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Patent Searching and Data


Title:
THREADED BRANCHING FOR THIN-WALLED CHANNEL PIPES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/031428
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for tightly closing a connection of a thin-walled channel pipe to a connection pipe in which a branching opening is to inserted. In order to be able to easily and securely insert the inventive device into the branching opening, the following individual parts are provided: A connecting sleeve (20) with a connection pipe in which a sleeve pipe thread is at least partially arranged, on which a tightening thread is at least partially arranged, and on which an outer flange (20) which runs compatible to an inner wall contour of the channel pipe is arranged; the connecting sleeve (20) is produced with a sleeve wall thickness such that it can be compressed and pushed into the branching opening (14); a supporting ring (30) with a supporting flange fitted to a contour of a channel outer pipe surface; a tightening ring (50) with a ring in which an inside thread is at least partially arranged, and on which a circumferential supporting flange (54) is arranged such that it seals, whereby the supporting flange (54) is to be laid on a support ring of the supporting ring (30), said support ring being situated opposite the supporting flange, and the end of the connecting sleeve (20), said end being situated opposite the outer flange (22), is to be drawn up by screwing the inside thread on the support pipe thread, and a ring sealing element (24) is to be fixed to the outer flange (22) in a sealed manner; a branching support (40) with a branching pipe on which a screw-in outside thread is at least partially arranged and whereby the branching support (40) is fixed in the connecting sleeve (20) by screwing the screw-in thread into the support pipe thread.

Inventors:
FUNKE HANS-GUENTER
FUNKE NORBERT
Application Number:
PCT/EP1998/008109
Publication Date:
June 24, 1999
Filing Date:
December 12, 1998
Export Citation:
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Assignee:
SENDENHORST KUNSTSTOFFROEHREN (DE)
International Classes:
F16L41/14; F16L47/00; (IPC1-7): F16L41/14; F16L47/00
Foreign References:
US1542645A1925-06-16
GB951823A1964-03-11
GB1576038A1980-10-01
GB1151402A1969-05-07
GB1269499A1972-04-06
Attorney, Agent or Firm:
Hoffmeister, Helmut (Goldstrasse 36 Münster, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum dichtschließenden Verbinden eines insbe sondere dunnwandigen Kanalrohres mit einem Anschlußrohr, in das eine Abzweigöffnung (14) einzubringen ist, die aufweist, ein Innenteil (20) mit wenigstens einem Gewinde (23,25) und einem in das Kanalrohr (1) ragenden umlaufenden Bund (22), wobei das Innenteil (20) mit dem Bund (22) voran in der Abzweigöffnung (14) zu positionieren ist, einen Auflagering (30) mit einem einer Kontur einer Kanalrohraußenfläche (12) angepaßten Auflageflansch (32), ein Einsatzstück (40,50) mit einem auf seiner Anßenfläche wenigstens teilweise angeordnetenen Einschraubaußengewinde (43) und einem Spannkranz (50), wobei das Einsatzstück (40,50) wenigstens teilweise in das Innenteil (20) einzu schrauben ist, und ein Ringdichtungselement (24), das von dem Auflage flansch (32) des Auflagerings (30) und dem umlaulenden Bund (22) wenigstens teilweise gegen eine Kanalrohr innenfläche (13) und wenigstens teilweise gegen eine Öffnungsfäche (15) gedrdckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück ein einteiliger Anschlußstutzen (20) mit einem Anschlußstutzenrohr (21) ist, in dem wenigstens teilweise ein Stutzenrohrgewinde (23) und auf dem wenigstens teilweise ein Spanngewinde (25) als Gewinde angeordnet ist, an dem der Bund als ein zu einer Innenwandkontur (16) der Abzweigöffnung (14) an der Kanalrohrinnenfläche (13) kompatibel verlaufender Außenflansch (22) angeordnet ist und mit einer derar tigen Stutzenwanddicke (Sd) ausgefuhrt ist, daß der An schlußstutzen (20) zusammen zu drücken und in die Abzweigöffnung (14) zu schieben ist, dans das Einsatzstück als ein Abzweigstutzen (40) mit einem Abzweigrohr (41), an dem das Einschraubaußengewinde (43) wenigstens teil weise angeordnet ist, und ein Spannring (50) mit einem Ring (51) als der Spannkranz ausgebildet ist, in dem wenigstens teilweise ein Innengewinde (53) und an dem abschlie$end ein umlaufender Aufstützflansch (54) angeordnet ist, wobei der Aufstützflansch (54) auf einen dem Auflage flansch (32) gegenuberliegenden Aufstutzring (35) des Auflagerings (30) zu legen und das dem Außenflansch (22) entgengesetzt liegende Ende des Anschlu$stutzens (20) durch ein Verdrehen des Innengewindes (53) auf dem Stutzenrohrgewinde (23) hoch zu ziehen und das Ringdich tungselement (24) mit dem Außenflansch (22) abdichtend festzulegen ist und wobei der Abzweigstutzen (40) durch ein Eindrehen des Einschraubgewindes (44) in dem Stutzenrohrgewinde (23) in dem Anschlußstutzen (20) festzulegen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abzweigrohr (41) mit einer wenigstens teilweise umlaufenden Dichtungskammer (45) versehen ist, in der eine ein Anschlußdichtungsring (48) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß der Auflageflansch (32) des Auflagerings (30) wenigstens teilweise mit einer Dichtungsaufnahmeausneh mung (36) versehen ist, in die ein Auflagedichtungsring (31) einzulegen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannring (50) mit wenigstens ei ner Spannschlüsselausnehmung oder einem Spannsteg (52) versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dal die Spannstege (52) beabstandet untereinander tuber dem Abstützflansch (54) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Anspri. iche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzweistutzen (40) ein teilig ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stutzenwanddicke (Sd) zwischen 1 mm und 4 mm beträgt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußrohrstutzen (20), der Auflagering (30), der Abzweigstutzen (40) und der Spannring (50) aus Polyvinylchlorid (PVC) und/oder einem anderen Kunststoff bestehen.
Description:
Verschraubbarer Abzweig für dünnwandige Kanalrohre Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum dichtschließen- den Verbinden eines Kanalrohres mit einem Anschlußrohr, in das eine Abzweigöffnung einzubringen ist, die aufweist, -ein Innenteil mit wenigstens einem Gewinde und einem in das Kanalrohr ragenden umlaufenden Bund, wobei das Innenteil mit dem Bund voran in der Abzweigöffnung zu positionieren ist -einen Auflagering mit einem einer Kontur einer Kanal- rohraußenfläche angepaßten Auflageflansch, -ein Einsatzstück mit einem auf seiner Außenfläche wenigstens teilweise angeordnetenen Einschraubaußengewinde und einem Spannkranz, wobei das Einsatzstück wenigstens teilweise in das Innenteil einzuschrauben ist, und -ein Ringdichtungselement, das von dem Auflageflansch des Auflagerings und dem umlaufenden Bund wenigstens teilweise gegen eine Kanalrohrinnenfläche und wenigstens teilweise gegen eine Öffnungsfäche der Abzweigöffnung gedrückt ist.

Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der GB-A-2 120 340 bekannt. Sie besteht aus einem Innenteil, einem Auflagering und einem Einsatzstück. In das Innenteil ist ein Gewinde eingebracht. An dem Innenteil ist ein umlau- fender Bund angeordnet. Das Innenteil ist mit einem durchge- henden Schlitz versehen. Der Auflagering weist einen einer Kontur einer Kanalrohrfläche angepaßten Auflageflansch auf.

Das Einsatzstück ist ein Rohrkörper, der von einem Spann-

kranz umgeben ist. Unterhalb des Spannkranzes ist auf dem Rohrkörper ein Einschraubgewinde angeordnet.

Für eine Montage wird in ein Kanalrohr eine Abzweigöffnung eingebracht. Danach wird das Innenteil am Schlitz aufge- bogen, in die Abzweigöffnung gedreht und in ihr hochgezogen.

Hierbei legt sich der Bund gegen die Kanalrohrinnenfläche.

Danach wird der Auflagering tuber das Einsatzstück geschoben und das Einsatzstück in das Innenteil eingeschraubt. Beim Einschrauben drückt der Spannkranz auf den Auflagering und spannt die Kanalrohrwand zwischen dem Auflageflansch und dem Bund ein.

Nachteilig ist, daß das Innenteil geschlitzt ist. Beim Ein- setzen in die Abzweigöffnung läßt sich dadurch das ver- größerte Innenteil schwer handhaben. Im montierten Zustand bleibt der Schlitz standig offen und dichtet den Abzweig nicht in der Abzweigöffnung ab. Deshalb kann eine einzige Ringdichtung erst zwischen Spannkranz und Auflagering eingelegt werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß durch die Art der Verschraubung der Einsatz auf bestimmte Kanalrohrwanddicken und einen Außendurchmesser eines Anschlußrohrs beschränkt bleibt.

Aus der DE-A-3 446 360 ist ein Kupplungselement zur Gewähr- leistung der Verbindung zwischen einer Hauptleitung und einer Abzweigleitung bekannt. Sie besteht aus einem Einsatz- stick, das mit einem nicht mit Gewinde versehenen Zentral- teil in eine Abzweigöffnung einer Kanalrohröffnung einge- schoben wird. Dieses Zentralteil hat einen Innendurchmesser, der kleiner als der der Kanalrohröffnung ist. Zwischen dem Zentralstück und der Öffnung wird eine L-förmige Dichtung eingelegt. Um das Einsatzstück wird ein Spannring gelegt, der auf einen L-Schenkel der Dichtung und der Außenfläche des Kanalrohrs aufliegt und der gegenüber der Außenwand des Einsatzstücks verschiebbar ist. Auf das Außengewinde des Ein- satzstucks wird eine Spannmutter geschraubt, die auf dem

Spannring aufsitzt.

Nachteilig ist, da$ im vormontierten und in die Abzweigöff- nung eingesetzten Zustand mit Hilfe eines Heizwerkzeuges das in das Kanalrohr ragende Ende des Einsatzstücks teilweise in einen umlaufenden Bund umgeformt werden muß, der das Ende des Dichtrings abstutzt. Befindet sich die Abzweigöffnung am Rohrende, lassen sich die Heizwerkzeuge und die Anschluß- leitungen trotz eines hohen Aufwandes installieren. Befindet sich hingegen die Abzweigöffnung mitten in einem bereits zerlegten Kanalrohr, ist entweder eine separate Zusatzöff- nung zu schaffen oder unter Einsatz weiter Hilfsmittel die Heizwerkzeuge im inneren des Kanalrohrs zur Abzweigöffnung zu transportieren und dort zu installieren.

Aus der DE-A-4 244 127 ist ein Abzweigstutzen bekannt, der tuber eine L-förmig profilierte Ringdichtung mit einer Dich- tungslippe verfugt, die in eine Dichtungskammer eingelegt ist. FUr ein dichtschließendes Verbinden mit einem Kanalrohr wird der Abzweigstutzen mit der Dichtungskammer voran in die eingebrachte Abzweigöffnung geschoben. Ist die Dichtungsk- ammer bis in das Kanalrohr eingeschoben, wird eine einge- stulpte Dichtungslippe freigegeben, der Dichtungsstutzen nach oben gezogen und mit Hilfe eines Spannrings verspannt.

Nachteilig ist, daß dieser Abzweigstutzen nur bei Inliner- rohren einsetzbar ist. An der Innenseite des Kunststoff- inliners läßt sich die Dichtungslippe abdichtend festlegen.

Der dicke Betonmantels des Inlinerrohrs hingegen sorgt dafür, daß der Abzweigstutzen gespannt in der Abzweigöffnung gehalten wird.

Letztendlich ist aus der DE-U 29 514 881 ein verspannbares Anschlußrohr für ein Kanalrohr bekannt. Um eine dichtschlie- ßende Verbindung in einer Abzweigöffnung eines dickwandigen Beton-Kanalrohr herstellen zu können, wird ein dickwandiger Kunststoffzylinderkörper auf seiner Außenfläche wenigstens

teilweise mit einer senkrecht verlaufenden Nutausnehmung versehen, in die ein Halterungssteg eines Auflagerings mit einer der Kanalrohroberfläche angepaßten Auflegeflansch sich verschieben läBt. Außerdem sind auf der Außenfläche des Kunststoffhohlzylinders meanderförmig verlaufende Dichtungs- haltekammern angeordnet, in die ein lippenförmiger Dichtungs- ring eingelegt wird. Hierdurch kann das Anschlußrohr wie ein Korken in die Abzweigöffnung geschoben und dort dichtschlie- ßend gehalten werden. Der Auflagering sorgt hierbei nur dafür, daß das Anschlußrohr lagegerecht in der Abzweigöff- nung positioniert wird.

Es stellt sich deshalb die Aufgabe, eine Vorrichtung zum dichtschließenden Verbinden eines insbesondere dünnwandigen Kanalrohres mit einem Anschlußrohr der eingangs genannten Art so weiter zu entwickeln, daß sie sich einfach und sicher in eine in das Kanalrohr einzubringende Abzweigöffnung ein- setzen läßt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbeson- dere darin, daß unabhängig von der Nennweite des Kanalrohr für Anschlußrohre den gleichen Querschnitt ein gleich ausge- bildeter Abzweigstutzen verwendet werden kann. Die zwischen dem Abzweigstutzen und den Kanalrohren unterschiedliche Nennweiten als Adapter wirkenden Auflagering und Anschluß- stutzen sind den Konturen der Außen-und Innenfläche des jeweiligen Kanalrohrs angepaßt.

Von besonderem Vorteil ist die Ausbildung des Anschluß- stutzens. Seine Dünnwandigkeit gestattet es, ihn zusammenge- druckt in die Abzweigöffnung mit dem Außenflansch hineinzu- schieben. Anschließend wird der Anschlußstutzen in der Abzweigöffnung bei eingelegtem Ringdichtungselement nach oben gezogen. Der Anschlußstutzen weist dabei einen solchen

Durchmesser auf, der geringfügig kleiner als der Durchmesser der Abzweigöffnung ist, so daß das Ringdichtungselement sich zwischen Öffnungsfläche und Außenfläche des Anschlußstutzens abdichtend pressen last. Die Abdichtung zwischen Kanalrohr und dem Anschlußstutzen erfolgt so an der Stelle, an der die Flüssigkeitsbelastung auftritt. Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß Spannring und Anschlußstutzen extra gegeneinander verschraubt werden können und anschließend erst der Abzweigstutzen eingeschraubt werden braucht. Der Abzweigstutzen kann bis auf den Verschraubungs- teil unterschiedlich ausgebildet und den jeweiligen Anschluß- schlußrohren hinsichtlich Außendurchmesser angepaßt werden.

Damit sind Kunststoff-, Keramik-, Gußeisenrohre als Anschluß- rohre verwendbar. Wesentlich ist, daß von vier Teilen nur eines hierbei entsprechend angepaßt werden muß.

Das Abzweigrohr kann wenigstens teilweise mit einer umlaufen- den Dichtungskammer versehen sein, in der ein Anschlubdich- tungsring angeordnet ist. Hierdurch entsteht eine flussig- keitsdichte Verbindung Zwischen Abzweigstutzen und Anschluß- stutzen. Beim Anordnen des Anschlußdichtrings in der Dich- tungskammer ist der Anschlußdichtring neu und teilweise mit einer äu$eren Gleitschicht überzogen. Ist diese nicht vor- handen, kann der Anschlußdichtring zusätzlich eingefettet werden. Hierdurch wird das Verdrehen des Abzweigstutzens gegenüber dem Anschlußstutzen erleichtert.

Eine weitere zusätzliche flüssigkeitsdichte Verbindung wird dadurch geschaffen, daß der Auflageflansch des Auflagerings wenigstens teilweise mit einer Dichtungsaufnahmeausnehmung versehen ist, in die ein Auflagedichtungsring eingelegt werden kann.

Das Spannrohr kann mit wenigstens einer Spannschlusselaus- nehmung versehen ist. Die Spannschlusselausnehmungen konnen im Verbindungsbereich zwischen Spannrohr und Abzweigrohr tuber dem Spaltabstand angeordnet sein. Hierdurch ist der

Abzweigstutzen gegenuber dem Anschlußstutzen mit Hilfe eines Spezialwerkzeuges leicht verdrehbar.

Der Abzweigstutzen kann einteilig ausgebildet sein. Hier- durch erhöhen sich seine Festigkeitswerte, die insbesondere beim Verdrehen gegenüber dem Anschlußstutzen von Vorteil sind.

Die Stutzenwanddicke kann zwischen 1 mm und 4 mm betragen.

Auf diese Stutzenwanddicke wird noch das Außengewinde auf- geformt. Im Ergebnis ausfuhrlicher und langwieriger Versuche wurde diese Stutzenwanddicke ermittelt, die sowohl ein ein- faches Einbringen in die Abzweigöffnung als auch ein sicheres Zusammenschrauben mit dem Abzweigstutzen ermöglicht und sichert.

Der Anschlußrohrstutzen, der Auflagering, der Abzweigstutzen und der Spannring können aus Polyvinylchlorid und/oder einem anderen Kunststoff oder einem dünnwandigen Metall, wie VA-Stahl, hergegestellt sein. Kunststoff als nicht rostendes Material ist hervorragend im Abwasserbereich einsetzbar.

Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden naher beschrieben.

Es zeigen Fig. 1 ein Kanalrohr mit einer Abzweigöffnung, in die eine Vorrichtung zum dichtschließenden Verbinden mit einem Anschlußrohr-verschraubbarer Abzweig- eingesetzt ist, in einer teilweise, geschnittenen, schematischen Darstellung, Fig. 2 ein Kanalrohr mit einer Abzweigoffnung gema Fig. 1 in einer teilweise geschnittenen Darstellung, Fig. 3 einen Anschlu$stutzen für einen verschraubbaren Abzweig gemäß Fig. 1 in einer schematisch dargestell-

ten Schnittdarstellung, Fig. 4 einen Abzweigstutzen fur einen verschraubbaren Abzweig gemäß Fig. 1 in einer schematisch dargestell ten Schnittdarstellung, Fig. 5 einen Spannring fUr einen verschraubbaren Abzweig gemäß Fig. 1 in einer schematisch dargestellten Schnittdarstellung, Fig. 6 einen Auflagering fUr einen verschraubbaren Abzweig gemma$ Fig. 1 in einer schematisch dargestellten Schnittdarstellung, Fig. 7 ein weiteres Kanalrohr mit einer Abzweigöffnung, in die ein verschraubbarer Abzweig eingesetzt ist, in einer teilweise geschnittenen, schematischen Darstellung.

Eine Vorrichtung zum dichtschließenden Verbinden mit einem Anschlu$rohr, im folgenden verschraubbarer Abzweig 2 genannt, ist im eingebauten und montierten Zustand in den Figuren 1 und 7 dargestellt. Der verschraubbare Abzweig 2 besteht aus -einem Anschlu$stutzen 20, -einem Auflagering 30, -einem Abzweigstutzen 40 und -einem Spannring 50.

Der Anschlußstutzen 20, wie ihn Figur 3 zeigt, besteht aus einem zylinderförmigen Anschlußstutzenrohr 21, in das ein Stutzenrohrgewinde beziehungsweise auf das ein Spanngewinde angeordnet ist. An das Anschlußstutzenrohr 21 ist ein mit einer Kanalrohrinnenfläche 13 komptatibel umlaufender Außen- flansch 22 angeformt. Das Anschlußstutzenrohr hat einen Stutzenrohrdurchmesser SD, der von dem Außendurchmesser des jeweiligen Anschlußrohr bestimmt wird. Darüberhinaus hat das

Anschlußstutzenrohr 21 eine Stutzenwanddicke Sd von 1 mm bis 5 mm ohne eingebrachtes beziehungsweise aufgebrachtes Stutzenrohrgewinde 23 oder Spanngewinde 25. Der Außenflansch 22 steht gegenüber der Außenkante des Anschlußstutzenrohr 21 mit einer über.dieBundlängeB1beträgtetwa3B1 bis 8 mm, vorzugsweise 5 mm. Der Außenflansch 22 und das Ende des Anschlußstutzenrohr 21 in diesem Bereich ist ein Relief zwischen einer Abzweigöffnung 14 im Bereich einer Kanalrohrinnenfläche angepaßt.

Ein Ausschnitt aus einem derartigen dunnwandigen Kanalrohr 1 ist in Figur 2 dargestellt, in das eine Abzweigöffnung 14 eingebracht ist. Das Kanalrohr 1 hat einen Kanalrohrdurch- messer, der mit D bezeichnet ist. Mit 11 ist eine Kanalrohr- wand bezeichnet, die eine Kanalrohrwanddicke d hat. Der mit 13 bezeichneten Kanalrohrinnenfläche liegt eine Kanalrohr- außenfläche 12 gegenuber. Die Abzweigöffnung 14 weist einen Kanalrohr-Öffnungsdurchmesser auf, der mit OD bezeichnet ist. Die Abzweigöffnung 14 wird von einer Öffnungsfläche 15 begrenzt. Mit 16 ist die bereits beschriebene Kontur der Abzweigöffnung 14 im Bereich der Kanalrohrinnenfläche 13 bezeichnet.

In Fig. 4 ist der Abzweigstutzen 40 gezeigt. Er besteht aus einem kelchförmigen Abzweigrohr 41.

In das Abzweigrohr 41 ist eine umlaufende Anschlußringkammer 47 eingebracht. An dem dieser gegenuberliegenden Ende ist eine Dichtungskammer 45 angeordnet, in der ein Anschlußdich- tungsring 48 angeordnet ist (vgl. Fig. 1). Unter der Dich- tungskammer 45 ist ein Einschraubaußengewinde 43 angeordnet.

Der Spannring 50 ist in Fig. 5 gezeigt. Der Spannring 50 weist einen Ring 51 auf. An diesen Ring sind beabstandet untereinander Spannschlüsselausnehmungen oder-stege 52 angeordnet. In der Innenseite des Spannrings 51 ist ein Innengewinde 53 eingebracht. Der Ring 51 schließt dann mit

einem ringförmig umlaufenden Abstützflansch 54 ab. Dieser ist im wesentlichen rechtwinklig gegenuber dem Spannring 51 nach außen hin zeigend abgewinkelt.

In Fig. 6 ist der Auflagering 30 dargestellt. Er besteht aus einem Auflagerohrring 31, an den sich ein Auflageflansch 32 anschließt. Der Auflageflansch 32 ist der Kontur der Kanal- rohraußenfläche 12 im Bereich der Abzweigöffnung 14 ange- pa$t. Zwischen dem Auflagerohrring 31 und dem Auflageflansch 32 sind beabstandet untereinander Verstarkungsrippen ange- ordnet. An der Unterseite des Auflageflansches 32 ist eine Dichtungsaufnahmeausnehmung 36 eingebracht, in die ein Auflagedichtungsring 34 einlegbar ist. Dem Auflageflansch 32 liegt ein im wesentlichen ringförmig ausgebildeter Aufstütz- ring 35 gegenuber. Zwischen dem Auflageflansch 32 und Abstützring sind auf dem Auflagerohrring 31 beabstandet untereinander Abstützstege 37 angeordnet.

Das Anschlußstück 20, der Auflagering 30, der Abzweigstutzen 40 und der Spannring 50 des verschraubbaren Abzweigs 2 sind aus Kunststoff hergestellt.

Das Einsetzen und Montieren des verschraubbaren Abzweigs fUr ein dichtschließendes Verbinden eines dünnwandigen Kanal- rohrs mit einem Anschlußrohr wird anhand der Figuren 1 bis 7 erläutert: In die Kanalrohrwand 11 des dünnwandigen Kanalrohrs 1 wird, wie Fig. 2 zeigt, die Abzweigöffnung 14 eingebracht. Bei dem Kanalrohr kann es sich um ein Kunststoff-, Steinzeug-, Eisen- rohr oder ein anderes dünnwandiges Rohr aus einem beliebigen anderen Material handeln. Die Abzweigöffnung 14 wird mit Hilfe eines Spezialwerkzeugs mit einem bestimmten Kanalrohr- Öffnungsdurchmesser OD eingebracht, der unter Berucksichti- gung der übrigen Abmaße des Abzweigstutzens das Einsetzen eines Anschlußrohr einer genormten Nennweite gestattet.

Ist die Abzweigöffnung 14 geschaffen, wird auf das AnschluB- stick 20 ein Ringdichtungselement 24 geschoben. Das Ringdich- tungselement 24 legt sich mit seiner Innenwandlippe 24.1 auf den Außenflansch 22 und mit seiner Öffnungswandlippe 24.2 gegen das Anschlußstutzenrohr 21. Danach wird der so vorbe- reitete Anschlußstutzen mit beiden Händen soweit zusammenge- drückt, daß er sich quer in die Abzweigöffnung 14 einfuhren lä$t. Das ist möglich, weil die Hoche des Anschlußstutzens kleiner ist als der Kammerrohr-Öffnungsdurchmesser OD ist.

Durch ein Hochziehen aus der Abzweigöffnung 14 legt sich insbesondere die Öffnungswand 24.2 an die Öffnungsfläche 15 der Abzweigöffnung 14 und hält damit den Anschlußstutzen 20 locker in der Abzweigöffnung 14. tuber den so gehaltenen Anschlußstutzen 20 wird der Auflage- ring 30 mit dem Auflageflansch 32 mit dem eingelegten Auf- lagedichtungsring 34 voran geschoben und auf der Kanalrohr- außenfläche 12 abgesetzt. Um das Absetzen zu erleichtern, können Anschlußstutzen 20 und Auflagering 30 jeweils eine Nut und einen Steg (nicht dargestellt) aufweisen.

Ist der Abstützring 30 richtig positioniert, wird der Spann- ring 50 mit dem Innengewinde 53 auf das Spanngewinde 25 des Anschlußrohrstutzens 20 geschraubt.

Je weiter das Innengewinde 53 gegenuber dem Spanngewinde 25 verschraubt wird, desto näher rückt der Aufstützflansch 54 dem Aufstützring 35. Damit stutzt sich der Abzweigstutzen 40 gegenuber dem Auflagering 30 ab und zieht den AnschluB- stutzen 20 weiter nach oben. Gleichzeitig wird mit Hilfe des Außenflansches 22 die Innenwandlippe 24.1 des Ringdichtungs- elements 24 gegen die Kanalrohrinnenflache 13 und der Auf- lagedichtungsring 34 im Auflageflansch 32 auf die Kanal- rohraußenfläche 12 gedruckt.

Dieser Schraubvorgang mit Hilfe eines Spannschlüssels, der an die Spannstege 52 angelegt wird, wird dann beendet, wenn

eine flüssigkeitsdichte Verbindung der Dichtungen 34 und 24 hergestellt ist.

Anschließend wird das Einschraubaußengewinde 43 des Abzweig- stutzens 40 in das Stutzenrohrgewinde 23 des Anschlag- stutzens 20 eingeschraubt. Mit dem Beginn des Schraubvor- gangs entsteht eine erste kraftschlussige Verbindung zwi- schen AnschluBstück 20 und Abzweigstutzen 40. Beim Schraub- vorgang gleitet der in die Anschlußringkammer 47 eingelegte Anschlußring 48 auf der Innenfläche des Anschlußstutzenrohrs 21. Durch ein Einfetten des Anschlußdichtungsrings 48 wird der Schraubvorgang erleichtert. Ein umlaufender Anschlag- ringsteg 44 (vgl. Fig. 4) erleichtert das Einschrauben bis zu einer vorgegebenen Tiefe.

Danach wird der Spannschlüssel abgenommen, in die Anschluß- ringkammer 47 eine Lippendichtung (nicht dargestellt) eingelegt und danach das Anschlußrohr (ebenfalls nicht dargestellt) eingeschoben.

Der besondere Vorteil des so ausgebildeten verschraubbaren Abzweigs 2 besteht darin, daß er mit gleichen Teilen in Kanalrohr 1 mit unterschiedlichen Kanalrohrwanddicken d eingesetzbar ist. Verringert sich die Kanalrohrwanddicke d, wie Fig. 7 zeigt, wird das Anschlußstutzenrohr 21 des AnschluBstücks 20 weiter in den Spannring 50 hineingezogen.

Ein weiterer sehr wesentlicher Vorteil besteht darin, daß der Abzweigstutzen 40 für Anschlußrohre gleichen Quer- schnitts immer gleich ausgebildet werden kann. Den jewei- ligen Kanalrohren 1 sind jeweils das Anschlußstück 20 und der Auflagering 30 anzupassen. Hierbei handelt es sich aber um übliche Rohrstücke, deren Enden entsprechend zugeschnit- ten und mit einem entsprechenden Flansch zu versehen sind.