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Title:
METHOD OF STABILIZING THE FREQUENCY OF A YIG-OSCILLATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/032220
Kind Code:
A1
Abstract:
The object of the invention is to stabilize the frequency of a YIG-oscillator connected to a phase-locking loop. According to the invention, this object is achieved in that an active loop filter with a low-noise operation amplifier is connected downstream of the phase comparator of the phase-locking loop, and the output voltage of the active loop filter is additionally coupled into a drift control loop as a manipulated variable for controlling the coil current of the main coil, is thus restricted in terms of its bandwidth by a PI member and controls a U-I converter feeding into the main coil such that a drift of the YIG-oscillator is compensated. The invention is used for stabilizing the frequency of a YIG-oscillator comprising a phase-locking loop in which the FM coil of the YIG-oscillator acts as an actuator, at least one quartz oscillator acts as the setpoint generator and a phase comparator has a downstream loop filter. The YIG-oscillator is used as a low-noise microwave signal source.

Inventors:
SCHEFFOLD BRUNO (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/000114
Publication Date:
July 23, 1998
Filing Date:
January 10, 1998
Export Citation:
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Assignee:
DAIMLER BENZ AEROSPACE AG (DE)
SCHEFFOLD BRUNO (DE)
International Classes:
H03B5/18; H03C3/09; (IPC1-7): H03C3/09; H03B5/18
Foreign References:
US5410277A1995-04-25
GB2290184A1995-12-13
US3787772A1974-01-22
Attorney, Agent or Firm:
Einsele, Rolf W. (Patentabteilung W�rthstrasse 85, Ulm, DE)
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Claims:
Patentansprü@
1. Verfahren zur Frequenzstabilisierung eines YIGOszilla tors (1), der einen Phasenregelkreis aufweist, in dem die FMSpule (14) des YIGOszillators als Stellglied, minde stens ein Quarzoszillator (5, 6) als Sollwertgeber und ein Phasenkomparator (8) mit nachgeschaltetem Schleifenfilter (9) wirkt, dadurch nnnzeichnet, daß ein aktives Schlei fenfilter (9) mit einem rauscharmen Operationsverstärker an seinem Ausgang dem Phasenkomperator (8) nachgeschaltet und die Ausgangsspannung (UFM) des aktiven Schleifenfilters (9) zusätzlich in einen DriftRegelkreis als Stellgröße für eine Steuerung des Spulenstroms (Isp) der Hauptspule (13) eingekoppelt ist, dabei mittels eines PIGliedes (11) in seiner Bandbreite begrenzt ist und einen in die Hauptspule (13) einspeisenden UIKonverter (12) so steuert, daß eine Drift des YIGOszillators (1) kompensiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der YIGOszillator (1) an zwei Quarzoszillatoren (5, 6) an gebunden ist, wobei einer der Quarzoszillatoren (5) über einen einstellbaren Frequenzvervielfacher (4) in einen Fre quenzmischer (3) einspeist, in dem mit dem Ausgangssignal des YIGOszillators (1) eine Zwischenfrequenz (IF) gebildet ist, die auf den Phasenkomparator (8) zum Vergleich mit dem Referenzsignal eines einstellbaren direkten digitalen Syn thesizers (7) gegeben ist, dessen Ausgangsfrequenz aus der Frequenz des anderen Quarzoszillators (6) abgeleitet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß die Ausgangsspannung (UFM) über einen Trennver stärker (10) in den DriftRegelkreis eingekoppelt ist.
Description:
Beschreibung Bezeichnung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Frequenzstabili- sierung eines YIG-Oszillators gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

YIG-Oszillatoren besitzen im Einsatz als Mikrowellenoszil- latoren eine hervorragende Kurzzeit-Frequenzstabilität, d. h. ein geringes Phasenrauschen weitab vom Träger. Träger- nah tritt jedoch entsprechend ihrer schlechten Langzeit- stabilität ein erhebliches Phasenrauschen auf. Das herkömm- liche Verfahren zur Unterdrückung dieses Phasenrauschens besteht darin, daß der elektrisch abstimmbare YIG-Oszilla- tor mit seiner FM-Spule als Stellglied in eine Phasenregel- schleife (PLL) eingebunden ist, in der ein oder mehrere

langzeit-frequenzstabile Quarzoszillatoren als Sollwertge- ber zusammen mit einem Phasenkomparator wirken.

Treiberstufen zur Ansteuerung der FM-Spule erhöhen das Rau- schen am Ausgang des YIG-Oszillators und sind deshalb in der PLL möglichst zu vermeiden. Bei einem Verzicht auf eine oder mehrere Treiberstufen kann jedoch eine Frequenzdrift des YIG-Oszillators während des Betriebes dazu führen, daß der beschränkte Spannungs-bzw. Strombereich der Stellgröße nicht ausreicht, um den YIG-Oszillator während des Betrie- bes auf der gewünschten Frequenz zu halten. Die Folge ist dann ein Ausrasten der PLL.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Frequenz eines mit einem Phasenregelkreis beschalteten YIG-Oszillators zu stabili- sieren.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung ermöglicht vorteilhaft, daß die PLL auch bei einer Drift des YIG-Oszillators eingerastet bleibt. Die FM- Spule des YIG-Oszillators kann deshalb ohne zusätzliche Treiberstufe mit einem minimalen Strom betrieben werden, der vorteilhaft von einem rauscharmen Operationsverstärker zur Verfügung gestellt ist. Die Erfindung kann auf einen YIG-Oszillator angewendet werden, der als rauscharme Mikro- wellensignalquelle benutzt wird und mit zwei langzeit-fre- quenzstabilen Quarzoszillatoren im Phasenregelkreis einen großen Frequenzabstimmbereich, der z. B. das gesamte X-Band abdeckt, zur Verfügung stellt. Dabei wirkt in der PLL einer der Quarzoszillatoren auf einen einstellbaren Frequenzver- vielfacher und selektiert aus dem relativ breiten Abstimm-

bereich des YIG-Oszillators mit fl das gewünschte Frequenz- segment der Aufbereitung und der andere Quarzoszillator be- stimmt über einen direkten digitalen Synthesizer (DDS-Bau- stein) die Ausgangsfrequenz f2 innerhalb dieses Segments.

Der YIG-Oszillator schwingt in dieser Schaltung an seinem Ausgang mit der Kombinationsfrequenz fyIG = n * fl + f2.

Die Zeichnung besteht aus einer Figur, in der als Block- schaltbild ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt ist, das einen an zwei Quarzoszillatoren angebundenen YIG- Oszillator zeigt.

Die in der Figur gezeigte Schaltung besteht aus dem YIG- Oszillator 1 mit einer Hauptspule 13 und einer FM-Spule 14, einer Auskoppelstufe 2, einem Frequenzmischer 3, einem Frequenzvervielfacher 4, zwei Quarzoszillatoren 5 und 6, einem direkten digitalen Synthesizer 7, Phasenkomparator 8, Schleifenfilter 9, Trennverstärker 10, PI-Glied 11 und einem U-I-Konverter 12.

Der YIG-Oszillator 1 verfügt über zwei Eingänge zur Fre- quenzabstimmung. Mit der Hauptspule 13 läßt sich der ge- samte Schwingbereich des YIG-Oszillators durchstimmen, da- neben erlaubt die FM-Spule 14 eine Feinabstimmung der Os- zillatorfrequenz.

Zum Zwecke der Unterdrückung des trägernahen Phasenrau- schens ist der YIG-Oszillator 1 an die beiden langzeit-fre- quenzstabilen Quarzoszillatoren 5 und 6 angebunden. Dabei ist das Ausgangssignal des YIG-Oszillators 1 als Istwert auf den Frequenzmischer 3 gegeben, nachdem vorher in der Auskoppelstufe 2 eine Abzweigung des Ausgangssignales als Nutzsignal erfolgt ist. Der Quarzoszillator 5 liefert den

Sollwert fl, der, nach Vervielfachung um einen vorgebbaren Faktor n in dem Frequenzvervielfacher 4, ebenfalls auf den Frequenzmischer 3 gegeben ist und mit dem Istwert das Schwebungssignal IFM am Ausgang des Frequenzmischers 3 bil- det. Das Ausgangssignal des Frequenzmischers 3 ist auf den Phasenkomparator 8 gegeben und wird dort mit dem Referenz- signal des direkten digitalen Synthesizers 7 verglichen, dessen Frequenz von dem zweiten Quarzoszillator 6 abgelei- tet ist. Die Ausgangsfrequenz des DDS-Bausteins ist von außen vorgebbar. Das Ausgangssignal A (D des Phasenkompara- tors 8 ist auf das Schleifenfilter 9 gegeben, das als Inte- grator mit einem rauscharmen Operationsverstärker ausgebil- det ist und die Ausgangsspannung UFM abgibt. Diese Aus- gangsspannung ist, umgeformt über einen ohmschen Widerstand 15, als Spulenstrom IFM in die FM-Spule 14 des YIG-Oszilla- tors 1 eingespeist.

Aufgrund von thermischen Einflüssen und durch Alterung un- terliegt der YIG-Oszillator 1 einer Frequenzdrift. Gemessen an den übrigen auftretenden Fluktuationen ist diese Drift ein eher langsamer Vorgang. Während das gemessene trägerna- he Phasenrauschen eines X-Band YIG-Oszillators in einem Trägerabstand von 1 MHz mit einer PLL um-130 dBc unter- drückbar ist, kann die Trägerfrequenz selbst, unter ent- sprechenden äußeren Einflüssen, innerhalb einer Sekunde leicht um 1 MHz driften. Derartige Frequenzänderungen kön- nen mit der hier vorgeschlagenen Lösung detektiert und ab- gefangen werden.

Erfindungsgemäß wird die Ausgangsspannung UFM des als Inte- grator ausgebildeten Schleifenfilters 9 dazu benutzt, zu- sätzlich neben seiner Einwirkung auf den Spulenstrom IFM der FM-Spule 14, auf den Spulenstrom Isp der Hauptspule 13 zurückzuwirken. Dazu ist die Ausgangsspannung UFM über

einen Trennverstärker 10 aus der PLL abgegriffen und auf einen PI-Glied 11 gegeben. Mit dem Trennverstärker 10 wird vermieden, daß ein zusätzliches Rauschen von außen auf die Phasenregelschleife gelangen kann. Durch das Tiefpaßverhal- ten des PI-Gliedes 11 wird die Ausgangsspannung UFM zeit- lich aufintegriert, so daß die kurzzeitigen Spannungs- schwankungen, mit der die PLL die Phasenfluktuationen A eliminiert, herausgemittelt werden. Die Grenzfrequenz des PI-Gliedes 11 liegt um einige Größenordnungen unter der Schleifenbandbreite der PLL. Sie wird erfindungsgemäß gera- de so groß gewählt, daß am Eingang des U-I-Konverters 12 ein Signal entsprechend der langsamen Oszillatordrift an- liegt. Bei richtiger Polarität des Magnetfeldes der Haupt- spule 13 erhält man so eine zweite Regelschleife. Die Pola- rität des Magnetfeldes der Hauptspule ist durch ihren An- schluß an den U-I-Konverter, oder durch die Polarität des U-I-Konverters selbst, geeignet vorgebbar. Durch eine Ände- rung des Spulenstromes Igp in der Hauptspule 13 wird eine Oszialltordrift kompensiert und so der Spulenstrom IFM in der FM-Spule 14 im zeitlichen Mittel zu Null ausgeregelt.

Die vorangehend beschriebene, rein analog arbeitende Drift- Regelschleife ist bei Bedarf von dem Fachmann ohne Schwie- rigkeiten auch digital ausführbar. Dazu ist die Ausgangs- spannung UFM mit einem A/D-Wandler aus der PLL abzugreifen, das PI-Glied 11 ist mit einem Mikroprozessor zu simulieren und das bandbegrenzte Ausgangssignal des Mikroprozessors ist über einen D/A-Wandler auf den U-I-Konverter 12 zu ge- ben.

Weiterhin ist die Erfindung nicht auf eine Anwendung an einem YIG-Oszillator mit der voranstehend beschriebenen PLL beschränkt, sondern kann ohne Schwierigkeiten von dem Fach- mann auf einen YIG-Oszillator übertragen werden, der mit zwei Abstimmspulen versehen und zum Zwecke der Unterdrük- kung des trägernahen Rauschens nur an einen Quarzoszillator angebunden ist.