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Title:
TRANSPORT DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/002194
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transport device (1) having a conveying element (2) for transporting a material strand (9) along a transporting section (7) of the transport device (1), wherein the conveying element (2) is mounted in a rotatable manner in a conveying-element receptacle (3), adjoining the transport section (7), of the transport device (1). The conveying-element receptacle (3) has a conveying-element housing (4) that surrounds the conveying element (2) in the circumferential direction, said conveying-element housing (4) enclosing the conveying element (2) apart from a circumferential portion (6) and having a conveying opening (5) in the direction of the transport section (7) of the transport device (1), such that the circumferential portion (6) of the conveying element (2) is partially exposed in the region of the transport section (7) and enters into an operative connection with the material strand (9) in order, by way of a rotary movement of the conveying element (2), to transport the material strand (9) resting on the circumferential portion (6) in a transport direction (11) along the transport section (7). According to the invention, a cutout (14) that is open towards the conveying element (2) is arranged in the conveying-element housing (4), said cutout (4) being suitable for receiving chips, dirt particles and the like.

Inventors:
ELIA ALESSANDRO (DE)
DI GALLO NICOLE (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/066930
Publication Date:
January 03, 2019
Filing Date:
June 25, 2018
Export Citation:
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Assignee:
MERCK PATENT GMBH (DE)
International Classes:
B23Q11/00; B23D59/00; B65G13/00
Foreign References:
JPH10258934A1998-09-29
EP1707509A12006-10-04
FR755522A1933-11-24
Other References:
None
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Claims:
P A T E N T A N S P R U C H E

1 . Beforderungsvorrichtung (1 ) mit einem Förderelement (2) zur

Beförderung eines Materialstrangs (9) entlang eines

Beförderungsabschnitts (7) der Beförderungsvorrichtung (1 ), wobei das Förderelement (2) in einer zu dem Beförderungsabschnitt (7) benachbart angeordneten Förderelementaufnahme (3) der Beförderungsvorrichtung (1 ) drehbar gelagert ist und die Förderelementaufnahme (3) eine

Förderelementeinhausung (4) aufweist, die das Förderelement (2) abschnittsweise umschließt und eine dem Beförderungsabschnitt (7) der Beförderungsvorrichtung (1 ) zugewandte Förderöffnung (5) aufweist, sodass ein Umfangsabschnitt (6) des Förderelements (2) im Bereich des Beförderungsabschnitts (7) durch die Förderöffnung (5) hindurch mit dem Materialstrang (9) in Wirkverbindung bringbar ist, sodass der Materialstrang (9) durch eine Drehbewegung des Förderelements (2) entlang des

Beförderungsabschnitts (7) befördert werden kann, dadurch

gekennzeichnet, dass in der Förderelementeinhausung (4) in einem

Abstand zur Förderöffnung (5) eine zur Förderelementaufnahme (3) hin geöffnete Aussparung (14) ausgebildet ist, die zur Aufnahme von Spänen, Schmutzpartikeln und dergleichen geeignet ist.

2. Beförderungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Förderelement (2) als eine zylinderförmige, drehbar gelagerte

Beförderungswalze ausgebildet ist.

3. Beförderungsvorrichtung (15) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderelement (2) mit einem

Motorantrieb verbunden ist.

4. Beforderungsvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (14) in der das Förderelement (2) umgebenden Förderelementeinhausung (4)

gegenüberliegend zu der Förderöffnung (5) in der Förderelementaufnahme (3) angeordnet ist.

5. Beförderungsvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (14) in der das Förderelement (2) umschließenden Förderelementeinhausung (4) eine Durchtrittsöffnung zu einem Sammelbehälter (16) bildet.

6. Beförderungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbehälter (16) entnehmbar an der Förderelementaufnahme (3) angeordnet ist.

7. Beförderungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Beförderungsvorrichtung (1 ) mindestens ein Haltemittel zur lösbaren Festlegung des Sammelbehälters (16) an der Beförderungsvorrichtung (1 ) aufweist.

8. Beförderungsvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beförderungsvorrichtung (1 ) benachbart zu dem Beförderungsabschnitt (7) und gegenüberliegend zu dem Förderelement (2) ein Widerlager (12) zur Führung des

Materialstrangs (9) aufweist.

9. Beförderungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (12) als eine zylinderförmige, drehbar gelagerte Lagerwalze (21 ) ausgebildet ist.

10. Bearbeitungsvorrichtung (20) mit einer Abtrenneinrichtung zum Abtrennen von Materialabschnitten (26) von einem Materialstrang (9), dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsvorrichtung (20) eine Beförderungsvorrichtung (1 1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 aufweist, um den Materialstrang (9) zu der Abtrenneinrichtung zu befördern.

1 1 . Bearbeitungsvorrichtung (20) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtrenneinrichtung ein drehbar gelagertes Schneidrad (23) aufweist, das mindestens eine Schneidkante (24) zum Abtrennen eines Materialabschnitts (26) des Materialstrangs (9) aufweist.

12. Bearbeitungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 10 oder 1 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Förderelementaufnahme (3) einen Schneidblock (17) mit einer Trennkante (19) aufweist, entlang der ein Materialabschnitt (26) des Materialstrangs (9) abgetrennt werden kann.

Description:
Beförderungsvorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beförderungsvorrichtung mit einem Förderelement zur Beförderung eines Materialstrangs entlang eines Beförderungsabschnitts der Beförderungsvorrichtung, wobei das

Förderelement in einer zu dem Beförderungsabschnitt benachbart angeordneten Förderelementaufnahme der Beförderungsvorrichtung drehbar gelagert ist und die Förderelementaufnahme eine

Forderelementeinhausung aufweist, die das Förderelement abschnittsweise umschließt und eine dem Beförderungsabschnitt der

Beförderungsvorrichtung zugewandte Förderöffnung aufweist, sodass ein Umfangsabschnitt des Förderelements im Bereich des

Beförderungsabschnitts durch die Förderöffnung hindurch mit dem

Materialstrang in Wirkverbindung bringbar ist, sodass der Materialstrang durch eine Drehbewegung des Förderelements entlang des

Beförderungsabschnitts befördert werden kann.

Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Beförderungsvorrichtungen bekannt, mit denen ein Materialstrang beispielsweise während der

Herstellung oder Bearbeitung von strangförmigen Produkten befördert werden kann, um den Materialstrang einer Bearbeitungseinrichtung zuführen zu können. Bei dem Materialstrang kann es sich um einen strangförmigen, überwiegend flächig ausgebildeten oder um einen anderweitig geformten Materialstrang handeln, der beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial, aus einem Metall, aus Holz oder aus einem

Verbundmaterial besteht. Derartige Beförderungsvorrichtungen weisen in der Regel mindestens ein Förderelement auf, welches mit dem

Materialstrang in Wirkverbindung tritt, um den Materialstrang beispielsweise klemmend oder reibschlüssig entlang eines Beförderungsabschnitts zu befördern. Dabei liegt das Förderelement zumindest abschnittsweise entlang des Beförderungsabschnitts frei und kann deshalb mit dem

Materialstrang in Anlage oder in Eingriff treten, sodass durch eine Drehbewegung das Förderelement den Materialstrang antreiben und befördern kann.

Das Förderelement ist üblicherweise in einer Förderelementaufnahme der Beförderungsvorrichtung angeordnet, wobei eine

Forderelementeinhausung der Förderelementaufnahme das Förderelement abschnittsweise umschließt. Die Forderelementeinhausung weist eine dem Beförderungsabschnitt zugewandte Förderöffnung auf, durch welche das Förderelement hindurch mit dem Materialstrang in Wirkverbindung treten kann, um durch eine Drehbewegung des Förderelements den an dem freiliegenden Umfangsabschnitt des Förderelements anliegenden

Materialstrang anzutreiben und entlang des Beförderungsabschnitts zu befördern. Um eine zuverlässige Führung und Beförderung des Materialstrangs entlang des Beförderungsabschnitts gewährleisten zu können und um dabei insbesondere vermeiden zu können, dass sich der Materialstrang um das drehbar gelagerte Förderelement wickelt und nicht wie vorgesehen entlang des Beförderungsabschnitts weitertransportiert wird, ist die

Förderöffnung passgenau an den freiliegenden Umfangsabschnitt des

Förderelements angepasst, so dass lediglich ein schmaler Spalt zwischen den Rändern der Förderöffnung und dem durch die Förderöffnung hindurchragenden Umfangsabschnitt des Förderelements verbleibt. Während des Betriebs der Beförderungsvorrichtung ist eine Verunreinigung des Beförderungsabschnitts beispielsweise durch Materialabrieb des Materialstrangs oder durch Verunreinigungen, die in der Umgebung des Beförderungsabschnitts erzeugt werden, unvermeidlich. Dabei können Späne, Schmutzpartikel oder dergleichen zwischen die

Forderelementeinhausung und das Förderelement gelangen. Beim Betrieb der Beförderungsvorrichtung füllt sich somit ein Zwischenraum zwischen der Forderelementeinhausung und dem Förderelement zunehmend mit Spänen, Schmutzpartikeln und dergleichen, zudem können sich

Verunreinigungen auf der Umfangsfläche des Förderelements festsetzen. Dadurch wird der Betrieb der Beförderungsvorrichtung behindert, wobei bei übermäßiger Verschmutzung eine weitere Drehbewegung des

Förderelements vollständig verhindert werden kann.

Folglich muss der Zwischenraum regelmäßig gereinigt werden, was jedoch sehr umständlich ist. In vielen Fällen sind eine manuelle Demontage der Beförderungsvorrichtung und eine anschließende Reinigung des

Förderelements und des Zwischenraums erforderlich. Der Zwischenraum könnte automatisiert in zeitlichen Abständen oder kontinuierlich mittels Druckluft gereinigt werden, der Energiebedarf hierfür wäre jedoch vergleichsweise hoch.

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Beförderungsvorrichtung bereitzustellen, bei der ein Zwischenraum zwischen dem Förderelement und einer das Förderelement umgebenden Forderelementeinhausung auf einfache Weise von Spänen,

Schmutzpartikeln und dergleichen freigehalten wird.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Beförderungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung, die erfindungsgemäß so ausgebildet ist, dass in der Forderelementeinhausung in einem Abstand zur Förderöffnung eine zur Förderelementaufnahme hin geöffnete Aussparung ausgebildet ist, die zur Aufnahme von Spänen, Schmutzpartikeln und dergleichen geeignet ist.

Gelangen Späne, Schmutzpartikel oder dergleichen in den Zwischenraum zwischen dem Förderelement und der die Förderungsaufnahme

umschließenden Forderelementeinhausung, so können diese in der Aussparung aufgenommen werden. Die Aussparung kann dabei einen Aufnahmeraum bilden, in dem sich Späne, Schmutzpartikel und

dergleichen sammeln können. Es ist ebenfalls möglich, dass die Aussparung einen Zugang zu einem Sammelbehälter bildet, der ein großes Fassungsvermögen für Späne, Schmutzpartikel und dergleichen aufweist und bei Bedarf herausgenommen und entleert werden kann. Ein derartiger Zugang kann als Durchtrittsöffnung zu einem unmittelbar benachbart angeordneten Sammelbehälter oder aber als Durchtrittskanal zu einem weiter entfernt angeordneten Sammelbehälter ausgebildet sein.

Gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung können in dem Zwischenraum befindliche Partikel durch eine Bewegung des

Förderelements durch den Zwischenraum befördert werden, bis sie zu der Aussparung gelangen und in diese hineinfallen. Gemäß weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltungen können die Partikel in dem

Zwischenraum auch aufgrund einer Schwerkraftwirkung oder aufgrund einer Druckwirkung, die auf die Partikel durch nachfolgende Partikel ausgeübt wird, in die Aussparung hineinbefördert werden.

Die Aussparung ist nicht auf nur eine Form beschränkt, sondern kann diverse geometrische Ausgestaltungen aufweisen. So kann es sich bei der Aussparung auch um eine nahezu beliebig geformte Vertiefung, um eine quaderförmige Ausbuchtung, um einen länglich ausgebildeten Kanal oder um eine anderweitig geformte Ausnehmung handeln. Erfindungsgemäß ist es ebenfalls möglich und bei einer während des Betriebs erwartungsgemäß starken Verunreinigung vorteilhaft, dass in der Förderelementeinhausung mehrere Aussparungen angeordnet sind.

Bei dem Förderelement handelt es sich vorzugsweise um eine

zylinderförmige, drehbar gelagerte Beförderungswalze. Die

Beförderungswalze weist entlang ihres Umfangs bevorzugt ein Rillenprofil auf. Hierdurch wird eine besonders gute Übertragung von Kräften von der Beförderungswalze auf den Materialstrang ermöglicht. Das Förderelement kann erfindungsgemäß jedoch auch abweichend ausgebildet sein. So kann es sich dabei auch um ein System aus mehreren drehbar gelagerten Rollen, gegebenenfalls auch um ein Förderband oder um ein sonstiges Förderelement mit einer beispielsweise polygonalen Umfangsfläche handeln. Ganz besonders bevorzugt ist das Förderelement mit einem Motorantrieb verbunden. Der Motorantrieb ermöglicht es, das Förderelement anzutreiben und somit in eine Bewegung zu versetzen, sodass ein Materialstrang durch das Förderelement entlang des Beförderungsabschnitts bewegt werden kann. Bei dem Motorantrieb kann es sich beispielsweise um einen

Elektromotor handeln. Gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass das Förderelement in

Ausnahmefällen auch manuell angetrieben wird.

Es ist vorteilhaft, wenn die Aussparung in der die Förderelementaufnahme umschließenden Forderelementeinhausung gegenüberliegend zu der Förderöffnung der Förderelementaufnahme angeordnet ist. Wenn die Beförderungsvorrichtung während des Betriebs so aufgestellt oder ausgerichtet ist, dass ein Schwerkraftvektor von der Förderöffnung in Richtung der Aussparung zeigt, können Späne, Schmutzpartikel und dergleichen durch eine längs des Schwerkraftvektors wirkenden

Schwerkraftwirkung von dem Beförderungsabschnitt zu der Aussparung hin und in diese hinein befördert werden. Die Aussparung kann jedoch auch in einem anderen Abschnitt der Forderelementeinhausung beispielsweise eng benachbart zu der Förderöffnung angeordnet sein, sodass die durch die Förderöffnung eintretenden Späne und Schmutzpartikel durch die benachbart angeordnete Aussparung möglichst rasch wieder von dem Förderelement abgeführt werden kann.

Es ist erfindungsgemäß möglich, dass die Aussparung seitlich

abgeschrägte Kanten aufweist. Entlang der seitlich abgeschrägten Kanten können Späne, Schmutzpartikeln und dergleichen in den Sammelbehälter hineingleiten. Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind die

Förderelementaufnahme mit der das Förderelement umschließenden Forderelementeinhausung lösbar an einem Gestell der

Beförderungsvorrichtung angeordnet. Somit kann die

Förderelementaufnahme bei Bedarf aus der Beförderungsvorrichtung entnommen werden. An dem Gestell der Beförderungsvorrichtung sind weitere Komponenten, wie beispielsweise das Förderelement, angeordnet. Eine Außenwand der Förderelementaufnahme kann erfindungsgemäß an den Beförderungsabschnitt angrenzen. Bevorzugt ist die

Förderelementaufnahme im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet.

Vorzugsweise bildet die Aussparung in der die Förderelementaufnahme umschließenden Forderelementeinhausung eine Durchtrittsöffnung. In einer besonderen Ausführungsform kann es sich bei dieser Durchtrittsöffnung um eine Verbindung zu einem Sammelbehälter handeln. Bei dem

Sammelbehälter handelt es sich um einen in der Beförderungsvorrichtung angeordneten Hohlraum, in dem sich Späne, Schmutzpartikel und dergleichen sammeln können. Wenn sich der Hohlraum vollständig aufgefüllt hat, kann er beispielsweise durch die Aussparung hindurch entleert werden. Es kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass der Hohlraum mindestens eine zusätzliche Entleerungsöffnung aufweist. Die Entleerungsöffnung bietet eine zusätzliche Möglichkeit, um den

Sammelbehälter zu entleeren. Die Entleerungsöffnung weist vorzugsweise ein Verschlusselement auf, sodass die Entleerungsöffnung verschlossen werden kann.

Vorzugsweise ist der Sammelbehälter entnehmbar an der

Förderelementaufnahme angeordnet. Somit kann der Sammelbehälter von der Förderelementaufnahme gelöst und abgenommen werden, um den Sammelbehälter in besonders einfacher Weise zu entleeren. Der Sammelbehälter kann erfindungsgemäß auch an einer anderen Stelle angeordnet sein, beispielsweise innerhalb eines anderen Abschnitts des Gestells der Beförderungsvorrichtung. Bei einer solchen Ausführungsform der Erfindung bildet die Aussparung in der Förderelementeinhausung eine Durchtrittsöffnung zu dem Sammelbehälter in der Beförderungsvorrichtung. Der Sammelbehälter in der Beförderungsvorrichtung kann von außen zugänglich sein oder auch außerhalb eines Gehäuses der

Beförderungsvorrichtung lösbar angeordnet sein, um besonders einfach entnommen und geleert werden zu können. In diesem Fall kann die

Aussparung auch einen Durchtrittskanal bilden, durch welchen die Späne, Schmutzpartikel und dergleichen hindurch zu dem Sammelbehälter geführt bzw. gefördert werden können.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die

Beförderungsvorrichtung mindestens ein Haltemittel zur lösbaren

Festlegung des Sammelbehälters an der Förderelementaufnahme auf. Das Haltemittel kann an dem Gestell der Beförderungsvorrichtung und/oder an der Förderelementaufnahme vorgesehen sein. Es ist bevorzugt

vorgesehen, dass es sich bei dem Haltemittel um eine Schraube oder einen Haltestift handelt, der den Sammelbehälter an der Förderelementaufnahme halten kann. Alternativ kann es sich bei dem Haltemittel um einen Magnet, um ein Riegelelement oder um ein sonstiges Element handeln, das dazu geeignet ist, den Sammelbehälter mit der Förderelementaufnahme lösbar zu verbinden.

Es ist außerdem vorteilhaft, wenn die Beförderungsvorrichtung benachbart zu dem Beförderungsabschnitt und gegenüberliegend zu dem

Förderelement ein Widerlager zur Führung des Materialstrangs aufweist. Wird der Materialstrang entlang des Beförderungsabschnitts geführt, so tritt er zwischen dem Förderelement und dem Widerlager hindurch. Das Widerlager kann dabei dazu dienen, den Materialstrang an das

Förderelement zu drücken, um eine Kraftübertragung zwischen dem Materialstrang und dem Förderelement zu verbessern und/oder um zu verhindern, dass der Materialstrang sich von dem Förderelement weg wölbt oder verlagert. Das Widerlager kann außerdem zur Formgebung des Materialstrangs beitragen und hierzu eine besondere Form aufweisen. Zwischen dem Widerlager und dem Gestell der Beförderungsvorrichtung kann eine Feder angeordnet sein, die dazu dient, das Widerlager in

Richtung des Förderelements an den Materialstrang heranzudrücken.

Gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung kann das

Widerlager als eine zylinderförmige, drehbar gelagerte Lagerwalze ausgebildet sein. Das Widerlager kann erfindungsgemäß jedoch auch abweichend ausgebildet sein. So kann das Widerlager als ein System aus mehreren drehbar gelagerten Rollen, als ein drehbar gelagertes Rad, als ein Förderband, als ein Element mit einer glatten Oberfläche oder anderweitig ausgebildet sein.

Die Erfindung betrifft außerdem eine Bearbeitungsvorrichtung mit einer Abtrenneinrichtung zum Abtrennen von Abschnitten von einem

Materialstrang. Erfindungsgemäß weist die Bearbeitungsvorrichtung die vorangehend beschriebene Beförderungsvorrichtung auf, um den

Materialstrang zu der Abtrenneinrichtung zu befördern. Durch die

Beförderungsvorrichtung wird der Materialstrang zu der

Bearbeitungsvorrichtung befördert und kann durch die

Bearbeitungsvorrichtung in mehrere Strangabschnitte zerteilt werden. Bei dem Schneidvorgang entstehen Späne, die in den Zwischenraum zwischen der Beförderungsvorrichtung und dem Förderelement gelangen können. Durch die erfindungsgemäße Aussparung können die Späne aufgenommen werden, sodass sich der Zwischenraum nicht innerhalb kurzer Zeit mit Spänen füllt und dadurch die Funktion der Bearbeitungsvorrichtung nicht frühzeitig behindert wird. Bevorzugt weist die Abtrenneinrichtung ein drehbar gelagertes Schneidrad auf, das mindestens eine Schneidkante zum Abtrennen eines Abschnitts des Materialstrangs aufweist. Das Schneidrad kann erfindungsgemäß mehrere Schneidarme besitzen, wobei jeder Schneidarm an einem äußeren Ende eine Schneidkante aufweist. Das Schneidrad wird vorzugsweise von einem Motor angetrieben und vollführt im Betrieb eine Drehbewegung. Die Abtrenneinrichtung muss jedoch nicht

notwendigerweise ein Schneidrad aufweisen. So ist es erfindungsgemäß beispielsweise möglich, dass als Trennelement ein verschwenkbarer Arm mit einer Schneidkante ausgebildet ist.

Vorzugsweise weist das Aufnahmegehäuse einen Schneidblock mit einer Schneidfläche und einer Trennkante auf, entlang der ein Abschnitt des Materialstrangs abgetrennt werden kann. Der Schneidblock kann lösbar an dem Aufnahmegehäuse festlegbar sein. Der Schneidblock kann somit ausgetauscht werden, falls die Trennkante stumpf geworden ist. Die Trennkante grenzt vorzugsweise unmittelbar an die Schneidfläche an. Der Beförderungsabschnitt der Beförderungsvorrichtung mündet

zweckmäßigerweise in die Schneidfläche mit der Trennkante. Der

Materialstrang kann durch die Beförderungsvorrichtung über die

Schneidfläche zu der Trennkante hingeführt werden und entlang dieser durch das Trennelement abgetrennt werden.

Exemplarische Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Beförderungsvorrichtung mit einem

Förderelement in einer Schnittansicht, wobei ein Materialstrang von der Beförderungsvorrichtung befördert wird,

Fig. 2 eine abweichende Ausgestaltung der in Fig. 1 gezeigten

Beförderungsvorrichtung, und Fig. 3 eine wiederum abweichend ausgestaltete Bearbeitungsvorrichtung, bei der eine Beförderungsvorrichtung den Materialstrang einem

Trennelement zuführt.

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Beförderungsvorrichtung 1 mit einem Förderelement 2 in einer Seitenansicht. Bei dem Förderelement 2 handelt es sich um eine zylinderförmige, drehbare Beförderungswalze, die von einem nicht gezeigten Elektromotor angetrieben wird. Das Förderelement 2 ist drehbar in einer Förderelementaufnahme 3 gelagert, die in Fig. 1 exemplarisch eine näherungsweise quaderförmige Querschnittsfläche aufweist. Die Förderelementaufnahme 3 weist eine die Beförderungswalze umgebende Förderelementeinhausung 4 auf, die das Förderelement 2 in Umfangsrichtung weitgehend umschließt und lediglich eine Förderöffnung 5 freilässt, durch welche ein Umfangsabschnitt 6 des Förderelements 2 hindurch an einen Beförderungsabschnitt 7 der Beförderungsvorrichtung 1 heranragt. Der Beförderungsabschnitt 7 wird durch eine Oberseite 8 der Förderelementaufnahme 3 begrenzt. Ein der Beförderungsvorrichtung 1 zugeführter Materialstrang 9 wird auf der Oberseite 8 entlang des Beförderungsabschnitts 7 geführt und liegt dabei mit einem kurzen Abschnitt des Materialstrangs 9 auf dem

Umfangsabschnitt 6 des Förderelements 2 auf, so dass das Förderelement 2 mit dem Materialstrang 9 in Wirkverbindung steht und bei einer

Drehbewegung des Förderelements 2 in der durch einen Pfeil 10

angedeuteten Drehrichtung auf den Materialstrang 9 eine Kraft ausgeübt wird und der Materialstrang 9 in einer durch einen Pfeil angedeuteten Beförderungsrichtung 1 1 befördert wird. Um die Führung des

Materialstrangs 9 besser vorgeben zu können und um auf den

Materialstrang 9 eine an das Förderelement gerichtete Anpresskraft ausüben zu können ist gegenüber von dem Förderelement 2 ein Widerlager 12 angeordnet. Das Widerlager 12 kann in einem vorgegebenen Abstand zu dem Förderelement 2 festgelegt sein, oder aber über eine nicht dargestellte Federeinrichtung in Richtung des Förderelements 2 gedrückt werden. Das Förderelement 2 ist mit Ausnahme der Förderöffnung 5 von der

Forderelementeinhausung 4 umgeben, wobei zwischen dem Förderelement 2 und der umgebenden Forderelementeinhausung 4 lediglich ein schmaler Spalt 13 vorgesehen ist. Die Forderelementeinhausung 4 ragt mit Rändern der Förderöffnung 5 bis nahe an den durch die Förderöffnung 5

hindurchragenden Umfangsabschnitt 6 des Förderelements 2 heran, um zu verhindern, dass sich der Materialstrang 9 an den Rändern der

Förderöffnung 5 verkanten oder verheddern kann, wodurch eine

angestrebte gleichmäßige Beförderung des Materialstrangs 9 erschwert oder unmöglich wird.

In einem Abstand von der Förderöffnung 5 ist in der

Forderelementeinhausung 4 eine Aussparung 14 ausgebildet. Die

Aussparung 14 bildet einen Sammelraum für Schmutzpartikel,

Materialspäne und Abrieb, der während des Betriebs der

Beförderungsvorrichtung 1 erzeugt wird und in den Spalt 13 zwischen dem Förderelement 2 und der umgebenden Forderelementeinhausung 4 eindringt. Durch die Schwerkraft und unterstützt von einer Drehbewegung des Förderelements 2 gelangen die in den Spalt 13 eindringenden Partikel zu der Aussparung 14 und werden dort gesammelt. Da die in den Spalt 13 eindringenden Partikel nicht in dem Spalt 13 verbleiben, können die in der Aussparung abgelagerten Partikel die Drehbewegung des Förderelements 2 und damit den Betrieb der Beförderungsvorrichtung 1 nicht länger behindern. Die Aussparung 14 weist im Übergang zu der Forderelementeinhausung 4 abgeschrägte Kanten 15 auf. Der Sammelraum der Aussparung 14 kann ausreichend groß dimensioniert sein, so dass eine Entleerung der Aussparung 14 und eine Reinigung des Förderelements 2 und der umgebenden Förderelementeinhausung 4 nur in ausreichend großen zeitlichen Abständen erforderlich ist, wodurch ein besonders zuverlässiger und wirtschaftlicher Betrieb der Beförderungsvorrichtung 1 ermöglicht wird.

Bei dem in Fig. 2 exemplarisch gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Aussparung 14 als eine Durchtrittsöffnung zu einem herausnehmbaren Sammelbehälter 16 ausgebildet. Der Sammelbehälter 16 kann bei Bedarf aus der Beförderungsvorrichtung 1 entnommen und in einfacher Weise entleert werden, wodurch sich eine in zeitlichen Intervallen erforderliche Wartung bzw. Reinigung der Beförderungsvorrichtung zusätzlich

vereinfacht.

Bei diesem Ausführungsbeispiel ist weiterhin beispielhaft ein

auswechselbarer Schneidblock 17 in der Beförderungsrichtung 1 1 hinter dem Förderelement 2 angeordnet. Eine Oberseite 18 des Schneidblocks 17 ist flächenbündig mit der Oberseite 8 der Förderelementaufnahme 3 angeordnet und bildet eine Schneidfläche, die in eine Trennkante 19 mündet. Die Trennkante 19 bzw. der Schneidblock 17 ist aus einem besonders harten Material hergestellt, um den während eines

Durchtrennens des Materialstrangs 9 an der Trennkante 19 auftretenden mechanischen Belastungen möglichst lange ohne

Abnutzungserscheinungen standhalten zu können. In Fig. 3 ist exemplarisch eine Bearbeitungsvorrichtung 20 mit der erfindungsgemäßen Beförderungsvorrichtung 1 in einer wiederum geringfügig abweichenden Ausgestaltung gezeigt. Die Aussparung 14 ist ähnlich wie bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel als

Durchtrittskanal zu einem beabstandet zu der Aussparung 14

angeordneten Sammelbehälter 16 ausgebildet. Das Widerlager 12 wird durch eine ebenfalls drehbar gelagerte Lagerwalze 21 gebildet, die von einer Federeinrichtung 22 an den zugeführten Materialstrang 9 angedrückt wird. In der Beförderungsrichtung 1 1 ist im Anschluss an die

Beförderungsvorrichtung 1 ein rotorformiges Schneidrad 23 angeordnet, an dessen Rotorarmenden jeweils eine Schneidkante 24 ausgebildet ist. Das Schneidrad 23 rotiert in einer der Drehrichtung 10 des Förderelements 2 entgegengesetzten Drehrichtung 25 und trennt dabei mit jeder an der

Trennkante 19 entlanggeführten Schneidkante 24 einen Materialabschnitt 26 von dem Materialstrang 9 ab.

Der Materialabrieb während der Beförderung des Materialstrangs 9, die während des Durchtrennens des Materialstrangs 9 unvermeidbar auftretenden Materialspäne sowie weitere Verunreinigungen, die in den Spalt 13 zwischen dem Förderelement 2 und der umgebenden

Förderelementeinhausung 4 eindringen, gelangen in die Aussparung 14, die als Durchtrittskanal zu dem außerhalb eines Gehäuses 27 der

Beförderungsvorrichtung 1 angeordneten Sammelbehälter 16 führt. Im dem von außen zugänglichen und lösbar an dem Gehäuse 27 festgelegten Sammelbehälter 16 können in dem dort gebildeten Sammelraum

Materialspäne und andere partikelförmige Verunreinigungen abgelagert werden, ohne den Betrieb der Bearbeitungsvorrichtung 20 zu

beeinträchtigen.

BEZUGSZEICHEN LISTE

1. Beförderungsvorrichtung

2. Förderelement

3. Förderelementaufnahme

4. Förderelementeinhausung

5. Förderöffnung

6. Umfangsabschnitt

7. Beförderungsabschnitt

8. Oberseite

9. Materialstrang

10. Pfeil für Drehrichtung

11. Beförderungsrichtung

12. Widerlager

13. Spalt

14. Aussparung

15. Abgeschrägte Kanten

16. Sammelbehälter

17. Schneidblock

18. Oberseite

19. Trennkante

20. Bearbeitungsvorrichtung 21. Lagerwalze

22. Federeinrichtung

23. Schneidrad

24. Schneidkante

25. Drehrichtung

26. Materialabschnitt

27. Gehäuse