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Patent Searching and Data


Title:
PORTABLE AND FOLDABLE UNIVERSAL MEASURING INSTRUMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1980/000495
Kind Code:
A1
Abstract:
The foldable universal measuring instrument comprises a part (1) for the display of the results and a part (2) for the processing of the parameters to be measured. The casings (1a), (2a) of both parts (1), (2) have a quadrangular shape. Along two edges of the casings (1a), (2a), two cylindrical extensions (1b), (2b), (2c) provide for the hinged connection of the two casings, thereby increasing the effective inner volume of the casing. When the instrument is in a folded position, the cylindrical extensions are not visible. An electromechanical measuring (3a) with a measuring needle (3b) is incorporated in the cylindrical extension of the display part (1), while the measuring case takes the major part of the casing (1a) of the display part (1). On the upper portion of the processing part (2) are arranged a switch (5a) for the different measuring ranges and a switch (11).

Inventors:
HOCHREUTHER K (DE)
HEINZE S (DE)
SCHOLPP W (DE)
Application Number:
PCT/DE1979/000086
Publication Date:
March 20, 1980
Filing Date:
August 16, 1979
Export Citation:
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Assignee:
METRAWATT GMBH (DE)
HOCHREUTHER K (DE)
HEINZE S (DE)
SCHOLPP W (DE)
International Classes:
G01D11/24; G01R1/04; G01R11/24; G12B9/08; (IPC1-7): G01R1/04; G01D11/24
Foreign References:
DE2502583A11976-07-29
Other References:
Electronics, Volume 48, No. 7, veroffentlicht am 3. April 1975 (New York, USA) Electronics review "Compact diary, checkbook all count", siehe Seite 40, mittlere Spalte, 3. Absatz und Seite 40, Abbildung links unten.
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Claims:
die Anzeigefläche (A) , hinausragt und der Außendurchmesser (d) des Wulstes (lb, 2b, 2c) etwa der Gesamthöhe (h) der beiden zusammengeklappten Gehäuse (ϊa, 2a) entspricht.5 4. Tragbares Vielfachmeßgerät nach einem oder mehreren • der vorhergehenden Ansprüche
1. , dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Wulst (lb, 2b, 2c) als dreigliedriges Scharnier ausgeführt ist und bei dem mittleren Scharnier¬ glied (lb), das zum Gehäuse (la) der Anzeigebaugruppe (1) 0 gehört, beidseitig Lagerringe (ld, le ) abgesetzt sind, die von den beiden äußeren Scharniergliedern (2b, 2c), die zum Gehäuse (2a) der Verarbeitungsbaugruppe (2) gehören, über¬ lappt sind.
2. 5 5. Tragbares Vielfachmeßgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der zylindrische Wulst (2b, 2c) mit weniger als der Hälfte seines Außendurchmessers (d) über die Bedienfläche (B) erhebt und das Gehäuse (2a) der Verarbeitungsgruppe (2) 0 aus zwei Gehäuseschalen (2a., 2b " 2a„, 2b?) zusammengesetzt ist, wobei die zwischen ihnen liegende Trennfläche parallel zur Bedienfläche (B) verläuft und die zum Gehäuse (2a) der Verarbeitungsbaugruppe (2) gehörigen Teile des zylindrischen Wulstes C2b) halbiert. 5 6 Tragbares Vielfachmeßgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigefläche (A) im zusammengeklappten Zustand des Meßgerätes plan auf der Bedienfläche (B) , nur durch ein 0 flaches Pufferelement (10) getrennt, aufliegt und Bedien¬ elemente wie der Knopf (5a) des Meßbereichswahlschalters (5) in Vertiefungen der Bedienfläche (B) liegen.
3. 7 Tragbares Vielfachmeßgerät nach einem oder mehreren 5 der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinander gelagerten Scharnierglieder (lb, 2b,.2c) de zylindrischen Wulstes eine Drehschwenkung bis zu max. 180° erlauben und aufeinander eine solche Friktion ausüben bzw. so mit Rastnasen versehen sind, daß beide 'Gehäuseteile (la 2a) jede Winkelstellung entgegen der Schwerkraft beibehalt 8 Tragbares Vielfachmeßgerät nach einem oder mehrere der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Scharnierglied (lb) des zylindrischen Wulstes (lb, 2b, 2c) derart gegenüber der Mitte versetzt ist, daß die beiden äußeren Scharnierglieder (2b, 2c) unterschiedli lang sind und damit ein unterschiedliches Fassungsvermögen haben.
4. 9 Tragbares Vielfachmeßgerät nach einem oder mehrere der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum mindestens eines der beiden äußeren Scharnie glieder (2b, 2c) zur Aufnahme handelsüblicher Batterien (6 ausgerüstet ist und durch einen abnehmbaren Deckel (9) nac außen verschlossen ist.
5. 10 Tragbares Vielfachmeßgerät nach einem oder mehrere der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des zur Anzeigebaugruppe (1) gehörigen Schar niergliedes (lb) zur Aufnahme eines Meßwerktubus (3a) eine elektromec'hanischen Meßwerkes (3) dient, das einschließlic Skala (3c) und Meßzeiger (3b) im Gehäuse (la) der Anzeige¬ baugruppe (1) untergebracht ist, wobei das Meßwerk (3) so aufgebaut ist, daß der größte Teil des Meßwerktubus (3a) die Ebene der Skalenvorderseite überragt.
6. 11 Tragbares Vielfachmeßgerät nach einem oder"mehrere der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem zylindrischen Wulst (2b) gegenüberliegenden Se te an beiden Ecken des zur Verarbeitungsbaugruppe (2) ge OM hörigen Gehäuses (2a) Aussparungen (2g, 2h) mit je einem eingesetzten Stift (7, 8) vorgesehen sind, an denen ein Trageband zu befestigen ist. ' ' • 12 Tragbares Vielfachmeßgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Bedienebene (B) ein Druckschalter (11) angebracht, ist, der beim Zusammenklappe der beiden Gehäuse (la, 2a) vom Anzeigeteil (1) erfaßt wird und dadurch das Meßgerät ab r schaltet und durch Drehen oder Schieben des Druckschalters (11) dieser in eine Raststellung zu bringen ist, in der er auch bei aufgeklapptem Gehäuse abschaltet.
7. 13 Tragbares Vielfachmeßgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigebaugruppe (1) die Bedienfläche (B) im zusammenge¬ klappten Zustand des Meßgerätes nur zum Teil abdeckt und einzelne auf der Bedienfläche " (B) angeordnete Bedienelemente, wie Anschlußbuchsen (12), auch beim teilweise oder ganz zu¬ sammengeklappten Vielfachmeßgerät zugänglich bleiben. OMPI.
Description:
Tragbares Vielfachmeßgerät in Klappausführunq

Technisches Gebiet:

Die Erfindung bezieht sich auf ein tragbares Vielfachmeßge¬ rät, bei dem sowohl die zur Sichtbarmachung des Meßwertes einer zu untersuchenden Meßgröße dienende Anzeigebaugruppe wie auch die die Meßgröße umformende bzw. anpassende Verar¬ beitungsbaugruppe ein eigenes Gehäuse ' besitzen und beide Ge- häuse so miteinander verbunden sind, daß sie im Ruhezustand zusammenklappbar sind, wobei zu schützende Bedien- und An¬ zeigeteile nach innen zu liegen kommen.

Läßt man die elektrischen Eigenschaften eines Vielfachmeß- gerätes außer Betracht, so legt der Anwender besonderen

Wert auf gute Ablesbarkeit , bequeme Handhabung und Robust¬ heit.

OMPI

Die gute Ablesbarkeit setzt eine große Anzeigefläche zur Darstellung des Meßwertes voraus. Dabei sollte die Anzeige fläche gleichzeitig so angeordnet sein, daß der Betrachter ohne Verrenkungen eine nahezu senkrechte Blickrichtung hie 5 zu einnehmen kann.

Die bequeme Handhabung bedingt zunächst einmal, daß es sic um ein leichtes und handliches Meßgerät handelt, das ohne Umstände an verschiedene Arbeitsplätze mitgenommen werden " *° kann. Weiterhin müssen die einzelnen Bedienelemente gut zu gänglich sein.

Robustheit ist von einem Vielfachmeßgerät schon deshalb zu fordern, weil es häufig transportiert werden muß. Dabei dü

15 fen empfindliche Teile, z.B. solche aus Glas, nicht zerbrech und die Anzeige- und Bedienelemente nicht verschmutzen.

Es ist leicht zu erkennen, daß nicht alle genannten Forde¬ rungen ohne weiteres erfüllbar sind, da sie zum Teil diver 0 gierende Maßnahmen voraussetzen. So ist bei einem kleinen handlichen Meßgerät nur schwer eine große Anzeigefläche zu realisieren. Auch die Forderung nach Robustheit gegenüber mechanischer Beanspruchung beim Transport kann nur durch Maßnahmen erfüllt werden, die zu einer Vergrößerung des 5 Meßgerätes führen. Das gilt sowohl für-den Einsatz von

Schutztaschen, die zudem fast immer hinderlich sind, wie auch für die Anwendung eines Deckels , der über die zu schützenden Elemente geklappt werden kann.

0 Zugrundeliegender Stand der Technik:

Es erscheint zunächst naheliegend, ein Vielfachmeßgerät, ähnlich wie das in der DE-OS 2 636 079 beschriebene Lei¬ tungssuchgerät so aufzubauen, daß Teile des Meßgerätes in 5 einer deckelartigen nach außen schwenkbaren Klappe unter-

OM

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gebracht sind. Aus der DE-OS 2 458 766 ist weiterhin bekannt, ein Meßgerät mechanisch derart aufzuteilen, daß eine Anzeige¬ baugruppe mit Meßwerk und Skalenscheibe sowie eine Verarbei¬ tungsbaugruppe mit MeßbereichswählSchalter und Verstärker entstehen.

Offenbarung der Erfindung:

Ein klappbares Vielfachmeßgerät, bei dem die Anzeigebaugruppe,,', im Deckel untergebracht ist, hätte erhebliche Vorteile gegen- *" c ot- über konventionell aufgebauten Geräten. Zum Transport könnte ein derartiges Gerät einfach zusammengeklappt werden, so daß t die innenliegenden Bedien- und Anzeigeelemente durch die äuße¬ ren Gehäuseteile geschützt wären. Als weiterer Vorteil käme hinzu, daß beim Aufklappen des Gerätes die Bedien- und Anzei¬ gefläche zusammen doppelt so groß sind, wie seine Grundfläche. Die sich zunächst entgegenstehenden Forderungen nach großer Anzeigefläche und Robustheit einerseits und Handlichkeit ande¬ rerseits lassen sich also auf diese Weise weitgehend erfüllen.

Obwohl der Gedanke, ein klappbares Vielfachmeßgerät zu kon¬ struieren, naheliegend sein mag, bringt die praktische Ge¬ staltung eines wirklich handlichen und zweckmäßigen Gerätes erhebliche Probleme, die zu lösen Aufgabe der Erfindung ist. Im Besonderen ist es Aufgabe der Erfindung, ein tragbares Vielfachmeßgerät zu schaffen, das eine flache Bauform mit abgerundeten Außenkanten besitzt, damit das zusammengeklapp¬ te Gerät notfalls auch in eine Hosentasche gesteckt werden kann. Das Meßgerätegehäuse ist dabei so zu gestalten, daß bei geringen äußeren Abmessungen der Innenraum gut zu nutzen ist und sich gleichzeitig günstige Verhältnisse für das Ab¬ lesen und Bedienen des Meßgerätes ergeben.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Gehäuse im Be- reich der Kante, um welche beim Zusammenklappen eine

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Schwenkung erfolgt, einen den nutzbaren Innenraum der Gehä erweiternden, vorzugsweise zylindrischen Wulst besitzen, de gleichzeitig als Scharnier ausgebildet st, derart, daß zu dem Gehäuse mindestens ein Scharnierglied gehört und die Ge häuse durch die den Wulst bildenden, ineinandergreifenden Scharnierglieder drehbar verbunden sind.

Vorzugsweise besitzen die Gehäuse abgesehen vom Wulst eine im wesentlichen quaderförmige Grundform und der Wulst schli mit den außenliegenden Gehäuseflächen, der Standfläche und der Deckfläche, in einer Ebene ab. Dadurch ergibt sich ein kompaktes Gerät mit einem gefälligen Äußeren.

Vorteilhafterweise ragt der Wulst über die Ebene mindestens einer der innen " liegenden Flächen, d.h. über die Bedienfläc bzw. die Anzeigefläche, hinaus und der Außendurchmesser des Wulstes entspricht etwa der Gesamthöhe der beiden zusammen¬ geklappten Gehäuse.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist der zylindrisch Wulst als dreigliedriges Scharnier ausgeführt und bei dem mittleren Scharnierglied, das zum Gehäuse der Anzeigebaugru gehört, sind beidseitig Lagerringe abgesetzt, die von den beiden äußeren Scharniergliedern, die zum Gehäuse der Verar beitungsbaugruppe gehören, überlappt sind. Durch diese Kon¬ struktion ergibt sich eine besonders stabile Verbindung der beiden Gehäuse.

Vorzugsweise erhebt sich der zylindrische Wulst mit weniger als der Hälfte seines Außendurchmessers über die Bedienfläc und das Gehäuse der Verarbeitungsbaugruppe ist aus ^ zwei Ge¬ häuseschalen zusammengesetzt, wobei die zwischen ihnen lieg de Trennfläche parallel zur Bedienfläche verläuft und die zum Gehäuse der Verarbeitungsbaugruppe gehörigen Teile des zylindrischen Wulstes halbiert. Auf diese Weise wird die Montage des Scharniers besonders vereinfacht.

O

Vorteilhafterweise liegt die Anzeigefläche im zusammenge¬ klappten Zustand des Meßgerätes plan auf der Bedienfläche nur durch ein flaches Pufferelement getrennt auf und Be¬ dienelemente wie der Knopf des Meßbereichswahlschalters liegen in Vertiefungen der Bedienfläche. Hierdurch ergibt sich im zusammengeklappten Zustand ein besonders kompaktes Gerät. Das gesonderte Pufferelement verhindert ein hartes Aufeinanderschlagen der beiden Gehäuse.

Vorzugsweise erlauben die ineinandergelagerten Scharnier- glieder des zylindrischen Wulstes eine Drehschwenkung bis zu ma:ximal 180° ; dabei üben sie aufeinander eine solche Friktion aus bzw. sind so mit Rastnasen versehen, daß bei¬ de Gehäuseteile jede Winkelstellung entgegen der Schwer- kraft beibehalten. Hierdurch wird die Brauchbarkeit des Meßgerätes stark erhö-ht, da der Benutzer die Anzeigebau¬ gruppe gegenüber der Verarbeitungsbaugruppe so,einstellen kann, daß sein Blick optimal auf die Anzeige fällt.

Gemäß ein vorteilhaften Weiterbildung ist das mittlere

Scharnierglied des zylindrischen Wulstes derart gegenüber der Mitte des Gehäuses versetzt, daß die beiden äußeren Scharnierglieder unterschiedlich lang sind und damit ein unterschiedliches Fassungsvermögen besitzen. Eine derar- tige Anordnung ist dann von Vorteil, wenn der Innenraum mindestens eines der beiden äußeren Scharnierglieder zur Aufnahme handelsüblicher Batterien ausgerüstet und durch einen abnehmbaren Deckel nach außen verschlossen ist. Das Innere des Wulstes eignet sich wegen seiner zylindrischen Form besonders gut zur Aufnahme von zylindrischen Batterien, die als Stromversorgung für die Elektronik in der Verarbei- tungsbaugruppe dienen.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung dient der Innenraum des zur Anzeigebaugruppe gehörigen Scharnier--

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gliedes zur Aufnahme eines Meßwerktubus eines elektromech nischen Meßwerkes, da es einschließlich Skala und Meßzeig " im Gehäuse der Anzeigebaugruppe untergebracht ist, wobei das Meßwerk so aufgebaut ist, daß der größte Teil des Meß werktubus die Ebene der Skalenvorderseite überragt. Diese besondere Konstruktion ermöglicht es, die Anzeigebaugrupp besonders flach zu bauen, da der größte Teil des Meßwerk¬ tubus in dem die Anzeigefläche überragenden Teil des Wul¬ stes liegt.

Vorzugsweise sind auf der dem zylindrischen Wulst gegenüb liegenden Seite an beiden Ecken des zur Ver rbeiturigsbau- gruppe gehörigen Gehäuses Aussparungen mit je einem einge setzten Stift vorgesehen, an denen ein Trageband zu befes gen ist. Mit Hilfe dieses Tragebandes kann der Benutzer d Meßgerät während der Messung um den Hals hängen. Durch g eignetes Abwinkein der Anzeigebaugruppe gegenüber der Ver arbeitungsbaugruppe wird ein optimaler Blick des Benutzer auf die Anzeige ermöglicht.

Vorzugsweise ist auf der Bedienebene ein Druckschalter an bracht, der beim Zusammenklappen der beiden Gehäuseteile Anzeigeteil erfaßt wird und dadurch das Meßgerät abschalt außerdem ist dieser Druckschalter durch Drehen oder Schie zusätzlich in eine solche Raststellung zu bringen, in der das Meßgerät auch bei aufgeklapptem Gehäuse abgeschaltet den kann. Auf diese Weise wird bei zusammengeklapptem Geh ein unbemerktes Leerlaufen der Batterien verhindert.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung deckt die Anzeige gruppe die Bedienfläche im zusammengeklappten Zustand des Meßgerätes nur zum Teil ab und einzelne, auf der Bedienfl angeordnete Bedienelemente, z. B. die Anschlußbuchsen, bl auch beim teilweise oder ganz zusammengeklappten Vielfach gerät zugänglich.

O I

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbeson¬ dere darin, daß durch die Ausbildung eines zylindrischen Wulstes mit relativ großem -Durchmesser als Scharnier einer-- seits eine Drehschwenkung der beiden Gehäuse zueinander er- möglicht wird und andererseits innerhalb des zylindrischen

Wulstes relativ viel Raum für Bauelemente des Meßgerätes veέr " bleibt. Die großen Scharnierglieder machen es leicht, zwi¬ schen ihren Berührungsflächen eine Friktion solcher Art zu schaffen, daß die Anzeigebaugruppe in nahezu jede gewünsch- te Winkelstellung zur Verarbeitungsbaugruppe gebracht werden kann, ohne daß die Schwerkraft ein Kippen aus dieser Stellung bewirkt. Die Rundung des zylindrischen Wulstes kommt im übrii-I gen der Forderung nach abgerundeten Kanten entgegen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen:

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 das mit einem Öffnungswinkel von 18(J^ aufgeklappte Vielfachmeßgerät in Draufsicht, also mit Blick auf Anzeige- und Bedienebene. (Um die Details der Schar¬ nierglieder besser sichtbar zu machen, sind die bei- den Baugruppen getrennt dargestellt. Fig. 1A zeigt die Anzeigebaugruppe und Fig. 1B die Verarbeitungs- baugruppe ) ;

Fig. 2 das zusammengeklappte, auf seiner Grundfläche stehen- de Vielfachmeßgerät von vorne gesehen;

Fig. 3 das zusammengeklappte Vielfachmeßgerät von der

Seite gesehen mit Blick auf die Anschlußbuchsen;

Fig. 4 das zusammengeklappte Vielfachmeßgerät von oben gesehen,

Fig. 5 das zusammengeklappte Vielfachmeßgerät von hinte 5 (in Rückenlage) gesehen;

Fig. 6 eine Anzeigebaugruppe mit Meßwerk im Schnitt dar gestellt, wobei der Schnitt entlang der Meßwerk¬ mittellinie verläuft;

10

Fig. 7 eine Verarbeitungsbaugruppe im Schnitt dargestel wobei der Schnitt in derselben Ebene liegt, wie bei der Anzeigebaugruppe.

Bester Weg zur Ausführung der Erfindung:

Wie die Fig. 1A und IB zeigen, besteht das Vielf chmeßgerä aus einer Anzeigebaugruppe 1 und einer Verarbeitungsbau¬ gruppe 2. In dem Gehäuse la der Anzeigebaugruppe 1 sind be 0 sonders solche Bauelemente untergebracht, die dazu dienen sollen, den Meßwert einer Meßgröße sichtbar zu machen. Bei dem vorliegenden Beispiel erfolgt die Meßwertanzeige mit Hilfe eines elektromechanischen Meßwerks 3, dessen Meßwerk tubus 3a, Meßzeiger 3b und Skalenscheibe 3c in Fig. 1A dar 5 gestellt sind. Das Gehäuse la ist jedoch so konzipiert, da an die Stelle des Meßwerkes 3 ebenso gut eine digitale An¬ zeige, z.B. aus Leuchtdioden oder Flüssigkristallen, trete kann. Die Anzeigeelemente sind durch eine KlarSichtscheibe 4 geschützt. 0

Da die Meßgröße, besonders bei einem Vielfachmeßgerät, selten mit einem Wert vorliegt, der unmittelbar der An¬ zeigebaugruppe 1 zugeführt werden kann, muß zunächst eine geeignete Umformung oder Anpassung erfolgen. Die hierzu 5 benötigten Bauelemente wie ' Meßbereichsschalter, Verstärker usw. , sind in der in Fig. IB dargestellten Verarbeitungsba

gruppe 2 zusammengefaßt,

(

Soweit Platz ist, können Bauelemente, die an sich der Ver¬ arbeitungsbaugruppe 2 zuzuordnen wären, auch im Gehäuse der Anzeigebaugruppe 1 untergebracht sein, bzw. umgekehrt.

Für die Trennung gilt das Gesetz der Zweckmäßigkeit, es muß lediglich- das Ziel der Erfindung, die Anzeigefläche zu vergrößern, indem die Bedienelemente auf einer zusätz- liehen Fläche angeordnet sind, erreicht werden.

Die in Fig. 1A mit Blick auf die Anzeigeebene A dargestellte Anzeigebaugruppe 1 ist in Fig. 6 von der Seite gesehen im Schnitt dargestellt, wobei der Schnitt entlang der Mittel- linie des Meßwerkes 3 verläuft. In gleicher Beziehung zu¬ einander stehen Fig. IB und Fig. 7. Aus den Darstellungen ist erkennbar, daß die Gehäuse la, 2a der beiden Baugruppen 1, 2, von Rundungen an den Außenkanten abgesehen, eine im wesentlichen quaderf rmige Grundform besitzen.

Diese Grundform wird jedoch im Bereich der Kante, um die-^ei- ne Drehschwenkung zwischen den beiden Gehäusen la, 2a erfol¬ gen soll, verlassen. Im Bereich dieser Kante ist bei beiden Gehäusen ein zylindrischer Wulst lb, 2b, 2c ausgebildet, der den nutzbaren Innenraum der beiden Gehäuse wesentlich erhöht und außerdem als Scharnier wirkt.

Obwohl der zylindrische Wulst lb, 2b, 2c ein fest integrier¬ ter Bestandteil der Gehäuse la, 2a ist, wurde er zur deut- licheren Kennzeichnung mit eigenen Kennziffern versehen. Im übrigen ist dieser Wulst so ausgebildet, daß er nach dem Zu¬ sammenklappen der beiden Gehäuse praktisch nicht in Erschei¬ nung tritt (Fig. 3 bis 5). Das bedeutet, daß sein äußerer Durchmesser der Gesamthöhe der beiden zusammengeklappten Ge- hause entspricht und seine Mantelfläche in die außen liegende

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Standfläche S, sowie die Deckfläche D, stetig übergeht, oh sich über diese zu erheben. Dagegen ragt der zylindrische Wulst über die innen liegende Bedienfläche B und die Anzei fläche A wesentlich hinaus.

Bei dem vorliegenden Beispiel ist der zylindrische Wulst i drei Scharnierglieder lb, 2b, 2c unterteilt. Dabei ist das zum Gehäuse la der Anzeigebaugruppe 1 gehörende Scharnier¬ glied lb zwischen zwei zum Gehäuse 2a der Verarbeitungsbau gruppe 2 gehörenden Scharniergliedern 2b, 2c gelagert. Die hier gewählte Dreiteilung des zylindrischen Wulstes ist je doch nicht zwangsläufig; ebenso wie eine Aufteilung in meh als drei Scharnierglieder möglich ist, könnten auch nur zw Scharnierglieder gewählt werden. In diesem Fall müßten Tei der Zylinderflächen sich einseitig überlappend ineinander¬ greifen und miteinander verankert sein.

Die in der Zeichnung dargestellte Lösung sieht für das mit lere, zur Anzeigebaugruppe 1 gehörende Scharnierglied lb, ne zweiseitige Lagerung vor. Hierzu ist der zylindrische

Körper des Scharniergliedes lb beidseitig soweit abgesetzt, daß zwei Lagerringe ld, le entstehen. Die Lagerringe passe in entsprechende Aussparungen 2d, 2e der Scharnierglieder 2c.

Die Scharnierglieder sind so ausgeführt, daß die beiden Ge häuse la, 2a eine Drehschwenkung von 0 bis' 180° zueinander erlauben. Damit die Gehäuse innerhalb dieses Drehbereiches in eine beliebige, für den Betrachter optimale Stellung gebracht werden können und sie diese Stellung entgegen der Schwerkraft auch beibehalten, ist für eine geeignete Frik¬ tion zwischen den Lagerflächen gesorgt. Die Friktion kann entweder durch eine entsprechende Passung oder durch Rast¬ noppen erfolgen, die zwischen den Lagerflächen ausgebildet sind.

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Die Montage der Scharnierglieder lb, 2b, 2c und damit der Gehäuse la, 2a wird durch einen besonderen Aufbau des Ge¬ häuses 2a ermöglicht. Dieses -besteht aus zwei Gehäusescha¬ len 2a_., 2b * 2a ? , 2b_, deren Trennungsebene parallel zur Bedienfläche B liegt und den zylindrischen Wulst 2b halbiert^ Nimmt man die oberen Gehäuseschale 2a 1# 2b 1 ab, so kann das o Scharnierglied lb der Anzeigebaugruppe 1 frei eingesetzt werr-" Cf den. Die zum Verbinden der oberen Gehäuseschale 2a_. , 2b mit f der .unteren Gehäuseschale 2a ? , 2b_ benötigten Teile sind nicht näher dargestellt, da diese in bekannter Weise als Schraub- bzw. Klemmelemente ausgeführt sind.

Die Bedienelemente, so z.B. der Knopf 5a zur Betätigung des Meßbereichsschalters 5, sind so in die obere Gehäuseschale 2a.. , 2b 1 eingelassen, daß sie nicht über die Bedienfläche B hinausragen. Beim Zusammenklappen der beiden Baugruppen lie¬ gen somit die Anzeigefläche A und die Bedienfläche B pl ' an aufeinander. Auf einer der beiden Flächen ist allerdings ein Pufferelement 10 angeordnet, das ein hartes Aufeinander- schlagen der beiden Baugruppen verhindert.

Von wesentlicher Bedeutung ist die gute Nutzbarkeit des Innenraumes der Scharnierglieder. Ihre zylindrische Form i≤t besonders für die Aufnahme einer Batterie 6, z.B. ei- ner handelsüblichen Monozelle, geeignet. Das Auswechseln der Batterie 6 wird durch einen abnehmbaren Deckel 9 er¬ möglicht, der das jeweilige Scharnierglied an seiner äuße¬ ren Stirnseite abschließt. Die Scharnierglieder 2d, 2e sind im übrigen unterschiedlich lang gestaltet, um ihren Innen- räum den jeweiligen Forderungen optimal anzupassen. Das mittlere zur Anzeigebaugruppe 1 gehörige Scharnierglied lb ist dementsprechend gegenüber der Gehäusemitte versetzt.

Konstruktive Ideen besonderer Art waren in Verbindung mit dem Einbau des elektromechanischen Meßwerks 3 erforderlich.

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Das Ziel, ein möglichst flaches Meßgerät zu bauen, ist nur zu realisieren, wenn der Meßwerktubus 3a nicht die Höhe de gesamten Anzeigebaugruppe 1 bestimmt. Einer Lösung, den Meßwerktubus 3a im Scharnierglied lb der Anzeigebaugruppe unterzubringen, stand zunächst entgegen, daß sich der Inne räum des Scharniergliedes im wesentlichen oberhalb der An¬ zeigefläche A und damit auch der Skalenscheibe 3c befindet während der Meßwerktubus 3a bei üblichen Meßwerken im wese liehen unterhalb der Skalenscheibe, im Bereich ihrer Rück- seite angeordnet ist.

Wie Fig. 6 erkennen läßt, ist das in die Anzeigebaugruppe eingesetzte Meßwerk 3 so aufgebaut, daß der Meßwerktubus 3 in das Scharnierglied lb hineinragt. Die Höhe des Gehäuses la wird somit im wesentlichen durch Skalenscheibe 3c und Meßz-eiger 3b bestimmt. Das Scharnierglied lb besteht aus zwei Gehäuseteilen lb, , lb_, die zum Einsetzen des Meßwerk 3a getrennt werden. Auch hier sind die zum Zusammenfügen d Gehäuseteile lb, , lb„ erforderlichen Verbindungselemente nicht näher dargestellt, da bekannte Techniken zur Anwendu kommen.

Von besonderem Vorteil für den Anwender ist es , daß die An zeigebaugruppe 1 in eine beliebige Winkelstellung zur Ver- arbeitungsbaugruppe 2 gebracht werden kann. Denn hierdurch wird es nicht nur möglich, das Gerät auf jedem Arbeits¬ tisch in eine optimale Stellung zu bringen, sondern es auc an einem Trageband während der Messung um den Hals zu häng Die Befestigung des Tragebandes kann an zwei Stiften 7, 8 erfolgen, die an den Ecken im Bereich der dem zylindrische Wulst gegenüberliegenden Vorderseite der Verarbeitungsbau¬ gruppe 2 in Aussparungen 2g, 2h eingesetzt sind. Das um de Hals gehängte Meßgerät liegt mit seiner Standfläche S am Körper an und ermöglicht bei einem um ca. 90° abgewinkelte Anzeigeteil 1 eine bequeme Ablesung. Der Meßtechniker hat damit die Hände für seine Arbeit frei.

Die Bedienung des Meßgerätes wird weiterhin dadurch erleich¬ tert, daß im Bereich der Bedienebene B ein Druckschalter 11 angebracht ist, der beim Zusammenklappen, der Baugruppen das Meßgerät (z.B. den Verstärkerteil) automatisch abschaltet. Der Schalter kann so ausgeführt sein, daß er auch bei ge¬ öffnetem Gerät durch Drehen oder Schieben in Ausschaltstel- ' • lung gebracht werden kann. Ebenso ist es möglich, den Schal¬ ter mit den Scharniergliedern zu koppeln, so daß er bei Unteif -"; schreiten einer bestimmten Winkelstellung abschaltet.

Anschlußbuchsen 13 zum Anschließen von Meßleitungen sind in der Verarbeitungsbaugruppe untergebracht und von der Seite ' (Fig. 3) zugänglich. Die Meßleitungen müssen somit beim Zu¬ sammenklappen des Gerätes nicht entfernt werden. Die Anschluß- buchsen 12 können aber auch im Bereich der Bedienebene B

Platz finden. In diesem Fall ist es allerdings vorteilhaft, wenn bei ganz oder teilweise zusammengeklapptem Meßgerät die Anzeigebaugruppe 1 die Bedienebene B nur soweit überdeckt, daß die Buchsen dann noch zugänglich bleiben.