Anzeigeinstrument für ein Kraftfahrzeug

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Anzeigeinstrument für ein Kraftfahrzeug, mit einem ersten Anzeigemittel und einem zweiten Anzeigemittel.

Anzeigeinstrumente, wie beispielsweise Geschwindigkeits-, Drehzahl-, Temperatur- oder öldruckanzeiger, sollen oftmals so gestaltet sein, dass ihre Mittelzone möglichst vollständig für eine vorzugsweise in einer anderen Technik ausgeführten Anzeigefunktion verfügbar ist. Häufig ist dies ein Grafikdisplay, mit dem eine große Bandbreite von Informationen in diversen Formaten darstellbar ist, wie beispielsweise Bildsymbole, Schriften und dergleichen. Ein derartiges kombiniertes Anzeigeinstrument ist jedoch teuer und wird deshalb nur in Oberklasse-Fahrzeugmodellen eingesetzt. Dadurch müssen für kleinere Fahrzeugmodelle andersartige Anzeigeinstrumente zur Verfügung gestellt werden, was die Teilevielfalt in der Modelpalette erhöht.

Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Anzeigeinstrument zur Verfügung zu stellen, bei dem die Teilevielfalt zumindest vermindert und das einfach herzustellen ist.

Gelöst wird die Aufgabe durch ein Anzeigeinstrument für ein Kraftfahrzeugmodell, mit einem ersten Anzeigemittel und einem zweiten Anzeigemittel, wobei das zweite Anzeigemittel modellabhängig austauschbar ist.

Durch das erfindungsgemäße Anzeigeinstrument wird die Teilevielflat zumindest vermindert und es ist ein modulvariabales Anzeigeinstrument in verschiedenen Bauvarianten, demnach auch verschiedenen Gestehungskosten, herstellbar. Die Art des zweiten Anzeigemittels entscheidet darüber, welches Anzeigeinstrument letztlich auf diese Weise entsteht. Es sind kostengünstige oder alternativ hochwertige zweite Anzeigemittel für diesen Zweck verwendbar.

Erfindungsgemäß weist das Anzeigeinstrument ein erstes Anzeigemittel, beispielsweise eine Geschwindigkeits-, eine Drehzahl-, eine Temperatur- oder eine öldruckanzeige, auf. Diese Anzeige ist vorzugsweise mit einem Skalenring und einem Zeiger versehen. Des weiteren weist das Anzeigeinstrument ein zweites

Anzeigmittel auf. das in der Mittelzone des Anzeigsinctrumcritss angeordnet ist. Bei diesem Anzeigemittel kann es sich beispielsweise um Symbole, LCD-Anzeigen und/oder Zeigerinstrumente handeln. Das zweite Anzeigemittel kann aber auch einfach nur die jeweilige Fahrzeugmarke darstellen. Dieses zweite Anzeigemittel ist nun erfindungsgemäß modellabhängig austauschbar, d.h. für jedes Modell kann das zweite Anzeigemittel anders gewählt werden, ohne dass ein völlig neues Anzeigeinstrument zur Verfügung gestellt werden muss. Das erste Anzeigeinstrument kann demnach immer gleich bleiben. Modellabhängig im Sinne der Erfindung bedeutet, dass das zweite Anzeigemittel bei unterschiedlichen Baureihen aber auch bei unterschiedlichen Modellen innerhalb einer Baureihe unterschiedlich sein kann.

Vorzugsweise handelt es sich bei dem ersten Anzeigemittel um eine Hakenzeigeranordnung, bei der der Zeiger im wesentlichen unterhalb des Anzeigemittels angeordnet und die Spitze hakenförmig gebogen ist. Die Spitze umgreift von außen einen Skalenring Die Mittelzone einer solchen Hakenzeigeranordnung ist für ein weiteres Anzeigemittel freigehalten.

Vorzugsweise ist das zweite Anzeigemittel auf einem Display angeordnet. Auf diesem Display ist das zweite Anzeigemittel sichtbar. Bei dem Display handelt es sich vorzugsweise um ein im wesentlichen ebenes, flaches Gebilde. Besonders bevorzugt wird dieses Display in einem Freiraum des Anzeigeinstrumentes angeordnet, der sich ganz besonders bevorzugt in der Mittelzone befindet.

Vorzugsweise ist das Display eine Folie.

Vorzugsweise ist das Display mit einem werkzeuglos betätigbaren Haltemittel, vorzugsweise einer Einschubleiste in dem Freiraum angeordnet. Durch die werkzeuglose Befestigung des Displays ist eine schnelle Konfiguration des jeweils gewünschten Anzeigeinstrumentes möglich. Bereits gefertigte Anzeigeinstrumente können schnell umgebaut oder das zweite Anzeigemittel im Fall einer Reparatur schnell ausgetauscht werden.

Vorzugsweise ist der Freiraum an mindestens einer Seite zugänglich, so dass das

Display in den Freiraum seitlich eingeschoben werden kann.

Vorzugsweise weist das Display eine Steckverbindung auf, mit der das zweite Anzeigemittel mit der Autoelektronik verbunden werden kann. Das Display wird beispielsweise durch die Steckverbindung mit einer dem Anzeigeinstrument zugeordneten Basisplatine verbunden. Dabei kann der Steckkontakt integral während des Einschiebens des Displays in den Freiraum hergestellt werden oder danach mittels eines Kabelschwanzes,.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren 1 - 3 erläutert. Diese Erläuterungen sind lediglich beispielshaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein.

Figur 1 zeigt das erfindungsgemäße Anzeigeinstrument in Draufsicht.

Figur 2 zeigt das erfindungsgemäße Anzeigeinstrument in Seitenansicht.

Figur 3 zeigt unterschiedliche Ausführungsformen des Displays mit den zweiten Anzeigemitteln.

Figur 1 zeigt das erfindungsgemäße Anzeigeinstrument 1 in Draufsicht, das ein erstes Anzeigemittel in Form eines Hakenzeigers 2 und eines Skalenrings 3 aufweist. Wie Figur 2 entnommen werden kann ist der Zeiger 2 im Wesentlichen unterhalb der Ebene des Skalenrings angeordnet, so dass die Mittelzone 7 des ersten Anzeigemittels von dem Zeiger nicht überstrichen wird und somit für ein zweites Anzeigemittel (in Figur 1 nicht dargestellt) zu Verfügung steht. Lediglich ein Haken an der Spitze des Zeigers 2 überstreicht den Skalenring 3, reicht aber nicht oder nur sehr wenig in die Mittelzone hinein.

Figur 2 zeigt das erfindungsgemäße Anzeigeinstrument in einer Seitenansicht. Unterhalb und/oder innerhalb des Skalenrings 3 ist ein Display 5 in der Mittelzone 7 angeordnet, dass das zweite Anzeigemittel 6 (in Figur 2 nicht dargestellt) aufweist. Dieses Display 5 kann je nach gewünschter Ausgestaltung des Anzeigeinstrumentes unterschiedlich gewählt und modulartig in das Anzeigeinstrument eingesetzt werden.

Dafür weist das Anzeigeinstrument einen Freiraum 4 auf der in dem vorliegenden Fall von vorne, d.h. in die Papierebene hinein, zugänglich ist und in dem zwei Einschubleisten rechts und links des Freiraums 4 angeordnet sind, in die das Display 5 ohne den Einsatz von Werkzeugen eingeschoben und gegebenenfalls arretiert wird. Beim Einschieben erfolgt der elektrische Kontakt zwischen dem Display 5 und einem Stecker (nicht dargestellt), der vorzugsweise an dem Anzeigeinstrument angeordnet ist.

Figur 3 zeigt drei unterschiedliche Displays 5 mit unterschiedlichen zweiten Anzeigemitteln 6. Die Displays sind jeweils in das Anzeigeinstrument einschiebbar, so dass unterschiedliche Anzeigeinstrumente modulartig herstellbar sind. Die Einschubrichtung in die Einschubieisten des Freiraums 4 ist jeweils durch die Pfeile dargestellt. Die linke Darstellung zeigt z.B. unterschiedliche Symbole. Die mittlere Darstellung zeigt z.B. eine LCD-Anzeige und die rechte Darstellung einen Doppelmotoranzeiger.

Bezugszeichenliste:

1 Anzeigeinstrument

2 erstes Anzeigemittel, Zeiger

3 erstes Anzeigemittel, Skala

4 Freiraum

5 Display

6 zweites Anzeigemittel

7 Mittelzone