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Title:
USE OF ANTISENSE OLIGONUCLEOTIDES FOR TREATING DEGENERATIVE SKIN SYMPTOMS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/018042
Kind Code:
A2
Abstract:
A pharmaceutical or cosmetic composition for topical application containing one or more oligonucleotides which are capable of hybridizing with a mRNA or a gene sequence which codes for a connective-tissue decomposing enzyme, or a physiologically compatible salt thereof. The compositions are suitable in particular for the treatment of degenerative skin conditions.

Inventors:
BREITENBACH UTE (DE)
GALLINAT STEFAN (DE)
KOLBE LUDGER (DE)
MUNDT CLAUDIA (DE)
SCHREINER VOLKER (DE)
STAEB FRANZ (DE)
WOLBER RAINER (DE)
BIERGIESSER HELGA (DE)
MIELKE HEIKO (DE)
BLATT THOMAS (DE)
VENZKE KIRSTEN (DE)
SAENGER KYRA (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/009178
Publication Date:
March 04, 2004
Filing Date:
August 18, 2003
Export Citation:
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Assignee:
BEIERSDORF AG (DE)
BREITENBACH UTE (DE)
GALLINAT STEFAN (DE)
KOLBE LUDGER (DE)
MUNDT CLAUDIA (DE)
SCHREINER VOLKER (DE)
STAEB FRANZ (DE)
WOLBER RAINER (DE)
BIERGIESSER HELGA (DE)
MIELKE HEIKO (DE)
BLATT THOMAS (DE)
VENZKE KIRSTEN (DE)
SAENGER KYRA (DE)
International Classes:
A61K8/60; A61K31/7105; A61K31/712; A61K31/7125; A61P17/16; A61Q19/00; A61Q19/08; (IPC1-7): A61P17/16; A61K31/712; A61K31/7125
Attorney, Agent or Firm:
Muth, Heinz-peter (Beselerstr. 4, Hamburg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Pharmazeutische oder kosmetische Zusammensetzung zur to pischen Applikation enthaltend ein oder mehrere Oligonu kleotide oder ein physiologisch verträgliches Salz da von.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein oder mehrere Oligonukleotide oder deren Sal ze enthält, die in der Lage sind, mit einer mRNA oder einer Gensequenz zu hybridisieren, die für ein bindege webeabbauendes Enzym kodiert.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bindegewebeabbauende Enzym eine kollagenabbauen de Endopeptidase, eine elastinabbauende Endopeptidase und oder eine hyaluronanabbauende EndobetaN acetylglykosaminidase ist.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kollagenabbauende Endopeptidase die Matrixmetal loproteinase 1, 8 und/oder 13 ist.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein oder mehrere Oligonukleotide enthält, die mit einer oder mehreren der Sequenzen SEQ ID NO 1 bis SEQ ID NO 13 hybridisiert können.
6. Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein oder mehrere Oligonukleotide enthält, die mit der Region von Nukleotid 1951 an stromabwärts, der Region von Nukleotid 72 bis 1481, der Translation In itiating Region (Region von Nukleotid 72 bis 360), der Region von Nukleotid 71 an stromaufwärts und/oder der der Startsequenz benachbarten Region (Region von Nukleo tid 72 bis 128) der SEQ ID NO 1 hybridisieren können.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elastinabbauende Endopeptidase die Elastase 2 ist.
8. Zusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein oder mehrere Oligonukleotide enthält, die mit einer oder mehreren der Sequenzen SEQ ID NO 14 bis SEQ ID NO 23 hybridisiert können.
9. Zusammensetzung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein oder mehrere Oligonukleotide enthält, die mit der Region von Nukleotid 839 an stromabwärts (3 untranslatierte Region), der Region von Nukleotid 39 bis 842 (offener Leserahmen), der Translation Initiating Re gion (Region von Nukleotid 39 bis 119), der Region von Nukleotid 39 an stromaufwärts (5untranslatierte Regi on) und/oder der der Startsequenz benachbarten Region (Region von Nukleotid 39 bis 75) der SEQ ID NO 14 hybri disieren können.
10. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hyaluronanabbauende EndobetaN acetylglucosaminidase die Hyaluronidase 2 (HYAL2 ; AK016575), SPAM1 (s67798), HYAL3 (AF036035), HYAL4 (AF009010) und/oder HYAL5 (AF036144) ist.
11. Zusammensetzung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich net, daß sie ein oder mehrere Oligonukleotide enthält, die mit einer oder mehreren der Sequenzen SEQ ID NO 24 bis SEQ ID NO 36 hybridisiert können.
12. Zusammensetzung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich net, daß sie ein oder mehrere Oligonukleotide enthält, die mit der Region von Nukleotid 308 bis 1792 (offener Leserahmen), der Translation Initiating Region (Region von Nukleotid 308 bis 498), der Region von Nukleotid 308 an stromaufwärts (5untranslatierte Region) und/oder der der Startsequenz benachbarten Region (Region von Nu kleotid 308 bis 421) der SEQ ID NO 24 hybridisieren kön nen.
13. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, da durch gekennzeichnet, daß sie mehrere Oligonukleotide enthält, die mit den Gensequenzen oder mRNAs mehrerer unterschiedlicher kollagenabbauender Enzyme, Elastasen und/oder Hyaluronidasen und/oder mit verschiedenen Se quenzbereichen ein und desselben Gens oder derselben mRNA eines kollagenabbauenden Enzyms, einer Elastase oder einer Hyaluronidase hybridisieren können.
14. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da durch gekennzeichnet, daß sie ein oder mehrere Oligonu kleotide mit einer Länge von jeweils 7 bis 50 Nukleoti den enthält.
15. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da durch gekennzeichnet, daß sie ein oder mehrere Oligonu kleotide enthält, bei dem oder denen eine oder mehrere Phosphatgruppen durch Phosphothioat, Methylphosphonat und/oder Phosphoramidatgruppen ausgetauscht sind.
16. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da durch gekennzeichnet, daß sie ein oder mehrere Oligonu kleotide enthält, bei dem oder denen ein oder mehrere Ribosereste oder Desoxyribosereste durch Aminosäurereste oder Morpholinreste ausgetauscht sind.
17. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da durch gekennzeichnet, daß sie ein oder mehrere Oligonu kleotide enthält, bei dem oder denen ein oder mehrere Ribosereste oder Desoxyribosereste durch Fluor, Alkyl oder 0Alkylreste modifiziert sind.
18. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da durch gekennzeichnet, daß sie ein oder mehrere Oligonu kleotide enthält, die ein oder mehrere alphaNukleoside enthalten.
19. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da durch gekennzeichnet, daß sie 0,00001 bis 10 Gew.% Oli gonukleotid enthält.
20. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 19 zur topischen Anwendung.
21. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, da durch gekennzeichnet, daß sie in Form einer Lösung, Cre me, Salbe, Lotion, Hydrodispersion, Lipodispersion, Emulsion, PickeringEmulsion, eines Gel, eines festen Stifts oder als Aerosol vorliegt.
22. Verwendung eines Oligonukleotids, das in der Lage ist, mit einer mRNA oder einer Gensequenz zu hybridisieren, die für ein bindegewebeabbauendes Enzym kodiert, oder eines physiologisch verträglichen Salzes davon zur Haut pflege oder kosmetischen oder therapeutischen Behandlung von degenerativen Erscheinungen der Haut.
23. Verwendung eines Oligonukleotids, das in der Lage ist, mit einer mRNA oder einer Gensequenz zu hybridisieren, die für ein bindegewebeabbauendes Enzym kodiert oder ei nes physiologisch verträglichen Salzes davon zur Her stellung eines kosmetischen oder therapeutischen Mittels zur Hautpflege oder Behandlung von degenerativen Er scheinungen der Haut.
24. Verwendung nach Anspruch 22 oder 23 zur Behandlung von Hautveränderungen oder Hautschäden, die durch UV Strahlung im Bindegewebe hervorgerufen werden, Trocken heit, Rauhigkeit und Schlaffheit der Haut, Faltenbil dung, der verminderten Rückfettung durch Talgdrüsen, und einer vergrößerten Anfälligkeit gegenüber mechani schem Streß (Rissigkeit), zur Behandlung von Photoder matosen, den Symptomen der senilen Xerosis, des Photoa gings und degenerativen Erscheinungen, die mit einem Abbau des Bindegewebes der Haut verbunden sind.
25. Verwendung von einem oder mehreren Oligonukleotiden oder physiologisch verträglichen Salzen davon zur Herstellung einer kosmetischen Zusammensetzung zur topischen Appli kation.
Description:
Verwendung von Antisense-Oliqonukleotiden zur Behandlung von degenerativen Hauterscheinungen Die Erfindung betrifft Zusammensetzungen mit einem Gehalt an Antisense-Oligonukleotiden, die sich zur Behandlung und Pro- phylaxe degenerativer Hauterscheinungen eignen, insbesondere solcher, die mit der Hautalterung einhergehen.

Die chronologische Hautalterung wird durch endogene, gene- tisch determinierte Faktoren verursacht und äußert sich durch alterungsbedingte Strukturschäden und Funktionsstörun- gen in Epidermis und Dermis der Haut, wie, Trockenheit, Rau- higkeit und Ausbildung von Trockenheitsfältchen/Falten, Juckreiz und verminderte Rückfettung durch Talgdrüsen (z. B. nach dem Waschen). Diese Symptome werden unter dem Begriff "Senile Xerosis"zusammengefaßt.

Die endogenen Alterungsprozesse können durch exogene Fakto- ren, wie UV-Licht und chemische Noxen, beschleunigt und ver- stärkt werden. Zudem können exogene Einflüsse weitere Struk- turschäden und Funktionsstörungen in der Epidermis und Der- mis der Haut hervorrufen, wie beispielsweise sichtbare Ge- fäßerweiterungen (Teleangiektasien, Cuperosis), Schlaffheit und Ausbildung von Falten, lokale Hyper-, Hypo-und Fehlpig- mentierungen (z. B. Altersflecken) und vergrößerte Anfällig- keit gegenüber mechanischem Streß (z. B. Rissigkeit).

Hautalterung und Faltenbildung als Folge einer UV-Exposition werden begleitet von einer Abnahme der Hautelastizität und von Veränderungen elastischer Fasern in der Dermis. Histolo- gische und ultrastrukturelle Studien zeigten, daß sich die größten Veränderungen in durch UV-Strahlung gealterter Haut im Bindegewebe manifestieren (Scharffetter-Kochanek K, Wla- schek M, Brenneisen P, Schauen M, Blaudschun R, Wenk J. UV- induced reactive oxygen species in photocarcinogenesis and photoaging. Biol Chem. 1997 Nov ; 378 (11) : 1247-57).

Die durch exogene und endogene Faktoren bewirkten Struktur- schäden und Funktionsstörungen werden hier als degenerative Hauterscheinungen bezeichnet.

Bekannte Produkte zur Pflege gealterter Haut können, neben rückfettenden Bestandteilen, z. B. Retinoide (Vitamin A-Säure und/oder deren Derivate) bzw. Vitamin A und/oder dessen De- rivate enthalten. Tsukahara, K., Y. Takema, et al. beschrei- ben beispielsweise die Verwendung von Retinsäure zur Vermin- derung der Faltenbildung. Hierdurch soll eine Regeneration der elastischen Fasern bewirkt werden (Tsukahara, K., Y. Ta- kema, et al. (2001)."Selective inhibition of skin fibro- blast elastase elicits a concentration-dependent prevention of ultraviolet B-induced wrinkle formation."J Invest Derma- tol 117 (3) : 671-7).

Wirkstoffe wie Retinol können komplexe Stoffwechselprozesse in der Zelle anstoßen, wobei Vitamin A allgemein als Initia- tor für die Zellerneuerung gilt. Der Stoff löst abgestorbene Hornzellen, füllt Fältchen von innen auf und verbessert die Hautstruktur.

Die Wirkung dieser Produkte auf die Strukturschäden ist al- lerdings umfangmäßig begrenzt. Außerdem können Vitamin A- Säure-haltige Produkte starke erythematöse Hautreizungen hervorrufen. Retinoide sind daher nur in geringen Konzentra- tionen einsetzbar. Darüber hinaus gibt es bei der Produk- tentwicklung erhebliche Schwierigkeiten, die Wirkstoffe in ausreichendem Maße gegen oxidativen Zerfall zu stabilisie- ren.

Auch die Verwendung von Mitteln zum Schutz vor UV-Strahlung bieten keinen umfassenden Schutz vor degenerativen Hautver- änderungen.

In der Literatur wird ferner die Verwendung von Tetrazykli- nen und Batimastat zur Inhibition von Metalloproteinasen (MMPs) bei Krebserkrankungen beschrieben. Metalloproteinasen sind maßgeblich am Abbau des Bindegewebes, insbesondere der Kollagenfasern, beteiligt.

Mehta et al., The Journal Of Investigative Dermatology 115 (2000) 805, beschreiben die Behandlung von Psoriasis durch Inhibierung der Expression des interzellulären Adhäsionsmo- leküls-1 (ICAM-1), dessen Expression in Psoriasisplaques er- höht ist und das daher als ein attraktives Ziel für die Pso- riasisbehandlung angesehen wird, mit Phosphothioatantisen- seolgonukleotiden.

Die Verwendung von Antisenseoligonukleotiden zur Behandlung von degenerativen Hauterscheinungen wurde bisher nicht be- schrieben.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung von Zusammensetzungen, die eine wirksame Behandlung degene- rativer Hautzustände und insbesondere alterungsbedingter Hautzustände ermöglichen ohne die Nachteile des Standes der Technik zu zeigen.

Diese Aufgabe wird durch pharmazeutische oder kosmetische Zu- sammensetzung zur topischen Applikation gelöst, die ein oder mehrere Oligonukleotide enthalten.

Bevorzugt sind Zusammensetzungen, die Oligonukleotide enthal- ten, die in der Lage sind, mit einer mRNA oder einer Gense- quenz zu hybridisieren, die für ein bindegewebeabbauendes En- zym kodieren. Bei den erfindungsgemäßen Oligonukleotiden han- delt es sich demgemäß um Antisense-Oligonukleotide. Unter bindegewebeabbauenden Enzymen werden in erster Linie Peptida- sen, insbesondere Endopeptidasen, und Glykosaminoglykan ab- bauende Enzyme, insbesondere Hyaluronsäure abbauende Endo-N- acetylglucosaminidasen, vorzugsweise Hyaluronidasen, verstan- den. Hyaluronsäure wird auch als Hyaluronan bezeichnet.

Neben den genannten Oligonukleotiden sind erfindungsgemäß auch physiologisch verträgliche Salze solcher Oligonukleotide geeignet. Im folgenden wird der Einfachheit halber der Be- griff Oligonukleotid sowohl für die Oligonukleotide selbst als auch für deren Salze verwendet, wenn nicht anders angege- ben. Der Begriff Oligonukleotid schließt auch modifizierte Formen der DNA und RNA ein.

Bevorzugte Endopeptidasen umfassen vor allem kollagenabbau- ende und elastinabbauende Endopeptidasen, insbesondere Ma- trixmetalloproteinasen (MMPs) und Elastasen. Zu den bevor- zugten MMPs gehören folgende Enzyme, die sich in Kollagena- sen und Nicht-Kollagenasen unterteilen : MMP-1 P03956 (EC 3.4. 24.7) MMP-2 P08253 (EC 3.4. 24.24) MMP-3 P08254 (EC 3.4. 24.17) MMP-7 P09237 (EC 3.4. 24.23) MMP-8 P22894 (EC 3.4. 24.34) MMP-9 P14780 (EC 3.4. 24.35) MMP-10 P09238 (EC 3.4. 24.22) MMP-11 P24347 (EC 3.4. 24) MMP-12 P39900 (EC 3.4. 24.65) MMP-13 P45452 (EC 3.4. 24) MMP-14 P50281 (EC 3.4. 24) MMP-15 P51511 (EC 3.4. 24) MMP-16 P51512 (EC 3.4. 24) MMP-17 Q9ULZ9 (EC 3.4. 24) MMP-19 Q99542 (EC 3.4. 24) MMP-20 060882 (EC 3.4. 24) MMP-24 Q9Y5R2 (EC 3.4. 24) MMP-25 Q9NPA2 (EC 3.4. 24) MMP-26 Q9NRE1 (EC 3.4. 24) MMP-28 Q9H239 (EC 3.4. 24) Die Enzyme MMP 1, 8 und 13 sind Kollagenasen, die übrigen genannten Enzyme Nicht-Kollagenasen. Bei den angegebenen Zahlen handelt es sich um die Zugangsnummern (Accession Num- bers) der Swiss-PROT Datenbank des EMBL-EBI (European Bioin- formatics Institute Heidelberg).

Zu den bevorzugten Elastasen gehören die Enzyme, die aus dem Pankreas, aus Makrophagen und aus Leukozyten isoliert wer- den, insbesondere das Enzym ELA2 (P08246 EC 3.4. 21.37).

Zu den bevorzugten Endo-N-acetylglucosaminidasen zählen : SPAM1 (s67798) HYAL3 (AF036035) HYAL4 (AF009010) HYAL5 (AF036144) und dabei insbesondere HYAL2 (AK016575). Angegeben sind hier die Zugangsnummern der NCBI-Datenbank. (National Center for Biotechnology Information) des National Institutes of Health.

Es sind jeweils solche Oligonukleotide bevorzugt, die zu der 3-oder 5-untranslatierten Region, dem offenen Leserahmen, der Translation-Initiating Region oder der zur Startsequenz benachbarten Region der Gene bzw. der entsprechenden Berei- che der mRNA der Gene der genannten Enzyme komplementär sind.

Zusammensetzungen, die Oligonukleotide enthalten, die in der Lage sind mit den Genen oder mRNAs kollagenabbauenden Endo- peptidasen zu hybridisieren, sind besonders bevorzugt. Kol- lagenabbauende Endopeptidasen (Kollagenasen) sind Enzyme, die die Strukturproteine des Bindegewebes degradieren und für den Abbau von Elastin-und Kollagenfasern, aber auch von Proteoglykanen verantwortlich sind. Die kontrollierte Akti- vität dieser Enzyme spielt eine entscheidende Rolle für die Gewebeumstrukturierung während Prozessen der Entwicklung, der Gewebereparatur sowie der Angiogenese.

Ganz besonders bevorzugt sind Zusammensetzungen, die Oligo- nukleotide enthalten, die mit der mRNA oder dem Gen von zin- kabhängigen Endopeptidasen (Matrixmetalloproteinasen, MMPs) hybridisieren können, insbesondere der Matrixmetallopro- teinasen 1, 8 und 13, ganz besonders bevorzugt der Matrixme- talloproteinase 1. Diese Enzyme werden z. B. in Fisher GJ, Choi HC, Bata-Csorgo Z, Shao Y, Datta S, Wang ZQ, Kang S, Voorhees JJ., Ultraviolet irradiation increases matrix me- talloproteinase-8 protein in human skin in vivo, J Invest Dermatol. 2001 Aug ; 117 (2) : 219-26, beschrieben. Hierbei han- delt es sich um Antisense-Oligonukleotide die mit Sequenzab- schnitten der SEQ ID NO 1 hybridisieren können. SEQ ID NO 1 ist die cDNA dieses Enzyms.

Ebenso bevorzugt sind Oligonukleotide, die mit dem Gen oder der mRNA der Matrixmetalloproteinase 9 hybridisieren können.

Es wird angenommen, daß diese zusammen mit den Metallopro- teinasen 1, 8 und 13 in den durch UV-Strahlung hervorgerufe- nen Prozeß des sogenannten"Photoagings"der Haut involviert ist.

Von den Oligonukleotiden, die mit der SEQ ID NO 1 hybridisie- ren können, sind solche besonders bevorzugt, die mit der un- translatierten Region von Nukleotid 1951 an stromabwärts (3'- untranslatierte Region), der Region von Nukleotid 72 bis 1481 (offener Leserahmen), der Translation Initiating Region (Re- gion von Nukleotid 72 bis 369), der Region von Nukleotid 71 an stromaufwärts (5-untranslatierte Region) und ganz beson- ders bevorzugt mit der der Startsequenz benachbarten Region hybridisieren können (72-128).

Weiter bevorzugt sind Oligonukleotide, die mit einer der Se- quenzen SEQ ID NO 2 bis SEQ ID NO 13 hybridisieren können.

Erfindungsgemäß sind weiterhin solche Zusammensetzungen be- sonders bevorzugt, die Oligonukleotide enthalten, die in der Lage sind, mit den Genen oder mRNAs von Elastasen zu hybri- disieren, vorzugsweise Serin-Proteinasen, wie pankreatischer und neutrophiler Elastasen und Makrophagen-Elastase.

Vom mechanistischen Standpunkt aus spielen Elastasen (pan- kreatische und neutrophile Elastasen, Makrophagen-Elastase) bei der Degeneration der elastischen Fasern eine bedeutende Rolle. Diese Serin-Proteinasen sind u. a. beteiligt an phago- zytotischen Prozessen, an der Abwehr von Mikroorganismen, der Degradierung von Elastin, Kollagenen, Proteoglykanen, Fibrinogen und Fibrin und am Verdau beschädigter Gewebe (Bo- lognesi, M., K. Djinovic-Carugo, et al. (1994)."Molecular bases for human leucocyte elastase inhibiti"on."Monaldi Arch Chest Dis 49 (2) : 144-9).

Insbesondere der neutrophilen Elastase wird bei der Ausbil- dung der solaren Elastose eine große Bedeutung beigemessen (Starcher, B. and M. Conrad (1995)."A role for neutrophil elastase in solar elastosis. "Ciba Found Symp 192 : 338-46 ; discussion 346-7). Biochemische Studien haben ergeben, daß humane dermale Fibroblasten aus Haut mit dermaler Elastose hohe Spiegel an Elastase und Cathepsin G aufweisen (Fimiani, M., C. Mazzatenta, et al. (1995)."Mid-dermal elastolysis : an ultrastructural and biochemical study."Arch Dermatol Res 287 (2) : 152-7).

Besonders bevorzugt sind Oligonukleotide, die mit der SEQ ID NO 14 hybridisieren können, insbesondere solche, die mit der untranslatierten Region von Nukleotid 839 an stromabwärts (3'-untranslatierte Region), der Region von Nukleotid 39-842 (offener Leserahmen), der Translation Initiating Region (Nu- kleotid 39-119), der Region von Nukleotid 39 an stromaufwärts (5'-untranslatierte Region) und ganz besonders der der Start- sequenz benachbarten Region (Nukleotid 39-75) hybridisieren können. Weiter bevorzugt sind Oligonukleotide,. die mit den SEQ ID NO 15 bis SEQ ID NO 23 hybridisieren können. Die SEQ ID NO 14 zeigt die cDNA der Elastase ELA2.

Erfindungsgemäß sind auch solche Zusammensetzungen besonders bevorzugt, die Oligonukleotide enthalten, die in der Lage sind mit den Genen oder mRNAs von Hyaluronidasen zu hybridi- sieren, vorzugsweise den bereits genanntn Enzymen SPAM1 (s67798), HYAL3 (AF036035), HYAL4 (AF009010), HYAL5 (AF036144) und besonders bevorzugt HYAL2 (AK016575).

Ganz besonders bevorzugt sind Oligonukleotide, die mit der SEQ ID NO 24 hybridisieren können, insbesondere solche, die mit der Region von Nukleotid 308-1792 (offener Leserahmen), der Translation Initiating Region (308-498), der Region von Nukleotid 308 an stromaufwärts (5-untranslatierte Region) und ganz besonders der der Startsequenz benachbarten Region hybridisieren können (308-421). Weiter bevorzugt sind Oligo- nukleotide, die mit den SEQ ID NO 25 bis SEQ ID NO 36 hybri- disieren können. Die SEQ ID NO 24 zeigt die cDNA der Hyaluro- nidase 2.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können ein oder vor- zugsweise mehrere Oligonukleotide enthalten. Hierbei kann es sich um Oligonukleotide handeln, die mit den Gensequenzen oder mRNAs mehrerer unterschiedlicher kollagenabbauender En- zyme, Elastasen und/oder Hyaluronidasen und/oder mit ver- schiedenen Sequenzbereichen ein und desselben Gens oder der- selben mRNA eines kollagenabbauenden Enzyms, einer Elastase oder einer Hyaluronidase hybridisieren können.

Im Fall von kollagenabbauenden Enzymen sind Oligonukleotide, die gegen eine oder mehrere der Sequenzen SEQ ID NO 1 bis SEQ ID NO 13 gerichtet sind, bevorzugt, im Fall von Elastasen Oligonukleotide, die gegen eine oder mehrere der Sequenzen SEQ ID NO 14 bis SEQ ID NO 23 gerichtet sind, und im Fall von Hyaluronidasen Oligonukleotide, die gegen eine oder mehrere der Sequenzen SEQ ID NO 24 bis SEQ ID NO 36 gerichtet sind.

Ganz besonders bevorzugt sind Zusammensetzungen, die jeweils mindestens ein Oligonukleotid enthalten, das gegen ein kolla- genabbauendes Enzym, eine Elastase und eine Hyaluronidase ge- richtet ist.

Besonders geeignet sind solche Oligonukleotide, die bei 27 bis 47 °C, vorzugsweise bei 27 bis 37 °C und ganz besonders bevorzugt bei 32 °C, bei einem pH-Wert von 4 bis 9, vorzugs- weise 5 bis 8 und bei physiologischer Osmolarität, Salz-und Elektrolytkonzentration spezifisch mit den genannten Genen bzw. Genabschnitten oder deren mRNAs hybridisieren.

Die erfindungsgemäßen Oligonukleotide haben vorzugsweise ei- ne Länge von 7 bis 50 Nukleotiden, besonders bevorzugt 9 bis 35 Nukleotiden, ganz besonders bevorzugt 12 bis 30 Nukleoti- den. Sehr gute Ergebnisse wurden auch mit Oligonukleotiden mit 15 bis 27, insbesondere 20 bis 26 oder genau 25 Nukleo- tiden erzielt. Sie weisen, bezogen auf 10 Basen, vorzugsweise maximal 0 bis 4, besonders bevorzugt 0 bis 2 und ganz beson- ders bevorzugt keine Fehlpaarungen (mismatches) auf.

Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß die in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthaltenen Antisen- se-Oligonukleotide nach dem Aufbringen auf die Haut mit den Genen bzw. mRNAs, der für den Abbau des Bindegewebes essen- tiellen Enzymen kodieren, hybridisieren und so durch Inter- vention die Expression der für den Bindegewebeabbau-Prozeß essentiellen Enzyme modulieren, d. h. die Transkription und/oder Translation dieser Enzyme, insbesondere auch von alternativen Spliceformen, direkt und spezifisch inhibieren und so die Degeneration von Kollagen, Elastin und/oder Hya- luronsäure nebenwirkungsfrei verhindern und auf diese Weise eine wirksame Behandlung und Prophylaxe degenerativer Hau- terscheinungen ermöglichen ohne die Nachteile des Standes der Technik zu zeigen.

Die erfindungsgemäßen Oligonukleotide können in Form von Oligoribo-oder Oligodesoxyribonukleotiden vorliegen. Vor- zugsweise handelt es sich jedoch um Oligonukleotide, die auf der Ebene der Zuckerreste, der Nukleobasen, der Phosphat- gruppen und/oder des dazwischen befindlichen Skeletts che- misch modifiziert sein, um beispielsweise die Stabilität der Oligonukleotide in der kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung und/oder in der Haut zu erhöhen, z. B. gegenüber einem nukleolytischem Abbau, um die Penetration der Antisen- se-Oligonukleotide in die Haut und die Zelle zu verbessern, um die Wirksamkeit der Antisense-Oligonukleotide günstig zu beeinflussen und/oder die Affinität zu den zu hybridisieren- den Sequenzabschnitten zu verbessern.

Bevorzugt sind Oligonukleotide, bei denen eine oder mehrere Phosphatgruppen durch Phosphothioat-, Methylphosphonat- und/oder Phosphoramidatgruppen, wie z. B. N3"-P5"- Phosphoramidatgruppen, ausgetauscht sind. Besonders bevorzugt sind Oligonukleotide bei denen Phosphatgruppen durch Phos- phorthioatgruppen ausgetauscht sind. Es können eine oder meh- rere der Phosphatgruppen des Oligonukleotids modifiziert sein. Bei einer teilweisen Modifikation werden vorzugsweise endständige Gruppen modifiziert, Oligonukleotide bei denen alle Phosphatgruppen modifiziert sind, sind jedoch besonders bevorzugt. Dies gilt sinngemäß auch für die im folgenden be- schriebenen Modifikationen.

Bevorzugte Zuckermodifikationen umfassen den Austausch einer oder mehrerer Ribosereste des Oligonukleotids durch Morpho- linringe (Morpholinoligonukleotide) oder durch Aminosäuren (Peptidoligonukleotide). Vorzugsweise sind sämtliche Ribose- reste des Oligonukleotids gegen Aminosäurereste und insbeson- dere Morpholinreste ausgetauscht.

Besonders bevorzugt sind Morpholinoligonukleotide bei denen die Morpholinreste über Sulfonyl-oder vorzugsweise Phospho- rylgruppen miteinander verbunden sind, wie in Formel 1 oder 2 zu sehen ist : Formel 1 Formel 2 B steht für eine modifizierte oder nicht modifizierte Purin- oder Pyrimidinbase, vorzugsweise für Adenin, Cytosin, Guanin, oder Uracil, X steht für 0 oder S, vorzugsweise 0, Y steht für 0 oder N-CH3, vorzugsweise O, Z steht für Alkyl, 0-Alkyl, S-Alkyl, NH2, NH (Alkyl), NH (0- Alkyl), N (Alkyl) 2, N (Alkyl) (0-Alkyl), vorzugsweise N (Alkyl) 2, wobei Alkyl für lineare oder verzweigte Alkylgruppen mit 1 bis 6 vorzugsweise 1 bis 3 und besonders bevorzugt 1 oder 2 Kohlenstoffatomen steht.

Die Formeln 1 und 2 stellen jeweils nur einen Ausschnitt aus einer Oligonukleotidkette dar.

Ganz besonders bevorzugt sind Morpholinoligonukleotide bei denen die Morpholinreste über Phosphorylgruppen miteinander verbunden sind, wie in Formel 2 gezeigt ist, bei denen X für 0, Y für 0 und Z für N (CH3) 2 steht.

Weiterhin können die Ribose-oder Desoxyribosereste durch Fluor, Alkyl oder 0-Alkylreste modifiziert werden. Beispiel- hafte Modifikationen sind 2'-Fluoro-, 2-Alkyl-, 2-O- Alkyl-, 2'-0-Methoxyethyl-Modifikationen, 5-Palmitat- Derivate und 2'-O-Methylribonukleotide.

Wenn nicht anders angegeben, steht Alkyl hierin vorzugsweise für lineare, verzweigte oder cyclische Alkylgruppen mit 1 bis 30, vorzugsweise 1 bis 20, besonders bevorzugt 1 bis 10 und ganz besonders bevorzugt 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Ver- zweigte und cyclische Reste weisen naturgemäß mindestens 3 Kohlenstoffatome auf, wobei cyclische Reste mit mindestens 5 und insbesondere mindestens 6 Kohlenstoffatomen bevorzugt sind.

Ebenso können Oligonukleotide verwendet werden, die a- Nukleoside enthalten.

Geeignete Basenmodifikationen werden z. B. in der US 6,187 578 und der WO 99/53101 beschrieben, auf die hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird.

Die Synthese modifizierter und nicht modifizierter Oligonu- kleotide sowie weitere geeignete Modifikationsmöglichkeiten sind in der Literatur beschrieben. Zudem wird die Herstellung modifizierter und nichtmodifizierter Oligonukleotide inzwi- schen auch von zahlreichen Firmen als Dienstleitung angebo- ten, Morpholinoligonukleotide z. B. von Gene Tools, One Sum- merton Way, Philomath, OR 97370, USA ; Phosphothioatoligonu- kleotide z. B. von Biomol GmbH, Waidmannstraße 35,22769 Ham- burg.

Zur Erhöhung der Stabilität und/oder der Penetration können die Oligonukleotide auch in verkapselter Form verwendet wer- den, beispielsweise verkapselt in Liposomen. Außerdem können sie durch die Zugabe von Cyclodextrinen stabilisiert werden.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten vorzugswei- se 0,00001 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,0003 bis 3 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 0,01 bis 1,0 des oder der erfindungsgemäßen Oligonukleotide, bezogen auf das Gesamtge- wicht der Zusammensetzung.

Die Oligonukleotide und Zusammensetzungen eignen sich zur Behandlung und Prophylaxe alters-und umweltbedingter dege- nerativer und defizitärer Erscheinungen der Haut und von Hautanhanggebilden, wie Haaren und Drüsen, insbesondere der oben beschriebenen Symptome. Sie eignen sich zur kosmeti- schen und therapeutischen Behandlung degenerativer Hautzu- stände, die durch endogene und exogene Faktoren, wie Ozon und Rauchen und insbesondere UV-Strahlung hervorgerufen wer- den. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können Haut- schäden vorbeugen und vorhandene Schäden dauerhaft und ohne das Risiko von Nebenwirkungen beheben.

Die erfindungsgemäßen Oligonukleotide eignen sich besonders zur Vorbeugung und Behandlung von altersbedingten Hautverän- derungen und von Hautveränderungen, die durch UV-Strahlung im Bindegewebe hervorgerufen werden, wie z. B. von Hautverän- derungen, die mit einer biochemischen, quantitativen oder qualitativen Veränderungen verschiedener dermaler, extrazel- lulärer Proteine, insbesondere von Elastin, interstitiellem Kollagen und Glykosaminoglykanen, einhergehen. Hier sind in erster Linie Faltenbildung, Schlaffheit der Haut, Elastizi- tätsverlust und Fehlpigmentierungen (Altersflecken) zu nen- nen.

Die Oligonukleotide und Zusammensetzungen eignen sich zur Prophylaxe und Behandlung von Trockenheit, Rauhigkeit der Haut, der Bildung von Trockenheitsfältchen, der Verminderten Rückfettung durch Talgdrüsen, und einer vergrößerten Anfäl- ligkeit gegenüber mechanischem Streß (Rissigkeit), zur Be- handlung von Photodermatosen, den Symptomen der senilen Xerosis, des Photoagings und anderen degenerativen Erschei- nungen, die mit einem Abbau des Bindegewebes (Kollagen-und Elastinfasern sowie Glucosaminoglycane/Hyaluronan) der Haut verbunden sind."Photoaging"bezeichnet die durch Licht und insbesondere UV-Strahlung bewirkte Faltenbildung, Trocken- heit und abnehmende Elastizität der Haut.

Auf Grund ihrer prophylaktischen Wirkung eignen sich die er- findungsgemäßen Oligonukleotide und Zusammensetzungen auch hervorragend zur Hautpflege.

Weiter eignen sich die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zur Behandlung der durch UV-Strahlen, z. B. den ultraviolet- ten Teil der Sonnenstrahlung, hervorgerufenen Hautschäden.

UVB-Strahlen (290 bis 320 nm) verursachen beispielsweise Erytheme, Sonnenbrand oder sogar mehr oder weniger starke Verbrennungen. UVA-Strahlen (320 nm bis 400 nm) können Irri- tationen bei lichtempfindlicher Haut hervorrufen und führen zu einer Schädigung der elastischen und kollagenen Fasern des Bindegewebes, was die Haut vorzeitig altern läßt. Zudem sind sie Ursache zahlreicher phototoxischer und photoaller- gischer Reaktionen. Die erfindungsgemäßen Oligonukleotide eignen sich auch zur Behandlung von z. B. durch UV-Strahlen hervorgerufenen Strukturschäden und Funktionsstörungen in der Epidermis und Dermis der Haut, wie beispielsweise von sichtbaren Gefäßerweiterungen, wie Teleangiektasien und Cu- perosis, Hautschlaffheit und Ausbildung von Falten, lokalen Hyper-, Hypo-und Fehlpigmentierungen, wie z. B. Altersflek- ken, und vergrößerter Anfälligkeit gegenüber mechanischem Streß, wie z. B. Rissigkeit der Haut.

Weitere Anwendungsgebiete für die erfindungsgemäßen Zusam- mensetzungen sind die Behandlung und Verhinderung der Al- ters-und/oder UV-induzierten Kollagendegeneration sowie dem Abbau von Elastin und Glykosaminoglykanen ; von degenerative Erscheinungen der Haut, wie Elastizitätsverlust sowie Schwund der epidermalen und dermalen Zellschichten, der Be- standteile des Bindegewebes, der Retezapfen und Kapillarge- fäße) und/oder der Hautanhanggebilde ; von umweltbedingten, z. B. durch ultraviolette Strahlung, Rauchen, Smog, reaktive Sauerstoffspezies, freie Radikale und dergleichen verursach- te, negativen Veränderungen der Haut und der Hautanhangge- bilde ; von defizitären, sensitiven oder hypoaktiven Hautzu- ständen oder defizitären, sensitiven oder hypoaktiven Zu- stände von Hautanhanggebilden ; der Verringerung der Hautdik- ke ; von Hauterschlaffung und/oder Hautermüdung ; von Verände- rungen des transepidermalen Wasserverlustes und des normalen Feuchtigkeitsgehaltes der Haut ; von Veränderung des Energie- stoffwechsels der gesunden Haut ; von Abweichungen von der normalen Zell-Zell-Kommunikation in der Haut, die sich z. B. durch Faltenbildung äußern kann ; von Veränderungen der nor- malen Fibroblasten-und Keratinozytenproliferation ; von Ver- änderungen der normalen Fibroblasten-und Keratinozytendif- ferenzierung ; von polymorpher Lichtdermatose, Vitiligo ; von Wundheilungsstörungen ; von Störungen der normalen Kollagen-, Hyaluronsäure-, Elastin-und Glykosaminoglykan-Homeostase ; der gesteigerten Aktivierung proteolytischer Enzyme in der Haut, wie z. B. von Metalloproteinasen.

Erfindungsgemäß sind Zusammensetzungen zur topischen An- wendung bevorzugt. Die Zusammensetzungen können in allen galenische Formen vorliegen, die gewöhnlicherweise für ei- ne topische Applikation eingesetzt werden, z. B. als Lö- sung, Creme, Salbe, Lotion, Shampoo, das heißt Emulsion vom Typ Wasser-in-Öl (W/O) oder vom Typ Öl-in-Wasser (O/W), multiple Emulsion, beispielsweise vom Typ Wasser- in-Öl-in-Wasser (W/O/W), oder Öl-in-Wasser-in-Öl (O/W/O), Hydrodispersion oder Lipodispersion, Pickering-Emulsion, Gel, fester Stift oder Aerosol.

Die kosmetische oder medizinische Behandlung der genannten Indikationen erfolgt in der Regel durch ein-oder mehrmali- gen Auftrag der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen auf die Haut, vorzugsweise auf die betroffenen Hautstellen.

Der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eignen sich zur kos- metischen und therapeutischen, d. h. insbesondere dermatol- gischen Anwendung.

Unter kosmetischer Hautpflege ist in erster Linie zu ver- stehen, daß die natürliche Funktion der Haut als Barriere gegen Umwelteinflüsse (z. B. Schmutz, Chemikalien, Mikroor- ganismen) und gegen den Verlust von körpereigenen Stoffen (z. B. Wasser, natürliche Fette, Elektrolyte) gestärkt oder wiederhergestellt wird. Wird diese Funktion gestört, kann es zu verstärkter Resorption toxischer oder allergener Stoffe oder zum Befall von Mikroorganismen und als Folge zu toxi- schen oder allergischen Hautreaktionen kommen. Ziel der Hautpflege ist es ferner, den durch tägliches Waschen verur- sachten Fett-und Wasserverlust der Haut auszugleichen. Dies ist gerade dann wichtig, wenn das natürliche Regenerations- vermögen nicht ausreicht. Außerdem sollen Hautpflegeprodukte vor Umwelteinflüssen, insbesondere vor Sonne und Wind, schützen.

Zur kosmetischen Anwendung enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen daher vorzugsweise solche Komponenten, die für die genannten Zwecke geeignet sind. Solche Substanzen sind dem Fachmann an sich bekannt. Beispielsweise können ein oder mehrere Antisense Oligonukleotide in übliche kosmeti- sche und dermatologische Zubereitungen eingearbeitet werden, welche in verschiedenen Formen vorliegen können.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform liegen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zur kosmetischen Anwen- dung als Emulsion vor, z. B. in Form einer Creme, einer Loti- on, einer kosmetischen Milch. Diese enthalten neben den ge- nannten Oligonukleotiden weitere Komponenten wie z. B. Fette, Öle, Wachse und/oder andere Fettkörper, sowie Wasser und ei- nen oder mehrere Emulgatoren, wie sie üblicherweise für ei- nen solchen Typ der Formulierung verwendet werden.

Emulsionen enthalten in der Regel eine Lipid-oder Ölphase eine wäßrige Phase und vorzugsweise auch einen oder mehrere Emulgatoren. Besonders bevorzugt sind Zusammensetzungen, die darüber hinaus auch ein oder mehrere Hydrocolloide enthal- ten.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten vorzugs- weise 0,001 bis 35 Gew.-%, besonders bevorzugt 2 bis 15 Gew. -% Emulgator, 0,001 bis 45 Gew.-%, besonders bevorzugt 10 bis 25 Gew. -% Lipid und 10 bis 95 Gew.-%, besonders be- vorzugt 60 bis 90 Gew.-% Wasser.

Die Lipidphase der erfindungsgemäßen kosmetischen oder der- matologischen Emulsionen kann vorteilhaft gewählt werden aus folgender Substanzgruppe : (1) Mineralöle, Mineralwachse ; (2) Öle, wie Triglyceride der Caprin-oder der Caprylsäure, fer- ner natürliche Öle wie z. B. Rizinusöl ; (3) Fette, Wachse und andere natürliche und synthetische Fettkörper, vorzugsweise Ester von Fettsäuren mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z. B. mit Isopropanol, Propylenglykol oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger C-Zahl oder mit Fettsäuren ; (4) Alkylbenzoate ; (5) Silikonöle wie Dimethyl- polysiloxane, Diethylpolysiloxane, Diphenylpoly-siloxane so- wie Mischformen daraus.

Wenn nicht anders angegeben werden hierin unter niedriger C- Zahl vorzugsweise 1 bis 5, besonders bevorzugt 1 bis 3 und ganz besonders bevorzugt 3 Kohlenstoffatome verstanden.

Die Ölphase der Emulsionen der vorliegenden Erfindung wird vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Ester aus gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C- Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäu- ren und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle können dann vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat, n- Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllau- rat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Oleylo- leat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat sowie syntheti- sche, halbsynthetische und natürliche Gemische solcher Ester, z. B. Jojobaöl.

Ferner kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe und-wachse, der Silkonöle, der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweig- ten Alkohole, sowie der Fettsäuretriglyceride, namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride können beispielsweise vorteilhaft ge- wählt werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsyntheti- schen und natürlichen Öle, z. B. Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palm- kernöl und dergleichen mehr.

Auch beliebige Abmischungen solcher Öl-und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzu- setzen. Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft sein, Wach- se, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige Lipidkompo- nente der Ölphase einzusetzen.

Vorteilhaft wird die Ölphase gewählt aus der Gruppe 2- Ethylhexylisostearat, Octyldodecanol, Isotridecyliso- nonanoat, Isoeicosan, 2-Ethylhexylcocoat, C12-15-Alkylbenzoat, Capryl-Caprinsäure-triglycerid, Dicaprylylether.

Besonders vorteilhaft sind Mischungen aus C12-l5-Alkylbenzoat und 2-Ethylhexylisostearat, Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat und Isotridecylisononanoat sowie Mischungen aus Cl2_ls-Alk lbenzoat, 2-Ethylhexylisostearat und Isotridecylisononanoat.

Von den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Squalan und Squalen vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden.

Vorteilhaft kann die Ölphase ferner einen Gehalt an cy- clischen oder linearen Silikonölen aufweisen oder vollstän- dig aus solchen Ölen bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, außer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen zusätz- lichen Gehalt an anderen Ölphasenkomponenten zu verwenden. Solche Silicone oder Silikonöle können als Monomere vor- liegen, welche in der Regel durch Strukturelemente charakte- risiert sind, wie folgt : Als erfindungsgemäß vorteilhaft einzusetzenden linearen Si- licone mit mehreren Siloxyleinheiten werden im allgemeinen durch Strukturelemente charakterisiert wie folgt : wobei die Siliciumatome mit gleichen oder unterschiedlichen Alkylresten und/oder Arylresten substituiert werden können, welche hier verallgemeinernd durch die Reste R1-R4 darge- stellt sind (will sagen, daß die Anzahl der unterschiedli- chen Reste nicht notwendig auf bis zu 4 beschränkt ist). m kann dabei Werte von 2-200.000 annehmen. Aryl steht hier- in, wenn nicht anders angegeben, vorzugsweise für Phenyl.

Erfindungsgemäß vorteilhaft einzusetzende cyclische Silicone werden im allgemeinen durch Strukturelemente charakteri- siert, wie folgt wobei die Siliciumatome mit gleichen oder unterschiedlichen Alkylresten und/oder Arylresten substituiert werden können, welche hier verallgemeinernd durch die Reste R1-R4 darge- stellt sind (will sagen, daß die Anzahl der unterschiedli- chen Reste nicht notwendig auf bis zu 4 beschränkt ist). n kann dabei Werte von 3/2 bis 20 annehmen. Gebrochene Werte für n berücksichtigen, daß ungeradzahlige Anzahlen von Si- loxylgruppen im Cyclus vorhanden sein können. setzt. Aber auch andere Silikonöle sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden, beispielsweise Un- decamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Po- ly (methylphenylsiloxan), Cetyldimethicon, Behenoxydimethi- con.

Vorteilhaft sind ferner Mischungen aus Cyclomethicon und Isotridecylisononanoat, sowie solche aus Cyclomethicon und 2-Ethylhexylisostearat.

Es ist aber auch vorteilhaft, Silikonöle ähnlicher Konstitu- tion wie der vorstehend bezeichneten Verbindungen zu wählen, deren organische Seitenketten derivatisiert, beispielsweise polyethoxyliert und/oder polypropoxyliert sind. Dazu zählen beispielsweise Polysiloxan-polyalkyl-polyether-copolymere wie das Cetyl-Dimethicon-Copolyol, das (Cetyl-Dimethicon- Copolyol (und) Polyglyceryl-4-Isostearat (und) Hexyllaurat).

Besonders vorteilhaft sind ferner Mischungen aus Cyclomethi- con und Isotridecylisononanoat, aus Cyclomethicon und 2- Ethylhexylisostearat.

Die wäßrige Phase der erfindungsgemäßen Zubereitungen enthält gegebenenfalls vorteilhaft Alkohole, Diole oder Polyole nied- riger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Iso- propanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethy- lenglykolmonoethyl-oder-monobutylether, Propylenglykolmono- methyl, -monoethyl-oder-monobutylether, Diethylenglykolmo- nomethyl-oder-monoethylether und analoge Produkte, ferner Alkohole niedriger C-Zahl, z. B. Ethanol, Isopropanol, 1,2- Propandiol, Glycerin sowie insbesondere ein oder mehrere Ver- dickungsmittel, welches oder welche vorteilhaft gewählt wer- den können aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate.

Erfindungsgemäße als Emulsionen vorliegenden Zubereitungen enthalten vorzugsweise einen oder mehrere Emulgatoren. Diese Emulgatoren können vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der nichtionischen, anionischen, kationischen oder amphote- ren Emulgatoren. Unter den nichtionischen Emulgatoren befinden sich (1) Par- tialfettsäureester und Fettsäureester mehrwertiger Alkohole und deren ethoxylierte Derivate (z. B. Glycerylmonostearate, Sorbitanstearate, Glycerylstearylcitrate, Sucrosestearate) ; (2) ethoxylierte Fettalkohole und Fettsäuren ; (3) ethoxi- lierte Fettamine, Fettsäureamide, Fettsäurealkanolamide ; (4) Alkylphenolpolyglycolether (z. B. Triton X).

Unter den anionischen Emulgatoren befinden sich Seifen (z. B. Natriumstearat) ; Fettalkoholsulfate ; Mono-, Di-und Tri- alkylphosphosäureester und deren Ethoxylate.

Unter den kationischen Emulgatoren befinden sich quaternäre Ammoniumverbindungen mit einem langkettigen aliphatischen Rest z. B. Distearyldimonium Chloride.

Unter den amphoteren Emulgatoren befinden sich Alkylami- ninoalkancarbonsäuren, Betaine, Sulfobetaine, Imidazolinde- rivate.

Weiterhin gibt es natürlich vorkommende Emulgatoren, zu de- nen Bienenwachs, Wollwachs, Lecithin und Sterole gehören.

O/W-Emulgatoren können beispielsweise vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der polyethoxylierten bzw. polypro- poxylierten bzw. polyethoxylierten und polypropoxylierten Produkte, z. B. der Fettalkoholethoxylate, der ethoxylierten Wollwachsalkohole, der Polyethylenglycolether der allgemei- nen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-) n-R', der Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO- (-CH2-CH2-0-)-H, der veretherten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O- ) n-R', der veresterten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO- (-CH2-CH2-0-) n-C (O)-R', der Polyethylengly- colglycerinfettsäureester, der ethoxylierten Sorbitanester, der Cholesterinethoxylate, der ethoxylierten Triglyceride, der Alkylethercarbonsäuren der allgemeinen Formel R-0- (-CH2- CH2-0-) n-CH2-COOH, der Polyoxyethylensorbitolfettsäureester, der Alkylethersulfate der allgemeinen Formel R-0- (-CH2-CH2-0- ) n-S03-H, der Fettalkoholpropoxylate der allgemeinen Formel R-0- (-CH2-CH (CH3)-0-) n-H, der Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel R-0- (-CH2-CH (CH3)-0-) n-R', der propoxy- lierten Wollwachsalkohole, der veretherten Fettsäurepropoxy- late, R-COO- (-CH2-CH (CH3)-0-) n-R', der veresterten Fettsäure- propoxylate der allgemeinen Formel R-COO- (-CH2-CH (CH3)-0-) n- C (O)-R', der Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel R- COO- (-CH2-CH (CH3)-0-) n-H, der Polypropylenglycolglycerinfett- säureester, der propoxylierten Sorbitanester, der Choleste- rinpropoxylate, der propoxylierten Triglyceride, der Alkyle- thercarbonsäuren der allgemeinen Formel R-0- (-CH2-CH (CH3) 0- ) n-CH2-COOH, der Alkylethersulfate bzw. die diesen Sulfaten zugrundeliegenden Säuren der allgemeinen Formel R-0- (-CH2- CH (CH3)-O-) n~SO3~H, der Fettalkoholethoxylate/propoxylate der allgemeinen Formel R-0-Xn-Ym-H, der Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel R-0-Xn-Ym-R', der veretherten Fettsäu- repropoxylate der allgemeinen Formel R-COO-Xn-Ym-R', der Fettsäureethoxylate/propoxylate der allgemeinen Formel R- COO-Xn-Ym-H.

Die Variablen n und m stehen in allen Fällen unabhängig von- einander jeweils für eine ganze Zahl von 1 bis 40., vorzugs- weise 5 bis 30.

Erfindungsgemäß besonders vorteilhaft werden die eingesetz- ten polyethoxylierten bzw. polypropoxylierten bzw. polyetho- xylierten und polypropoxylierten O/W-Emulgatoren gewählt aus der Gruppe der Substanzen mit HLB-Werten von 11-18, ganz besonders vorteilhaft mit HLB-Werten von 14,5-15, 5, sofern die O/W-Emulgatoren gesättigte Reste R und R' aufweisen.

Weisen die O/W-Emulgatoren ungesättigte Reste R und/oder R' auf, oder liegen Isoalkylderivate vor, so kann der bevorzug- te HLB-Wert solcher Emulgatoren auch niedriger oder darüber liegen.

Es ist von Vorteil, die Fettalkoholethoxylate aus der Gruppe der ethoxylierten Stearylalkohole, Cetylalkohole, Cetylstea- rylalkohole (Cetearylalkohole) zu wählen. Insbesondere be- vorzugt sind : Polyethylenglycol (13) stearylether (Steareth-13), Polyethy- lenglycol (14) stearylether (Steareth-14), Polyethylenglycol- (15) stearylether (Steareth-15), Polyethylenglycol (16) stea- rylether (Steareth-16), Polyethylenglycol (17) stearylether (Steareth-17), Polyethylenglycol (18) stearylether (Steareth- 18), Polyethylenglycol (19) stearylether (Steareth-19), Poly- ethylenglycol (20) stearylether (Steareth-20), Polyethylenglycol (12) isostearylether (Isosteareth-12), Poly- ethylenglycol (13) isostearylether (Isosteareth-13), Polyethy- lenglycol (14) isostearylether (Isosteareth-14), Polyethylen- glycol (15) isostearylether (Isosteareth-15), Polyethylengly- col (16) isostearylether (Isosteareth-16), Polyethylenglycol- (17) isostearylether (Isosteareth-17), Polyethylenglycol- (18) isostearylether (Isosteareth-18), Polyethylenglycol (19)- isostearylether (Isosteareth-19), Polyethylenglycol- (20) isostearylether (Isosteareth-20), Polyethylenglycol (13) cetylether (Ceteth-13), Polyethylengly- col (14) cetylether (. Ceteth-14), Polyethylenglycol (15) cetyl- ether (Ceteth-15), Polyethylenglycol (16) cetylether (Ceteth- 16), Polyethylenglycol (17) cetylether (Ceteth-17), Polyethy- lenglycol (18) cetylether (Ceteth-18), Polyethylenglycol (19)- cetylether (Ceteth-19), Polyethylenglycol (20) cetylether (Ce- teth-20), Polyethylenglycol (13) isocetylether (Isoceteth-13), Polyethy- lenglycol (14) isocetylether (Isoceteth-14), Polyethylengly- col (15) isocetylether (Isoceteth-15), Polyethylenglycol (16)- isocetylether (Isoceteth-16), Polyethylenglycol (17)- isocetylether (Isoceteth-17), Polyethylenglycol- (18) isocetylether (Isoceteth-18), Polyethylenglycol (19)- isocetylether (Isoceteth-19), Polyethylenglycol (20)- isocetylether (Isoceteth-20), Polyethylenglycol (12) oleylether (Oleth-12), Polyethylengly- col (13) oleylether (Oleth-13), Polyethylenglycol- (14) oleylether (Oleth-14), Polyethylenglycol (15) oleylether (Oleth-15), Polyethylenglycol (12) laurylether (Laureth-12), Polyethylen- glycol (12) isolaurylether (Isolaureth-12).

Polyethylenglycol (13) cetylstearylether (Ceteareth-13), Poly- ethylenglycol (14) cetylstearylether (Ceteareth-14), Polyethy- lenglycol (15) cetylstearylether (Ceteareth-15), Polyethylen- glycol (16) cetylstearylether (Ceteareth-16), Polyethylengly- col (17) cetylstearylether (Ceteareth-17), Polyethylenglycol- (18) cetylstearylether (Ceteareth-18), Polyethylenglycol (19)- cetylstearylether (Ceteareth-19), Polyethylenglycol- (20) cetylstearylether (Ceteareth-20), Es ist ferner von Vorteil, die Fettsäureethoxylate aus fol- gender Gruppe zu wählen : Polyethylenglycol (20) stearat, Polyethylenglycol (21) stearat, Polyethylenglycol (22) stearat, Polyethylenglycol (23) stearat, Polyethylenglycol (24) stearat, Polyethylenglycol (25) stearat, Polyethylenglycol (12) isostearat, Polyethylenglycol (13) iso- stearat, Polyethylenglycol (14) isostearat, Polyethylenglycol- (15) isostearat, Polyethylenglycol (16) isostearat, Polyethy- lenglycol (17) isostearat, Polyethylenglycol (18) isostearat, Polyethylenglycol (19) isostearat, Polyethylenglycol- (20) isostearat, Polyethylenglycol (21) isostearat, Polyethy- lenglycol (22) isostearat, Polyethylenglycol (23) isostearat, Polyethylenglycol (24) isostearat, Polyethylenglycol (25) iso- stearat, Polyethylenglycol (12) oleat, Polyethylenglycol (13) oleat, Po- lyethylenglycol (14) oleat, Polyethylenglycol (15) oleat, Poly- ethylenglycol (16) oleat, Polyethylenglycol (17) oleat, Poly- ethylenglycol (18) oleat, Polyethylenglycol (19) oleat, Poly- ethylenglycol (20) oleat, Als ethoxylierte Alkylethercarbonsäure bzw. deren Salz kann vorteilhaft das Natriumlaureth-11-carboxylat verwendet wer- den.

Als Alkylethersulfat kann Natrium Laureth 1-4 sulfat vor- teilhaft verwendet werden.

Als ethoxyliertes Cholesterinderivat kann vorteilhaft Poly- ethylenglycol (30) Cholesterylether verwendet werden. Auch Po- lyethylenglycol (25) Sojasterol hat sich bewährt.

Als ethoxylierte Triglyceride können vorteilhaft die Polye- thylenglycol (60) Evening Primrose Glycerides verwendet wer- den (Evening Primrose = Nachtkerze) Weiterhin ist von Vorteil, die Polyethylenglycolglycerin- fettsäureester aus der Gruppe Polyethylenglycol (20) glyceryl- laurat, Polyethylenglycol (21) glyceryllaurat, Polyethylengly- col (22) glyceryllaurat, Polyethylenglycol (23) glyceryllaurat, Polyethylenglycol (6) glycerylcaprat/caprinat, Polyethylengly- col (20) glyceryloleat, Polyethylenglycol- (20) glycerylisostearat, Polyethylenglycol (18) glyce- ryloleat/cocoat zu wählen.

Es ist ebenfalls günstig, die Sorbitanester aus der Gruppe Polyethylenglycol (20) sorbitanmonolaurat, Polyethylengly- col (20) sorbitanmonostearat, Polyethylenglycol (20)- sorbitanmonoisostearat, Polyethylenglycol (20) sorbitan- monopalmitat, Polyethylenglycol (20) sorbitanmonooleat zu wäh- len.

Als vorteilhafte W/O-Emulgatoren können eingesetzt werden : Fettalkohole mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, Monoglyceri- nester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen, Diglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder un- verzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen, Monoglycerinether gesät- tigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unver- zweigter Alkohole einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbeson- dere 12-18 C-Atomen, Diglycerinether gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Ato- men, Propylenglycolester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen so- wie Sorbitanester gesättigter und/oder ungesättigter, ver- zweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Ket- tenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen.

Insbesondere vorteilhafte W/O-Emulgatoren sind Glycerylmono- stearat, Glycerylmonoisostearat, Glycerylmonomyristat, Gly- cerylmonooleat, Diglycerylmonostearat, Diglycerylmonoisoste- arat, Propylenglycolmonostearat, Propylenglycolmonoisostea- rat, Propylenglycolmonocaprylat, Propylenglycolmonolaurat, Sorbitanmonoisostearat, Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmono- caprylat, Sorbitanmonoisooleat, Saccharosedistearat, Ce- tylalkohol, Stearylalkohol, Arachidylalkohol, Behenyl- alkohol, Isobehenylalkohol, Selachylalkohol, Chimylalkohol, Polyethylenglycol (2) stearylether (Steareth-2), Glyceryl- monolaurat, Glycerylmonocaprinat, Glycerylmonocaprylat.

Erfindungsgemäße als Emulsionen vorliegenden Zubereitungen enthalten darüber hinaus vorzugsweise auch ein oder mehrere Hydrocolloide. Diese Hydrocolloide können vorteilhaft ge- wählt werden aus der Gruppe der Gummen, Polysaccharide, Cel- lulosederivate, Schichtsilikate, Polyacrylate und/oder ande- ren Polymeren.

Erfindungsgemäße als Hydrogele vorliegenden Zubereitungen enthalten ein oder mehrere Hydrocolloide. Diese Hydrocolloi- de können vorteilhaft aus der vorgenannten Gruppe gewählt werden.

Zu den Gummen zählt man Pflanzen-oder Baumsäfte, die an der Luft erhärten und Harze bilden oder Extrakte aus Wasser- pflanzen. Aus dieser Gruppe können vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung gewählt werden beispielsweise Gummi Arabicum, Johannisbrotmehl, Tragacanth, Karaya, Guar Gummi, Pektin, Gellan Gummi, Carrageen, Agar, Algine, Chondrus, Xanthan Gummi. Weiterhin vorteilhaft ist die Verwendung von derivatisierten Gummen wie z. B. Hydroxypropyl Guar (Jaguar HP 8).

Unter den Polysacchariden und-derivaten befinden sich z. B.

Hyaluronsäure, Chitin und Chitosan, Chondroitinsulfate, Stärke und Stärkederivate.

Unter den Cellulosederivaten befinden sich z. B. Methylcellu- lose, Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hy- droxypropylmethylcellulose.

Unter den Schichtsilikaten befinden sich natürlich vorkom- mende und synthetische Tonerden wie z. B. Montmorillonit, Bentonit, Hektorit, Laponit, Magnesiumaluminiumsilikate wie Veegum. Diese können als solche oder in modifizierter Form verwendet werden wie z. B. Stearylalkonium Hektorite.

Weiterhin können vorteilhaft auch Kieselsäuregele verwendet werden.

Unter den Polyacrylaten befinden sich z. B. Carbopol Typen der Firma Goodrich (Carbopol 980,981, 1382,5984, 2984, EDT 2001 oder Pemulen TR2).

Unter den Polymeren befinden sich z. B. Polyacrylamide (Sep- pigel 305), Polyvinylalkohole, PVP, PVP/VA Copolymere, Po- lyglycole.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden die erfindungsgemäß verwendeten Oligonukleotide in wäßrige Sy- steme bzw. Tensidzubereitungen zur Reinigung der Haut und der Haare eingefügt.

Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen enthalten neben den genannten Komponenten vorzugsweise auch Hilfsstof- fe, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen verwendet werden, z. B. Konservierungsmittel, Bakterizide, desodorie- rend wirkende Substanzen, Antitranspirantien, Insektenrepel- lentien, Vitamine, Mittel zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente mit färbender Wirkung, Verdickungsmit- tel, weichmachende Substanzen, anfeuchtende und/oder feucht- haltende Substanzen (Moisturizer), oder andere übliche Be- standteile einer kosmetischen Formulierung wie Polyole, Po- lymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lö- sungsmittel oder Silikonderivate, Antioxidantien und insbe- sondere UV-Absorber.

Als Moisturizer werden Stoffe oder Stoffgemische bezeichnet, welche kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen die Eigenschaft verleihen, nach dem Auftragen bzw. Verteilen auf der Hautoberfläche die Feuchtigkeitsabgabe der Hornschicht (auch transepidermal water loss (TEWL) genannt) zu reduzie- ren und/oder die Hydratation der Hornschicht positiv zu be- einflussen. Vorteilhafte Moisturizer im Sinne der vorliegen- den Erfindung sind beispielsweise Glycerin, Milchsäure, Pyr- rolidoncarbonsäure und Harnstoff. Ferner ist es insbesondere von Vorteil, polymere Moisturizer aus der Gruppe der wasser- löslichen und/oder in Wasser quellbaren und/oder mit Hilfe von Wasser gelierbaren Polysaccharide zu verwenden. Insbe- sondere vorteilhaft sind beispielsweise Hyaluronsäure und/oder ein fucosereiches Polysaccharid, welches in den Chemical Abstracts unter der Registraturnummer 178463-23-5 abgelegt und z. B. unter der Bezeichnung Fucogel 1000 von der Gesellschaft SOLABIA S. A. erhältlich ist.

Glycerin wird bei der Verwendung als Moisturizer vorzugswei- se in einer Menge von 0,05-30 Gew. %, besonders bevorzugt sind 1-10%, eingesetzt.

Die kosmetischen Zusammensetzungen können vorteilhaft auch einen oder mehrere der folgenden natürlichen Wirkstoffe oder ein Derivat davon enthalten : alpha-Liponsäure, Phytoen, D- Biotin, Coenzym Q10, alpha Glucosylrutin, Carnitin, Carno- sin, natürliche und/oder synthetische Isoflavonoide, Krea- tin, Hopfen-bzw. Hopfen-Malz-Extrakt, Taurin. So zeigte sich, dass Wirkstoffe zur positiven Beeinflussung der Alter- shaut, die die Entstehung von Falten oder auch bestehenden Falten vermindern, wie Biochinone und insbesondere Ubichinon Q10, Soja, Creatinin, Creatin, Liponamid, oder die Restruk- turierung des Bindegewebes fördern, wie Isoflavon, in den erfindungsgemäßen Formulierungen sehr gut verwendet werden können. Auch zeigte sich, dass sich die Formulierungen in besonderer Weise zur Kombination mit Wirkstoffen zur Unter- stützung der Hautfunktionen bei trockener Haut, insbesondere alterstrockener Haut, wie Serinol und Osmolyte, z. B. Taurin, eignen. Auch erwies sich die Einarbeitung von Modulatoren der Pigmentierung als vorteilhaft. Hier sind Wirkstoffe zu nennen, die die Pigmentierung der Haut vermindern und so zu einer kosmetisch gewünschten Aufhellung der Haut führen und/oder das Auftreten von Altersflecken reduzieren und/oder bestehende Altersflecken aufhellen (Tyrosinsulfat, Dioic acid (8-Hexadecen-1, 16-dicarbonsäure), Liponsäure und Lipo- namid, verschiedene Extrakte des Süßholzes, Kojisäure, Hy- drochinon, Arbutin, Fruchtsäuren, insbesondere Alpha- Hydroxy-Säuren (AHAs), Bearberry (Uvae ursi), Ursolsäure, Ascorbinsäure, Grüntee-Extrakte).

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen einen oder mehrere UV-Absorber. Bevorzugte UV-Absorber sind solche, die im Be- reich der UVB-und/oder UVA-Strahlen absorbieren.

Zum Schutz gegen UVB-Strahlung sind zahlreiche Verbindungen bekannt, bei denen es sich um Derivate des 3-Benzyl- idencamphers, der 4-Aminobenzoesäure, der Zimtsäure, der Sa- licylsäure, des Benzophenons sowie auch des 2-Phenylbenzimi- dazols handelt. Bevorzugt sind Filter mit einem Absorptions- maximum im Bereich von 308 nm, da hier das Maximum der Erythemwirksamkeit des Sonnenlichtes liegt.

Vorteilhafte UV-A-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Dibenzoylmethanderivate, insbesondere das 4- (tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan (CAS-Nr. 70356-09- 1), welches von Givaudan unter der Marke Parsol 1789 und von Merck unter der Handelsbezeichnung Eusolex 9020 ver- kauft wird.

Die Zubereitungen gemäß der Erfindung enthalten vorteilhaft Substanzen, die UV-Strahlung im UV-A-und/oder UV-B-Bereich absorbieren, wobei die Gesamtmenge der Filtersubstanzen z. B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew. -%, vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, insbesondere 1,0 bis 15,0 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, um kosmetische Zu- bereitungen zur Verfügung zu stellen, die das Haar bzw. die Haut vor dem gesamten Bereich der ultravioletten Strahlung schützen. Sie können auch als Sonnenschutzmittel fürs Haar oder die Haut dienen.

Weitere vorteilhafte UV-A-Filtersubstanzen sind die Pheny- len-1, 4-bis-(2-benzimidazyl)-3, 3'-5, 5'-tetrasulfonsäure und ihre Salze, besonders die entsprechenden Natrium-, Kali- um-oder Triethanolammonium-Salze, insbesondere das Pheny- <BR> <BR> len-1, 4-bis-(2-benzimidazyl)-3, 3'-5, 5'-tetrasulfonsäure-bis- natriumsalz mit der INCI-Bezeichnung Bisimidazylate, welches beispiels- weise unter der Handelsbezeichnung Neo Heliopan AP bei Haar- mann & Reimer erhältlich ist.

Ferner vorteilhaft sind das 1, 4-di (2-oxo-10-Sulfo-3- bornylidenmethyl) -Benzol und dessen Salze (besonders die entsprechenden 10-Sulfato-verbindungen, insbesondere das entsprechende Natrium-, Kalium-oder Triethanolammonium- Salz) das auch als Benzol-1,4-di (2-oxo-3-bornylidenmethyl- 10-sulfonsäure) bezeichnet wird und sich durch die folgende Struktur auszeichnet : Vorteilhafte UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner sogenannte Breitbandfilter, d. h. Fil- tersubstanzen, die sowohl UV-A-als auch UV-B-Strahlung ab- sorbieren.

Vorteilhafte Breitbandfilter oder UV-B-Filtersubstanzen sind beispielsweise Bis-Resorcinyltriazinderivate mit der fol- genden Struktur : wobei R1, R2 und R3 unabhängig voneinander gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Alkylgruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bzw. ein einzelnes Wasser- stoffatom darstellen. Insbesondere bevorzugt sind das 2,4- <BR> <BR> <BR> Bis- { [4- (2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6- (4-methoxy- phenyl)-1, 3, 5-triazin (INCI : Aniso Triazin), welches unter der Handelsbezeichnung Tinosorb@ S bei der CIBA-Chemikalien GmbH erhältlich ist, und das 4,4', 4"- (1, 3,5-Triazin-2, 4,6- triyltriimino) -tris-benzoesäure-tris (2-ethylhexylester), synonym : 2,4, 6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyl- oxy)]-1, 3,5-triazin (INCI : Octyl Triazone), welches von der BASF Aktiengesellschaft unter der Warenbezeichnung UVINULO T 150 vertrieben wird.

Auch andere UV-Filtersubstanzen, welche das Strukturmotiv aufweisen, sind vorteilhafte UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung, beispielsweise die in der Euro- päischen Offenle. gungsschrift EP 570 838 AI beschriebenen s- Triazinderivate, deren chemische Struktur durch die generi- sche Formel wiedergegeben wird, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Ci-C, 8-Alkylrest, einen C5-C12-Cycloalkylrest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4-Alkylgruppen, darstellt, X ein Sauerstoffatom oder eine NH-Gruppe darstellt, Ri einen verzweigten oder unverzweigten Ci-Cis-Alkylrest, einen C5-C12-Cycloalkylrest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4-Alkylgruppen, oder ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom, eine Ammonium- gruppe oder eine Gruppe der Formel bedeutet, in welcher A einen verzweigten oder unverzweigten Ci-Cis- Alkylrest, einen C5-C12-Cycloalkyl-oder Arylrest darstellt, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4-Alkylgruppen, R3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe dar- stellt, n eine Zahl von 1 bis 10 darstellt, R2 einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5-C12-Cycloalkylrest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4-Alkylgruppen, darstellt, wenn X die NH-Gruppe darstellt, . und einen verzweigten oder unverzweigten Ci-Cis-Alkylrest, einen C5-C12-Cycloalkylrest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4-Alkylgruppen, oder ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom, eine Ammonium- gruppe oder eine Gruppe der Formel bedeutet, in welcher A einen verzweigten oder unverzweigten Cl-C18- Alkylrest, einen C5-C12-Cycloalkyl-oder Arylrest darstellt, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4-Alkylgruppen, R3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe dar- stellt, n eine Zahl von 1 bis 10 darstellt, wenn X ein Sauerstoffatom darstellt.

Eine besonders vorteilhafte UV-Filtersubstanz im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner ein unsymmetrisch sub- stituiertes s-Triazin, dessen chemische Struktur durch die Formel wiedergegeben wird, welches im Folgenden auch als Dioctylbu- tylamidotriazon (INCI : Dioctylbutamidotriazone) bezeichnet wird und unter der Handelsbezeichnung UVASORB HEB bei Sigma 3V erhältlich ist.

Auch in der Europäischen Offenlegungsschrift EP 775 698 wer- den vorteilhaft einzusetzende Bis-Resorcinyltriazinderivate beschrieben, deren chemische Struktur durch die generische Formel wiedergegeben wird, wobei R1, R2 und A1 verschiedenste orga- nische Reste repräsentieren.

Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner das 2, 4-Bis-{[4-(3-sulfonato)-2-hydroxy- propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1, 3,5- triazin Natriumsalz, das 2, 4-Bis- { [4- (3- (2-Propyloxy)-2- hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6- (4-methoxy- phenyl)-1, 3,5-triazin, das 2, 4-Bis-{[4-(2-ethyl- hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6- [4- (2-methoxyethyl-carb- oxyl)-phenylamino]-1, 3,5-triazin, das 2, 4-Bis- { [4- (3- (2- propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6- [4- (2-ethyl-carboxyl)-phenylamino]-1, 3,5-triazin, das 2,4- Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(1- methyl-pyrrol-2-yl)-1, 3,5-triazin, das 2, 4-Bis-{[4- tris (trimethylsiloxy-silylpropyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}- 6-(4-methoxyphenyl)-1, 3,5-triazin, das 2, 4-Bis- { [4- (2"- methylpropenyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphe- nyl)-1, 3,5-triazin und das 2, 4-Bis-{[4- (1', 1', 1', 3', 5', 5', 5'-Heptamethylsiloxy-2"-methyl-pro- pyloxy)-2-hydroxy]-phenyl-6-(4-methoxyphenyl)-1, 3,5- triazin.

Ein vorteilhafter Breitbandfilter im Sinne der vorliegenden Erfindung ist das 2, 2'-Methylen-bis- (6- (2H-benzotriazol-2- yl)-4- (1, 1, 3,3-tetramethylbutyl)-phenol) [INCI : Bisoctyl- triazol], welches durch die chemische Strukturformel gekennzeichnet ist und unter der Handelsbezeichnung Tino- sorb@ M bei der CIBA-Chemikalien GmbH erhältlich ist.

Vorteilhafter Breitbandfilter im Sinne der vorliegenden Er- findung ist ferner das 2- (2H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6- [2-methyl-3- [1, 3, 3, 3-tetramethyl-1-[(trimethylsilyl) oxy] di- siloxanyl] propyl]-phenol (CAS-Nr. : 155633-54-8) mit der IN- CI-Bezeichnung Drometrizole Trisiloxane, welches durch die chemische Strukturformel gekennzeichnet ist.

Die UV-B-Filter können öllöslich oder wasserlöslich sein.

Vorteilhafte öllösliche UV-B-Filtersubstanzen sind z.. B. : 3- Benzylidencampher-Derivate, vorzugsweise 3- (4-Methylbenzyl- iden) campher, 3-Benzylidencampher ; 4-Aminobenzoesäure- Derivate, vorzugsweise 4- (Dimethylamino)-benzoesäure (2- ethylhexyl) ester, 4- (Dimethylamino) benzoesäureamylester ; 2,4, 6-Trianilino- (p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1, 3, 5-tri- azin ; Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxy- benzalmalonsäuredi (2-ethylhexyl) ester ; Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure (2-ethylhexyl) ester, 4-Meth- oxyzimtsäureisopentylester ; Derivate des Benzophenons, vor- zugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4- methoxy-4'-methylbenzophenon, 2, 2'-Dihydroxy-4- methoxybenzophenon sowie an Polymere gebundene UV-Filter.

Vorteilhafte wasserlösliche UV-B-Filtersubstanzen sind z. B.

Salze der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, wie ihr Natri- um-, Kalium-oder ihr Triethanolammonium-Salz, sowie die Sulfonsäure selbst ; Sulfonsäure-Derivate des 3- Benzylidencamphers, wie z. B. 4- (2-Oxo-3-bornylidenmethyl)- benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5- (2-oxo-3-bornyliden- methyl) sulfonsäure und deren Salze.

Eine weiterere erfindungsgemäß vorteilhaft zu verwendende Lichtschutzfiltersubstanz ist das Ethylhexyl-2-cyano-3,3- diphenylacrylat (Octocrylen), welches von BASF unter der Be- zeichnung Uvinul N 539 erhältlich ist und sich durch fol- gende Struktur auszeichnet : Es kann auch von erheblichem Vorteil sein, polymergebundene oder polymere UV-Filtersubstanzen in Zubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwenden, insbesondere solche, wie sie in der WO-A-92/20690 beschrieben werden.

Ferner kann es gegebenenfalls von Vorteil sein, erfin- dungsgemäß weitere UV-A-und/oder UV-B-Filter in kosme- tische oder dermatologische Zubereitungen einzuarbeiten, beispielsweise bestimmte Salicylsäurederivate wie 4- Isopropylbenzylsalicylat, 2-Ethylhexylsalicylat (= Oc- tylsalicylat), Homomenthylsalicylat.

Die Liste der genannten UV-Filter, die im Sinne der vorlie- genden Erfindung eingesetzt werden können, soll selbstver- ständlich nicht limitierend sein.

Weiterhin können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen An- tioxidantien zum Schutz der kosmetischen Zubereitung selbst bzw. zum Schutz der Bestandteile der kosmetischen Zuberei- tungen vor schädlichen Oxidationsprozessen enthalten.

Vorteilhaft werden die Antioxidantien gewählt aus der Gruppe bestehend aus Aminosäuren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B. Urocaninsäu- re) und deren Derivate, Peptide wie D, L-Carnosin, D-Car- nosin, L-Carnosin und deren Derivate (z. B. Anserin), Caroti- noide, Carotine (z. B. a-Carotin, ß-Carotin, Lycopin) und de- ren Derivate, Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cy- stamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Pro- pyl-, Amyl-, Butyl-und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, y- Linoleyl-, Cholesteryl-und Glycerylester) sowie deren Sal- ze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thio- dipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulf- oximinverbindungen (z. B. Buthioninsulfoximine, Homocyste- insulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathio- ninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pmol bis umol/kg), ferner (Metall) -Chelatoren (z. B. a- Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), a-Hydroxysäuren (z. B. Citronensäure, Milchsäure, Apfelsäu- re), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bilirubin, Bi- liverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fett- säuren und deren Derivate (z. B. y-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren Derivate, Alanindiessigsäure, Flavonoide, Polyphenole, Catechine, Vitamin C und Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylace- tat), Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin-E-acetat), so- wie Koniferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, Ferulasäure und deren Derivate, Butylhydroxyto- luol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordi- hydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen Derivate (z. B. ZnO, ZnSO4) Selen und dessen Derivate (z. B.

Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z. B. Stil- benoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigne- ten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nu- kleoside, Peptide und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.

Die Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindun- gen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05-20 Gew.-%, insbesondere 1 - 10 Gew. -%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Erfindungsgemäße kosmetische und Therapeutische Zuberei- tungen enthalten vorteilhaft außerdem anorganische Pigmente auf Basis von Metalloxiden und/oder anderen in Wasser schwerlöslichen oder unlöslichen Metallverbindungen, insbe- sondere der Oxide des Titans (Ti02), Zinks (ZnO), Eisens (z. B. Fe203), Zirkoniums (ZrO2), Siliciums (SiO2), Mangans (z. B. MnO), Aluminiums (Al203), Cers (z. B. Ce203), Misch- oxiden der entsprechenden Metalle sowie Abmischungen aus solchen Oxiden. Besonders bevorzugt handelt es sich um Pig- mente auf der Basis von TiOz.

Es ist besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Er- findung, wenngleich nicht zwingend, wenn die anorganischen Pigmente in hydrophober Form vorliegen, d. h., daß sie ober- flächlich wasserabweisend behandelt sind. Diese Oberflächen- behandlung kann darin bestehen, daß die Pigmente nach an sich bekannten Verfahren mit einer dünnen hydrophoben Schicht versehen werden.

Eines solcher Verfahren besteht beispielsweise darin, daß die hydrophobe Oberflächenschicht nach einer Rektion gemäß n Ti02 + m (RO) 3 Si-R'-> n TiO2 (oberfl.) erzeugt wird. n und m sind dabei nach Belieben einzusetzende stöchiometrische Parameter, R und R'die gewünschten organi- schen Reste. Beispielsweise in Analogie zu DE-OS 33 14 742 dargestellte hydrophobisierte Pigmente sind von Vorteil.

Vorteilhafte TiO2-Pigmente sind beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen MT 100 T von der Firma TAYCA, ferner M 160 von der Firma Kemira sowie T 805 von der Firma Degussa erhältlich.

Erfindungsgemäße Zubereitungen können, zumal wenn kristalli- ne oder mikrokristalline Festkörper, beispielsweise anorga- nische Mikropigmente in die erfindungsgemäßen Zubereitungen eingearbeitet werden sollen, auch anionische, nichtionische und/oder amphotere Tenside enthalten. Tenside sind am- phiphile Stoffe, die organische, unpolare Substanzen in Was- ser lösen können.

Bei den hydrophilen Anteilen eines Tensidmoleküls handelt es sich meist um polare funktionelle Gruppen, beispielweise -COO-,-oso32~,-S03-, während die hydrophoben Teile in der Regel unpolare Kohlenwasserstoffreste darstellen. Tenside werden im allgemeinen nach Art und Ladung des hydrophilen Molekülteils klassifiziert. Hierbei können vier Gruppen un- terschieden werden, nämlich anionische Tenside, kationische Tenside, amphotere Tenside und nichtionische Tenside.

Anionische Tenside weisen als funktionelle Gruppen in der Regel Carboxylat-, Sulfat-oder Sulfonatgruppen auf. In wäß- riger Lösung bilden sie im sauren oder neutralen Milieu ne- gativ geladene organische Ionen. Kationische Tenside sind beinahe ausschließlich durch das Vorhandensein einer quater- nären Ammoniumgruppe gekennzeichnet. In wäßriger Lösung bil- den sie im sauren oder neutralen Milieu positiv geladene or- ganische Ionen. Amphotere Tenside enthalten sowohl anioni- sche als auch kationische Gruppen und verhalten sich demnach in wäßriger Lösung je nach pH-Wert wie anionische oder ka- tionische Tenside. Im stark sauren Milieu besitzen sie eine positive und im alkalischen Milieu eine negative Ladung. Im neutralen pH-Bereich hingegen sind sie zwitterionisch, wie das folgende Beispiel verdeutlichen soll : pH=2 RNH2+CH2CH2COOH X- (X'= beliebiges Anion, z. B. Cl-) pH=7 RNH2+CH2CH2COO- pH=12 RNHCH2CH2C00-B+ (B+ = beliebiges Kation, z. B. Na+) Typisch für nicht-ionische Tenside sind Polyether-Ketten.

Nicht-ionische Tenside bilden in wäßrigem Medium keine Io- nen.

Vorteilhaft zu verwendende anionische Tenside sind : Acylaminosäuren (und deren Salze), wie (1) Acylglutamate, beispielsweise Natriumacylglutamat, Di-TEA-palmitoylaspartat und Natrium Caprylic/Capric Glutamat ; (2) Acylpeptide, bei- spielsweise Palmitoyl-hydrolysiertes Milchprotein, Natrium Cocoyl-hydrolysiertes Soja Protein und Natrium-/Kalium Co- coyl-hydrolysiertes Kollagen ; (3) Sarcosinate, beispielswei- se Myristoyl Sarcosin, TEA-lauroyl Sarcosinat, Natrium- lauroylsarcosinat und Natriumcocoylsarkosinat ; (4) Taurate, beispielsweise Natriumlauroyltaurat und Natriummethylcocoyl- taurat ; (5) Acyllactylate, wie Lauroyllactylat und Caproyl- lactylat ; (6) Alaninate ; Carbonsäuren und Derivate, wie beispielsweise Laurinsäure, Aluminiumstearat, Magnesiumalkanolat und Zinkundecylenat ; Ester-Carbonsäuren, beispielsweise Calciumstearoyllactylat, Laureth-6 Citrat und Natrium PEG-4 Lauramidcarboxylat ; Ether-Carbonsäuren, beispielsweise Natriumlaureth-13 Car- boxylat und Natrium PEG-6 Cocamide Carboxylat ; Carbonsäuren, Ester-Carbonsäuren und Ether-Carbonsäuren ent- halten vorzugsweise 1 bis 50 und insbesondere 2 bis 30 Koh- lenstoffatome.

Phosphorsäureester und Salze, wie beispielsweise DEA-Oleth- 10-Phosphat und Dilaureth-4 Phosphat ; Sulfonsäuren und Salze, wie (1) Acylisethionate, z. B. Natri- um-/Ammoniumcocoyl-isethionat ; (2) Alkylarylsulfonate ; (3) Alkylsulfonate, beispielsweise Natriumcocosmonoglyceridsul- fat, Natrium C12-14 Olefin-sulfonat, Natriumlaurylsulfoacetat und Magnesium PEG-3 Cocamidsulfat ; (4) Sulfosuccinate, bei- spielsweise Dioctylnatriumsulfosuccinat, Dinatriumlaureth- sulfosuccinat, Dinatriumlaurylsulfosuccinat und Dinatriumun- decylenamido MEA-Sulfosuccinat ; Schwefelsäureester, wie (1) Alkylethersulfat, beispielsweise Natrium-, Ammonium-, Magnesium-, MIPA-, TIPA-Laurethsulfat, Natriummyrethsulfat und Natrium C12-13 Parethsulfat ; (2) Al- kylsulfate, beispielsweise Natrium-, Ammonium-und TEA-Lau- rylsulfat.

Vorteilhaft zu verwendende kationische Tenside sind Alkyla- mine, Alkylimidazole, Ethoxylierte Amine und Quaternäre Ten- side sowie Esterquats.

Quaternäre Tenside enthalten mindestens ein N-Atom, das mit 4 Alkyl-oder Arylgruppen kovalent verbunden ist. Dies führt, unabhängig vom pH Wert, zu einer positiven Ladung.

Vorteilhaft sind, Alkylbetain, Alkylamidopropylbetain und Alkyl-amidopropylhydroxysulfain. Die erfindungsgemäß verwen- deten kationischen Tenside können ferner bevorzugt gewählt werden aus der Gruppe der quaternären Ammoniumverbindungen, insbesondere Benzyltrialkylammoniumchloride oder-bromide, wie beispielsweise Benzyldimethylstearylammoniumchlorid, ferner Alkyltrialkylammoniumsalze, beispielsweise Cetyltri- methylammoniumchlorid oder-bromid, Alkyldimethylhydro- xyethylammoniumchloride oder-bromide, Dialkyldimethyl- ammoniumchloride oder-bromide, Alkylamidethyltrimethylammo- niumethersulfate, Alkylpyridiniumsalze, beispielsweise Lau- ryl-oder Cetylpyrimidiniumchlorid, Imidazolinderivate und Verbindungen mit kationischem Charakter wie Aminoxide, bei- spielsweise Alkyldimethylaminoxide oder Alkylaminoethyl- dimethylaminoxide. Vorteilhaft sind insbesondere Cetyltrime- thylammoniumsalze zu verwenden.

Vorteilhaft zu verwendende amphotere Tenside sind (1) Acyl- /dialkylethylendiamin, beispielsweise Natriumacylamphoace- tat, Dinátriumacylamphodipropionat, Dinatriumalkylamphodia- cetat, Natriumacylamphohydroxypropylsulfonat, Dinatriumacyl- amphodiacetat und Natriumacylamphopropionat ; (2) N- Alkylaminosäuren, beispielsweise Aminopropylalkylglutamid, Alkylaminopropionsäure, Natriumalkylimidodipropionat und Lauroamphocarboxyglycinat.

Vorteilhaft zu verwendende nicht-ionische Tenside sind (1) Alkohole ; (2) Alkanolamide, wie Cocamide MEA/DEA/MIPA ; (3) Aminoxide, wie Cocoamidopropylaminoxid ; (4) Ester, die durch Veresterung von Carbonsäuren mit Ethylenoxid, Glycerin, Sor- bitan oder anderen Alkoholen entstehen ; (5) Ether, bei- spielsweise ethoxylierte/propoxylierte Alkohole, ethoxy- lierte/propoxylierte Ester, ethoxylierte/propoxylierte Glycerinester, ethoxylierte/propoxylierte Cholesterine, ethoxylierte/propoxylierte Triglyceridester, ethoxyliertes propoxyliertes Lanolin, ethoxylierte/propoxylierte Poly- siloxane, propoxylierte POE-Ether und Alkylpolyglycoside wie Laurylglucosid, Decylglycosid und Cocoglycosid ; (6) Sucro- seester, -ether ; (7) Polyglycerinester, Diglycerinester, Mo- noglycerinester ; (8) Methylglucosester, Ester von Hydroxy- säuren.

Vorteilhaft ist ferner die Verwendung einer Kombination von anionischen und/oder amphoteren Tensiden mit einem oder meh- reren nicht-ionischen Tensiden.

Die oberflächenaktive Substanz kann in einer Konzentration zwischen 1 und 95 Gew.-% in den erfindungsgemäßen Zuberei- tungen vorliegen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zuberei- tungen.

Zubereitungen zur medizinischen Anwendung unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung nicht von den kosmetischen Produk- ten und können ebenso die oben genannten Stoffe enthalten.

Sie unterscheiden sich von diesen in erster Linie dadurch, daß sie ein spezielles Zulassungsverfahren durchlaufen müs- sen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei- spielen näher erläutert. In den Beispielen beziehen sich al- le Zahlenangaben auf Gew.-%, sofern nichts Anderes angegeben ist.

Beispiele Beispiel 1 : Herstellung von PIT Emulsionen Durch Mischen der in der Tabelle angegebenen Komponenten wurden Phasen-Inversions-Temperatur-Emulsionen (PIT- Emulsionen) der ebenfalls angegebenen Zusammensetzung herge- stellt.

Tabelle 1 : PIT-Emulsionen Emulsion Nr. 1 2 3 4 5 Glycerinmonostearat selbste-0,50 3,00 2,00 4,00 mulgierend Polyoxyethy-5, 00 1, 00 1, 50 len (12) cetylstearylether Polyoxyethy-2,00 len (20) cetylstearylether Polyoxyethy-5,00 1,00 len (30) cetylstearylether Stearylalkohol 3, 00 0, 50 Cetylalkohol 2, 50 1, 00 1, 50 2-Ethylhexyl Methoxyzinnamat 5,00 8,00 2, 4-Bis- (4- (2-ethyl-hexyloxy- 1, 50 2, 00 2,50 ) 2-hydroxyl)-phenyl)-6- (4- methoxyphenyl)- (1, 3,5)-triazin 1- (4-tert-Butylphenyl)-3- (4- 2, 00 methoxyphenyl)-1, 3-propandion Diethylhexyl Butamidotriazon 1, 00 2, 00 2, 00 Ethylhexyl Triazon 4, 00 3, 00 4, 00 4-Methylbenzyliden Campher 4, 00 2, 00 Octocrylen 4, 00 2,50 Phenylen-1, 4-bis- (mononatrium, 0,50 1,50 2-benzimidazyl-5,7- disulfonsaeure Phenylbenzimidazol Sulfonsäure 0,50 3, 00 C12-15 Alkyl Benzoat 2, 50 5, 00 Titandioxid 0, 50 1, 00 3, 00 2,00 Zinkoxid 2, 00 3, 00 0,50 1,00 Dicaprylylether 3,50 Butylenglycol-Dicaprylat/-Di-5,00 6,00 caprat Dicaprylylcarbonat 6,00 2,00 Dimethicon Polydimethylsiloxan 0,50 1, 00 Phenylmethylpolysiloxan 2, 00 0, 50 0,50 Shea-Butter (Sheabutter) 2, 00 0, 50 PVP Hexadecencopolymer 0,50 0,50 1,00 Glycerin 3, 00 7,50 5,00 7,50 2,50 Tocopherolacetat 0, 50 0, 25 1,00 MMP1-Antisense-Oligonukleotid 0, 10 0, 10 0, 10 0, 10 (SEQ ID NO 7) Konservierungsmittel q. s. q. s. q. s. q. s. q. s. Ethanol 3, 00 2,00 1, 50 1, 00 Parfum q. s. q. s. q. s. q. s. q. s. Wasser ad. ad. ad. ad. ad. 100 100 100 100 100 Analoge PIT-Formulierungen wurden durch die Verwendung von Elastase- (SEQ ID NO 19) oder Hyaluronidase- (SEQ ID NO 31) Antisense-Oligonukleotiden oder 0,1 Gew.-% einer Mischung aus gleichen Teilen an Anti-SEQ ID NO 7, Anti-SEQ ID NO 19 und Anti-SEQ ID NO 31 erhalten.

Der Ausdruck MMP1-Antisense-Oligonukleotid (SEQ ID NO 7) oder Anti-SEQ ID NO 7 bezeichnet ein Anti-MMP1- Oligonukleotid, das mit der Sequenz SEQ ID NO 7 hybridi- siert. Die übrigen in diesem und den anderen Beispiele ge- brauchten Bezeichnungen für die verwendeten Oligonukleotide sind analog zu verstehen.

Beispiel 2 : Herstellung von Cremes auf der Basis von Ö1- in-Wasser-Emulsionen Durch Mischen der in der Tabelle angegebenen Komponenten wurden Cremes der ebenfalls angegebenen Zusammensetzung her- gestellt.

Tabelle 2 : O/W-Cremes Creme Nr. 1 2 3 4 5 Glycerylstearatcitrat 2, 00 2, 00 Glycerylsterat selbstemulgie-4,00 3,00 rend PEG-40-Stearat 1, 00 Polyglyceryl-3-Methylglucose-3,00 Distearat Sorbitanstearat 2,00 Stearinsäure 1,00 Stearylalkohol 5,00 Cetylalkohol 3, 00 2, 00 3, 00 Cetylstearylalkohol 2, 00 Caprylic-/Capric-Triglycerid 5, 00 3, 00 4,00 3,00 3,00 Octyldodecanol 2, 00 2, 00 Dicaprylylether 4, 00 2, 00 1,00 Paraffinum liquidum 5, 00 2, 00 3, 00 Titandioxid 1,00 4-Methylbenzyliden Campher 1, 00 1- (4-tert-Butylphenyl)-3- (4-0, 50 methoxyphenyl)-1, 3-propandion MMP1-Antisense Oligonukleotide 0, 10 0, 10 0,10 0,10 0,10 (SEQ ID NO 2) Tocopherol 0, 1 0, 20 Biotin 0, 05 Ethylendiamintetraessigsaeure 0,1 0,10 0,1 Trinatrium Konservierungsmittel q. s. q. s. q. s. q. s. q. s. Polyacrylsaeure 3,00 0,1 0,1 0,1 Natronlauge 45% q. s q. s. q. s. q. s. q. s. Glycerin 5, 00 3, 00 4,00 3,00 3,00 Butylenglycol 3, 00 Parfum q. s. q. s. q. s. q. s. q. s. Wasser ad Ad Ad Ad Ad 100 100 100 100 100 Tabelle 2 : O/W-Cremes (Fortsetzung) Creme Nr. 6 7 8 9 10 Glycerylstearatcitrat 2,00 2,00 Glycerylsterat selbstemulgie-5,00 rend Stearinsäure 2, 50 3, 50 Stearylalkohol 2, 00 Cetylalkohol 3, 00 4,50 Cetylstearylalkohol 3, 00 1, 00 0, 50 C12-15 Alkylbenzoat 2, 00 3, 00 Caprylic-/Capric-Triglycerid 2,00 Octyldodecanol 2, 00 2, 00 4, 00 6,00 Dicaprylylether Paraffinum liquidum 4, 00 2,00 Cyclisches Dimethylpolysiloxan 0,50 2,00 Dimethicon Polydimethylsiloxan 2,00 Titandioxid 2, 00 4-Methylbenzyliden Campher 1, 00 1, 00 1- (4-tert-Butylphenyl)-3- (4- 0, 50 0, 50 methoxyphenyl)-1, 3-propandion MMPl-Antisense Oligonukleotid 0, 10 0,10 0,10 0,10 0,10 (SEQ ID NO 2) Tocopherol 0,05 Ethylendiamintetraessigsaeure 0,20 0,20 Trinatrium Konservierungsmittel q. s. q. s. q. s. q. s. q. s. Xanthan Gummi 0, 20 Polyacrylsaeure 0, 15 0, 1 0, 05 0,05 Natronlauge 45% q. s. q. s. q. s. q. s. q. s. Glycerin 3,00 3,00 5,00 3,00 Butylenglycol 3,00 Ethanol 3, 00 3, 00 Parfum q. s. q. s. q. s. q. s. q. s. Wasser Ad Ad Ad Ad Ad 100 100 100 100 100 Analoge Cremes wurden durch die Verwendung von MMP1- Antisense-Oligonukleotiden (SEQ ID NO 5) oder (SEQ ID NO 6) oder 0, 1 Gew.-% einer Mischung aus gleichen Teilen an Anti- SEQ ID NO 2, Anti-SEQ ID NO 5 und Anti-SEQ ID NO 6 erhalten.

Beispiel 3 : Herstellung von Wasser-in-Öl-Emulsionen Durch Mischen der in der Tabelle angegebenen Komponenten wurden Wasser-in-Öl-Emulsionen der ebenfalls angegebenen Zu- sammensetzung hergestellt.

Tabelle 3 : W/O-Emulsionen Emulsion Nr. 1 2 3 4 5 Cetyldimethiconcopolyol 2, 50 4, 00 Polyglyceryl-2-5, 00 4, 50 dipolyhydroxystearat PEG-30-dipolyhydroxystearat 5,00 2-Ethylhexyl Methoxyzinnamat 8,00 5,00 4,00 2,4-Bis-(4-(2-ethyl-hexyloxy)- 2,00 2,50 2,00 2,50 2-hydroxyl)-phenyl)-6- (4- methoxyphenyl)- (1, 3, 5)-triazin 1- (4-tert-Butylphenyl)-3- (4- 2, 00 1, 00 methoxyphenyl)-1, 3-propandion Diethylhexyl Butamidotriazon 3,00 1,00 3, 00 Ethylhexyl Triazon 3, 00 4,00 4-Methylbenzyliden Campher 2, 00 4, 00 2,00 Octocrylen 7, 00 2,50 4, 00 2, 50 Diethylhexyl Butamidotriazon 1,00 2,00 Phenylen-1, 4-bis- (mononatrium, 1,00 2,00 0,50 2-benzimidazyl-5,7- disulfonsaeure) Phenylbenzimidazol Sulfonsäure 0,50 3,00 2,00 Titandioxid 2, 00 1, 50 3, 00 Zinkoxid 3, 00 1,00 2,00 0,50 Paraffinum liquidum 10,0 8,00 C12-15 Alkyl-Benzoat 9, 00 Dicaprylylether 10,0 7,00 0 Butylen-Glycol-Dicaprylat/-2,00 8,00 4,00 Dicaprat Dicaprylylcarbonat 5,00 6, 00 Dimethicon Polydimethylsiloxan 4,00 1,00 5, 00 Phenylmethylpolysiloxan 2,00 25,0 2,00 0 Shea Butter 3, 00 PVP Hexadecencopolymer 0, 50 0, 50 1,00 Octoxyglycerin 0, 30 1, 00 0, 50 Glycerin 3, 00 7, 50 7, 50 2,50 Glycinsoja 1,00 1,50 Magnesiumsulfat 1, 00 0, 50 0, 50 Magnesiumchlorid 1, 00 0,70 Tocopherolacetat 0, 50 0, 25 1, 00 Elastase-Antisense Oligonu-0, 10 0,10 0,10 0,10 0,10 kleotid (SEQ ID NO 15) Konservierungsmittel q. s. q. s. q. s. q. s. q. s. Ethanol 3, 00 1, 50 1, 00 Parfum q.s. q.s. q.s. q.s. q.s. Wasser ad. ad. ad. ad. ad. 100 100 100 100 100 Tabelle 3 : W/O Emulsionen (Fortsetzung) Emulsion Nr. 6 7 Polyglyceryl-2-4, 00 5, 00 dipolyhydroxystearat PEG-30-dipolyhydroxystearat Lanolinalkohol 0, 50 1, 50 Isohexadecan 1, 00 2, 00 Myristyl-Myristat 0, 50 1, 50 Vaseline 1, 00 2, 00 1- (4-tert-Butylphenyl)-3- (4- 0, 50 1, 50 methoxyphenyl)-1, 3-propandion 4-Methylbenzyliden Campher 1, 00 3, 00 Butylen-Glycol-Dicaprylat/-4, 00 5, 00 Dicaprat Shea Butter 0, 50 Butylenglycol 6,00 Octoxyglycerin 3,00 Glycerin 5,00 Tocopherolacetat 0, 50 1, 00 Elastase-Antisense Oligonu-0,10 0,10 kleotid (SEQ ID NO 15) Trisodium EDTA 0, 20 0, 20 Konservierungsmittel q. s. q. s. Ethanol 3, 00 Parfum q. s. q. s. Wasser ad. 100 ad. 100 Analoge Emulsionen wurden durch die Verwendung von Elastase- (SEQ ID NO 18) oder Hyaluronidase- (SEQ ID NO 22) Antisense- Oligonukleotiden oder 0, 1 Gew. -% einer Mischung aus gleichen Teilen an Anti-SEQ ID NO 15, Anti-SEQ ID NO 18 und Anti-SEQ ID NO 22 erhalten.

Beispiel 4 : Herstellung von Hydrodispersionen Durch Mischen der in der Tabelle angegebenen Komponenten wurden Hydrodispersionen der ebenfalls angegebenen Zusammen- setzung hergestellt.

Tabelle 4 : Hydrodispersionen Dispersion Nr 1 2 3 4 5 Polyoxyethy-1, 00 0, 5 len (20) cetylstearylether Cetylalkohol 1, 00 Natriumpolyacrylat 0,20 0,30 Acrylate/C10-30-Alkyl-0, 50 0, 40 0, 10 0, 10 Acrylat Crosspolymer Xanthan Gummi 0, 30 0, 15 0,50 2-Ethylhexyl Methoxyzinnamat 5, 00 8, 00 2, 4-Bis- (4- (2-ethyl-hexyloxy-1, 502, 002, 50 ) 2-hydroxyl)-phenyl)-6- (4- methoxyphenyl)- (1, 3,5)- triazin 1- (4-tert-Butylphenyl)-3- (4- 1, 00 2, 00 methoxyphenyl)-1, 3-propandion Diethylhexyl Butamidotriazon 2, 00 2, 00 1, 00 Ethylhexyl Triazon 4,00 3,00 4,00 4-Methylbenzyliden Campher 4,00 4,00 2, 00 Octocrylen 4, 00 4, 00 2, 50 Phenylen-1, 4-bis- 1, 00 0, 50 2, 00 (mononatrium, 2-benzimidazyl- 5, 7-disulfonsaeure Phenylbenzimidazol Sulfonsäu-0,50 3,00 re Titandioxid 0, 50 2, 00 3, 00 1, 00 Zinkoxid 0, 50 1, 00 3, 00 2, 00 C12-15 Alkyl Benzoat 2, 00 2, 50 Dicaprylylether 4,00 Butylenglycol-Dicaprylat/-4,00 2,00 6,00 Dicaprat Dicaprylylcarbonat 2,00 6,00 Dimethicon Polydimethylsilox-0,50 1,00 an Phenylmethylpolysiloxan 2, 00 0, 50 2, 00 Shea Butter2, 00 PVP Hexadecencopolymer 0, 50 0, 50 1, 00 Octoxyglycerin 1,00 0,50 Glycerin 3, 00 7, 50 7, 50 2, 50 Glycinsoja 1,50 Tocopherolacetat 0, 50 0, 25 1, 00 Hyaluronidase-Antisense Oli-0, 10 0, 10 0,10 0, 10 0, 10 gonukleotid (SEQ ID NO 26) Konservierungsmittel q. s. q. s. q. s. q. s. q. s. Ethanol 3, 00 2, 00 1, 50 1, 00 Parfum q. s. q. s. q. s. q. s. q. s. Wasser ad. ad. ad. ad. ad. 100 100 100 100 100 Analoge Dispersionen wurden durch die Verwendung von Hyalu- ronidase-Antisense-Oligonukleotiden (SEQ ID NO 32) oder (SEQ ID NO 33) oder 0,1 Gew.-% einer Mischung aus gleichen Teilen an Anti-SEQ ID NO 26, Anti-SEQ'ID NO 32 und Anti-SEQ ID NO 33 erhalten.

Beispiel 5 : Herstellung einer Gelcreme Durch Mischen der in der Tabelle angegebenen Komponenten wurde eine Gelcreme der ebenfalls angegebenen Zusammenset- zung hergestellt. Der pH-Wert der Gelcreme wurde anschlie- ßend auf 6,0 eingestellt.

Tabelle 5 : Gelcreme Acrylat/C10-30 Alkylacrylat 0,40 Crosspolymer Polyacrylsaeure 0,20 Xanthan Gummi 0,10 Cetearylalkohol 3, 00 C12-15 Alkylbenzoat 4, 00 Caprylic/Capric Triglycerid 3,00 Cyclisches Dimethylpolysilox-5, 00 an MMP1-Antisense-Oligonukleotid 0,10 (SEQ ID NO 13) Glycerin 3,00 Natriumhydroxid q. s. Konservierungsmittel q. s. Parfum q. s. Wasser ad 100,0 pH-Wert eingestellt auf 6. 0 Analoge Gelcremes wurden durch die Verwendung von Elastase- (SEQ ID NO 16) oder (SEQ ID NO 20) oder Hyaluronidase- (SEQ ID NO 25) Antisense-Oligonukleotiden oder 0,1 Gew.-% einer Mischung aus gleichen Teilen an Anti-SEQ ID NO 13, Anti-SEQ ID NO 16, Anti-SEQ ID NO 20 und Anti-SEQ ID NO 25 erhalten.

Beispiel 6 : Herstellung einer Creme auf der Basis einer Wasser-in-Öl-Emulsion Durch Mischen der in der Tabelle angegebenen Komponenten wurde eine Creme der ebenfalls angegebenen Zusammensetzung auf der Basis einer Wasser-in-Öl-Dispersion hergestellt.

Tabelle 6 : W/O-Creme Polyglyceryl-3-Diisostearate 3,50 Glycerin 3, 00 Polyglyceryl-2-3,50 Dipolyhydroxystearate MMP1-Antisense-Oligonukleotid 0,10 (SEQ ID NO 10) Konservierungsmittel q. s. Parfum q. s. Wasser ad 100,0 Magnesiumsulfat 0,6 Isopropylstearat 2,0 Caprylylether 8,0 Cetearylisononanoat 6,0 Analoge Cremes wurden durch die Verwendung von MMP1- (SEQ ID NO 9), Elastase- (SEQ ID NO 17) oder Hyaluronidase- (SEQ ID NO 30) Antisense-Oligonukleotiden oder 0,1 Gew. -% einer Mi- schung aus gleichen Teilen dieser Antisense-Oligonukleotide erhalten.

Beispiel 7 : Herstellung einer Creme auf der Basis einer Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsion Durch Mischen der in der Tabelle angegebenen Komponenten wurde eine Creme der ebenfalls angegebenen Zusammensetzung auf der Basis einer Wasser-in-Öl-in-Wasser-Dispersion herge- stellt.

Tabelle 7 : W/O/W-Creme Glycerylstearat 3,00 PEG-100-Stearat 0, 75 Behenylalkohol 2, 00 Caprylic-/Capric-Triglycerid 8,0 Octyldodecanol 5,00 C12-15 Alkylbenzoat 3, 00 Elastase-Antisense Oligonu-0, 10 kleotid (SEQ ID NO 22) Magnesiumsulfat (MgS04) 0,80 Ethylendiamintetraessigsaeure 0, 10 Konservierungsmittel q. s. Parfum q. s. Wasser ad 100,0 pH-Wert eingestellt auf 6.0 Analoge Cremes wurden durch die Verwendung der Hyaluronida- se-Antisense-Oligonukleotide (SEQ ID NO 28) und (SEQ ID NO 35) oder 0,1 Gew.-% einer Mischung aus gleichen Teilen an Anti-SEQ ID NO 22, Anti-SEQ ID NO 28 und Anti-SEQ ID NO 35 erhalten.