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Title:
PNEUMATIC TYRE FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/199731
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a a pneumatic vehicle tyre having a tread strip with at least one circumferential groove (3) separating two tread ribs (1, 2) from one another and having a groove base (3a) and groove sidewalls (3b, 3c) formed on the tread ribs (1, 2), a plurality of stabilising elements (11) extending as far as the groove sidewalls (3b, 3c) being formed on the groove base (3a); the stabilising elements (11) are each composed of a base elevation (12) which is seated on the groove base (3a), in particular is connected to both groove flanks (3b, 3c), and has a cover surface (12a) which extends at a constant height (hG) of 1, 0 mm to 2.0 mm, determined in the radial direction relative to the level of the profile depth (Tp), and a pyramid-shaped projection (13) located on the base elevation (12) and connected exclusively to the one groove flank (3b), with a radially outer tip (S) located on this groove flank (3b).

Inventors:
BEHR ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/200221
Publication Date:
September 29, 2022
Filing Date:
November 29, 2021
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL REIFEN DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
B60C11/13; B60C11/03; B60C11/04
Domestic Patent References:
WO2013148355A12013-10-03
Foreign References:
DE102007016930A12008-10-09
EP3178669A12017-06-14
DE102019207519A12020-11-26
US10639941B22020-05-05
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrzeugluftreifen mit einem Laufstreifen mit zumindest einer zwei Profilrippen (1 , 2) voneinander trennenden Umfangsrille (3) mit einem Rillengrund (3a) und an den Profilrippen (1, 2) ausgebildeten Rillenflanken (3b, 3c), wobei am Rillengrund (3a) eine Vielzahl von bis zu den Rillenflanken (3b, 3c) reichenden Stabilisierungselementen (11) ausgebildet ist, dad urch gekenzeichnet, dass sich die Stabilisierungselemente (11 ) jeweils aus einer am Rillengrund (3a) aufsitzenden, insbesondere an beide Rillenflanken (3b, 3c) angebundenen, Grundanhebung (12) mit einer Deckfläche (12a), welche in einer in radialer Richtung gegenüber dem Niveau der Profiltiefe (TP) ermittelten konstanten Höhe (IIG) von 1 ,0 mm bis 2,0 mm verläuft, und einem auf der Grundanhebung (12) befindlichen, ausschließlich an der einen Rillenflanke (3b) angebundenen pyramidenförmigen Vorsprung (13) mit einer an dieser Rillenflanke (3b) liegenden radial äußeren Spitze (S) zusammensetzt.

2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dad urch gekenzeichnet, dass der pyramidenförmige Vorsprung (13) durch zwei dreieckige Seitenflächen (13a) begrenzt ist, welche an einer zur radial äußeren Spitze (S) verlaufenden Begrenzungskante (13b) aneinander anschließen, wobei zwischen dem radial inneren Ende der Begrenzungskante (13b) und der dieser gegenüberliegenden Rillenflanke (3c) ein in axialer Richtung sowie parallel zur Laufstreifenperipherie ermittelter Abstand {3A) von zumindest 20% der an der Laufstreifenperipherie in axialer Richtung ermittelten Breite (Bi) der Umfangsrille (3) verbleibt.

3. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 2, dad urch gekenzeichnet, dass der Abstand {3) zwischen dem radial inneren Ende der Begrenzungskante (13b) und der dieser gegenüberliegenden Rillenflanke (3c) 25% bis 40%, insbesondere 30% bis 35%, der Breite (Bi) der Umfangsrille (3) beträgt. 4. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dad urch gekenzeichnet, dass die radial äußere Spitze (S) des Vorsprunges (13) an der Laufstreifenperipherie liegt.

5. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dad urch gekenzeichnet, dass die radial äußere Spitze (S) des Vorsprunges (13) zur Laufstreifenperipherie einen in radialer Richtung ermittelten Abstand (a3) von höchstens 2,0 mm, insbesondere von höchstens 1,0 mm, aufweist.

6. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dad urch gekenzeichnet, dass jede Seitenfläche (13a) des Vorsprunges (13) eine, insbesondere in einer in radialer Richtung ermittelten konstanten Tiefe verlaufende, radial innere Begrenzungskante (13c) aufweist, welche, in Draufsicht betrachtet, zur Umfangsrichtung unter einem Winkel (l) von 15° bis 25°, vorzugsweise von 17° bis 22°, verläuft.

7. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dad urch gekenzeichnet, dass jede Seitenfläche (13a) des Vorsprunges (13) eine an der Rillenflanke (3b) verlaufende Begrenzungskante (13d) aufweist, welche zur radialen Richtung unter einen Winkel (m) von 25° bis 35° verläuft.

8. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dad urch gekenzeichnet, dass die Stabilisierungselemente (11 ) eine Symmetrieebene (Ei) aufweisen, welche in radialer Richtung sowie in Draufsicht in axialer Richtung verläuft.

9. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dad urch gekenzeichnet, dass Stabilisierungselemente (11 ) vorgesehen sind, welche als Paare (P) ausgebildet sind, wobei zu einem Paar (P) von Stabilisierungselementen (11) gehörenden Vorsprünge (13) an derselben Rillenflanke (3c) angebunden sind. 10. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 8 und 9, dad urch gekenzeichnet, dass die zu einem Paar (P) gehörenden Stabilisierungselemente (11)- bezogen auf die Symmetrieebenen (Ei) - voneinander einen in Umfangsrichtung ermittelten gegenseitigen Abstand (a-i) von 5,0 mm bis 10,0 mm aufweisen.

11. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 10, dad urch gekenzeichnet, dass in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Paare (P) - bezogen auf die Symmetrieebenen (Ei) von benachbarten Stabilisierungselementen (11) aus verschiedenen Paaren (P) - voneinander einen in Umfangsrichtung ermittelten gegenseitigen Abstand (a2) aufweisen, welcher 150% bis 220%, bevorzugt 170% bis 210%, des gegenseitigen Abstand (a-i), welchen die zu einem Paar (P) gehörenden Vorsprünge (13) voneinander aufweisen, beträgt.

12. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 9 bis 11 , dad urch gekenzeichnet, dass zwischen den zu einem Paar (P) gehörenden Stabilisierungselementen (11) eine Querrille (5, 8, 10) aus einer der Profilrippen (1, 2) in die Umfangsrille (3) einmündet oder dass zwischen den zu einem Paar (P) gehörenden Stabilisierungselementen (11) jeweils eine Querrille (5, 8, 10) aus jeder Profilrippe (1, 2) in die Umfangsrille (3) einmündet.

13. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dad urch gekenzeichnet, dass die Stabilisierungselemente (11 ) zumindest in einer schulterseitigen Umfangsrille (3) ausgebildet sind.

14. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 13, dad urch gekenzeichnet, dass die pyramidenförmigen Vorsprünge (13) der Stabilisierungselemente (11) an der laufstreifenaußenseitigen Rillenflanke (3b) der schulterseitigen Umfangsrille (3) angebunden sind. 15. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 9 bis 14, d a d u r c h g e k e n z e i c h n e t, dass in der ersten Profilrippe (1 ), welche vorzugsweise eine schulterseitige Profilrippe (1) ist, in die Umfangsrille (3) einmündende Querrillen (5) verlaufen, welche die erste Profilrippe (1) in Rippenelemente (6) mit jeweils einer Umfangslänge (h) von 45,0 mm bis 70,0 mm, insbesondere von 50,0 mm bis 60,0 mm, gliedern und dass die zweite Profilrippe (2) von Querrillen (8) einer ersten Art und von gegenüber diesen vorzugsweise schmäler ausgeführten Querrillen (10) einer zweiten Art durchquert sind, wobei die Querrillen (8) erster Art der zweiten Profilrippe (2) Rippenelemente (9) verleihen, welche den Rippenelementen (6) der ersten Profilrippe (1) zugeordnet sind, und wobei die Querrillen (10) zweiter Art den Rippenelementen (9) Rippenblöcke (9a) verleihen, wobei als Paare ausgebildeten Grundanhebungen (12) mit Vorsprüngen (13) vorgesehen sind, zwischen welchen eine Querrille (8) erster Art oder eine Querrille (10) zweiter Art einmündet.

Description:
Beschreibung

Fahrzeugluftreifen

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit einem Laufstreifen mit zumindest einer zwei Profilrippen voneinander trennenden Umfangsrille mit einem Rillengrund und an den Profilrippen ausgebildeten Rillenflanken, wobei am Rillengrund eine Vielzahl von bis zu den Rillenflanken reichenden Stabilisierungselementen ausgebildet ist.

Ein derartiger Fahrzugluftreifen ist beispielsweise aus der US 10 639 941 B2 bekannt. Der Fahrzeugluftreifen weist einen Laufstreifen mit drei Umfangsrillen auf, welche zwei schulterseitige Profilrippen und zwei mittlere Profilrippen voneinander trennen. In einer der schulterseitigen Umfangsrillen ist eine Vielzahl von über den Umfang verteilten quaderförmigen Stabilisierungselementen ausgebildet, welche an die Rillenflanken angebunden sind und daher die schulterseitige Profilrippe mit der benachbarten mittleren Profilrippe verbinden. Die Stabilisierungselemente weisen in radialer Richtung eine Höhe von 40 % bis 60 % der Profiltiefe auf und sind in radialer Richtung durch eine U-förmig gekrümmte Deckfläche begrenzt.

In Umfangsrillen ausgebildete Stabilisierungselemente stützen die Profilrippen gegen axial gerichtete Kräfte gegeneinander ab, wodurch die Quersteifigkeit des Laufstreifens erhöht wird. Beim Abrollen des Reifens wirken auf die Stabilisierungselemente hohe Kerbkräfte, insbesondere wenn sich die Stabilisierungselemente in schulterseitigen Umfangrillen befinden, in welchen besonders hohe Quer- und Längskräfte auftreten. Durch die Kerbkräfte besteht die Gefahr, dass an den Stabilisierungselementen bzw. den angrenzenden Bereichen des Rillengrundes und der Rillenflanken Risse im Gummimaterial des Laufstreifens auftreten. Da in herkömmlicher weise ausgeführte Stabilisierungselemente außerdem den Rillenquerschnitt verringern, sind ferner deren Auswirkungen auf das Wasserdrainagevermögen zu berücksichtigen. Die bisher bekannten Stabilisierungselemente sind in dieser Hinsicht weiter verbesserungsbedürftig.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Fahrzeugluftreifen der eingangs genannten Art sowohl unter Bedachtnahme auf das Wasserdrainagevermögen als auch unter Aufrechterhaltung einer guten Stabilisierungswirkung der Stabilisierungselemente die Rissbeständigkeit des Laufstreifens im Bereich der Stabilisierungselemente zu erhöhen.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass sich die Stabilisierungselemente jeweils aus einer am Rillengrund aufsitzenden, insbesondere an beide Rillenflanken angebundenen, Grundanhebung mit einer Deckfläche, welche in einer in radialer Richtung gegenüber dem Niveau der Profiltiefe ermittelten konstanten Höhe von 1,0 mm bis 2,0 mm verläuft, und einem auf der Grundanhebung befindlichen, ausschließlich an der einen Rillenflanke angebundenen pyramidenförmigen Vorsprung mit einer an dieser Rillenflanke liegenden radial äußeren Spitze zusammensetzen.

Da ausschließlich eine niedrige Grundanhebung, nicht jedoch der Vorsprung, unmittelbar am Rillengrund aufsitzt und gegebenenfalls an beide Rillenflanken angebunden ist, bleibt ein für das Wasserdrainagevermögen vorteilhaft großer Rillenquerschnitt im Bereich der Stabilisierungselemente erhalten. Die Grundanhebung gewährleistet gemeinsam mit dem Vorsprung eine gute gegenseitige Stabilisierung der Profilrippen. Das Auftreten von Kerbspannungen im Bereich des Vorsprunges, insbesondere am Übergang des Vorsprunges zu den Rillenflanken, wird vermieden bzw. weitgehend vermieden, sodass ferner für eine hohe Rissbeständigkeit der Stabilisierungselemente gesorgt ist. Der zwischen dem Wasserdrainagevermögen, der Stabilisierungswirkung der Stabilisierungselemente und der Rissbeständigkeit bestehende Zielkonflikt ist somit in besonders vorteilhafter Weise gelöst. Gemäß einer bevorzugten Ausführung ist der pyramidenförmige Vorsprung durch zwei dreieckige Seitenflächen begrenzt, welche an einer zur radial äußeren Spitze verlaufenden Begrenzungskante aneinander anschließen, wobei zwischen dem radial inneren Ende der Begrenzungskante und der dieser gegenüberliegenden Rillenflanke ein in axialer Richtung sowie parallel zur Laufstreifenperipherie ermittelter Abstand von zumindest 20 % der an der Laufstreifenperipherie in axialer Richtung ermittelten Breite der Umfangsrille verbleibt. Diese Maßnahme ist für das Wasserdrainagevermögen de Umfangsrille von Vorteil.

Bei dieser Ausgestaltung wird ein besonders vorteilhafter Kompromiss zwischen der Stabilisierungswirkung der Stabilisierungselemente und dem Wasserdrainagevermögen erzielt, wenn der Abstand zwischen dem radial inneren Ende der Begrenzungskante und der dieser gegenüberliegenden Rillenflanke 25% bis 40 %, insbesondere 30 % bis 35 %, der Breite der Umfangsrille beträgt.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung liegt die radial äußere Spitze des Vorsprunges an der Laufstreifenperipherie. Gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführung weist die radial äußere Spitze des Vorsprunges zur Laufstreifenperipherie einen in radialer Richtung ermittelten Abstand von höchstens 2,0 mm, insbesondere von höchstens 1 ,0 mm, auf. Ein derartiger Vorsprung ist in seiner Stabilisierungswirkung weiter verbessert.

Ferner ist es günstig, wenn jede Seitenfläche des Vorsprunges eine, insbesondere in einer in radialer Richtung ermittelten konstanten Tiefe verlaufende, radial innere Begrenzungskante aufweist, welche, in Draufsicht betrachtet, zur Umfangsrichtung unter einem Winkel von 15° bis 25°, vorzugsweise von 17° bis 22°, verläuft. Durch derart gestaltete Seitenflächen lässt sich die Gefahr des Auftretens von Kerbspannungen im Bereich des Vorsprunges weiter reduzieren, was für die Rissbeständigkeit von Vorteil ist. Ferner wird ein solcher Vorsprung beim Fahren auf nasser Fahrbahn auf äußerst verwirbelungsarme bzw. im Wesentlichen verwirbelungsfreie Weise von Wasser umströmt, wodurch das Wasserdrainageverhalten weiter verbessert ist.

Die Rissbeständigkeit des Laufstreifens im Bereich der Stabilisierungselemente ist weiter verbessert, wenn jede Seitenfläche des Vorsprunges eine an der Rillenflanke verlaufende Begrenzungskante aufweist, welche zur radialen Richtung unter einen Winkel von 25° bis 35° verläuft.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung weisen die Stabilisierungselemente eine Symmetrieebene auf, welche in radialer Richtung sowie in Draufsicht in axialer Richtung verläuft. Dies sorgt insbesondere für eine besonders gleichmäßige Stabilisierungswirkung.

Eine weitere bevorzugte Ausführung ist dadurch gekennzeichnet, dass Stabilisierungselemente vorgesehen sind, welche als Paare ausgebildet sind, wobei zu einem Paar von Stabilisierungselementen gehörenden Vorsprünge an derselben Rillenflanke angebunden sind. Das paarweise Ausbilden der Stabilisierungselemente gestattet es, die Stabilisierungswirkung auf die üblicherweise über den Laufstreifenumfang nicht konstante Steifigkeit der jeweiligen Profilpositivstrukturen abzustimmen. Da die zu einem Paar gehörenden Vorsprünge an derselben Rillenflanke angebunden sind, bleibt ein vorteilhaft hohes Wasserdrainagevermögen in der Umfangsrille erhalten.

In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn die zu einem Paar gehörenden Stabilisierungselemente - bezogen auf die Symmetrieebenen - voneinander einen in Umfangsrichtung ermittelten gegenseitigen Abstand von 5,0 mm bis 10,0 mm aufweisen.

Ferner ist es in diesem Zusammenhang von Vorteil, wenn in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Paare - bezogen auf die Symmetrieebenen von benachbarten Stabilisierungselementen aus verschiedenen Paaren - voneinander einen in Umfangsrichtung ermittelten gegenseitigen Abstand aufweisen, welcher 150 % bis 220 %, bevorzugt 170 % bis 210 %, des gegenseitigen Abstand, welchen die zu einem Paar gehörenden Vorsprünge voneinander aufweisen, beträgt.

Eine weitere bevorzugte Ausführung ist dadurch gekennzeichnet, a) dass zwischen den zu einem Paar gehörenden Stabilisierungselementen eine Querrille aus einer der Profilrippen in die Umfangsrille einmündet oder b) dass zwischen den zu einem Paar gehörenden Stabilisierungselementen jeweils eine Querrille aus jeder Profilrippe in die Umfangsrille einmündet.

Die Stabilisierungselemente eines Paares befinden sich daher bei den an den Querrillen liegenden Randbereichen (Endabschnitten) der durch die Querrillen gebildeten Rippenelemente der Profilrippe. Genau an diesen Stellen sind die Stabilisierungselemente besonders vorteilhaft, weil sie der durch die Querrillen verursachten Abnahme der Profilsteifigkeit der Profilrippe besonders deutlich entgegenwirken.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung sind die Stabilisierungselemente zumindest in einer schulterseitigen Umfangsrille ausgebildet.

Bei dieser Ausführung ist es von Vorteil, wenn die pyramidenförmigen Vorsprünge der Stabilisierungselemente an der laufstreifenaußenseitigen Rillenflanke der schulterseitigen Umfangsrille angebunden sind.

Eine weitere bevorzugte Ausführung ist dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Profilrippe, welche vorzugsweise eine schulterseitige Profilrippe ist, in die Umfangsrille einmündende Querrillen verlaufen, welche die erste Profilrippe in Rippenelemente mit jeweils einer Umfangslänge von 45,0 mm bis 70,0 mm, insbesondere von 50,0 mm bis 60,0 mm, gliedern und dass die zweite Profilrippe von Querrillen einer ersten Art und von gegenüber diesen vorzugsweise schmäler ausgeführten Querrillen einer zweiten Art durchquert sind, wobei die Querrillen erster Art der zweiten Profilrippe Rippenelemente verleihen, welche den Rippenelementen der ersten Profilrippe zugeordnet sind, und wobei die Querrillen zweiter Art den Rippenelementen Rippenblöcke verleihen, wobei als Paare ausgebildete Grundanhebungen mit Vorsprüngen vorgesehen sind, zwischen welchen eine Querrille erster Art oder eine Querrille zweiter Art einmündet.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung, die schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, näher beschrieben. Dabei zeigen

Fig. 1 eine vereinfachte Draufsicht auf einen schulterseitigen Umfangsabschnitt eines Laufstreifens eines Fahrzeugluftreifens mit einer Ausführungsvariante der Erfindung,

Fig. 2 eine vergrößerte Draufsicht auf das Detail Z2 der Fig. 1 ,

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie lll-lll der Fig. 2,

Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 2 und

Fig. 5 eine Ansicht gemäß der durch den Pfeil S5 in Fig. 2 angedeuteten Sichtrichtung.

Gemäß der Erfindung ausgeführte Fahrzeugluftreifen sind Reifen für mehrspurige Kraftfahrzeuge sowie vorzugsweise Reifen in Radialbauart für Personenkraftwagen, Vans oder Light-Trucks.

Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen schulterseitigen Umfangsabschnitt eines Laufstreifens mit einer schulterseitigen Profilrippe 1 , einer mittleren Profilrippe 2, einer die schulterseitige Profilrippe 1 von der mittleren Profilrippe 2 trennenden, in Draufsicht gerade verlaufenden schulterseitigen Umfangsrille 3 und einer lediglich angedeuteten mittleren Umfangsrille 4, welche die mittlere Profilrippe 2 zu weiteren, beispielsweise in bekannter Weise ausgeführten Profilstrukturen des Laufstreifens begrenzt.

Die schulterseitige Umfangsrille 3 ist in radialer Richtung auf die jeweils vorgesehene Profiltiefe TP (Fig. 4) ausgeführt, welche für den bevorzugten Reifentyp üblicherweise 4,0 mm bis 13,0 mm, insbesondere mindestens 6,5 mm, beträgt, weist an der Laufstreifenperipherie eine in axialer Richtung ermittelte Breite Bi (Fig. 4) von beispielsweise 6,0 mm bis 13,0 mm auf und ist durch einen Rillengrund 3a (vergl. Fig. 3 bis Fig. 5), eine an der schulterseitigen Profilrippe 1 ausgebildete laufstreifenaußenseitige Rillenflanke 3b (vergl. Fig. 2, Fig. 4) sowie eine an der mittleren Profilrippe 2 ausgebildete laufstreifeninnenseitige Rillenflanke 3c (vergl. Fig. 2, Fig. 4) begrenzt. Gemäß Fig. 4 ist der Rillengrund 3a, im in axialer Richtung ausgerichteten Querschnitt betrachtet (vergl. Lage der Schnittlinie IV-IV in Fig. 2), U-förmig ausgeführt. Die laufstreifenaußenseitige Rillenflanke 3b verläuft, im in axialer Richtung ausgerichteten Querschnitt betrachtet, zur radialen Richtung unter einem Winkel a von 10° bis 20°, insbesondere von 13° bis 17°, und die laufstreifeninnenseitige Rillenflanke 3c verläuft, im in axialer Richtung ausgerichteten Querschnitt betrachtet, zur radialen Richtung unter einem Winkel ß von 1° bis 10°, insbesondere 3° bis 7°, wobei die Rillenflanken 3b, 3c in einer in radialer Richtung ermittelten Tiefe ti von 75% bis 90% der Profiltiefe TP an den Rillengrund 3a anschließen.

Wie Fig. 1 ferner zeigt, ist die schulterseitige Profilrippe 1 mit in Draufsicht gerade sowie parallel zueinander verlaufenden einschnittartig schmalen Querrillen 5 versehen, welche die schulterseitige Profilrippe 1 in axialer Richtung durchqueren, zur axialen Richtung unter einem Winkel g von 0° bis 15°, insbesondere von 3° bis 12°, verlaufen, an der Laufstreifenperipherie eine senkrecht zur ihrer Erstreckungsrichtung ermittelte Breite bo Ri (Fig. 2) von 2,0 mm bis 4,0 mm aufweisen und der schulterseitigen Profilrippe 1 in Umfangsrichtung langgestreckte Rippenelemente 6 verleihen. Jedes Rippenelement 6 weist eine Umfangslänge h von 45,0 mm bis 70,0 mm, insbesondere von 50,0 mm bis 60,0 mm, auf und ist mit drei in Draufsicht parallel zu den Querrillen 5 verlaufenden Querrillen 7 versehen, welche zumindest im Wesentlichen gleichmäßig über die Umfangslänge h verteilt sind, innerhalb des Rippenelementes 6 enden und breiter ausgeführt sind als die Querrillen 5.

Die mittlere Profilrippe 2 ist von weiteren einschnittartig schmalen Querrillen 8 durchquert, welche in Draufsicht betrachtet gerade, parallel zueinander sowie zur axialen Richtung unter einem Winkel d von 0° bis 15°, insbesondere von 3° bis 12°, verlaufen, beim gezeigten Ausführungsbeispiel zu den Querrillen 5 der schulterseitigen Profilrippe 1 bezüglich der axialen Richtung gegensinnig geeinigt sind, an der Laufstreifenperipherie eine senkrecht zur ihrer Erstreckungsrichtung ermittelte Breite b QR 2 (Fig. 2) von 2,0 mm bis 4,0 mm aufweisen und der mittleren Profilrippe 2 in Umfangsrichtung langgestreckte Rippenelemente 9 verleihen. Die Position der Querrillen 8 ist derart, dass diese gegenüberliegend zu den in der schulterseitigen Profilrippe 1 verlaufenden Querrillen 5 in die schulterseitige Umfangsrille 3 einmünden, sodass jedes Rippenelement 9 der mittleren Profilrippe 2 einem Rippenelement 6 der schulterseitigen Profilrippe 1 zugeordnet ist.

Jedes Rippenelement 9 ist von zwei zusätzlichen einschnittartig schmalen Querrillen 10 durchquert, die, in Draufsicht, parallel zu den Querrillen 8 verlaufen, an der Laufstreifenperipherie eine senkrecht zur ihrer Erstreckungsrichtung ermittelte Breite b QR 3 von 1 ,0 mm bis 2,5 mm aufweisen und dem Rippenelement 9 Rippenblöcke 9a verleihen.

Die Querrillen 5, 7, 8, 10 weisen in radialer Richtung vorzugsweise eine Tiefe von 50% bis 95% der Profiltiefe T P (Fig. 3, Fig. 4) auf.

Wie Fig. 1 zeigt, ist in der schulterseitigen Umfangsrille 3 eine Vielzahl von Stabilisierungselementen 11 ausgebildet, welche in Paaren P angeordnet sind. Die jeweils zu einem Paar P gehörenden Stabilisierungselemente 11 sind jeweils zwei in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Rippenblöcken 9a zugeordnet, sodass zwischen den zu einem Paar P gehörenden Stabilisierungselementen 11 jeweils eine Querrille 8 bzw. eine Querrille 10 einmündet. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist bei jeder Querrille 8 und bei jeder Querrille 10 ein Paar P von Stabilisierungselementen 11 ausgebildet.

Gemäß Fig. 3 weist jedes Stabilisierungselement 11 eine Symmetrieebene Ei auf, welche in radialer Richtung sowie, in Draufsicht betrachtet, in axialer Richtung (in den Figuren nicht zu sehen) verläuft. Wie Fig. 1 zeigt, weisen die zu einem Paar P gehörenden Stabilisierungselemente 11 - bezogen auf die Symmetrieebenen Ei (Fig. 3) - in Umfangsrichtung ermittelte gegenseitige Abstände ai von 5,0 mm bis 10,0 mm auf. In Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Paare P weisen - bezogen auf die Symmetrieebenen Ei (Fig. 3) von benachbarten Stabilisierungselementen 11 aus verschiedenen Paaren P - voneinander gegenseitige Abstände a2 auf, welche größer sind als die Abstände ai und insbesondere 150% bis 220%, bevorzugt 170% bis 210%, der Abstände ai betragen.

Die weitere Ausgestaltung der Stabilisierungselemente 11 wird nachfolgend anhand eines einzelnen Stabilisierungselementes 11 erläutert.

Gemäß Fig. 5 setzt sich das Stabilisierungselement 11 aus einer am Rillengrund 3a aufsitzenden, an beide Rillenflanken 3b, 3c angebundenen, plattenförmigen Grundanhebung 12 und einem auf dieser befindlichen, an die laufstreifenaußenseitige Rillenflanke 3b angebundenen, pyramidenförmigen Vorsprung 13 zusammen. Gemäß Fig. 3 und Fig. 5 ist die Grundanhebung 12 in radialer Richtung durch eine parallel zur Laufstreifenperipherie ausgerichtete Deckfläche 12a und in den Umfangsrichtungen durch zwei Stirnflächen 12b begrenzt. Wie Fig. 3 und Fig. 4 zeigen, verläuft die Deckfläche 12a in einer in radialer Richtung gegenüber dem Niveau der Profiltiefe TP ermittelten Höhe hG von 1 ,0 mm bis 2,0 mm, wobei sich das Niveau der Höhe h G bevorzugt radial außerhalb des Niveaus der Tiefe ti befindet, sodass die Deckfläche 12a radial außerhalb des Rillengrundes 3a verläuft. Die Stirnflächen 12b verlaufen, im in Umfangsrichtung ausgerichteten Querschnitt betrachtet, gerundet und gehen knickfrei in den Rillengrund 3a über (Fig. 3). Am gegenseitigen Anschlussbereich jeder Stirnfläche 12b zur Deckfläche 12a ist eine Kante 12c (Fig. 2, Fig. 3) ausgebildet, welche in Draufsicht betrachtet zur axialen Richtung unter einem Winkel e (Fig. 2) von 0° bis 10° verläuft. Die Grundanhebung 12 weist am Niveau der Deckfläche 12a, also in der Flöhe h G , an ihrer längsten Stelle eine Umfangslänge (Fig. 2) von 5,0 mm bis 10,0 mm, insbesondere von 7,0 mm bis 9,0 mm, auf. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist zwischen der Deckfläche 12a und der laufstreifeninnenseitigen Rillenflanke 3c eine Übergangsrundung 14 (Fig. 4, Fig. 5) ausgebildet.

Gemäß Fig. 3 weist der pyramidenförmige Vorsprung 13 eine in der Symmetrieebene Ei befindliche, an der laufstreifenaußenseitigen Rillenflanke 3b liegende, radial äußere Spitze S auf und ist durch zwei dreieckige Seitenflächen 13a begrenzt. Die Spitze S weist zur Laufstreifenperipherie einen in der Symmetrieebene Ei in radialer Richtung ermittelten Abstand az von höchstens 2,0 mm, insbesondere von höchstens 1 ,0 mm, auf. Alternativ kann die Spitze S an der Laufstreifenperipherie liegen. Gemäß Fig. 5 weisen die Seitenflächen 13a jeweils eine radial innere Begrenzungskante 13c, eine an der laufstreifenaußenseitigen Rillenflanke 3b verlaufende Begrenzungskante 13d und eine in der Symmetrieebene Ei verlaufende gemeinsame Begrenzungskante 13b (Fig. 3) auf. Die radial innere Begrenzungskante 13c verläuft in einer in radialer Richtung ermittelten konstanten Tiefe sowie zur Umfangsrichtung unter einem Winkel l (Fig. 2) von 15° bis 25°. Die an der laufstreifenaußenseitigen Rillenflanke 3b verlaufende Begrenzungskante 13d ist zur radialen Richtung unter einem Wnkel m (Fig. 3) von 25° bis 40°, insbesondere von 30° bis 35°, geneigt. Die gemeinsame Begrenzungskante 13b verläuft zur radialen Richtung unter einem Winkel Q (Fig. 4) von 15° bis 35°, insbesondere von 20° bis 30°. Gemäß Fig. 4 verbleibt zwischen dem radial inneren Ende der Begrenzungskante 13b und der laufstreifeninnenseitigen Rillenflanke 3c ein in axialer Richtung sowie parallel zur Laufstreifenperipherie ermittelter Abstand 3 von zumindest 20% der Breite Bi der schulterseitigen Umfangsrille 3. Bevorzugter Weise beträgt der Abstand a425% bis 40%, insbesondere 30% bis 35%, der Breite Bi der schulterseitigen Umfangsrille 3. Der pyramidenförmige Vorsprung 13 reicht an der laufstreifenaußenseitigen Rillenflanke 3b bis zu den Enden der Deckfläche 12a, sodass die Deckfläche 12a die laufstreifenaußenseitige Rillenflanke 3b nicht kontaktiert (Fig. 5).

Gemäß Fig. 5 ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel am radial inneren Endbereich des Vorsprunges 13 zwischen jeder dreieckigen Seitenflächen 13a und der Deckfläche 12a der Grundanhebung 12 eine Übergangsrundung 15 ausgebildet.

Die Erfindung ist auf das beschriebene Ausführungsbeispiel nicht beschränkt.

Insbesondere können die Stabilisierungselemente auch vereinzelt, also nicht paarweise, sowie in mittleren Umfangsrillen ausgebildet sind. Ferner können die innerhalb einer Umfangsrille befindlichen Vorsprünge an verschiedenen Rillenflanken angebunden sein.

Bezugszeichenliste

1 schulterseitige Profilrippe

2 mittlere Profilrippe

3 schulterseitige Umfangsrille

3a Rillengrund

3b laufstreifenaußenseitige Rillenflanke 3c laufstreifeninnenseitige Rillenflanke

4 mittlere Umfangsrille

5 einschnittartige Querrille

6 Rippenelement

7 Querrille

8 einschnittartige Querrille

9 Rippenelement

9a Rippenblock

10 einschnittartige Querrille

11 Stabilisierungselement

12 Grundanhebung

12a Deckfläche

12b Stirnfläche

12c Kante

13 Vorsprung

13a Seitenfläche

13b Begrenzungskante

13c Begrenzungskante

13d Begrenzungskante

14 Übergangsrundung

15 Übergangsrundung a-i, a2, z, Abstand

Bi, bo Ri , b QR 2, b QR3 Breite Ei Symmetrieebene hG Höhe h, IG Umfangslänge P Paar

S radial äußere Spitze

S5 Pfeil (Sichtrichtung) ti Tiefe TR Profiltiefe

Z 2 Detail a, ß, Y, d, e, q, l, m Winkel