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Title:
TRAINING APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/070944
Kind Code:
A1
Abstract:
Training apparatus (1) comprising a frame (2) having at least one profile (3) and at least one apparatus carrier (4) accommodating training components, wherein the apparatus carrier (4) is arranged in a displaceable manner on the profile (3), wherein the apparatus carrier (4) has at least one fixing means (5) in order to arrest the apparatus carrier (4) in a desired position on the profile (3), wherein the fixing means (5) is designed such that the apparatus carrier (4) can be steplessly adjusted, and arrested, on the profile (3).

Inventors:
MAYR HELMUTH (DE)
GÖRLACH MARIO (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/074092
Publication Date:
May 12, 2016
Filing Date:
November 07, 2014
Export Citation:
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Assignee:
MAHRA PATENT UG HAFTUNGSBESCHRÄNKT (DE)
International Classes:
A63B21/00
Domestic Patent References:
WO2011038541A12011-04-07
Foreign References:
US20110082016A12011-04-07
US6551196B12003-04-22
US6174270B12001-01-16
US2690911A1954-10-05
US5334028A1994-08-02
EP2345459A12011-07-20
Attorney, Agent or Firm:
Reiser & Partner Patentanwälte (DE)
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Claims:
Patentansprüche 1 . Trainingsgerät (1 ), umfassend einen Rahmen (2) mit zumindest einem Profil (3) und zumindest einem Geräteträger (4) zur Aufnahme von Trainingskomponenten, wobei der Geräteträger (4) verschieblich an dem Profil (3) angeordnet ist, wobei der Geräteträger (4) wenigstens ein Fixiermittel (5) aufweist, um den Geräteträger (4) in einer gewünschten Position an dem Profil (3) zu arretieren, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixiermittel (5) derart ausgebildet ist, dass der Geräteträger (4) an dem Profil (3) stufenlos verstellbar und arretierbar ist.

2. Trainingsgerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Fixiermittel (5) in eine Verschiebeposition und in eine Arretierposition bringbar ist, wobei der Geräteträger (4) in der Verschiebeposition an dem Profil (3) verschieblich ist und wobei der Geräteträger (4) in der Arretierposition kraftschlüssig an dem Profil (3) gehalten ist. 3. Trainingsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Geräteträger (4) mit einem Schlitten (6) verbunden ist, wobei der Schlitten (6) zumindest teilweise in dem Profil (3) aufgenommen ist.

4. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch

gekennzeichnet, dass das Profil (3) als einseitig offenes Kastenprofil ausgebildet ist, wobei der Schlitten (6) in dem Profil (3) hin und her beweglich aufgenommen ist.

5. Trainingsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Profil (3) eine Führungsstange (7) angeordnet ist, welche durch den

Schlitten (6) hindurchragt.

6. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch

gekennzeichnet, dass das Fixiermittel (5) dem Schlitten (6) zugeordnet ist.

7. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch

gekennzeichnet, dass das Fixiermittel (5) zumindest eine kippbeweglich in dem Schlitten (6) gelagerte Klemmlasche (8) aufweist, wobei die Klemmlasche (8) mit einer Bohrung versehen ist, durch welche die Führungsstange (7) durchragt.

Trainingsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmlasche (8) mittels einer Feder (9) in Längsrichtung der

Führungsstange (7) abgebogen ist, so dass sich die Klemmlasche (8) über die Wandung der Bohrung an die Führungsstange (7) anlegt und so in die Arretierposition gelangt.

Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch

gekennzeichnet, dass die Klemmlasche (8) über eine Auslöseeinrichtung (10) in die Verschiebeposition bringbar ist, wobei die Führungsstange (7) in der Verschiebeposition frei in der Bohrung der Klemmlasche (8) verschieblich ist.

Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch

gekennzeichnet, dass das Fixiermittel (5) zwei gegensätzlich wirkende Klemmlaschen (8) aufweist.

Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch

gekennzeichnet, dass der Rahmen (2) zwei parallel und beabstandet zueinander angeordnete Profile (3) aufweist, welche jeweils mit einem Geräteträger (4) versehen sind.

12. Trainingsgerät nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Geräteträger (4) über einen Bügel (1 1 ) miteinander verbunden sind. Trainingsgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (1 1 ) eine Versteileinrichtung (12) umfasst, welche bei Betätigung die über den Bügel (1 1 ) miteinander verbundenen Geräteträger (4) synchron in die Verschiebeposition bringt.

Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch

gekennzeichnet, dass die Versteileinrichtung (12) zur Betätigung der Auslöseeinrichtung (10) zumindest einen Druckknopf (13) aufweist, wobei jeder freien Stirnseite des Bügels (1 1 ) ein Druckknopf (13) zugeordnet ist.

Description:
Patentanmeldung

Anmelder: MAHRA Patent UG (haftungsbeschränkt), 89231 Neu-Ulm

Trainingsgerät

Die Erfindung betrifft ein Trainingsgerät, umfassend einen Rahmen mit zumindest einem Profil und zumindest einem Geräteträger zur Aufnahme von Trainingskomponenten, wobei der Geräteträger verschieblich an den Profilen angeordnet ist, wobei der Geräteträger wenigstens ein Fixiermittel aufweist, um den Geräteträger in einer gewünschten Position an dem Profil zu arretieren. Derartige Trainingsgeräte finden Einsatz in Innenräumen zur allgemeinen sportlichen Betätigung oder auch zur Durchführung einer Physiotherapie. Bekannte Trainingsgeräte sind beispielsweise Fahrradergometer, Spin-Bikes, Laufbänder, Stepper, Crosstrainer, Hantelbänke oder Sprossenwände. Der Trainierende führt an derartigen Trainingsgeräten Übungen im Sinne einer allgemeinen sportlichen Betätigung oder zwecks Durchführung einer Physiotherapie aus. Dabei ist es erforderlich, dass die Übungen von dem Trainierenden gemäß einer fachkundigen Vorgabe absolviert werden, andernfalls stellt sich der erwünschte Trainingserfolg nicht ein oder der Trainierende kann sich gar einen gesundheitlichen Schaden zufügen.

Dadurch ist es zum einen notwendig, dass der Trainierende von

fachkundigem Personal eingewiesen und überwacht wird. Zum anderen ist es aber auch erforderlich, die Trainingsgeräte, bzw. die an den Trainingsgeräten befestigten Trainingskomponenten genau auf die Anatomie des Trainierenden abzustimmen.

Dazu sind aus dem Stand der Technik diverse Einsteilvorrichtungen bekannt. Die EP 2 345 459 A1 zeigt eine Einsteilvorrichtung, welche gleitend mit einem Profil gekoppelt ist, wobei die Einsteilvorrichtung ein Rastmittel in Form eines Stiftes aufweist, welcher in Bohrungen einrastet, die in das Profil eingebracht sind. Zum Verstellen der Einsteilvorrichtung wird über einen Griff der Bolzen aus der Bohrung herausgezogen und die Einsteilvorrichtung kann frei auf dem Profil hin und her bewegt werden. Zum Arretieren wird der Griff losgelassen und der Stift dringt in die nächstgelegene Bohrung ein, so dass die

Einsteilvorrichtung in einer festen Position an dem Profil arretiert ist.

Bei derartigen Vorrichtungen ist problematisch, dass die Einsteilvorrichtung nur in festgelegten Positionen an dem Profil arretiert werden kann, welche durch die in das Profil eingebrachten Bohrungen vorgegeben werden. Je nach Abstand der Bohrungen ist es daher gegebenenfalls nicht möglich, das Trainingsgerät exakt auf die Bedürfnisse eines Trainierenden einzustellen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Trainingsgerät bereitzustellen, welche vielfältige Einstellmöglichkeiten für Trainierende ermöglicht und welches besonders einfach bedienbar ist.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.

Zur Lösung der Aufgabe ist das Fixiermittel so ausgebildet, dass der

Geräteträger an dem Profil stufenlos verstellbar und arretierbar ist. Dadurch ist es möglich, den Geräteträger an einer beliebigen Position an dem Profil zu arretieren. Dadurch kann der Geräteträger exakt auf die Bedürfnisse eines Trainierenden eingestellt werden.

Dadurch, dass das Profil nicht mit zusätzlichen Bohrungen versehen werden muss, ist auch die Verstellung über einen größeren Abstand möglich. Bei herkömmlichen Trainingsgeräten sind aufgrund der Stabilität und der

Herstellungskosten Bohrungen oftmals nur in häufig benutzten Bereichen vorgesehen. Bei derartigen Trainingsgeräten ist es beispielsweise oft nicht möglich, die Geräteträger für besonders große oder für besonders kleine Menschen anzupassen. Bei dem erfindungsgemäßen Trainingsgerät ist das Profil, welches einen Teil des Rahmens bildet, über die gesamte Länge für den Geräteträger nutzbar. Somit kann der Geräteträger an einer beliebigen Position über der gesamten Länge des Profils arretiert werden.

Vorzugsweise ist das Fixiermittel in einer Verschiebeposition und in eine Arretierposition bringbar, wobei der Geräteträger in der Verschiebeposition an dem Profil verschiebbar ist und wobei der Geräteträger in der Arretierposition kraftschlüssig an dem Profil gehalten ist. In der Verschiebeposition ist der Geräteträger frei an dem Profil hin und her verschiebbar und in der

Arretierposition ist der Geräteträger derart an dem Profil gehalten, dass auf den Geräteträger aufgegebene Last über das Profil in den Rahmen eingeleitet werden kann. In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Fixiermittel nur dann in eine Verschiebeposition bringbar, wenn eine Betätigungsvorrichtung gedrückt gehalten wird. In diesem Fall gelangt das Fixiermittel automatisch in die Arretierposition, wenn die Betätigungsvorrichtung losgelassen wird. Dadurch ist sichergestellt, dass der Geräteträger stets in der Arretierposition verharrt, wenn die Betätigungsvorrichtung nicht betätigt ist.

Durch den kraftschlüssigen Angriff des Fixiermittels an dem Profil ist es möglich, dass der Geräteträger an einer beliebigen Position an dem Profil fixiert werden kann. Der Kraftschluss wird vorzugsweise dadurch erreicht, dass das Fixiermittel mittels Reibkraft an dem Profil gehalten ist. Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn das Fixiermittel so ausgebildet ist, dass eine Selbsthemmung auftritt, also dass die kraftschlüssige Verbindung

selbstverstärkend ist, wenn eine Kraft in den Geräteträger eingebracht wird. Je nach Ausgestaltung des Fixiermittels kann die Selbsthemmung nur in eine Richtung oder in beide Richtungen wirken.

Der Geräteträger kann mit einem Schlitten verbunden sein, wobei der

Schlitten zumindest teilweise in dem Profil aufgenommen ist. Zur Aufnahme des Schlittens ist das Profil kastenförmig ausgebildet, wobei das Profil an einer Seite eine schlitzförmige Öffnung aufweist. Dadurch ist das Profil in dem den Schlitten aufnehmenden Abschnitt C-förmig ausgebildet. Der Schlitten ist in dem Profil hin und her beweglich aufgenommen. Zur Verbesserung der Gleitfähigkeit ist der Schlitten vorzugsweise mit

Gleitelementen, beispielsweise in Form von Kufen versehen. Darüber hinaus kann das Profil an einer oder mehrerer Seiten vorzugsweise auf der dem Schlitz abgewandten Seite des Profils innenseitig mit einer nutförmigen Vertiefung versehen sein. Die Vertiefung nimmt die Gleitelemente des

Schlittens auf, so dass der Schlitten entlang einer klar definierten Bahn in dem Profil gleiten kann.

Die Gleitelemente können Kunststoffelemente aus verschleißfestem

Kunststoff, vorzugsweise aus einem Kunststoff mit geringem Reibkoeffizient wie PTFE aufweisen. Bei Gleitelementen aus PTFE ist insbesondere vorteilhaft, dass der Schlitten auch ohne Einsatz eines Schmiermittels ruckfrei in dem Profil gleiten kann. Alternativ können die Gleitelemente auch ein Wälzlager, beispielsweise ein Linearkugellager oder ein Linearrollenlager umfassen.

Zur Verbesserung der Führung kann der Schlitten seitliche Vorsprünge aufweisen, die in seitlich in dem Profil eingebrachte Vertiefungen eingreifen. Das Fixiermittel ist vorzugsweise in dem Schlitten angeordnet, so dass die kraftschlüssige Anbindung des Geräteträgers über den Schlitten erfolgt, welcher in der Arretierposition kraftschlüssig in dem Profil gehalten ist.

In dem Profil kann eine Führungsstange angeordnet sein, welche durch den Schlitten hindurchragt. Die Führungsstange ist an den beiden Stirnseiten des Profils befestigt. Dazu sind den stirnseitigen Enden des Profils

Anschlagelemente zugeordnet. Diese nehmen die Führungsstange auf und fixieren die in einer vorgegebenen Lage im Inneren des Profils. Die Anschlagelemente können in die stirnseitigen Enden des Profils eingeschoben sein und dort mittels einer Klemmschraube ortsfest fixiert sein.

Die Anschlagelemente begrenzen gleichzeitig den Verfahrweg des

Geräteträgers. Die Anschlagelemente können Anschlagkörper umfassen, welche in das Innere des Profils ragen und welche jeweils in der Endlage mit den Stirnseiten des Schlittens in Berührung gelangen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Fixiermittel zumindest eine kippbeweglich in dem Schlitten gelagerte Klemmlasche auf, wobei die

Klemmlasche mit einer Bohrung versehen ist, durch welche die

Führungsstange durchragt. Die Bohrung der Klemmlasche ist dabei so ausgeführt, dass die Führungsstange frei durch die Klemmlasche hindurch beweglich ist, wenn die Klemmlasche senkrecht zu der Führungsstange ausgerichtet ist. Sobald die Klemmlasche in die eine oder andere Richtung kippt, legt sich die Führungsstange an die Wandung der Bohrung an, wobei der aus der relativ geringen Kontaktfläche eine sehr große Flächenpressung resultiert. Die Flächenpressung bewirkt, dass die Führungsstange

kraftschlüssig in der Klemmlasche gehalten ist. Auf diese Weise ist der Geräteträger in der Arretierposition sicher an dem Profil gehalten.

Die kippbewegliche Lagerung der Klemmlasche bewirkt ferner, dass die Flächenpressung der Klemmlasche an die Führungsstange verstärkt wird, sobald eine Kraft in der Klemmrichtung auf die Klemmlasche ausgeübt wird. Insofern hat die kraftschlüssige Verbindung einen selbstverstärkenden Effekt, bei der die Klemmkraft vergrößert wird, wenn über dem Geräteträger eine Kraft in Klemmrichtung auf die Klemmlaschen ausgeübt wird.

Die Klemmlasche kann mittels einer Feder in Längsrichtung der

Führungsstange abgebogen sein, so dass sich die Klemmlasche über die Wandung der Bohrung an die Führungsstange anlegt und so in die

Arretierposition gelangt. Die Feder bewirkt, dass die Klemmlasche nicht frei beweglich ist, sondern in eine Richtung abgebogen wird, welche auch die Klemmrichtung bildet. Bei dieser Ausgestaltung kann die Führungsstange in die andere Richtung bewegt werden, da in dieser Richtung die Klemmlasche gegen die Kraft der Feder abgebogen wird. Die kann über eine Auslöseeinrichtung in die Verschiebeposition bringbar sein, wobei die Führungsstange in der Verschiebeposition frei in der Bohrung der Klemmlasche verschiebbar ist. Durch diese Ausgestaltung kann die Klemmlasche in die Verschiebeposition gebracht werden, so dass der

Geräteträger frei in dem Profil beweglich ist. Die Auslöseeinrichtung ist dabei vorzugsweise so ausgebildet, dass diese selbsttätig in eine Position

zurückkehrt, welche der Arretierposition entspricht. Dadurch kann lediglich bei gehaltener Auslöseeinrichtung der Geräteträger frei verschoben werden. In der Arretierposition greifen die Klemmlaschen an der Führungsstange an. Das Fixiermittel weist vorzugsweise zwei gegensätzlich wirkende

Klemmlaschen auf. Dadurch ist sichergestellt, dass eine kraftschlüssige Hemmung in beiden Bewegungsrichtungen vorgesehen ist, so dass der Geräteträger in beliebiger Richtung mit einer Kraft beaufschlagt werden kann, ohne dass sich dieser entlang des Profils bewegt. Alternativ oder zusätzlich können formschlüssig wirkende Fixiermittel vorgesehen sein, welche alternativ oder zusätzlich zu der kraftschlüssigen Verbindung eine formschlüssige Fixierung bewirken. Dies kann beispielsweise durch Rastmittel erfolgen.

Der Rahmen kann zwei parallel und beabstandet zueinander angeordnete Profile aufweisen, welche jeweils mit einem Geräteträger versehen sind. Dies ist beispielsweise dann vorteilhaft, wenn beidhändige Übungen vorgesehen sind und Trainingskomponenten für jede Hand an dem Rahmen angeordnet sein sollen. Des Weiteren ist denkbar, dass die Geräteträger über einen Bügel

miteinander verbunden sind. Der Bügel kann beispielsweise mit einem Polster versehen sein, welches zum Abstützen von Extremitäten, beispielsweise von Händen oder Füßen dient. Der Bügel kann eine Versteileinrichtung umfassen, welche bei Betätigung die über den Bügel miteinander verbundenen Geräteträger synchron in die Verschiebeposition bringt. Hierbei ist vorteilhaft, dass stets eine gleichmäßige Einstellung der Geräteträger möglich ist, unabhängig davon, dass diese beabstandet sind.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Versteileinrichtung zur

Betätigung der Auslöseeinrichtung zumindest einen Druckknopf auf, wobei jedem endseitigen Geräteträger ein Druckknopf zugeordnet ist. Bei dieser

Ausgestaltung ist insbesondere vorteilhaft, dass es lediglich erforderlich ist, an einem Geräteträger den Druckknopf zu betätigen. Dabei werden gleichzeitig an allen über den Bügel verbundenen Geräteträger die Auslöseeinrichtung betätigt, so dass alle Geräteträger gleichzeitig und synchron verschiebbar sind. Dies ermöglicht eine besonders einfache Bedienung des

Trainingsgerätes. Insbesondere ist es nicht erforderlich, an jedem Geräteträge separat die Versteileinrichtung zu betätigen und jeden Geräteträger separat zu verstellen. Eine besondere erfinderische Idee sieht vor, das Profil oberseitig durch ein Band zu verschließen, um zu verhindern, dass eine das Trainingsgerät benutzende Person in das Profil eingreift. Das Band ist vorzugsweise als textiles Band ausgebildet und so breit, dass es die oberseitige Öffnung des Profils über die gesamte Breite verschließt. Das Band ist jeweils an den beiden Anschlagelementen fixiert. Der Geräteträger weist Umlenkrollen auf, welche das Band im Inneren des Geräteträgers so führen, dass der

Geräteträger mit dem darunter befestigten Schlitten frei in dem Profil bewegt werden kann. Dadurch ist auch sichergestellt, dass das Profil über die gesamte Länge von dem Band abgedeckt ist.

Eine weitere erfinderische Idee sieht vor, dass der Geräteträger in eine vorgewählte Position gebracht werden kann, so dass ein positionsgenaues Einstellen des Geräteträgers schon vor der Benutzung möglich ist. Hierzu ist das Band mit einer Markierung versehen. Die Markierung kann beispielsweise Zahlen umfassen, welche Entfernungsangaben repräsentieren. Es sind aber auch farbige Markierungen oder anderweitige symbolhafte Markierungen denkbar.

Der Geräteträger weist oberseitig ein Sichtfenster auf, durch welches das Band sichtbar ist. Erscheint in dem Sichtfenster der Abschnitt des Bandes mit der gewünschten Markierung, beispielsweise der gewünschten Entfernungsbzw. Längenangabe, befindet sich der Geräteträger in der vorgewählten Position.

Gemäß einer weiteren erfinderischen Ausgestaltung ist das Band so an den beiden Anschlagelementen befestigt, dass die Markierungen nicht zu erkennen sind, wenn das Band auf dem Profil aufliegt. Dazu ist das Band mit der Markierung nach unten an den beiden Anschlagelementen befestigt.

Hierbei weisen die Markierungen in Richtung des Schlittens. Das Band wird in dem Geräteträger so um Umlenkrollen herumgeführt, dass es vor und hinter dem Sichtfenster jeweils um 180° gedreht wird. Das bedeutet, dass die Seite des Bandes mit den Markierungen lediglich unmittelbar im Bereich des Sichtfensters die Oberseite des Bandes bildet, während es in den übrigen Abschnitten die Unterseite des Bandes bildet. Dadurch ist die Markierung ausschließlich im Bereich des Sichtfensters erkennbar

Einige Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Trainingsgerätes werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Diese zeigen, jeweils schematisch:

Fig. 1 ein erstes Trainingsgerät;

Fig. 2 ein alternatives Trainingsgerät

Fig. 3 den Geräteträger zur Aufnahme von Trainingskomponenten im Schnitt; Fig. 4 im Detail das Profil zur Aufnahme und Führung des Geräteträgers; Fig. 5 den Geräteträger in der Seitenansicht; Fig. 6 einen Geräteträger mit Versteileinrichtung zum synchronen Verstellen mehrerer parallel angeordneter Geräteträger;

Fig. 7 im Detail in der Draufsicht und in der Seitenansicht die

Versteileinrichtung;

Fig. 8 eine weitere Ansicht einer Versteileinrichtung.

Figur 1 zeigt ein erstes Trainingsgerät 1 , zum Durchführen von Übungen beispielsweise im Rahmen einer medizinischen Therapie. Das Trainingsgerät 1 besteht aus einer Bodenplatte 14 mit rechteckigem Querschnitt. An den Längsseiten der Bodenplatte 14 sind an zwei Seiten einander

gegenüberliegend zwei Seitenwangen 15 angeordnet. Sowohl die Bodenplatte 14 als auch die Seitenwangen 15 bestehen aus metallischem Werkstoff.

Alternativ können die Bodenplatte 14 und die Seitenwange 15 einen

Holzwerkstoff umfassen. Die Bodenplatte 14 und die Seitenwangen 15 umfassen einen Rahmen 2, wobei der Rahmen 2 mit Plattenelementen 17 abgedeckt ist. In den Rahmen 2 sind Profile 3 integriert, welche jeweils einen Geräteträger 4 aufnehmen. An dem Geräteträger 4 wiederum sind

Trainingskomponenten befestigt. In dieser Ausgestaltung bestehen die

Trainingskomponenten beispielsweise aus Polstern 16 zur Abstützung von Extremitäten.

Die Geräteträger 4 sind verschieblich an dem Profil 3 angeordnet ist, wobei die Geräteträger 4 ein Fixiermittel 5 aufweisen, um den Geräteträger 4 in einer gewünschten Position an dem Profil 3 arretieren zu können. Dabei ist das Fixiermittel 5 derart ausgebildet, dass der Geräteträger 4 an dem Profil 3 stufenlos verstellbar und arretierbar ist.

Dazu ist das Fixiermittel 5 in eine Verschiebeposition und in eine

Arretierposition bringbar ist, wobei der Geräteträger 4 in der

Verschiebeposition an dem Profil 3 verschieblich ist und wobei der

Geräteträger 4 in der Arretierposition kraftschlüssig an dem Profil 3 gehalten ist. Figur 2 zeigt eine alternative Ausgestaltung des in Figur 1 beschriebenen Trainingsgerätes 1 . Bei dieser Ausgestaltung ist statt des Polsters 16 ein Bügel 1 1 vorgesehen, welcher die beiden Geräteträger 4 an den beiden Seitenwangen 15 miteinander verbindet. Der Bügel 1 1 dient in dieser

Ausgestaltung als Handgriff.

Figur 3 zeigt im Detail einen Geräteträger 4 für ein Trainingsgerät 1 gemäß Figur 1 oder Figur 2. Der Geräteträger 4 mit einem Schlitten 6 verbunden ist, wobei der Schlitten 6 zumindest teilweise in dem Profil 3 aufgenommen ist. Damit der Geräteträger 4 aus dem Profil 3 herausragen kann, ist das Profil 3 als einseitig offenes Kastenprofil ausgebildet, wobei der Schlitten 6 in dem Profil 3 hin und her beweglich aufgenommen ist. Das Profil 3 ist somit C- förmig. Ferner weist das Profil 3 innenseitig an den Seitenwänden Vorsprünge 18 auf, welche in das Innere des Profils 3 ragen. Das Profil 3 nimmt eine Anordnung auf, welche zwei Anschlagelemente 19, eine die beiden Anschlagelemente 19 verbindende Führungsstange 7 und den Schlitten 6 des Geräteträgers 4 umfasst. Die in dem Profil 3 angeordnete Führungsstange 7 ragt dabei durch den Schlitten 6 hindurch.

Die Anschlagelemente 19 sind an den stirnseitigen Enden des Profils 3 befestigt. Dazu sind die Anschlagelemente 19 mit Klemmschrauben 20 versehen, welche eine kraftschlüssige Verbindung der Anschlagelemente 19 mit dem Profil 3 ermöglichen.

Der Schlitten 6 weist bodenseitig Gleitkufen 21 auf. Diese sind mittels einer Schraubverbindung an dem Schlitten 6 befestigt und umfassen Gleitelemente 22 aus PTFE, welche in einer Führungsnut 23 des Profils 3 aufgenommen sind.

Der Schlitten 6 weist im Bodenbereich ferner seitlich abragende

Führungselemente 24 auf, welche mit den Vorsprüngen 18 des Profils 3 so zusammenwirken, dass der Schlitten 6 lediglich hin und her bewegt werden kann und verliersicher in dem Profil 3 gehalten ist.

Auf dem Schlitten 6 ist der Geräteträger 4 angeordnet. Der Geräteträger 4 ist mittels einer Schraubverbindung fest mit dem Schlitten 6 verbunden.

Das dem Schlitten zugeordnete Fixiermittel 5 weist zwei kippbeweglich in dem Schlitten 6 gelagerte Klemmlasche 8 auf, wobei die Klemmlaschen 8 mit einer Bohrung versehen sind, durch welche die Führungsstange 7 hindurchragt. Die Klemmlaschen 8 sind mittels einer Feder 9 in Längsrichtung der

Führungsstange 7 abgebogen, so dass sich die Klemmlaschen 8 über die Wandung der Bohrung an die Führungsstange 7 anlegen. In dieser Position ist aufgrund der reibschlüssigen Klemmung ein Verschieben des

Geräteträgers 4 mit dem Schlitten 6 in dem Profil 3 nicht möglich, so dass diese Position die Arretierposition bildet. In der vorliegenden Ausgestaltung sind die beiden Klemmlaschen 8 gegensätzlich wirkend angeordnet, so dass der Schlitten 6 in der Arretierposition in beide Richtungen blockiert ist.

Dadurch, dass die Klemmlaschen 8 in die entgegengesetzten Richtungen abgebogen sind, verursacht eine in den Geräteträger 4 eingeleitete Kraft eine Selbstverstärkung, wodurch sich die Klemmlaschen 8 noch fester an die

Führungsstange 7 anpressen und ein Verschieben des Schlittens 6 und damit des Geräteträgers 4 verhindern.

Die Klemmlaschen 8 sind über eine Auslöseeinrichtung 10 in die

Verschiebeposition bringbar, wobei die Führungsstange 7 in der

Verschiebeposition frei in der Bohrung der Klemmlasche 8

verschieblich ist. Die Auslöseeinrichtung 10 umfasst eine über einen

Druckknopf 13 auslösbare Stangenanordnung 25, welche über eine

Haltefeder 26 selbsttätig in der Verriegelungsposition gehalten wird. Durch Druck auf die Stangenanordnung 25 werden die Klemmlaschen 8 in die Verschiebeposition bewegt. Dazu greift die Stangenanordnung 25 an den freien Enden der kippbeweglichen Klemmlaschen 8 an und biegt diese gegen die Kraft der Federn 9 in die Verschiebeposition. In der Verschiebeposition ist die Führungsstange 7 frei durch die Klemmlaschen 8 hindurch beweglich, so dass der Schlitten 6 mit dem Geräteträger 4 stufenlos in dem Profil 3 hin und her bewegt werden kann. Wird der Druckknopf 13 losgelassen, bewegt sich die Stangenanordnung 25 selbsttätig wieder in die Verriegelungsposition und die Klemmlaschen 8 werden durch die Kraft der Federn 9 wieder an die Führungsstange 7 angedrückt, so dass der Schlitten 6 wieder in dem Profil 3 fixiert ist.

Figur 4 zeigt das zuvor beschriebene Profil 3 im Detail. Zu erkennen sind die in das Innere des Profils 3 ragenden Vorsprünge 18. Im Bodenbereich des Profils 3 bilden die Vorsprünge 18 eine Führung für den Schlitten 6, dessen Führungselemente 24 in die durch die Vorsprünge 18 und den Bodenbereich des Profils 3 gebildete Nut eingreifen. Im Bereich des Schlitzes weist das Profil 3 weitere Vorsprünge 18, in welche ein Band 27 zum Abdecken des Schlitzes eingreifen kann.

Die Figuren 5 und 6 zeigen weitere Ansichten der in Figur 3 beschriebenen Anordnung. Um zu verhindern, dass eine das Trainingsgerät benutzende Person in das oben offene Profil 3 eingreift, ist das Profil 3 oberseitig durch ein Band 27 abgedeckt. Das Band 27 ist vorzugsweise als textiles Band ausgebildet und so breit, dass es die oberseitige Öffnung des Profils 3 über dessen gesamte Breite verschließt. Das Band 27 ist jeweils an den beiden Anschlagelementen 19 fixiert. Der Geräteträger 4 ist mit Umlenkrollen 28 versehen, welche das Band 27 im Inneren des Geräteträgers 4 so führen, dass der Geräteträger 4 mit dem darunter befestigten Schlitten 6 frei in dem Profil 3 bewegt werden kann. Dadurch ist auch sichergestellt, dass das Profil 3 über die gesamte Länge von dem Band 27 abgedeckt ist.

Das Band 27 ist unterseitig mit einer Markierung 29 versehen. Die Markierung 29 kann beispielsweise Zahlen umfassen, welche Entfernungsangaben repräsentieren. Es sind aber auch farbige Markierungen oder anderweitige symbolhafte Markierungen denkbar. Der Geräteträger 4 weist oberseitig ein Sichtfenster 30 auf, durch welches die Markierung 29 sichtbar ist. Erscheint in dem Sichtfenster 30 die gewünschte Markierung 29, befindet sich der Geräteträger 4 in der vorgewählten

gewünschten Position.

Das Band 27 ist so an den beiden Anschlagelementen 19 befestigt, dass die Markierung 29 nicht zu erkennen ist, wenn das Band 27 auf dem Profil aufliegt 3. Die Markierung 29 ist ausschließlich im Bereich des Sichtfensters 30 erkennbar. Dazu ist das Band 27 mit der Markierung 29 nach unten an den beiden Anschlagelementen 19 befestigt. Hierbei weist die Markierung 29 in Richtung des Schlittens 6. Das Band 27 wird in dem Geräteträger 4 so um Umlenkrollen 28 herumgeführt, dass es vor und hinter dem Sichtfenster 30 jeweils um 180° gedreht wird. Das bedeutet, dass die Seite des Bandes 27 mit der Markierung 29 unmittelbar im Bereich des Sichtfensters 30 die Oberseite des Bandes 27 bildet und in den übrigen Abschnitten die Unterseite des Bandes 27 bildet.

Figur 6 zeigt ferner abschnittweise einen Bügel 1 1 , welcher eine

Versteileinrichtung 12 beinhaltet, welche bei Betätigung die über den Bügel 1 1 miteinander verbundenen Geräteträger 4 synchron in die Verschiebeposition bringt. Die Versteileinrichtung 12 weist zur Betätigung der Auslöseeinrichtung 10 zumindest einen Druckknopf 13 auf, wobei jeder freien Stirnseite des Bügels 1 1 ein Druckknopf 13 zugeordnet ist. Die Figuren 7 und 8 zeigen im Detail die Versteileinrichtung 12, welche ein synchrones Verschieben zweier parallel angeordneter Geräteträger 4 ermöglicht. Zur Aufnahme der Versteileinrichtung 12 weist jeder Geräteträger 4 eine Öffnung 36 auf, durch welche die Versteileinrichtung 12 hindurchragt. Der Öffnung 36 ist auch die Stangenanordnung 25 zugeordnet, wobei die Stangenanordnung 25 derart in die Öffnung 36 hineinragt, dass sie die

Versteileinrichtung 12 kontaktiert. Die Stangenanordnung 25 ist mit einer Rolle 31 versehen, so dass die Versteileinrichtung 12 leicht verschiebbar ist. Die Versteileinrichtung 12 umfasst zwei beabstandet und parallel zueinander angeordnete Stäbe 32. Die Stäbe 32 weisen an einer Kante Ausnehmungen 33 auf, welche so angeordnet sind, dass diese mit der Stangenanordnung 25 korrespondieren. In der Arretierposition ist die Rolle 31 der Stangenanordnung 25 in den Ausnehmungen 33 der Stäbe 32 angeordnet. Sobald einer der Stäbe 32 in seitlicher Richtung bewegt wird, weichen die Ausnehmungen 33 seitlich aus, wobei die Rolle 31 aus der Ausnehmung 33 herausgleitet und die Stangenanordnung 25 in Richtung auf den Schlitten 6 bewegt, so dass die Klemmlaschen 8 freigegeben werden. Dabei ist es ausreichend wenn lediglich einer der Stäbe 32 an einer Seite betätigt wird, um alle mit der

Versteileinrichtung 12 verbundenen Geräteträger 4 in die Verschiebeposition zu bringen.

Die zwischen den Stäben 32 angeordnete Federanordnung 34 bewirkt, dass die Stäbe 32 nach Loslassen des Druckknopfes 13 selbsttätig in eine Position gelangen, welche der Arretierposition entspricht.

In montiertem Zustand sind die Stäbe 32 in einem Rohr angeordnet, welches den Bügel 1 1 bildet. An den beiden Stirnseiten der Stäbe 32 sind

Abdeckkappen 35 vorgesehen, welche die Stirnseite des Bügels 1 1 bedecken und den Druckknopf 13 aufnehmen. Bei Betätigung des Druckknopfes 13 wird einer der Stäbe 32 seitlich verschoben und die Stangenanordnung 25 zur Freigabe der Klemmlaschen 8 bewegt. Die Abdeckkappen 35 sind mittels einer durch das Rohr hindurchragenden Gewindestange gegeneinander verspannt. Auf den Bügel 1 1 kann ein Polster 16 aufgeschoben sein, welches durch die Abdeckkappen 35 fixiert wird.