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Title:
RAIL VEHICLE WITH AN AIR-CONDITIONED DRIVER\'S CABIN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/081281
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rail vehicle comprising a driver\'s cabin (1) which has an area for the driver (2), which is provided with air-conditioned devices. Said devices comprise at least one condensor unit (4, 8) and an air treating unit (9). The condensor unit (4, 8) is arranged on the outside of the driver\'s cabin (1) which is separated from the air treating unit (9) disposed in the area for the driver (2).

Inventors:
APELT FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/003645
Publication Date:
October 17, 2002
Filing Date:
April 03, 2002
Export Citation:
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Assignee:
BOMBARDIER TRANSP GMBH (DE)
APELT FRANK (DE)
International Classes:
B60H1/00; B61C17/04; B61D27/00; (IPC1-7): B61C17/04; B61D27/00; B60H1/00
Foreign References:
DE29600512U11997-05-15
US3984224A1976-10-05
US6038877A2000-03-21
US5709601A1998-01-20
Attorney, Agent or Firm:
Karlhuber, Mathias (Kanzlerstrasse 8a, D�sseldorf, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Schienenfahrzeug mit einem einen Fahrerraum (2) auf- weisenden Führerhaus (1), das Einrichtungen zur Kli- matisierung des Fahrerraumes aufweist, die wenig- stens eine Kondensatoreinheit (4,8) und eine Luft- behandlungseinheit (9) umfassen, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Kondensatoreinheit (4,8) im Be- reich der Außenseite des Führerhauses (l), getrennt von der im Bereich des Fahrerraumes (2) angeordneten Luftbehandlungseinheit (9) angeordnet ist.
2. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Kondensatoreinheit (4,8) im Be- reich des Daches (6) des Führerhauses (1), insbeson- dere auf dem Dach (6) des Führerhauses (1), angeord- net ist.
3. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Kondensatoreinheit einen Kon- densator (4) und einen Kondensatorlüfter (8) um- fasst.
4. Schienenfahrzeug nach einem der vorhergehenden An- sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftbe- handlungseinheit (9) im Bereich eines Fahrerpults (3) im Fahrerraum (2) des Führerhauses (1) angeord- net ist.
5. Schienenfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Luftbehandlungseinheit (9) unter dem Fahrerpult (3) angeordnet ist.
6. Schienenfahrzeug nach einem der vorhergehenden An- sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftbe- handlungseinheit (9) einen Verdampfer (5) und/oder einen Kompressor und/oder ein Expansionsventil um- fasst.
7. Schienenfahrzeug nach einem der vorhergehenden An- sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftbe- handlungseinheit (9) mit Ansaugeinrichtungen zum An- saugen von Außenluft verbunden ist, die derart ange- ordnet sind, dass das Risiko des Ansaugens mit Abga- sen des Fahrzeugs belasteter Außenluft minimiert ist.
8. Schienenfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Ansaugeinrichtungen einen Ansaug- stutzen umfassen, der im Bereich einer Seitenwand des Führerhauses (1) angeordnet ist.
Description:
Schienenfahrzeug mit klimatisiertem Führerhaus Die Erfindung betrifft ein Schienenfahrzeug mit einem ei- nen Fahrerraum aufweisenden Führerhaus, das Einrichtungen zur Klimatisierung des Fahrerraumes aufweist, die wenig- stens eine Kondensatoreinheit und eine Luftbehandlungs- einheit umfassen.

Es ist bei Schienenfahrzeugen bekannt (z. B. nach DE 296 00 512 Ul), zur Klimatisierung des Fahrerraumes ein kom- paktes Klimagerät mit allen kältetechnischen Komponenten wie Verdampfer, Kompressor, Kondensator sowie den notwen- digen Steuerelementen entweder auf dem Dach des Führer- hauses oder im Fahrerraum unterzubringen. Für die Kühlung der Mischluft in diesem Kompaktklimagerät ist es erfor- derlich, dass erhebliche Mengen Außenluft durch den Kon- densatorlüfter aus der Fahrzeugumgebung angesaugt, über den Kondensator im Gerät geführt und wieder nach außen gedrückt wird. Ist das Kompaktklimagerät im Fahrerraum untergebracht, ergibt sich ein beachtlicher Platzbedarf für die Luftführung der Kondensatorluft. Die Außendruck- verhältnisse am Fahrerhaus erlauben keine freie Wahl der Ansaugöffnung, was die Anordnung eines Luftkanals im Fah- rerraum zusätzlich erschwert. Außerdem besteht die Gefahr der Entwicklung von Strömungsgeräuschen. Die Geräte- anordnung auf dem Dach des Fahrzeuges ist insbesondere für Dieselfahrzeuge nicht zweckmäßig, da hier die Gefahr des Ansaugens von Dieselabgasen für den Außenluftanteil der Mischluft besteht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Schienenfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des ersten An- spruchs Maßnahmen zu treffen, durch welche bei verrin- gertem Raumbedarf eine Klimatisierung der Luft im Fahrer- raum möglich wird.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß ausge- hend von einem Schienenfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die im kennzeichnenden Teil des An- spruchs 1 angegebenen Merkmale.

Der vorliegenden Erfindung liegt die technische Lehre zu Grunde, dass man eine erhebliche Platzersparnis erzielen kann, wenn die Kondensatoreinheit im Bereich der Außen- seite des Führerhauses, getrennt von der im Bereich des Fahrerraumes angeordneten Luftbehandlungseinheit angeord- net ist.

Der erfindungsgemäße Aufbau eines Schienenfahrzeuges lässt es zu, dass ein Luftkanal für die Kondensatorluft entfällt. Es sind lediglich im Vergleich zum Querschnitt von Luftkanälen kleine Kältemittelleitungen erforderlich, um die im Bereich der Außenseite des Führerhauses ange- ordnete Kondensatoreinheit, beispielsweise einen für sich auf dem Dach des Führerhauses angeordneten Kondensator mit der Luftbehandlungseinheit im Fahrerraum zu verbin- den. Die Luftbehandlungseinheit kann dann auf kälte- technischer Seite nur noch den Verdampfer, den Kompressor und das Expansionsventil sowie weitere für den Betrieb erforderliche Komponenten enthalten. Die Kondensatorein- heit besteht vorzugsweise aus einem Kondensator des Käl- tekreislaufes und einen zugehörigen Kondensatorlüfter.

Die Kondensatorluft wird unmittelbar an dieser Einheit aus der Fahrzeugumgebung angesaugt, über den Kondensator geführt und wieder in die Umgebung abgeführt. Eine Geräu- schentwicklung durch die strömende Kondensatorluft im Fahrerraum entfällt. Der Außenluftanteil der Zuluft für die Klimatisierung des Fahrerraumes muss nicht auf dem Dach angesaugt werden, sodass die Gefahr des Ansaugens von Dieselabgasen erheblich reduziert ist.

Die Kondensatoreinheit kann an beliebiger Stelle im Be- reich der Außenseite des Führerhauses oder des Wagenka- stens angeordnet sein. So kann sie beispielsweise an der Unterseite oder den Seitenwänden des Führerhauses ange- ordnet sein. Besonders einfach lässt sie sich bei Varian- ten des erfindungsgemäßen Schienenfahrzeugs anordnen und gestalten, bei denen die Kondensatoreinheit im Bereich des Daches des Führerhauses, insbesondere auf dem Dach des Führerhauses, angeordnet ist. Es versteht sich, dass die Kondensatoreinheit dabei natürlich durch eine ent- sprechende Verkleidung oder dergleichen verdeckt sein kann.

Die Kondensatoreinheit kann beliebig aufgebaut sein. So kann sie beispielsweise lediglich einen entsprechenden Kondensator umfassen. Bevorzugt umfasst die Kondensa- toreinheit jedoch einen Kondensator und einen Kondensa- torlüfter, umso eine kompakte, einfach zu integrierende Einheit zu bilden.

Die Luftbehandlungseinheit kann an beliebiger, zur Erfül- lung ihres Zweckes geeigneter Stelle im Innenraum des Führerhauses angeordnet sein. Besonders vorteilhaft, weil einfach und zweckmäßig ist sie bei bevorzugten Varianten des erfindungsgemäßen Schienenfahrzeugs angeordnet, bei denen die Luftbehandlungseinheit im Bereich eines Fahrer- pults im Fahrerraum des Führerhauses angeordnet ist. Vor- zugsweise ist sie dabei unter dem Fahrerpult angeordnet.

Die Luftbehandlungseinheit kann aus beliebigen geeigneten Komponenten aufgebaut sein. Vorzugsweise umfasst sie ei- nen Verdampfer und zusätzlich oder alternativ einen Kom- pressor sowie zusätzlich oder alternativ ein Expansions- ventil.

Bei besonders vorteilhaften Varianten des erfindungsgemä- ßen Schienenfahrzeugs ist vorgesehen, dass die Luftbe- handlungseinheit mit Ansaugeinrichtungen zum Ansaugen von Außenluft verbunden ist, die derart angeordnet sind, dass das Risiko des Ansaugens mit Abgasen des Fahrzeugs bela- steter Außenluft minimiert ist. Hierzu können die Ansau- geinrichtungen an beliebiger geeigneter Stelle angeordnet sein, an der eine entsprechend geringe Wahrscheinlichkeit des Ansaugens Abgasen oder dergleichen besteht.

Vorzugsweise umfassen die Ansaugeinrichtungen hierzu ei- nen Ansaugstutzen, der im Bereich einer Seitenwand des Führerhauses angeordnet ist.

Weitere bevorzugte Ausführungsbeispiele ergeben sich aus den Unteransprüchen beziehungsweise der nachfolgenden Be- schreibung, welche die Erfindung ist anhand der Prin- zipskizze eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt : Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau eines bevorzugten Aus- führungsbeispiels des Führerhauses eines erfin- dungsgemäßen Schienenfahrzeugs.

Der Führerraum 2 des Führerhauses 1 eines nicht näher dargestellten Schienenfahrzeuges weist ein Fahrerpult 3 auf. Dieses Fahrerpult 3 trägt nicht dargestellte Steuer- und Überwachungseinrichtungen, die für den Betrieb des Schienenfahrzeuges im Eingriffsbereich des Fahrers erfor- derlich sind. Um die Luft im Fahrerraum klimatisieren zu können, ist eine Luftbehandlungseinheit 9 im Fahrerpult vorgesehen, die unter anderem den Verdampfer 5 und einen nicht dargestellten Kompressor enthält.

Der Kondensator 4 ist räumlich getrennt von den übrigen Elementen des Kältemittelkreislaufes auf dem Dach 6 des Führerhauses 1 angeordnet und über Kältemittelleitungen 7 mit der Luftbehandlungseinheit 9 verbunden. Nachdem der Querschnitt der Kältemittelleitungen 7 im Vergleich zu einem Luftkanal für Kondensatorluft geringer ist, wird der notwendige Bauraum für die klimatechnische Ausrüstung des Fahrerraumes erheblich verkleinert. Die zur Wärmeab- führung am Kondensator 4 notwendige Außenluft wird vom Kondensatorlüfter 8 durch den Kondensator 4 gesaugt und wieder an die Umgebung abgegeben. Die Kondensatoreinheit ist unter einer nicht dargestellten Dachverkleidung ange- ordnet, die mit Gittern versehen ist, durch die die Kon- densatorluft strömen kann.

Die in der Luftbehandlungseinheit 9 konditionierte Zuluft wird über nicht näher dargestellte Zuluftschläuche und Zuluftauslässe 10 an geeigneter Stelle in den Fahrerraum geblasen. Der Außenluftanteil der Zuluft wird über einen Ansaugstutzen in der Seitenwand des Führerhauses aus der Fahrzeugumgebung angesaugt, so dass die Gefahr des Ansau- gens von Dieselabgasen auf dem Dach entfällt.

Durch den gesplitteten Aufbau der klimatechnischen Ein- richtungen des Fahrerhauses wird den engen Platzverhält- nissen im Fahrerraum Rechnung getragen. Ein Luftkanal für die Kondensatorluft entfällt, wodurch auch ein verringer- ter Betriebsgeräuschpegel erreicht wird.