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Title:
OPTOELECTRONIC DEVICE, AND METHOD FOR CONTROLLING AN OPTOELECTRONIC DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/038776
Kind Code:
A1
Abstract:
An optoelectronic device (10) comprises an optoelectronic component (12) for generating laser radiation, a housing (11), in which the optoelectronic component (12) is housed, a carrier (13), which can be mounted on the housing (11) and which has an optical element (19) and an electrically conductive line (16), and a circuit (15), which runs in part in the housing (11), the electrically conductive line (16) of the carrier (13) being part of the circuit (15), wherein, in order to close the circuit (15), the carrier (13) is mounted necessarily on the housing (11) in such a way that the optical element (19) is arranged in the beam path of the laser radiation, the generation of laser radiation by the optoelectronic component (12) being prevented if the circuit (15) is not closed.

Inventors:
SINGER FRANK (DE)
HALBRITTER HUBERT (DE)
HAIBERGER LUCA (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/071712
Publication Date:
February 27, 2020
Filing Date:
August 13, 2019
Export Citation:
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Assignee:
OSRAM OLED GMBH (DE)
International Classes:
H01S5/00; H01S5/068
Domestic Patent References:
WO2019152462A12019-08-08
WO2019131439A12019-07-04
Foreign References:
JP2014165450A2014-09-08
US20140009952A12014-01-09
EP2853942A12015-04-01
CN109379460A2019-02-22
CN108767643A2018-11-06
DE102018120508A2018-08-22
Attorney, Agent or Firm:
ZACCO PATENT- & RECHTSANWÄLTE (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Optoelektronische Vorrichtung (10, 20, 26, 30, 35), mit:

einem optoelektronischen Bauelement (12, 21) zur Er zeugung von Laserstrahlung,

einem Gehäuse (11), in welchem das optoelektronische Bauelement (12, 21) untergebracht ist,

einem an dem Gehäuse (11) anbringbaren Träger (13), der ein optisches Element (19) und eine elektrisch leit fähige Leitung (16) aufweist, und

einem Stromkreis (15) , der teilweise in dem Gehäuse (11) verläuft,

wobei die elektrisch leitfähige Leitung (16) des Trä gers (13) ein Teil des Stromkreises (15) ist,

wobei der Träger (13) zum Schließen des Stromkreises (15) notwendigerweise derart an dem Gehäuse (11) ange bracht ist, dass das optische Element (19) im Strahlen gang der Laserstrahlung angeordnet ist, und

wobei die Erzeugung von Laserstrahlung durch das opto elektronische Bauelement (12, 21) unterbunden ist, wenn der Stromkreis (15) nicht geschlossen ist.

2. Optoelektronische Vorrichtung (10, 20, 26, 30, 35) nach Anspruch 1, wobei das Gehäuse (11) ein erstes und ein zweites elektrisches Kontaktelement (14) aufweist und die elektrisch leitfähige Leitung (16) das erste und das zweite elektrische Kontaktelement (14) miteinander ver- bindet, wenn der Träger (13) derart an dem Gehäuse (11) angebracht ist, dass das optische Element (19) im Strah lengang der Laserstrahlung angeordnet ist.

3. Optoelektronische Vorrichtung (10, 20, 26, 30, 35) nach Anspruch 2, wobei der Träger (13) ein erstes und ein zweites elektrisches Kontaktelement (27) aufweist, welche zum Verbinden mit dem ersten und zweiten elektrischen Kontaktelement (14) des Gehäuses (11) ausgelegt sind, wobei die elektrisch leitfähige Leitung (16) zwischen dem ersten und dem zweiten elektrischen Kontaktelement (27) des Trägers (13) auf einem geradlinigen Weg oder auf einem nicht geradlinigen Weg verläuft.

Optoelektronische Vorrichtung (10, 20, 26, 30, 35) nach Anspruch 2 oder 3, wobei das Gehäuse (11) eine erste und eine zweite Durchkontaktierung (43, 44) aufweist, die von dem ersten und zweiten elektrischen Kontaktelement des Gehäuses (11) zu einer Unterseite des Gehäuses (11) füh ren .

Optoelektronische Vorrichtung (10, 20, 30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Stromkreis (15) zur Stromversorgung des optoelektronischen Bauelements (12, 21) ausgelegt ist.

Optoelektronische Vorrichtung (26, 35) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die optoelektronische Vorrichtung (26, 35) eine Steuerungseinheit (37) auf weist, die derart ausgeführt ist, dass die Steuerungs einheit (37) bestimmt, ob der Stromkreis (15) geschlossen ist, und die Erzeugung von Laserstrahlung durch das opto elektronische Bauelement (21) unterbindet, wenn der Stromkreis (15) nicht geschlossen ist.

Optoelektronische Vorrichtung (26, 35) nach Anspruch 6, wobei die Steuerungseinheit (37) derart ausgeführt ist, dass die Steuerungseinheit (37) ein elektrisches Poten tial an einem Punkt oder einer Leitung des Stromkreises (15) misst und durch die Messung ermittelt, ob der Strom kreis (15) geschlossen ist.

8. Optoelektronische Vorrichtung (26, 35) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die optoelektronische Vorrichtung (26, 35) eine Schalteinheit (23) aufweist, die derart ausgeführt ist, dass die Schalteinheit (23) das optoelektronische Bauelement (21) ausschaltet, wenn der Stromkreis (15) nicht geschlossen ist.

9. Optoelektronische Vorrichtung (30, 35) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei das Gehäuse (11) einen ersten, einen zweiten und einen dritten externen Kontaktanschluss (31, 32, 33) aufweist,

wobei der erste externe Kontaktanschluss (31) mit ei nem ersten Anschluss, insbesondere einem Anodenanschluss, des optoelektronischen Bauelements (21) und der zweite externe Kontaktanschluss (32) mit einem zweiten An schluss, insbesondere einem Kathodenanschluss, des opto elektronischen Bauelements (21) verbunden ist, und

wobei der dritte externe Kontaktanschluss (33) mit dem ersten Anschluss des optoelektronischen Bauelements (21) über die elektrische leitfähige Leitung (16) ver bunden ist, wenn der Träger (13) derart an dem Gehäuse (11) angebracht ist, dass das optische Element (19) im Strahlengang der Laserstrahlung angeordnet ist.

10. Optoelektronische Vorrichtung (30) nach Anspruch 9, wobei eine Versorgungsspannung an den dritten externen Kontakt anschluss (33) des Gehäuses (11) angelegt ist. 11. Optoelektronische Vorrichtung (35) nach Anspruch 7 und

9, wobei eine Versorgungsspannung an den ersten externen Kontaktanschluss (31) des Gehäuses (11) angelegt ist und die Steuerungseinheit (37) ein elektrisches Potential an dem dritten externen Kontaktanschluss (33) oder einer damit verbundenen Leitung misst.

12. Optoelektronische Vorrichtung (35) nach Anspruch 11, wo bei die Schalteinheit (23) an den zweiten externen Kon taktanschluss (32) des Gehäuses (11) geschaltet ist. 13. Optoelektronische Vorrichtung (35) nach Anspruch 12, wo bei das optoelektronische Bauelement (21) und die Schalt einheit (23) in Serie geschaltet sind und ein Kondensator (24) parallel zu der Serienschaltung aus dem optoelekt ronischen Bauelement (21) und der Schalteinheit (23) ge- schaltet ist.

14. Optoelektronische Vorrichtung (10, 20, 26, 30, 35) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das optische Element (19) mindestens eine Linse und/oder mindestens ein diffraktives optisches Element aufweist.

15. Optoelektronische Vorrichtung (10, 20, 26, 30, 35) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse (11) eine Öffnung (40) aufweist und der Träger (13) derart geformt ist, dass er passgenau in die Öffnung (40) ein- setzbar ist.

16. Optoelektronische Vorrichtung (10, 20, 26, 30, 35) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das optoelekt ronische Bauelement (12, 21) derart ausgeführt ist, dass das optoelektronische Bauelement (12, 21) gepulste La serstrahlung erzeugt.

17. Verfahren zum Steuern einer optoelektronischen Vorrich- tung (10, 20, 26, 30, 35), wobei die optoelektronische

Vorrichtung (10, 20, 26, 30, 35) Folgendes umfasst:

ein optoelektronisches Bauelement (12, 21) zur Erzeu gung von Laserstrahlung,

ein Gehäuse (11), in welchem das optoelektronische Bauelement (12, 21) untergebracht ist, einen an dem Gehäuse (11) anbringbaren Träger (13), der ein optisches Element (19) und eine elektrisch leit fähige Leitung (16) aufweist, und

einen Stromkreis (15) , der teilweise in dem Gehäuse (11) verläuft,

wobei die elektrisch leitfähige Leitung (16) des Trä gers (13) ein Teil des Stromkreises (15) ist,

wobei der Träger (13) zum Schließen des Stromkreises (15) notwendigerweise derart an dem Gehäuse (11) ange- bracht ist, dass das optische Element (19) im Strahlen gang der Laserstrahlung angeordnet ist, und

wobei das Verfahren umfasst, dass geprüft wird, ob der Stromkreis (15) geschlossen ist, und das optoelekt ronische Bauelement (12, 21) nur dann Laserstrahlung er- zeugt, wenn der Stromkreis (15) geschlossen ist.

Description:
OPTOELEKTRONISCHE VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM STEUERN EINER OPTOELEKTRONISCHEN VORRICHTUNG

Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der deut schen Patentanmeldung Nr. 10 2018 120 508.2, die am 22. August 2018 beim Deutschen Patent- und Markenamt eingereicht wurde. Der Offenbarungsgehalt der deutschen Patentanmeldung Nr. 10 2018 120 508.2 wird hiermit in den Offenbarungsgehalt der vorliegen den Anmeldung aufgenommen.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine optoelektronische Vor richtung und ein Verfahren zum Steuern einer optoelektronischen Vorrichtung .

Die Anwendung von optoelektronischen Bauelementen zur Erzeugung von Laserstrahlung, wie z. B. Laserdioden oder VCSEL (englisch: vertical-cavity surface-emitting laser) , in Verbraucherproduk ten erfordert Maßnahmen zur Einhaltung der Normen über Augen sicherheit. Die Erfüllung dieser Anforderungen bedingt höhere Systemkomplexität und Fertigungskosten.

Bei einem VCSEL ist beispielsweise sicherzustellen, dass die Adhäsion eines optischen Elements wie einer diffraktiven Optik auf dem Gehäuse durch zwei unabhängige Maßnahmen gewährleistet ist. Typischerweise wird die diffraktive Optik auf das Gehäuse geklebt und zusätzlich durch eine mechanische Halterung fest gehalten .

Der vorliegenden Erfindung liegt unter anderem die Aufgabe zu grunde, eine optoelektronische Vorrichtung mit einem optoelekt ronischen Bauelement zur Erzeugung von Laserstrahlung und einem optischen Element zu schaffen, wobei sichergestellt ist, dass das optoelektronische Bauelement nur dann Laserstrahlung er- zeugt, wenn das optische Element im Strahlengang der Laser strahlung angeordnet ist. Ferner soll ein Verfahren zum Steuern einer optoelektronischen Vorrichtung angegeben werden. Eine Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine optoelektro nische Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Eine Auf gabe der Erfindung wird ferner gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 17. Bevorzugte Ausfüh rungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den ab- hängigen Ansprüchen angegeben.

Eine optoelektronische Vorrichtung umfasst ein optoelektroni sches Bauelement zur Erzeugung von Laserstrahlung, ein Gehäuse, in welchem das optoelektronische Bauelement untergebracht ist, und einen an dem Gehäuse anbringbaren Träger. Der Träger trägt ein oder mehrere optische Elemente und weist ferner eine oder mehrere elektrisch leitfähige bzw. leitende Leitungen auf.

Weiterhin umfasst die optoelektronische Vorrichtung einen Stromkreis, der teilweise in dem Gehäuse verläuft. Die an dem Träger angebrachte elektrisch leitfähige Leitung bildet einen Teil des Stromkreises. Folglich ist es zum Schließen des Strom kreises erforderlich, den Träger an dem Gehäuse anzubringen. Weiterhin sind das optische Element und die elektrisch leitfä hige Leitung derart an dem Träger positioniert, dass der Strom kreis nur dann geschlossen sein kann, wenn der Träger derart an dem Gehäuse angebracht ist, dass das optische Element im Strah lengang der Laserstrahlung angeordnet ist.

Falls der Stromkreis nicht geschlossen ist und somit nicht si chergestellt ist, dass sich das optische Element, nachdem das optoelektronische Bauelement eingeschaltet wurde, im Strahlen gang der Laserstrahlung befindet, wird die Erzeugung von Laser- Strahlung durch das optoelektronische Bauelement unterbunden. Es ist also für die Erzeugung der Laserstrahlung notwendig, dass zuvor eine Leitungsunterbrechung in dem Stromkreis durch die an dem Träger angebrachte Leitung geschlossen wird. Ferner wird, falls der Träger während der Erzeugung von Laserstrahlung durch das optoelektronische Bauelement von dem Gehäuse entfernt wird, die Erzeugung der Laserstrahlung gestoppt.

Dadurch können die Normen über Augensicherheit eingehalten wer den, da gewährleistet ist, dass die Laserstrahlung nicht erzeugt wird, wenn sich das optische Element zum Schutz der Augen von Benutzern der Vorrichtung nicht vor dem die Laserstrahlung er zeugenden optoelektronischen Bauelement befindet.

Weiterhin ist der Stromkreis auch dann nicht geschlossen, wenn die an dem Träger angebrachte elektrisch leitfähige Leitung nicht intakt ist. Es ist folglich der Fall ausgeschlossen, dass der Träger zwar ordnungsgemäß an dem Gehäuse befestigt ist, aber der Träger und damit die elektrisch leitfähige Leitung und even tuell auch das optische Element beschädigt sind und dennoch Laserstrahlung generiert wird.

Die optoelektronische Vorrichtung lässt sich durch nur wenige Prozessschritte fertigen und ermöglicht daher günstige Herstel lungskosten. Ferner weist die optoelektronische Vorrichtung eine kompakte Bauform auf.

Es sei darauf hingewiesen, dass möglicherweise weitere Bedin gungen existieren, die erfüllt sein müssen, damit der Stromkreis geschlossen ist. Beispielsweise kann der Stromkreis weitere Leitungsunterbrechungen aufweisen, die durch geeignete Ver schaltungen außerhalb des Gehäuses geschlossen werden müssen. Es kann vorgesehen sein, dass die Laserstrahlung erst dann er zeugt werden kann, wenn alle Leitungsunterbrechungen in dem Stromkreis geschlossen sind. Weiterhin kann der Träger genau eine elektrisch leitfähige Lei tung oder mehrere elektrisch leitfähige Leitungen aufweisen. In letzterem Fall kann vorgesehen sein, dass die mehreren Leitungen des Trägers mehrere Leitungsunterbrechungen des Stromkreises schließen müssen, um Laserstrahlung mit Hilfe des optoelektro nischen Bauelements erzeugen zu können.

Die elektrisch leitfähigen Leitungen des Trägers und insbeson dere des restlichen Stromkreises können aus einem geeigneten Metall, einer Legierung oder einem anderen elektrisch leitfä higen Material, wie zum Beispiel einem elektrisch leitfähigen Polymer, gefertigt sein. Beispielsweise kann die elektrisch leitfähige Leitung als Leiterbahn oder Metallisierung auf eine Oberfläche des Trägers aufgebracht sein. Die elektrisch leit- fähige Leitung kann auch zumindest teilweise im Inneren des Trägers verlaufen.

In ähnlicher Weise können auch Leiterbahnen bzw. Metallisierun gen auf eine oder mehrere Oberflächen des Gehäuses aufgebracht sein oder es können Leitungen zumindest teilweise in das Innere des Gehäuses integriert sein.

Der Träger kann aus einem geeigneten Material, insbesondere einem für die von dem optoelektronischen Bauelement erzeugte Laserstrahlung im Wesentlichen transparenten Material gefertigt sein. Beispielsweise kann der Träger aus Glas gefertigt sein. Das optische Element kann in diesem Fall einstückig mit dem Träger ausgebildet sein. Das optische Element kann eine oder mehrere Linsen und/oder eine oder mehrere diffraktive optische Elemente umfassen.

Ein diffraktives optisches Element (englisch: diffrative opti- cal element, DOE) ist ein optisches Elemente zur Formung eines Lichtstrahls, insbesondere eines Laserstrahls. Das physikali- sehe Prinzip ist die Beugung, auch Diffraktion genannt, an einem optischen Gitter. Weiterhin kann eine regelmäßige Anordnung, auch Array genannt, von Linsen und/oder diffraktiven optischen Elementen eingesetzt werden, beispielsweise ein Mikrolin- senarray (englisch: micro lens array, MLA) .

Das optoelektronische Bauelement kann beispielsweise eine La serdiode sein, d. h., ein Halbleiterbauelement, das Laserstrah lung erzeugt. Weiterhin kann das optoelektronische Bauelement ein VCSEL, auch Oberflächenemitter genannt, sein. Ein VCSEL ist eine Laserdiode, bei der das Licht senkrecht zur Ebene des Halbleiterchips abgestrahlt wird, im Gegensatz zur kantenemit tierenden Laserdiode, bei der das Licht an ein oder zwei Flanken des Halbleiterchips austritt. Die Verwendung einer kantenemit tierenden Laserdiode als optoelektronisches Bauelement ist ebenfalls möglich.

Die von dem optoelektronischen Bauelement emittierte Laser strahlung kann beispielsweise Laserstrahlung im sichtbaren Be reich, Ultraviolett (UV) -Licht und/oder Infrarot (IR) -Licht sein. Das optoelektronische Bauelement kann ferner Teil einer integrierten Schaltung sein.

Neben dem optoelektronischen Bauelement können weitere Bauele mente und/oder Komponenten in dem Gehäuse untergebracht sein.

Das Gehäuse, auch Package genannt, kann vorgefertigt sein und beispielsweise ein sogenanntes Premold sein, bei dem ein Lei terrahmen (englisch: leadframe) mit einem Vergussmaterial, ins besondere einem Kunststoff, umspritzt ist. Weiterhin kann das Gehäuse ein QFN (englisch: quad flat no leads package), ein Keramikgehäuse oder ein anderes geeignetes Gehäuse sein. Die hier beschriebene optoelektronische Vorrichtung kann bei spielsweise in Verbraucherprodukten (englisch: consumer pro- ducts), auch Konsumgüter oder Verbrauchererzeugnisse genannt, eingesetzt werden.

Beispielsweise kann die optoelektronische Vorrichtung in ToF (englisch: time of flight) -Kameras bzw. -Sensoren eingesetzt werden, mit denen dreidimensionale Aufnahmen gemacht werden können. Dazu wird die betrachtete Szene mittels eines Licht- bzw. Laserpulses ausgeleuchtet, und die Kamera bzw. der Sensor misst für jeden Bildpunkt die Zeit, die das Licht bis zum Objekt und wieder zurück braucht. Die benötigte Zeit ist direkt pro portional zur Distanz. Für jeden Bildpunkt wird dadurch die Entfernung des darauf abgebildeten Objekts geliefert.

Weiterhin kann die optoelektronische Vorrichtung in Geräten zur Iriserkennung eingesetzt werden. Iriserkennung ist eine Methode der Biometrie zum Zweck der Authentifizierung oder Identifizie rung von Personen. Dafür werden mit speziellen Kameras und ins- besondere mit Hilfe eines Laserstrahls Bilder der Iris des Auges aufgenommen, mit algorithmischen Verfahren die charakteristi schen Merkmale der jeweiligen Iris identifiziert und mit bereits gespeicherten Datensätzen verglichen. Ein weiteres Einsatzgebiet sind Näherungsschalter (englisch: proximity sensor) , auch Näherungsinitiator, Annäherungsschalter oder (An) näherungssensor genannt. Dies sind Sensoren, die auf Annäherung eines Objekts berührungsfrei reagieren. Die Annähe rung kann mit einem Laserstrahl, insbesondere der Reflexion des Laserstrahls, gemessen werden. Näherungsschalter werden bei spielsweise als Auslöser von Sicherheitsmaßnahmen und bei tech nischen Prozessen zur Positionserkennung von Werkstücken und Werkzeugen eingesetzt. Der Einsatz der optoelektronischen Vorrichtung in Geräten zur Gesichtserkennung ist ebenfalls möglich. Dabei wird die Ausprä gung sichtbarer Merkmale im Bereich des frontalen Kopfes, ge geben durch geometrische Anordnung und Textureigenschaften der Oberfläche, analysiert.

Als weiteres Einsatzgebiet der optoelektronischen Vorrichtung sei noch die sogenannte Laser-Flash-Analyse (LFA) erwähnt, mit der die Temperaturleitfähigkeit von einer Vielzahl unterschied- licher Materialien bestimmt werden kann. Ein durch einen Laser strahl erzeugter Energieimpuls erwärmt eine Probe von unten. Daraufhin steigt die Temperatur der Probenoberseite an. Je höher die Temperaturleitfähigkeit der Probe ist, desto schneller kommt es zu dem Temperaturanstieg. Der Temperaturanstieg kann mit einem Infrarot-Detektor gemessen und ausgewertet werden.

Gemäß einer Ausgestaltung weist das Gehäuse ein erstes und ein zweites elektrisches Kontaktelement auf. Die an dem Träger vor gesehene elektrisch leitfähige Leitung ist so ausgebildet, dass sie das erste und das zweite Kontaktelement miteinander verbin det, wenn der Träger derart an dem Gehäuse angebracht ist, dass das optische Element im Strahlengang der Laserstrahlung ange ordnet ist. Ist der Träger folglich nicht ordnungsgemäß an dem Gehäuse befestigt, kann die Stromkreisunterbrechung zwischen dem ersten und dem zweiten elektrischen Kontaktelement nicht geschlossen werden und das optoelektronische Bauelement erzeugt keine Laserstrahlung. Die elektrisch leitfähige Leitung kann beispielsweise mittels elektrisch leitfähigem Klebstoff an dem ersten und dem zweiten elektrischen Kontaktelement befestigt werden.

Weiterhin kann der Träger ein erstes und ein zweites elektri sches Kontaktelement aufweisen, die zum Verbinden mit dem ersten und zweiten elektrischen Kontaktelement des Gehäuses ausgelegt sind. Auf dem Träger kann die elektrisch leitfähige Leitung zwischen dem ersten und dem zweiten elektrischen Kontaktelement des Trägers auf einem direkten bzw. geradlinigen Weg, d. h. dem kürzest möglichen Weg, oder auf einem nicht geradlinigen Weg, d. h. nicht auf dem kürzest möglichen Weg, verlaufen. In letz terem Fall kann die elektrisch leitfähige Leitung beispielsweise in einem Zickzack-Kurs verlaufen. Weiterhin kann die elektrisch leitfähige Leitung über möglichst viele Bereiche des Trägers geführt werden. Dies hat den Vorteil, dass eine Beschädigung in einem Bereich des Trägers zuverlässig erkannt wird, da in diesem Fall die Leitung hochwahrscheinlich unterbrochen ist.

Innerhalb des Gehäuse kann eine erste Durchkontaktierung (eng lisch: via) von dem ersten elektrischen Kontaktelement zu einer Unterseite des Gehäuses führen. In gleicher Weise kann sich eine zweite Durchkontaktierung von dem zweiten elektrischen Kontak telement zu der Unterseite des Gehäuses erstrecken. Insbeson dere sind die Kontaktflächen der ersten und zweiten Durchkon taktierung auf der Unterseite des Gehäuses nicht miteinander verbunden, so dass es erforderlich ist, das Gehäuse auf einer Leiterplatte zu befestigen bzw. zu verlöten, um durch eine ent sprechende Leiterbahn auf der Leiterplatte den Stromkreis zu schließen .

Der Stromkreis kann zur Stromversorgung des optoelektronischen Bauelements ausgelegt sein. Sofern der Träger nicht an dem Ge häuse befestigt ist, wird das optoelektronische Bauelement folg lich nicht mit Betriebsstrom versorgt und kann keine Laser strahlung erzeugen.

Alternativ kann ein Kontrollsignal an dem Stromkreis gemessen werden. Die optoelektronische Vorrichtung kann eine Steuerungs einheit aufweist, die derart ausgeführt ist, dass sie insbeson dere durch eine Messung des Kontrollsignals bestimmt, ob der Stromkreis geschlossen ist. Falls der Stromkreis nicht geschlos sen ist, unterbindet die Steuerungseinheit die Erzeugung von Laserstrahlung durch das optoelektronische Bauelement. Insbe sondere kann die Steuerungseinheit den Kontaktwiderstand zwi schen dem Stromkreis im Gehäuse und der elektrisch leitfähigen Leitung des Trägers messen, um zu bestimmen, ob der Träger an dem Gehäuse angebracht bzw. intakt ist.

Die Steuerungseinheit kann ein elektrisches Potential gegen ein Bezugspotential bzw. eine Spannung an einem Punkt oder einer Leitung des Stromkreises messen und durch die Messung ermitteln, ob der Stromkreis geschlossen ist.

Die optoelektronische Vorrichtung kann eine Schalteinheit auf weisen, die derart ausgeführt ist, dass die Schalteinheit das optoelektronische Bauelement ausschaltet bzw. nicht einschal- tet, wenn der Stromkreis nicht geschlossen ist. Insbesondere kann die Steuerungseinheit die Schalteinheit ansteuern, um im Fall eines von der Steuerungseinheit festgestellten nicht ge schlossenen Stromkreises das optoelektronische Bauelement aus zuschalten bzw. nicht einzuschalten.

Die Schalteinheit kann beispielsweise ein Schalter, ein Tran sistor, insbesondere ein Feldeffekttransistor (englisch: field effect transistor, FET) , oder eine integrierte Schaltung (eng lisch: integrated Circuit, IC) sein. Die Schalteinheit kann mit dem optoelektronischen Bauelement in Serie geschaltet sein. Zwischen dem optoelektronischen Bauelement und der Schaltein heit kann optional ein Widerstand angeordnet sein. Außerdem kann ein Kondensator parallel zu der Serienschaltung aus dem opto elektronischen Bauelement und der Schalteinheit geschaltet sein. Ferner kann die Schalteinheit in dem Gehäuse untergebracht sein oder sich außerhalb des Gehäuses befinden.

Bei einem Pulsbetrieb des optoelektronischen Bauelements kann das Gehäuse besonders induktionsarm mit einem ersten, einem zweiten und einem dritten externen Kontaktanschluss ausgeführt sein. Die drei externen Kontaktanschlüsse können von außerhalb des Gehäuses kontaktiert werden und befinden sich insbesondere an einer oder mehreren Außenflächen des Gehäuses. Der erste externe Kontaktanschluss kann mit einem ersten An schluss, insbesondere einem Anodenanschluss, des optoelektro nischen Bauelements und der zweite externe Kontaktanschluss kann mit einem zweiten Anschluss, insbesondere einem Kathodenan schluss, des optoelektronischen Bauelements verbunden sein. Der dritte externe Kontaktanschluss kann so ausgeführt sein, dass er mit dem ersten Anschluss des optoelektronischen Bauelements über die elektrische leitfähige Leitung verbunden ist, falls der Träger derart an dem Gehäuse angebracht ist, dass das op tische Element im Strahlengang der Laserstrahlung angeordnet ist. Falls der Träger nicht ordnungsgemäß an dem Gehäuse ange bracht ist, ist der dritte externe Kontaktanschluss folglich nicht mit dem ersten Anschluss des optoelektronischen Bauele ments verbunden. Gemäß einer Ausgestaltung ist eine Versorgungsspannung an den dritten externen Kontaktanschluss des Gehäuses angelegt. Bei einem nicht an dem Gehäuse befestigten Träger wird das opto elektronische Bauelement folglich nicht mit Strom versorgt. Gemäß einer alternativen Ausgestaltung ist die Versorgungsspan nung an den ersten externen Kontaktanschluss des Gehäuses an gelegt und die Steuerungseinheit misst ein elektrisches Poten tial an dem dritten externen Kontaktanschluss oder einer damit verbundenen Leitung. Dazu kann der dritte externe Kontaktan- Schluss über einen Widerstand an ein Bezugspotential, insbeson dere ein Massepotential, gekoppelt sein. Falls die Steuerungs einheit ermittelt, dass an dem dritten externen Kontaktanschluss oder der damit verbundenen Leitung nicht eine vorgegebene Span nung anliegt, kann die Steuerungseinheit feststellen, dass der Stromkreis nicht geschlossen ist und insbesondere die oben be schriebene Schalteinheit anweisen, dass optoelektronische Bau element auszuschalten bzw. nicht einzuschalten. Die Schalteinheit kann sich außerhalb des Gehäuses befinden und an den zweiten externen Kontaktanschluss des Gehäuses geschal tet sein.

Weiterhin können das optoelektronische Bauelement und die Schalteinheit in Serie geschaltet sein und ein Kondensator kann parallel zu der Serienschaltung aus dem optoelektronischen Bau element und der Schalteinheit geschaltet sein. Alternativ kann der Kondensator auch nur parallel zu dem optoelektronischen Bauelement geschaltet sein. Der Kondensator kann in das Gehäuse integriert sein oder sich außerhalb des Gehäuses befinden.

Das Gehäuse kann eine Öffnung aufweisen, durch welche die von dem optoelektronischen Bauelement generierte Laserstrahlung austritt und in welche der Träger eingesetzt werden kann. Der Träger kann derart geformt sein, dass er passgenau in die Öff nung eingesetzt werden kann. Ferner kann der Träger in der Öffnung auf einem Vorsprung gelagert sein, und seitliche Wände der Öffnung können Scherkräfte auf den Träger verhindern. Das optoelektronische Bauelement kann derart ausgeführt sein, dass es gepulste Laserstrahlung erzeugt. Insbesondere kann die Frequenz, mit der die Laserpulse wiederholt werden, im Hochfre quenzbereich (englisch: radio frequency, RF) und insbesondere im Bereich von ca. 10 kHz bis ca. 300 GHz liegen.

Ein Verfahren dient zum Steuern einer optoelektronischen Vor richtung. Die optoelektronische Vorrichtung umfasst ein opto elektronisches Bauelement zur Erzeugung von Laserstrahlung, ein Gehäuse, in welchem das optoelektronische Bauelement unterge- bracht ist, einen an dem Gehäuse anbringbaren Träger, der ein optisches Element und eine elektrisch leitfähige Leitung auf weist, und einen Stromkreis, der teilweise in dem Gehäuse ver läuft. Die elektrisch leitfähige Leitung des Trägers ist ein Teil des Stromkreises. Der Träger ist zum Schließen des Strom- kreises notwendigerweise derart an dem Gehäuse angebracht, dass das optische Element im Strahlengang der Laserstrahlung ange ordnet ist. Das Verfahren umfasst, dass geprüft wird, ob der Stromkreis geschlossen ist. Nur wenn der Stromkreis geschlossen ist, erzeugt das optoelektronische Bauelement Laserstrahlung .

Das Verfahren zum Steuern der optoelektronischen Vorrichtung kann die oben beschriebenen Ausgestaltungen der optoelektroni schen Vorrichtung aufweisen. Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen schematisch:

Fig. 1A bis IC perspektivische Darstellungen eines Ausfüh- rungsbeispiels einer optoelektronischen

Vorrichtung;

Fig. 2A bis 2C Darstellungen weiterer Ausführungsbeispiele einer optoelektronischen Vorrichtung;

Fig . 3 ein Schaltplan eines weiteren Ausführungs beispiels einer optoelektronischen Vorrich tung; Fig. 4 ein Schaltplan noch eines weiteren Ausfüh rungsbeispiels einer optoelektronischen Vorrichtung; und Fig. 5A bis 5F Darstellungen eines Ausführungsbeispiels eines Gehäuses zur Unterbringung eines opto elektronischen Bauelements. In der folgenden ausführlichen Beschreibung wird auf die bei gefügten Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil dieser Be schreibung bilden und in denen zur Veranschaulichung spezifi sche Ausführungsbeispiele gezeigt sind, in denen die Erfindung ausgeübt werden kann. Da Komponenten von Ausführungsbeispielen in einer Anzahl verschiedener Orientierungen positioniert wer den können, dient die Richtungsterminologie zur Veranschauli chung und ist auf keinerlei Weise einschränkend. Es versteht sich, dass andere Ausführungsbeispiele benutzt und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang abzuweichen. Es versteht sich, dass die Merk male der hierin beschriebenen verschiedenen Ausführungsbei spiele miteinander kombiniert werden können, sofern nicht spe zifisch anders angegeben. Die folgende ausführliche Beschrei bung ist deshalb nicht in einschränkendem Sinne aufzufassen. In den Figuren sind identische oder ähnliche Elemente mit identi schen Bezugszeichen versehen, soweit dies zweckmäßig ist.

Fig. 1A bis IC zeigen schematisch eine optoelektronische Vor richtung 10 in perspektivischen Darstellungen. Die optoelekt- ronische Vorrichtung 10 umfasst ein in Fig. 1A dargestelltes Gehäuse 11 mit einem optoelektronischen Bauelement in Form eines VCSEL 12 zur Erzeugung von Laserstrahlung sowie einen Träger 13, dessen Vorder- und Rückseite in Fig. 1B bzw. IC gezeigt sind .

Auf die Oberfläche des Gehäuses 11 sind Metallisierungen 14 aufgebracht, die einen Teil eines Stromkreises 15 bilden. Ferner sind elektrisch leitfähige Leitungen 16 in Form von Metallisie rungen auf die Rückseite des Trägers 13 aufgebracht, die eben- falls einen Teil des Stromkreises 15 bilden. Der auf das Gehäuse 11 aufgebrachte Teil des Stromkreises 15 enthält Stromkreisunterbrechungen 17, die nur durch die auf dem Träger 13 aufgebrachten Leitungen 16 geschlossen werden können, wenn der Träger 13 mit seiner Rückseite auf das Gehäuse 11 aufgebracht wird.

Der VCSEL 12 ist mit seinem Kathodenanschluss auf eine der Metallisierungen 14 gelötet und sein Anodenanschluss ist über einen Bonddraht 18 mit einer weiteren Metallisierung 14 verbun den .

Der Träger 13 ist aus Glas gefertigt. An der Vorderseite des Trägers 13 ist ein optisches Element 19 in Form eines Mikrolin- senarrays in das Glas integriert. Wenn der Träger 13 derart auf das Gehäuse 11 montiert ist, dass die Stromkreisunterbrechungen 17 in dem Stromkreis 15 durch die auf dem Träger 13 aufgebrach ten Leitungen 16 geschlossen werden, befindet sich das Mikro- linsenarray im Strahlengang der von dem VCSEL 12 erzeugten La serstrahlung .

Die optoelektronische Vorrichtung 10 ist derart ausgestaltet, dass das VCSEL 12 nur Laserstrahlung erzeugen kann, wenn der Stromkreis 15 geschlossen ist. Wenn der Träger 13 nicht auf das Gehäuse 11 montiert ist, ist die Erzeugung von Laserstrahlung folglich unterbunden.

Fig. 2A zeigt einen schematischen Schaltplan einer optoelekt ronischen Vorrichtung 20. Die optoelektronische Vorrichtung 20 enthält eine Laserdiode 21, einen optionalen Widerstand 22, einen Feldeffekttransistor 23 und einen Kondensator 24. Die Laserdiode 21, der Widerstand 22 und die Drain-Source-Strecke des Feldeffekttransistors 23 sind in Serie geschaltet und bilden einen Teil eines Stromkreises 15. Der Kondensator 24 ist paral lel zu der Serienschaltung angeordnet. Ferner ist die Serien- Schaltung zwischen eine Versorgungsspannung V LASER und ein Be zugs- bzw. Massepotential GND geschaltet, wobei die Versor gungsspannung V LASER an dem Anodenanschluss der Laserdiode 21 anliegt. Weiterhin enthält die optoelektronische Vorrichtung 20 einen in Fig. 2A nicht dargestellten Träger 13 mit mindestens einer elektrisch leitfähigen Leitung 16.

Die in Fig. 2A dargestellten Komponenten der optoelektronischen Vorrichtung 20 können in ein Gehäuse 11 integriert werden. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass beispielsweise nur die Laserdiode 21 in dem Gehäuse 11 untergebracht ist und alle übrigen Komponenten außerhalb des Gehäuses 11 angeordnet sind. Der letztere Fall hat den Vorteil, dass der Widerstand 22, der Feldeffekttransistor 23 und der Kondensator 24 applikationsspe- zifisch gewählt werden können.

Ferner sind in dem Schaltplan von Fig. 2A mögliche Punkte für eine Leitungsunterbrechung 17 dargestellt, die wie in dem Aus führungsbeispiel von Fig. 1A bis IC durch eine an dem Träger 13 angebrachte Leitung 16 geschlossen werden müssen. Sofern die Leitungsunterbrechung (en) 17 nicht geschlossen wird/werden, wird die Laserdiode 21 nicht mit Strom versorgt und kann dem entsprechend keine Laserstrahlung erzeugen. Anstelle einer Unterbrechung der Stromversorgung kann auch der Kontaktwiderstand zwischen dem Stromkreis 15 im Gehäuse 11 und der an dem Träger 13 angebrachten Leitung 16 gemessen werden. In Fig. 2B ist dies symbolisch durch eine optoelektronische Vorrichtung 26 mit einer Laserdiode 21 und einem Träger 13 verdeutlicht. Die Laserdiode 21 kann nur dann Laserstrahlung emittieren, wenn der Kontaktwiderstand zwischen dem Stromkreis 15 im Gehäuse 11 und der Leitung 16 des Trägers 13 niederohmig ist . Fig. 2C zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Trägers 13 in einer Draufsicht von unten. Der Träger 13 umfasst auf seiner Rückseite zwei elektrische Kontaktelemente 27 und eine die beiden elektri schen Kontaktelemente 27 miteinander verbindende Leitung 16. Die elektrischen Kontaktelemente 27 sind derart auf dem Träger 13 angeordnet, dass sie auf entsprechenden elektrischen Kontak telementen des Gehäuses 11 platziert werden können. Die Leitung 16 verbindet die beiden elektrischen Kontaktelemente 27 in einem Zickzack-Verlauf quer über den Träger 13. Es kann dementspre- chend nicht nur detektiert werden, ob der Träger 13 auf das Gehäuse 11 montiert wurde, sondern auch ein Bruch des Trägers 13 kann detektiert werden, da dadurch die Leitung 16 unterbro chen würde . Die elektrischen Kontaktelemente 27 können mit Hilfe eines elektrisch leitfähigen Klebstoffs mit den entsprechenden elektrischen Kontaktelementen des Gehäuses 11 verbunden werden. Ferner können weitere Klebepunkte mit nicht leitfähigem Kleb stoff auf den Träger 13 aufgebracht werden, um den Träger 13 an dem Gehäuse 11 zu befestigen. Der Klebstoff kann mittels Sieb druck aufgebracht werden.

Die in Fig. 2A bis 2C dargestellten optoelektronischen Vorrich tungen 20, 26 können mit Laserdioden bzw. VCSEL 12 betrieben werden, die kurze Laserpulse im Hochfrequenzbereich erzeugen. Fig. 3 und 4 zeigen weitere Varianten für noch induktionsärmere Gehäuse .

Fig. 3 zeigt einen schematischen Schaltplan einer optoelektro- nischen Vorrichtung 30. Die optoelektronische Vorrichtung 30 umfasst ein Gehäuse 11 mit genau drei externen Kontaktanschlüs sen, einem ersten externen Kontaktanschluss 31, einem zweiten externen Kontaktanschluss 32 und einem dritten externen Kon taktanschluss 33. In dem Gehäuse 11 ist eine Laserdiode 21 untergebracht. Der erste und der zweite externe Kontaktanschluss 31, 32 sind mit dem Anoden- bzw. Kathodenanschluss der Laserdiode 12 ver bunden. Der dritte externe Kontaktanschluss 33 ist mit dem Ano denanschluss der Laserdiode 21 über die elektrische leitfähige Leitung des Trägers 13 verbunden, wenn der Träger 13 derart an dem Gehäuse 11 angebracht ist, dass das optische Element 19 im Strahlengang der Laserstrahlung angeordnet ist.

Weiterhin ist die Versorgungsspannung V LASER an den dritten externen Kontaktanschluss 33 des Gehäuses 11 angelegt. Bei einem nicht befestigten Träger 13 ist der Stromkreis 15 nicht ge schlossen und die Laserdiode 12 wird demnach nicht mit Strom versorgt . Der Kondensator 24 und der Feldeffekttransistor 23 sind auf eine oder mehrere Leiterplatten außerhalb des Gehäuses 11 montiert, wobei der Kondensator 24 mit dem ersten externen Kontaktan schluss 31 und der Feldeffekttransistor 32 mit dem zweiten ex ternen Kontaktanschluss 32 verbunden ist. Optional kann der Kondensator 24 auch in dem Gehäuse 11 untergebracht sein.

Als Träger 13 der optoelektronischen Vorrichtung 30 kann bei spielsweise der in Fig. 2C dargestellte Träger 13 verwendet werden .

Eine noch induktionsärmere Variante für die Verwendung bei einem Laserpulsbetrieb ist in Fig. 4 gezeigt. Die in Fig. 4 darge stellte optoelektronische Vorrichtung 35 umfasst ein Gehäuse 11, das den gleichen Aufbau wie das Gehäuse 11 aus Fig. 3 hat. Jedoch ist bei der Variante nach Fig. 4 die Versorgungsspannung V LASER an den ersten externen Kontaktanschluss 31 des Gehäuses 11 angelegt. Der dritte externe Kontaktanschluss 33 ist über einen Widerstand 36 mit dem Massepotential GND verbunden. Weiterhin enthält die optoelektronische Vorrichtung 35 eine Steuerungseinheit 37, welche die Spannung an dem dritten exter nen Kontaktanschluss 33 des Gehäuses 11 misst. Über diese Mes sung kann die Steuerungseinheit 37 bestimmen, ob der Träger 13 ordnungsgemäß auf das Gehäuse 11 montiert wurde.

In Abhängigkeit von dem Ergebnis der Messung sendet die Steue rungseinheit 37 ein Steuersignal 38 an den Feldeffekttransistor 23, der als Schalteinheit betrieben wird. Wenn der Träger 13 ordnungsgemäß an dem Gehäuse 11 befestigt ist, wird der Gatean schluss des Feldeffekttransistors 23 derart angesteuert, dass seine Drain-Source-Strecke niederohmig ist und die Laserdiode 21 Laserstrahlung erzeugt. Falls der Träger 13 nicht auf das Gehäuse 11 montiert oder beschädigt ist, wird der Feldeffekt- transistor 23 derart angesteuert, dass seine Drain-Source-Stre cke hochohmig ist und dementsprechend die Laserdiode 21 keine Laserstrahlung erzeugt.

Fig. 5A zeigt ein Ausführungsbeispiel des Gehäuses 11, in dem eine Laserdiode oder ein VCSEL unterbracht werden können.

Das Gehäuse 11, das aus Keramik gefertigt sein kann, weist eine Öffnung 40 auf, durch welche die Laserdiode bzw. der VCSEL in das Gehäuse 11 eingesetzt werden können. In der Öffnung 40 ist ein Vorsprung 41 vorgesehen, auf welchen der Träger 13 aufge setzt werden kann. Der Träger 13 ist derart geformt, dass er passgenau in die Öffnung 40 eingesetzt werden kann. Durch seit liche Wände 42 des Gehäuses werden Scherkräfte auf den Träger 13 verhindert.

Weiterhin führen von dem Vorsprung 41 Durchkontaktierungen 43, 44 zu der Unterseite des Gehäuses 11. Das Gehäuse 11 kann auf eine Leiterplatte montiert werden und die Kontaktflächen der Durchkontaktierungen 43, 44 auf der Unterseite des Gehäuses 11 können über entsprechende Leiterbahnen auf der Leiterplatte elektrisch miteinander verbunden sein. Die elektrisch leitfä hige Leitung 16 an der Unterseite des Trägers 13 kann über elektrisch leitfähigen Klebstoff 45 elektrisch mit den Durch kontaktierungen 43 bzw. 44 verbunden sein. Weiterhin sind in das Gehäuse 11 Kontaktelemente 46 zur Kontaktierung der Laser diode bzw. des VCSEL mit der Leiterplatte eingebracht.

Fig. 5B bis 5F zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele eines für das in Fig. 5A dargestellte Gehäuse 11 vorgesehenen Trägers 13.

In Fig. 5B und 5C sind auf der Unterseite des Trägers 13 zwei punktförmige elektrische Kontaktelemente 27 vorgesehen, die durch eine direkte bzw. eine zickzackförmige elektrisch leit- fähige Leitung 16 miteinander verbunden sind.

In Fig. 5D und 5E sind die elektrischen Kontaktelemente 27 nicht punktförmig, sondern erstrecken sich über eine jeweilige Seite des Trägers 13.

In Fig. 5F sind auf einer Seite des Trägers 13 zwei punktförmige elektrische Kontaktelemente 27 vorgesehen und auf der gegen überliegenden Seite befindet sich ein elektrisches Kontaktele ment 27, das sich über die gesamte Seitenlänge erstreckt. Dieses elektrische Kontaktelement 27 ist über eine jeweilige Leitung 16 mit den beiden punktförmigen Kontaktelementen 27 verbunden.

BEZUGSZEICHENLISTE

10 optoelektronische Vorrichtung

11 Gehäuse

12 VCSEL

13 Träger

14 Metallisierung

15 Stromkreis

16 Leitung

17 Leitungsunterbrechung

18 Bonddraht

19 optisches Element

20 optoelektronische Vorrichtung 21 Laserdiode

22 Widerstand

23 Feldeffekttransistor

24 Kondensator

26 optoelektronische Vorrichtung 27 elektrisches Kontaktelement 30 optoelektronische Vorrichtung

31 erster externer Kontaktanschluss

32 zweiter externer Kontaktanschluss

33 dritter externer Kontaktanschluss 35 optoelektronische Vorrichtung 36 Widerstand

37 Steuerungseinheit

38 Steuersignal

40 Öffnung

41 Vorsprung

42 Wand

43 Durchkontaktierung

44 Durchkontaktierung

45 elektrisch leitfähiger Klebstoff

46 Kontaktelement