsweise das Behälteroberteil 4 des Mischbehälters 3, drei Einlassmittel 9 zum Einleiten der Materialien 2 längs der Einfüllrichtung E in den Mischbehälter 3 aufweist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Mischvorrichtung 1 ist vorgesehen, dass der Mischbehälter 3 am oberen Bereich, vorzugsweise auf dem Mischbehälterdeckel 15, mindestens eine Mischbehälterklappe 31 zum Öffnen und/oder Schließen des Mischbehälters 3 aufweist. Dies gestattet einen einfachen und/oder großflächigen Zugang zum Innenraum I des Mischbehälters 3.

In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, wenn die Mischbehälterklappe 31 zumindest im Wesentlichen plattenförmig und/oder eben und/oder rechteckig ausgebildet ist.

Besonders bevorzugt weist der Mischbehälterdeckel 15 mehrere, vorzugsweise zwei, Mischbehälterklappen 31 zum Öffnen und/oder Schließen des Mischbehälters 3 auf. Insbesondere sind die Mischbehälterklappen 31 jeweils schwenkbar am Mischbehälterdeckel 15 des Mischbehälters 3 um eine im Wesentlichen horizontale Schwenkachse S angeordnet.

Zusätzlich oder alternativ ist wenigstens eine vorzugsweise seitlich aufschwenkba- re Wartungsklappe am Schenkel n bzw. 12 vorgesehen. Besonders bevorzugt weist bzw. weisen wenigstens einer, insbesondere beide, Schenkel 1 1 bzw. 12 zwei Wartungsklappen auf, insbesondere wobei die Wartungsklappen jeweils im Bereich der Stirnwände 19, 20 um eine vorzugsweise vertikale Schwenkachse gelagert sind. Dies gestattet einen komfortablen Zugang zum Innenraum I des Misch- behälters 3.

Besonders bevorzugt weist das Behälteroberteil 4 mehrere, vorzugsweise vier, Einlassmittel 9 zum Einleiten der Materialien 2 längs der Einfüllrichtung E in den Mischbehälter 3 auf.

Insbesondere sind die vier Einlassmittel 9 jeweils paarweise im Bereich der axialen Enden 17, 18 des Mischbehälters 3 angeordnet, vorzugsweise wobei die Einlassmittel 9 im Bereich der zugeordneten axialen Enden 17 bzw. 18 jeweils gegenüberliegend im Bereich eines zugeordneten Schenkels 1 1 bzw. 12 des Behälterober- teils 4 angeordnet sind.

Die vorzugsweise paarweise gegenüberliegende Zuordnung der Einlassmittel 9 im Bereich eines zugeordneten Schenkels 1 1 bzw. 12 des Behälteroberteils 4 gestat- tet eine gezielte Einleitung unterschiedlicher Materialien in den Mischbehälter 3 über entsprechende Einlassmittel 9. Beispielsweise ist es in diesem Zusammenhang möglich, vergleichsweise empfindliche Materialien im Bereich des Schenkels 1 1 einzuleiten, sodass die Einfüllrichtung E tangential in Arbeitsrichtung A der Mischwerkzeuge 8 ausgerichtet ist, wohingegen, vorzugsweise, weniger empfindliche Materialien im Bereich des Schenkels 12 einleitbar sind, sodass die Einfüllrichtung dieser Materialien tangential entgegengesetzt zur Arbeitsrichtung A der Mischwerkzeuge 8 ausgerichtet ist. Besonders bevorzugt sind die Einlassmittel 9 derart am Mischbehälterdeckel 15 des Mischbehälters 3 angeordnet, dass sie die Ecken eines Rechtecks bilden, wie insbesondere in der in Fig. 3 dargestellten Draufsicht ersichtlich.

Was nun das Volumen des Mischbehälters 3 anbelangt, so kann dies in Abhängig- keit zur gewünschten Charge in weiten Bereichen variieren. Erfindungsgemäß ist es jedoch bevorzugt, wenn der Mischbehälter 3 ein Volumen von 50 bis 10.000 I, insbesondere 100 bis 9.000 I, vorzugsweise 500 bis 7.000 I, bevorzugt 1 .000 bis 5.000 I, besonders bevorzugt 2.000 bis 4.000 I, ganz besonders bevorzugt 2.500 bis 3.500 I, aufweist.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist bzw. weisen wenigstens ein, vorzugsweise beide, Schenkel 1 1 , 12 mindestens ein Aufhängungselement, insbesondere eine Öse, zum Anschlagen einer Hebevorrichtung, vorzugsweise eines Krans, auf. Besonders bevorzugt sind wenigstens vier Aufhängungs- elemente vorgesehen, insbesondere wobei jedes Aufhängungselement einer Wartungsklappe zugeordnet und oberseitig im Bereich der jeweiligen Schwenkachse der Wartungsklappe angeordnet ist. Alternativ oder zusätzlich kann auch wenigstens ein Aufhängungselement vorzugsweise oberseitig an jeder Stirnwand 19, 20 vorgesehen sein.

Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Anlage 32 zur Herstellung von Mischgütern, vorzugsweise Baustofftrockenmischungen, insbesondere Putzmörtel, aus vorzugsweise schüttfähigen und/oder partikulären Materialien. In Fig. 4 ist die erfindungsgemäße Anlage 32 in einer Seitenansicht dargestellt. Vorzugsweise weist die Anlage 32 mindestens eine Beschickungseinrichtung 33, vorzugsweise Stetigfördereinrichtung, insbesondere Förderschnecke, zur Förderung der Materialien 2 auf. Beim dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Beschickungseinrichtung 33 als Förderschnecke ausgebildet. Dies gestattet eine effektive und/oder schonende und/oder dosierte Förderung der Materialien 2.

Insbesondere ist die Beschickungseinrichtung 33 zur Zuführung der Materialien 2 zur Mischvorrichtung 1 , vorzugsweise zum Mischbehälter 3 der Mischvorrichtung 1 , ausgebildet.

Vorzugsweise ist der Forderauslass der Beschickungseinrichtung 33 oberhalb der Beschickungsöffnung 9B des Einlassmittels 9 angeordnet und/oder orientiert, so- dass das mittels der Beschickungseinrichtung 33 dem Mischbehälter 3 zugeführte Material 2 über das Einlassmittel 9 in den Mischbehälter 3 der Mischvorrichtung 1 einleitbar ist.

Besonders bevorzugt ist die Beschickungseinrichtung 33 im Bereich des Förder- auslasses am Einlassmittel 9 des Behälteroberteils 4 befestigt, vorzugsweise wobei die Beschickungseinrichtung 33 kraftschlüssig mit dem Befestigungsmittel 9D des Einlassmittels 9 verbunden, insbesondere verschraubt, ist. Dies ermöglicht eine sichere Befestigung der Beschickungseinrichtung 33 an dem Mischbehälter 3 der Mischvorrichtung 1 .

Insbesondere ist die Beschickungseinrichtung 33 dazu ausgebildet, die Materialien 2 entlang einer schräg nach oben gerichteten Förderrichtung zu fördern. Alternativ ist jedoch auch eine Förderung der Materialien 2 entlang einer im Wesentlichen horizontalen Förderrichtung möglich.

Zum Wegführen und/oder Abführen der vermischten Materialien 2 aus dem Mischbehälter 3 weist die Anlage 32 vorzugsweise mindestens eine Abführeinrichtung 34, vorzugsweise Stetigfördereinrichtung, auf. Vorzugsweise ist der Fördereinlass bzw. die Aufgabeöffnung der Abführeinrichtung 34 unterhalb des Mischbehälters 3 angeordnet. Insbesondere ist der Fördereinlass der Abführeinrichtung 34 unterhalb des Auslasselements 10 des Behälterunterteils 5 angeordnet, vorzugsweise sodass die Abführeinrichtung 34, insbesondere dosiert mittels der Aufgabeeinrichtung 26, über das Auslassmittel 10 mit Mischgütern aus dem Mischbehälter 3 versorgbar ist. Besonders bevorzugt ist die Abführeinrichtung 34 am Fördereinlass mit dem Auslassmittel 10, insbesondere kraftschlüssig, vorzugsweise durch Verschrauben, verbunden. Dies gestattet ein sicheres, insbesondere staubfreies, Zuführen der vermischten Materialen 2 aus dem Mischbehälter 3 zur Abführeinrichtung 34. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Abführeinrichtung 34 als Becherwerk ausgebildet ist. Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Ausbildung der Abführeinrichtung 34 liegt insbesondere darin, dass durch die Abführung der vermischten Materialien 2 in getrennten, insbesondere becherförmigen, Transportbehältern der Abführeinrichtung 34 eine Aufrechterhaltung der gewünschten Mischgüte, insbe- sondere unter Vermeidung von Entmischungen, gewährleistet ist. Des Weiteren gestattet die erfindungsgemäße Abführeinrichtung 34 eine schonende, insbesondere staubfreie, Förderung der vermischten Materialien 2 aus dem Mischbehälter 3.

In diesem Zusammenhang hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Abführeinrichtung 34 zum Wegfördern der vermischten Materialien 2 vom Mischbehälter 3 entlang einer vertikalen und/oder horizontalen Förderrichtung ausgebildet ist. Dies gestattet eine individuell anpassbare Linienführung der Abführeinrichtung 34 und somit eine räum- und/oder platzsparende (Ab-)Förderung der Materialien 2 aus dem Mischbehälter 3 der Mischvorrichtung 1 .

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Abführeinrichtung 34 als Pendelbecherwerk ausgebildet. Dies gestattet einen wirtschaftlichen Betrieb bei gleichzeitig schonender Förderung der Materialien 2, insbesondere unter Vermeidung von Entmischungen und/oder Materialverdichtungen während der Abför- derung der vermischten Materialien 2.

Alternativ oder zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass die Abführeinrichtung 34 eine im Wesentlichen Z-förmige Linienführung aufweist. Dies gestattet eine gezielte Abfolge horizontaler und vertikaler Förderabschnitte bzw. Förderrichtungen der Ma- terialien 2.

Insbesondere zur Effizienzsteigerung der Förderrate der Abführeinrichtung 34 kann am Förderauslass bzw. an der Austragsöffnung der Abführeinrichtung 34 eine Ab- klopfeinrichtung, insbesondere ein Pendelklopfer, vorgesehen sein, vorzugsweise wobei mittels der Abklopfeinrichtung auf die Becherelemente des Becherwerks insbesondere nach dem Ausleeren des Mischgutes ein Schlagimpuls ausgeübt wird. Auf diese Weise wird ein nahezu rückstandsfreies Entleeren der Becherelemente des Winkelbecherwerks gewährleistet.

Vorzugsweise weist die Anlage 32 mindestens eine Speichereinrichtung 35, vorzugsweise einen Speicherbehälter, zur Aufnahme und/oder Aufbewahrung der Materialien 2 und/oder Mischgüter auf.

Insbesondere ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die Anlage 32 mehrere Speichereinrichtungen 35 zur getrennten Aufbewahrung und/oder Lagerung unterschiedlicher Materialien 2 und/oder der Mischgüter aufweist. Besonders bevorzugt sind die Speichereinrichtungen 35 unterschiedlich ausgebildet. Dies ermöglicht die Aufnahme und/oder Aufbewahrung unterschiedlicher Materialien 2 in speziell im Hinblick auf die Materialeigenschaften der Materialien 2 und/oder Mischgüter ausgebildeten Speichereinrichtungen 35. Beispielsweise ist es bevorzugt, wenn mindestens eine der Speichereinrichtungen 35 als flexibler Speicherbehälter 35A, insbesondere Big-Bag, ausgebildet ist. Der Einsatz flexibler Speicherbehälter 35A gestattet insbesondere eine gewichtssparende und/oder komfortable Handhabung, insbesondere wobei eine erleichterte Entleerung und/oder ressourcensparende bzw. anwenderfreundliche Auswechs- lung der Speicherbehälter 35A ermöglicht werden/wird.

Wie in Fig. 4 schematisch dargestellt ist, ist mindestens einer der flexiblen Speicherbehälter 35A oberseitig an einem vertikal verstellbaren Hebezug, insbesondere einem Elektrokettenzug, aufgehängt. Der Hebezug ist horizontal verschieblich an einer Schiene gelagert, die wiederum feststehend an einem Grundgerüst befestigt ist. Durch ein Absenken des Speicherbehälters 34A mittels des Hebezugs wird das Entleeren des Speicherbehälters 35A erleichtert. Darüber hinaus ist der Speicherbehälter 35A horizontal aus dem Grundgerüst verfahrbar, was zu einem erleichterten Auswechseln eines entleerten Speicherbehälters 35A führt.

Vorzugsweise weist insbesondere jeder Speicherbehälter 35A ein Volumen von 1 .000 1 bis 5.000 1, vorzugsweise 1 .500 1 bis 4.000 1, insbesondere 2.000 1 bis 3.000 I, ganz besonders bevorzugt 2.400 I bis 2.600 I, auf. Alternativ oder zusätzlich ist mindestens eine der Speichereinrichtungen 35 als starrer Speicherbehälter 35B, insbesondere Silo, ausgebildet. Dies gestattet eine robuste bzw. belastbare Aufbewahrung und/oder Aufnahme der zu mischenden Materialien 2 und/oder ermöglicht eine robuste Befestigung zugeordneter Be- schickungs- und/oder Abführeinrichtungen.

In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, wenn der starre Speicherbehälter 35B ein Volumen von wenigstens 20.000 I, vorzugsweise wenigstens 30.000 I, beson- ders bevorzugt wenigstens 40.000 I und/oder weniger als 100.000 I, vorzugsweise weniger als 90.000 I, besonders bevorzugt weniger als 80.000 I, aufweist.

Alternativ oder zusätzlich ist mindestens eine der Speichereinrichtungen 35 als Wiegebehälter 35C zum Abmessen, insbesondere Abwiegen, der Materialien 2 ausgebildet. Dies gestattet eine gezielte bzw. dosierte Beschickung des Mischbehälters 3 mit Materialien 2. Insbesondere bildet der Wiegebehälter 35C eine Handwaageaufnahme und/oder weist eine solche auf. Dies gestattet eine effiziente manuelle Beschickung des Mischbehälters 3 über den Wiegebehälter 35C. Was die Ausbildung des Wiegebehälters 35C weiterhin anbelangt, so ist es bevorzugt, wenn der Wiegebehälter 35C länglich und/oder im Wesentlichen trichterförmig ausgebildet ist.

Insbesondere ist der Wiegebehälter 35C im Betriebs- und/oder Anwendungszu- stand zumindest im Wesentlichen horizontal und/oder liegend angeordnet und/oder ausgerichtet, insbesondere bezogen auf eine (nicht dargestellte) Längsachse des Wiegebehälters 35C.

In diesem Zusammenhang hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die in den Wiegebehälter 35C eingeleiteten Materialien 2 mittels einer im unteren Bereich des Wiegebehälters 35C angeordneten Beschickungseinrichtung 33 abführbar sind, vorzugsweise wobei die Beschickungseinrichtung 33 den Wiegebehälter 35C im Wesentlichen axial durchläuft. Dies gestattet ein sicheres Abführen bzw. Abfördern der eingeleiteten Materialien 2 aus dem Wiegebehälter 35C und/oder Zuführen der in den Wiegebehälter 35C eingeleiteten Materialien 2 zum Mischbehälter 3 entlang einer im Wesentlichen axialen Förderrichtung. Besonders bevorzugt weist die Anlage 32 wenigstens eine Kleinwaage, insbesondere mit einem Wiegebereich von 10 bis 100 kg, auf. Die mittels der Kleinwaage abgewogenen Kleinstkomponenten können insbesondere manuell dem Wiegebehälter 35C zugeführt werden.

Alternativ oder zusätzlich ist mindestens eine der Speichereinrichtungen 35 als vorzugsweise starrer Mischgutbehälter 35D, insbesondere Silo, zur Aufnahme und/oder Aufbewahrung vollständig vermischter Materialien 2 bzw. Mischgüter ausgebildet, wie in Fig. 5 schematisch angedeutet ist. In diesem Zusammenhang ist es besonders bevorzugt, wenn der Mischgutbehälter 35D im Bereich des Förderauslasses bzw. der Austragsöffnung der Abführeinrichtung 34 angeordnet ist, vorzugsweise sodass der Mischgutbehälter 35D über die Abführeinrichtung 34 mit den Mischgütern beschickbar ist. Besonders bevorzugt weist die Anlage 32 mehrere, vorzugsweise zwei, Mischgutbehälter 35D auf, vorzugsweise wobei die Mischgutbehälter 35D derart am Förder- auslass bzw. an der Austragsöffnung der Abführeinrichtung 34 angeordnet sind, dass die Mischgutbehälter 35D vorzugsweise gleichzeitig über die Abführeinrichtung 34 mit Mischgütern beschickbar sind.

Besonders bevorzugt weist die Anlage 32 mehrere Beschickungseinrichtungen 33 zur Zuführung der Materialien 2 zum Mischbehälter 3 der Mischvorrichtung 1 auf.

Insbesondere ist es in diesem Zusammenhang bevorzugt, wenn mehrere, vor- zugsweise vier, Beschickungseinrichtungen 33, am oberen Bereich des Mischbehälters 3 an zugeordneten Einlassmitteln 9 angeordnet, insbesondere befestigt, sind, wie in Fig. 3 schematisch angedeutet ist. Dies gestattet das insbesondere gleichzeitige Einleiten mehrerer, vorzugsweise vier, gegebenenfalls unterschiedlicher Materialien 2 in den Mischbehälter 3 der Mischvorrichtung 1 .

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anlage 32 ist vorgesehen, dass jede der Speichereinrichtungen 35A - 35C eine separate Beschickungseinrichtung 33 zur individuellen Zuführung der Materialien 2 von der zugeordneten Speichereinrichtung 35A - 35C zum Mischbehälter 3 auf- weist. Dies gestattet eine gezielte bzw. individuelle Zuführung unterschiedlicher Materialien 2 zum Mischbehälter 3 aus den zugeordneten Speichereinrichtungen 35A - 35C. Vorzugsweise weist die Anlage 32, insbesondere wenigstens einer der Speichereinrichtungen 35A - 35C wenigstens ein Wiegemittel, insbesondere eine Wägezelle, zum Verwiegen der Materialien 2 auf. Auf diese Weise ist eine zuverlässige Zuführung bzw. Dosierung der Materialien 2 garantiert.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anlage 32 ist vorgesehen, dass die Anlage 32 eine Tragkonstruktion 36 mit einer begehbaren Zugangsbühne 37 zum Zugang und/oder Bedienen der Mischvorrichtung 1 , vorzugsweise des Mischbehälterdeckels 15, aufweist.

Besonders bevorzugt ist eine Grundfläche 38 der Zugangsbühne 37 am oberen Bereich des Mischbehälters 3, vorzugsweise in Höhe des Mischbehälterdeckels 15 angeordnet. Vorzugsweise weist die Grundfläche 38 der Zugangsbühne 37 mindestens eine vorzugsweise im Wesentlichen rechteckige Durchbrechung 39 auf, vorzugsweise wobei die Mischvorrichtung 1 , insbesondere der Mischbehälter 3, zumindest teilweise durch die Durchbrechung 39 hindurchgeführt ist. Besonders bevorzugt ist der Mischbehälter 3 derart durch die Durchbrechung 39 der Zugangsbühne 37 hindurchgeführt, dass die Oberseite des Mischbehälters 3, vorzugsweise des Mischbehälterdeckels 15, und die Grundfläche 38 der Zugangsbühne 37 zumindest im Wesentlichen in der gleichen Ebene liegen. Dies gestattet einen komfortablen Zugang des Mischbehälterdeckels 15 und ermöglicht eine si- chere Bedienung der Mischvorrichtung 1 .

Es ist bevorzugt, wenn die Tragkonstruktion 36, insbesondere die Zugangsbühne 37, eine Traglast und/oder Tragfähigkeit von mindestens 1000 kg, vorzugsweise mindestens 2000 kg, insbesondere mindestens 2500 kg, besonders bevorzugt mindestens 3000 kg aufweist.

Vorzugsweise weist die Tragkonstruktion 36 mindestens ein Treppenelement 40 auf, das im Wesentlichen dieselbe Höhe wie die Zugangsbühne 37 aufweist, so dass die Zugangsbühne 37 mittels des Treppenelements 40 erreichbar ist.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anlage 32 ist vorgesehen, dass die Anlage 32 mindestens eine Abfüllvorrichtung 41 , insbesondere eine Absackvorrichtung, zur vorzugsweise portionsweisen Abförde- rung des Mischgutes aufweist. Dies gestattet die Abförderung des Endprodukts in Form von kompakten bzw. einfach zu handhabenden Behältnissen.

Insbesondere ist der Abfülleinrichtung 41 mindestens ein Mischgutbehälter 35D zugeordnet, vorzugsweise wobei die Abfülleinrichtung 41 mittels des Mischgutbehälters 35D mit Mischgütern versorgbar ist.

Gemäß einer besonders bevorzugten (nicht dargestellten) Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist wenigstens ein Mischgutbehälter 35D ein Entlee- rungsrohr auf. Vorzugsweise ist das Entleerungsrohr mittig bzw. zentrisch im Mischgutbehälter 35D angeordnet und erstreckt sich vorzugsweise über wenigstens 80%, insbesondere über wenigstens 90%, der Höhe des Mischgutbehälters 35D. Das Entleerungsrohr ist vorzugsweise dazu ausgebildet, das Mischgut aus dem Mischgutbehälter 35D auszutragen und/oder der Abfülleinrichtung 41 zuzufüh- ren. Insbesondere bildet das Entleerungsrohr einen vertikalen Fließkanal für das Mischgut, vorzugsweise wobei der Strömungsquerschnitt des Entleerungsrohres höchstens 30%, vorzugsweise höchstens 20%, der Querschnittsfläche des Mischgutbehälters 35D beträgt. Vorzugsweise weist das Entleerungsrohr eine Vielzahl von Durchströmungsöffnungen auf, die insbesondere dazu ausgebildet sind, das Mischgut innerhalb des Mischgutbehälters 35D in das Innere des Entleerungsrohres zu leiten. Die Durchströmungsöffnungen sind vorzugsweise äquidistant bzw. gleichmäßig über die Länge und/oder den Umfang des Entleerungsrohres verteilt angeordnet. Das Mischgut wird insbesondere ausschließlich über das Entleerungsrohr aus dem Mischgutbehälter 35D abgeführt und/oder der Abfülleinrichtung 41 zugeführt, insbesondere wobei das Mischgut in Abhängigkeit von dessen Füllstand über die Durchströmungsöffnungen in das Entleerungsrohr einleitbar ist. Das Entleerungsrohr ermöglicht somit eine im Wesentlichen schichtweise Entleerung des Mischgutbehälters 35D. Dies gestattet eine effektive und/oder zuverlässige Mischgutabgabe, insbesondere da eine Entmischung des Mischguts im Mischgutbehälter 35D ausgeschlossen oder zumindest minimiert wird.

In diesem Zusammenhang ist es besonders bevorzugt, wenn die Anlage 32 mehrere, vorzugsweise zwei, Abfülleinrichtungen 41 aufweist, vorzugsweise wobei jeder Abfülleinrichtung 41 ein entsprechender Mischgutbehälter 35D zur Zuführung der Mischgüter zur Abfülleinrichtung 41 zugeordnet ist. Dies gestattet ein effizientes, insbesondere gleichzeitiges Abfüllen der Mischgüter über mehrere Abfülleinrichtungen 41 . Besonders bevorzugt sind die beiden Mischgutbehälter 35D über eine Verteileinrichtung, insbesondere einen Zwei-Wege-Verteiler, mit dem Förderauslass bzw. der Austragsöffnung der Abführeinrichtung 34 verbunden. Auf diese Weise kann eine wahlweise Zuführung des abgeführten Mischgutes in die beiden Mischgutbe- hälter 35D erfolgen.

Besonders bevorzugt weist die Abfülleinrichtung 41 eine Schweißeinrichtung zum Verschweißen der abgefüllten Mischgutsäcke auf. Gemäß einer besonders bevorzugten (nicht dargestellten) Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Anlage 32, insbesondere die Abfülleinrichtung 41 und/oder der Mischgutbehälter 35D, wenigstens eine Abzugseinrichtung auf, die dazu ausgebildet ist, freigesetzte Teile bzw. Partikel des Mischgutes abzuziehen, insbesondere abzusaugen und/oder aufzusammeln. Insbesondere ist die Abzugs- einrichtung als Saugeinrichtung zur Aufnahme partikulärer Materialien ausgebildet. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die Anlage 32 und/oder die Abfülleinrichtung 41 und/oder die Abzugseinrichtung eine Rückführeinrichtung, beispielsweise eine Schlauch- und/oder Rohrleitung, zur Rückführung der abgezogenen bzw. abgesaugten Teile des Mischguts zum Mischgutbehälter 35D aufweist oder bildet. Auf diese Weise findet eine nahezu staubfreie und/oder verlustfreie Abfüllung bzw. Portionierung des Mischguts statt.

Insbesondere ist es bevorzugt, wenn die erfindungsgemäße Anlage 32 im Wesentlichen auf einem ebenerdigen Untergrund, insbesondere auf dem Boden B, aufge- baut ist. Dies trägt zu einer Optimierung und/oder Reduzierung der erforderlichen maximalen Bauhöhe der Anlage 32 bei und gestattet gleichzeitig einen kompakten und/oder kostengünstigen Aufbau der erfindungsgemäßen Anlage 32.

Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung ei- nes Mischgutes, vorzugsweise einer Baustofftrockenmischung, insbesondere eines Putzmörtels, aus vorzugsweise schüttfähigen und/oder partikulären Materialien 2, wobei die zuvor beschriebenen Prinzipien in Alleinstellung oder in Kombination durchgeführt werden. Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren exemplarisch anhand seiner Durchführung auf der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 bzw. Anlage 32 beschrieben. Das erfindungsgemäße Verfahren ist vorzugsweise zur chargenweisen und/oder diskontinuierlichen Herstellung von Mischgütern, vorzugsweise einer Baustoffmischung, insbesondere eines Putzmörtels, ausgebildet. Alternativ ist jedoch auch eine kontinuierliche Herstellung von Mischgütern durch das erfindungsgemäße Ver- fahren möglich.

Insbesondere ist ein chargenweiser Betrieb der erfindungsgemäßen Anlage vorgesehen, wobei die Chargengröße und die Anzahl der Chargen über eine Bedieneinrichtung der Steuerungseinrichtung eingegeben wird. Insbesondere können in der Steuerungseinrichtung unterschiedliche Rezepte von Fertigwarenartikeln hinterlegt sein. Insbesondere wird für jeden Fertigwarenartikel hinterlegt, welches Rezept mit dem Fertigwarenartikel gefahren werden soll.

Die zu vermischenden Materialien 2 werden vor der Zuführung zum Mischbehäl- ter 3 innerhalb mindestens einer Speichereinrichtung 35 aufbewahrt und/oder aufgenommen.

Vorzugsweise werden unterschiedliche Materialien 2 vor der Zuführung zum Mischbehälter 3 durch die Beschickungseinrichtung 33 in mehreren Speicherein- richtungen 35 getrennt voneinander aufgenommen und/oder aufbewahrt.

Insbesondere werden die unterschiedlichen Materialien 2 vor der Zuführung zum Mischbehälter 3 durch die Beschickungseinrichtung 33 in flexiblen Speicherbehältern 35A und/oder starren Speicherbehältern 35B und/oder Wiegebehältern 35C getrennt voneinander aufgenommen und/oder aufbewahrt.

Vor der Beschickung bzw. Zuführung der Materialien 2 zum Mischbehälter 3 der Mischvorrichtung 1 werden zunächst die Absperrelemente 9E des Einlassmittels 9 geöffnet und das Verschlusselement 10B des Auslassmittels 10 geschlossen.

Insbesondere werden die Materialien 2 über mindestens eine Beschickungseinrichtung 33 von der Speichereinrichtung 35A, 35B, 35C zum Mischbehälter 3 der Mischvorrichtung 1 gefördert. Vorzugsweise werden die getrennt voneinander in entsprechende Speichereinrichtungen 35A, 35B, 35C aufgenommenen und/oder aufbewahrten Materialien 2 jeweils über eine zugeordnete Beschickungseinrichtung 33 aus den zugeordneten Speichereinrichtungen 35A bis 35C dem Mischbehälter 3 der Mischvorrichtung 1 zugeführt, vorzugsweise so dass die unterschiedlichen Materialien 2 vorzugsweise gleichzeitig am Förderauslass der entsprechenden Beschickungseinrichtung 33 über zugeordnete Einlassmittel 9 in den Mischbehälter 3 eintreten. Zur dosierten Beschickung des Mischbehälters 3 aus den flexiblen beiden Speichereinrichtungen 35A ist vorzugsweise eine erste Steuerungseinrichtung vorgesehen. Insbesondere ist eine gleichzeitige Zuführung der Materialien 2 aus den Speichereinrichtungen 35A zum Mischbehälter 3 möglich. Jedoch kann die Zuführung auch nacheinander erfolgen. Zur Dosierung der Materialien 2 wird über die erste Steuerungseinrichtung ein Sollwert vorgegeben. Mit dem Starten der Dosierung werden die Materialien 2 aus den Speicherbehältern 35A abgeführt, wobei ein Istwert in Bezug auf das Gewicht des abgeführten Materials 2, insbesondere mittels entsprechender Wiegemittel der Speichereinrichtungen 35A, aufgezeichnet wird. Entspricht - unter Berücksichtigung einer gewissen Toleranz - der dosierte Istwert dem vorgegebenen Sollwert, wird die Dosierung beendet.

Zur dosierten Beschickung des Mischbehälters 3 aus dem Wiegebehälter 35C und/oder der Kleinwaage ist vorzugsweise eine zweite Steuerungseinrichtung vorgesehen. Bei dem Dosierschritt wird jeweils ein Sollwert der Kleinwaage und/oder des Wiegebehälters 35C eingestellt, wobei mit der vorzugsweise manuellen Zuführung der Materialien zum Wiegebehälter 35C der laufende Istwert ausgehend von dem zuvor angegebenen Sollwert gegen Null läuft. Nach Erreichen des angegebenen Sollwertes werden die Materialien aus dem Wiegebehälter 35C abgezogen und dem Mischbehälter 3 zugeführt.

Insbesondere werden die Materialien 2 in den Mischbehälter 3 der Mischvorrichtung 1 längs der vorzugsweise durch die Schwerkraft vorbestimmten Einfüllrichtung E über das Einlassmittel 9 in den Mischbehälter 3 eingeleitet. Erfindungsgemäß treten die in Einlassrichtung E in den Mischbehälter 3 eingeleiteten Materialien 2 im Wesentlichen tangential in Arbeitsrichtung A oder entgegengesetzt zur Arbeitsrichtung A der Mischwerkzeuge 8 in das Behälterunterteil 5 des Mischbehälters 3 ein. Zum Vermischen der Materialien 2 zu Mischgütern innerhalb des Mischbehälters 3 werden die Mischwerkzeuge 8 mit der Drehung der Mischwelle 7 in Arbeitsrichtung A angetrieben. Das Vermischen der Materialien 2 innerhalb des Mischbehälters 3 erfolgt besonders bevorzugt bei einer Drehzahl der Mischwelle 7 von weniger als 80 1/min, vorzugsweise weniger als 70 1 /min, besonders bevorzugt weniger als 60 1/min und/oder mehr als 5 1 /min, vorzugsweise mehr als 10 1 /min, besonders bevorzugt mehr als 15 1/min.

Nach der vollständigen Beschickung des Mischbehälters 3 mit Materialien 2 wird das Einlassmittel 9 durch das Absperrelement 9E geschlossen. Vorzugsweise wird insbesondere kontinuierlich das Gewicht der in den Mischbehälter 3 eintretenden bzw. befindlichen Materialien 2 über ein oder mehrere Wiegemittel ermittelt und, vorzugsweise, als elektronisches Signal einer entsprechenden Anzeigeeinrichtung und/oder zentralen Steuerungseinrichtung übermittelt. Ist, insbesondere bei einem chargenweisen Betrieb, ein Sollwert bzw. ein Sollgewicht er- reicht, wird die weitere Zuführung von Materialien 2 in den Mischbehälter 3 beendet, insbesondere durch Deaktivieren der entsprechenden Beschickungseinrich- tung(en) 33 und/oder Verschließen der Absperrelemente 9E, insbesondere mittels der zentralen Steuerungseinrichtung. Nach dem vollständigen Vermischen der Materialien 2 zu Mischgütern innerhalb des Mischbehälters 3 werden die vermischten Materialien 2 bzw. Mischgüter über das Auslassmittel 10 des Mischbehälters 3 aus dem Mischbehälter 3 abgegeben bzw. ausgetragen. Insbesondere wird hierzu das Verschlusselement 10B des Auslassmittels 10 geöffnet, so dass das vermischte Material 2 über die Auslassöffnung 10A des Auslassmittels 10 aus dem Mischbehälter 3 in Form eines Mischgutstroms G austritt.

Bedarfsweise wird die Mischwelle 7 nach dem vollständigen Vermischen der Mate- rialien 2 gestoppt, sodass eine weitere Bearbeitung bzw. Förderung der Materialien 2 durch die Mischwerkzeuge 8 unterbunden wird.

Alternativ kann es jedoch ebenfalls vorgesehen sein, dass die Mischwelle 7 bei geöffnetem Verschlusselement 10B - insbesondere unter verringerter Drehzahl - an- getrieben bleibt, so dass die Materialien 2 mittels der entlang der Arbeitsrichtung A angetriebenen Mischwerkzeuge 8 insbesondere entlang gegenläufiger axialer Förderrichtungen Xi und X 2 zur Auslassöffnung 10A des Auslassmittels 10 hin gefördert werden. Insbesondere treten die vermischten Materialien 2 vorzugsweise entlang einer im Wesentlichen durch die Schwerkraft vorbestimmten Auslassrichtung über die Auslassöffnung 10A des Auslassmittels 10 in Form eines Mischgutstroms G aus dem Mischbehälter 3 aus.

Vorzugsweise wird der durch die Auslassöffnung 10A des Auslassmittels 10 aus dem Behälterunterteil 5 austretende Mischgutstrom G innerhalb des konischen Auslasselements C mit einem sich in Richtung des Mischgutstroms G verkleinern- den Austragsquerschnitt Q geführt bzw. geleitet.

Insbesondere wird der Mischgutstrom G innerhalb des Auslasselements 10C mit Druckluft beaufschlagt, insbesondere aufgelockert, vorzugsweise wobei die Druckluft über mindestens eine Durchbrechung 10F des Auslasselements 10C über eine entsprechende Druckluftdüse eingeleitet wird.

Insbesondere wird der Mischgutstrom G über die Aufgabeeinrichtung 26, vorzugsweise Flügelschleuse, derart reguliert, dass der Mischgutstrom G gleichmäßig in Form aufeinanderfolgender Mischgutanteile aus dem Auslassmittel 10 des Behäl- terunterteils 5 ausgetragen wird.

Nach dem Austritt der Materialien 2 aus dem Auslassmittel 10 werden die gleichmäßig hintereinander abgegebenen Mischgutanteile entsprechenden - vorzugsweise becherförmigen - Transportbehältern der Abführeinrichtung 34 zugeführt.

Vorzugsweise werden die Mischgutanteile mittels der Abführeinrichtung 34 in einem ersten Förderabschnitt entlang einer horizontalen Förderrichtung von dem Mischbehälter 3 weggeführt bzw. abgeführt. Im Anschluss daran werden die Mischgutanteile mittels der Abführeinrichtung 34 in einem zweiten Förderabschnitt entlang einer senkrechten Förderrichtung aufwärts in Richtung einer maximalen Förderhöhe gefördert.

Schließlich werden die Mischgutanteile mittels der Abführeinrichtung 34 in einem dritten Förderabschnitt entlang einer horizontalen Förderrichtung in maximaler Förderhöhe gefördert. Anschließend werden die Mischgutanteile ausgehend vom Austragsende des dritten Förderabschnitts der Abführeinrichtung 34 in mindestens einen Mischgutbehälter 35D aufgenommen, insbesondere zwischengelagert. Besonders bevorzugt werden zwei Mischgutbehälter 35D insbesondere gleichzeitig mittels der Abführeinrichtung 34 mit Mischgütern versorgt bzw. befüllt.

Insbesondere ist vorzugsehen, dass die Mischgüter über mindestens eine Abfülleinrichtung 41 , insbesondere Absackeinrichtung, portionsweise, insbesondere sackweise, abgefördert werden, vorzugsweise wobei die Abfülleinrichtung 41 über mindestens einen Mischgutbehälter 35D mit Mischgütern versorgt wird. Zur portionsweisen Zuführung weist die Abfülleinrichtung 41 wenigstens ein Wiegemittel, insbesondere eine Wägezelle, auf, wobei nach Erreichen eines Sollgewichts die weitere Mischgutzuführung unterbrochen und die Abfüllung eines weiteren Misch- gutsacks initiiert wird.

Besonders bevorzugt werden die Mischgüter gleichzeitig über mehrere, vorzugsweise zwei, Abfülleinrichtungen 41 abgefördert, vorzugsweise wobei jede Abfülleinrichtung 41 über einen zugeordneten Mischgutbehälter 35D mit Mischgütern ver- sorgt wird.

Die zuvor beschriebenen Aspekte sind vorzugsweise untereinander kombinierbar.

Bezugszeichenliste:

Misch Vorrichtung 17 erstes axiales Ende

Materialien 18 zweites axiales Ende

Mischbehälter 19 erste Stirnwand

Behälteroberteil 40 20 zweite Stirnwand

Behälterunterteil 21 Abstreifeinrichtung

Bodeninnenfläche 22 erste Lagereinrichtung

Mischwelle 23 zweite Lagereinrichtung

Mischwerkzeug 24 AntriebseinrichtungA Mischkörper 45 25 GetriebeeinrichtungAA Mischkörperfläche 26 AufgabeeinrichtungB Mischarm 27 Filtereinrichtung

Einlassmittel 28 Filter

A Einlassabschnitt 29 AbreinigungseinheitB Beschickungsöffnung 50 30 Stützelement

C Einfüllöffnung 31 MischbehälterklappeD Befestigungsmittel 32 Anlage

E Absperrelement 33 Beschickungseinrichtung0 Auslassmittel 34 Abführeinrichtung0A Auslassöffnung 55 35 Speichereinrichtung0B Verschlusselement 35A flexibler Speicherbehälter0C Auslasselement 35B starrer Speicherbehälter0CA Abfüllöffnung 35C Wiegebehälter

0D Verbindungsabschnitt 35D Mischgutbehälter0E Verbindungsmittel 60 36 Tragkonstruktion

0F Durchbrechung 37 Zugangsbühne

1 erster Schenkel 38 Grundfläche

2 zweiter Schenkel 39 Durchbrechung

3 Schenkelinnenfläche (erster 40 Treppenelement

Schenkel) 65 41 Abfülleinrichtung

4 Schenkelinnenfläche (zweiter

Schenkel) A Arbeitsrichtung

5 Mischbehälterdeckel B Boden

6 Deckelinnenfläche C Seitenabstand E Einfüllrichtung

G Mischgutstrom

H Höhenversatz

I Innenraum

K Kreisbahn

L Längsachse

M Mischachse

Q Austragsquerschnitt

S Schwenkachse

T Tangente

V Vertikalebene

W Anstellwinkel

Xi erste axiale Förderrichtung

X 2 zweite axiale Förderrichtung