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Title:
ELECTRONIC REVOLUTION COUNTER AND DISPLAY FOR A ROTARY TRANSMITTER OF LIMITED ROTATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/051624
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electronic revolution counter and an electronic revolution display for a rotary transmitter of limited rotation. In order to provide a revolution counter and a revolution display which require little maintenance and experience little wear during operation, allow the revolutions to be counted, displayed and monitored on the rotary transmitter and at the same time can provide open-loop and close-loop control signals for operation of the cable drum, the invention provides that at least one pulse generator (2), which is provided on a rotating component (1) of the rotary transmitter, indicates the revolution and the direction of rotation to at least one pulse pickup (3), which is mounted on the stationary component, as it passes by, which revolution and direction of rotation are then evaluated in an electronics box (5), compared with prespecified limit values and forwarded to an evaluation centre and/or displayed on a digital display (6).

Inventors:
GUENTHER WOLFGANG (DE)
EGGERT BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/010528
Publication Date:
May 10, 2007
Filing Date:
November 02, 2006
Export Citation:
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Assignee:
GUENTHER WOLFGANG (DE)
EGGERT BERND (DE)
International Classes:
G01P13/04; G01P3/487
Foreign References:
US3922605A1975-11-25
EP0928970A11999-07-14
GB1457302A1976-12-01
JPS63238513A1988-10-04
JPH1183878A1999-03-26
Attorney, Agent or Firm:
RAPP, Bertram et al. (Postfach 31 02 60, Augsburg, DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Elektronischer Umdrehungszähler für einen begrenzt rotierenden Drehübertrager, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein an einem rotierenden Bauelement (1) des Dreh übertragers angebrachter Impulsgeber (2) mindestens einem am feststehenden Bauelement montierten Impulsaufnehmer (3) beim Vorbeilauf die Umdrehung und die Drehrichtung signalisiert, die dann in einer Elektronikbox (5) ausgewertet, mit vorgegebenen Grenzwerten verglichen und an eine Auswertezentrale weitergeleitet werden.

2. Umdrehungszähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Impulsgeber (2) ein rein passives Bauelement ist, das keine Strom- oder Informationsversorgung benötigt und völlig unabhängig am rotierenden Bauelement (1) wirkt.

3. Umdrehungszähler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Impulsaufnehmer (3) durch Doppelausrüstung sowohl den Vorbeilauf des Impulsgebers (2) als auch dessen Laufrichtung erfassen und an die Elektronikbox (5) weiterleiten kann.

4. Umdrehungszähler nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die Elektronikbox (5) veränderliche obere und untere Grenzwerte für Umdrehungen eingespeichert werden können, bei deren Erreichen externe Warn- oder Sicherheitprozesse ausgelöst werden.

5. Umdrehungszähler nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am rotierenden Bauelement (1) des Drehübertragers weitere Impulsgeber und/oder am feststehenden Bauelement weitere Impulsaufnehmer vorgesehen sind.

6. Umdrehungszähler nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrische Energiespeichereinheit (9) zur Versorgung der Elektronikbox (5) vorgesehen ist, um bei Wegfall einer externen elektrischen Energieversorgung den Betrieb der Elektronikbox (5) zu gewährleisten.

7. Umdrehungszähler nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektronikbox (5) mehrere Relaiskontakte (10) zur Bereitstellung von Steuerungs- bzw. Regelungssignalen für den Betrieb einer Leitungstrommel zugeordnet sind.

8. Umdrehungszähler nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Elektronikbox (5) eine Schnittstelle für die Kommunikation mit einem Datenbus zur Weitergabe von Steuerungs- bzw. Regelungssignalen für den Betrieb der Leitungstrommel vorgesehen ist.

9. Umdrehungszähler nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikbox (5) zur Meldung interner Störungen eingerichtet ist.

10. Elektronische Umdrehungsanzeige für einen begrenzt rotierenden Drehübertrager, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen elektronischen Umdrehungszähler nach einem der vorangehenden Ansprüche umfasst und die Umdrehung und die Drehrichtung in einer Digitalanzeige (6) visualisiert.

11. Umdrehungsanzeige nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikbox (5) eine Digitalanzeige (6) besitzt, welche die aktuelle Umdrehungszahl visualisiert und das Erreichen oder überschreiten von vorgegebenen Grenzen durch Blinken anzeigt.

2. Umdrehungsanzeige nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die den Umdrehungszustand visualisierende Digitalanzeige (6) der Elektronikbox (5) infolge Kabelverbindung (4) an beliebiger, gut einsehbarer Stelle einer Gesamtanlage unabhängig vom Drehübertrager platzierbar ist.

Description:

Elektronischer Umdrehungszähler und -anzeige für begrenzt rotierende Drehübertrager

Die Erfindung betrifft einen elektronischen Umdrehungszähler für begrenzt rotierende Drehübertrager nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine elektronische Umdrehungsanzeige mit dem elektronischen Umdrehungszähler nach Anspruch 10.

Begrenzt rotierende Drehübertrager sind mit Umdrehungsanzeigen, meistens mechanischer Art, ausgerüstet, die den momentanen Umdrehungszustand des Drehübertragers anzeigen. Sie ermöglichen hierdurch eine synchrone Montage zur Trommelstellung und sollen eine Zerstörung des Drehübertragers infolge überdrehung verhindern.

Leitungstrommeln zur Versorgung beweglicher Verbraucher, beispielsweise Containerkräne, sind üblicherweise mit Getriebenockenschaltern ausgestattet, teilweise mit zusätzlich montierten Absolutdrehwertgebern. Die Getriebenockenschalter stellen Steuerungs- und Regelungssignale für den Betrieb der Leitungstrommel bereit, z.B. „Trommel voll", „Trommel leer", „überbrückung Speisepunktüberfahrt", „Signal für Motormomentänderung", „Signal zum Zählen der Umdrehungen".

Nachteilig bei den bekannten Umdrehungszählern und -anzeigen sowie Getriebenockenschaltern ist, dass sie wegen ihrer mechanischen Kontakte und der benötigten Genauigkeit ihrer Umdrehungszustandsmessung und -anzeige aufwändig herzustellen sind. Auch benötigen sie viel Bauraum in räumlicher Nähe zum Drehübertrager und unterliegen mechanischen Verschleißerscheinungen, beispielsweise Abrieb oder Ausschlagen. Ebenfalls wird die Genauigkeit ihrer Erfassung durch äußere Einflüsse, z.B. Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit etc. verschlechtert. Auch sind diese mechanischen Vorrichtungen in ihrer Funktionalität eingeschränkt und schlecht erweiterbar.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die oben genannten Nachteile zu überwinden und einen elektronischen Umdrehungszähler und eine elektronischen Umdrehungsanzeige zu schaffen, die im Betrieb wartungs- und verschleißarm sind, die Zählung, Anzeige und überwachung der Umdrehungen am Drehübertrager ermöglichen und gleichzeitig Steuerungs- und Regelungssignale für den Betrieb der Leitungstrommel bereitstellen können.

Gelöst wird diese Aufgabe durch einen elektronischen Umdrehungszähler mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine elektronische Umdrehungsanzeige mit den Merkmalen des Anspruchs 10. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Der erfindungsgemäße elektronischen Umdrehungszähler ermöglicht einerseits die überwachung der Umdrehungen am Drehübertrager und gleichzeitig die Bereitstellung von Steuerungs- und Regelungssignalen für den Betrieb der Leitungstrommel. Dies wird vorteilhaft durch Impulsgeber am rotierenden Bauelement und Impulsaufnehmer am feststehenden Bauelement ermöglicht, wobei die Impulsaufnehmer den Vorbeilauf und die Laufrichtung der Impulsgeber berührungslos erfassen und mittels Kabel an eine Elektronikbox weiterleiten, die wiederum die Umdrehungen erfasst, mit den vorgegebenen Grenzwerten vergleicht und die Auswertung realisiert. Die erfindungsgemäße elektronische Umdrehungsanzeige kann mit dem erfindungsgemäßen Umdrehungszähler und einer Digitalanzeige den Umdrehungsstand an der Digitalanzeige visualisieren.

Hierdurch ist kein eigener mechanischer Getriebenockenschalter mehr notwendig. überhaupt können Probleme der mechanischen Anbindung somit verhindert werden. Auch kann hierdurch nicht nur der Umdrehungszustand an beliebiger Stelle anzeigt werden, sondern auch aktiv das Erreichen von Grenzstellungen signalisiert bzw. Sicherheits- und Abschaltprozesse ausgelöst werden, ohne eine mechanische Verbindung zum rotierenden Teil zu benötigen. Als das den Impulsgebern und -aufnehmern zugrunde liegende physikalische Prinzip eignet sich beispielsweise ein sich mit der Umdrehung änderndes Magnetfeld, ein bei Rotation unterbrochener Lichtstrahl, ein bei Annäherung variiertes elektrisches Feld oder Ultraschallsensoren. Werden als Impulsgeber nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung passive Bauelemente eingesetzt, so benötigen sie keine eigene Energieversorgung.

Durch Relaiskontakte und/oder eine geeignete Anbindung an einen Kommunikationsbus lassen sich vorteilhaft zahlreiche Signale für die Steuerung und Regelung der Leitungstrommel bereitstellen, beispielsweise „aktuelle Umdrehungsanzahl", „Impuls Drehen im Uhrzeigersinn", „Impuls Drehen entgegen Uhrzeigersinn", „Keine Störung", „Endlage links", „Interne Spannungsversorgung OK".

Die Funktion der Elektronikbox ist auch bei Wegfall der externen Energieversorgung gegeben, da eine eigene elektrische Energiespeichereinheit die Versorgung der Elektronikbox (5) mit elektrischer Energie sicherstellt, so dass auch in solchen Fällen weiter die Umdrehungen korrekt erfasst und gespeichert werden. Diese Energiespeichereinheit wird zum Beispiel durch eine langlebige Pufferbatterie, einen Akku oder einen Kondensator realisiert.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Umdrehungsanzeige mit erfindungsgemäßen elektronischen Umdrehungszähler;

Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Umdrehungsanzeige mit erfindungsgemäßen elektronischen Umdrehungszähler.

Figur 1 zeigt ein rotierende Bauelement 1 eines Drehübertragers oder einer Kabel- bzw. Leitungstrommel mit dem fest damit verbundenen Impulsgeber 2 in Form eines permanenten Stabmagneten. Ein ortsfest an einem feststehenden Bauelement des Drehübertragers angebrachter Impuls auf nehmer 3 erfasst im Vorbeilauf des Impulsgebers 2 über zwei Hallsensoren das Magnetfeld des Stabmagneten und damit die Umdrehung und die Drehrichtung des rotierenden Bauelementes 1 und leitet die Information über das Kabel 4 an eine beliebige Stelle einer Elektronikbox 5 zu, die den Umdrehungszustand auf einer Digitalanzeige 6 anzeigt. Mittels eines Personalcomputers 7 oder Tastern können in der Elektronikbox 5 obere und untere Grenzwerte für Umdrehungszahlen eingespeichert werden, bei deren Erreichen die Digitalanzeige zu blinken beginnt und ein Signal zum Auslösen externer Warn- oder Sicherheitsprozesse ausgegeben wird. Die Elektronikbox 5 wird über eine Stromversorgung 8 betrieben, ist aber so ausgeführt, dass alle Eingabegrößen und der aktuelle Umdrehungsstand bei Stromunterbrechung permanent gespeichert sind.

Die in Fig. 2 dargestellte Ausführung der Erfindung stimmt im wesentlichen mit der in Fig. 1 überein, so dass im nachfolgenden nur die Unterschiede beschrieben werden. Gleiche Teile weisen die gleichen Bezugszeichen auf.

Der elektronische Umdrehungszähler und die elektronische Umdrehungsanzeige nach Fig. 2 weisen eine zusätzliche elektrische Energiespeichereinheit 9 in Form eines Akkumulators auf. Die Energiespeichereinheit 9 stellt auch für den Fall einer Unterbrechung der netzgebundenen Energieversorgung 8 sicher, dass weitere Umdrehungen des rotierenden Bauelements 1 des Drehübertragers erfasst und zusätzlich zu den Eingabegrößen gespeichert werden. Somit lässt sich der Betrieb der Elektronikbox 5 auch bei Wegfall der externen Energieversorgung sicherstellen.

Zusätzlich weist die Ausführung nach Fig. 2 auch Relaiskontakte 10 auf, welche abhängig von den Umdrehungen oder Umdrehungszahlen beim über- oder Unterschreiten bestimmter Grenzwerte Steuerungs- und Regelungssignale zum Auslösen externer Warn- oder Sicherheitsprozesse ausgegeben.

Anstelle der in der oben beschriebenen Ausführung verwendeten Stabmagneten und Hallsensoren wird bei einer anderen Ausführungsvariante der Erfindung als Impulsgeber 2 ein Metallkörper verwendet, dessen Vorbeilauf vom aus induktiven Bauelementen gebildeten Impulsaufnehmer 3 erfasst wird. Ebenso kann der Impulsaufnehmer 3 ein Lichtstrahl zwischen einer Sende- und Empfangsdiode sein, der vom Impulsgeber 2 in Form einer Blende unterbrochen wird. Weiterhin können Ultraschallsensoren als Impulsaufnehmer 3 eine Konturunregelmäßigkeit am rotierenden Bauelement 1 als Impulsgeber 2 erfassen.

Bezugszeichenliste

1 = rotierendes Bauelement

2 = Impulsgeber

3 = Impulsaufnehmer

4 = Kabel

5 = Elektronikbox

6 = Digitalanzeige

7 = Personalcomputer

8 = Stromversorgung

9 = Elektrische Speichereinheit

10 = Relaiskontakte